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Entscheidungen des Spielleiters nicht akzeptieren


Tharon

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Hallo zusammen!

 

:) Im Allgemeinen bin ich ebenfalls ein Vertreter der Devise "Der SL hat immer Recht".

 

Im Einzelfall lasse ich aber durchaus nach der Spielrunde mit mir diskutieren.

 

Meine (Spiel-)Entscheidungen von irgendjemandem im Nachhinein "absegnen" zu lassen, halte ich ebenso wie offenbar die meisten hier für absurd. ;) Schließlich bin ich die letzte und entscheidende Instanz in meinen Spielrunden :D

 

Grüße,

Yarisuma

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Hi!

 

Ich glaube, hier ging es auch darum, dass der SL sehr wohl seine Entscheidung regeltechnisch begründet hat - nur diese Aktion nicht gleich mitbekommen hat.

Und dann so etwas zu ERWARTEN ...

 

Nee, da würde ein Spieler bei mir auf Granit beißen!

 

Da soll er mal selbst nachfragen!

Und selbst wenn dann etwas anderes heraus kommt - in der Situation war es eben so. Aber das ist jetzt vorbei und ein neues Spiel beginnt.

 

Nicht das ihr mich falsch versteht, ich bin die Erste, die sich bei Regelfragen helfen läßt, wenn mal etwas im Spiel auftaucht, das ich vorher nicht bedacht hatte.

 

Und Diskussionen während des Spiels ...

So habe ich Midgard gelernt. ;)

Soll heißen, bei uns wird fast immer diskutiert - ok, meistens nur von zwei Spielern - aber wir halten uns langsam immer mehr zurück und auch wir lernen langsam:

 

DER SL HAT IMMER RECHT!

 

BG

Kassaia

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Also ich sehe es ähnlich wie Einskaldir.

 

Wobei ich noch klarstellen will, dass ich im Allgemeinen auch mit mir diskutieren lasse. Und wenn ich mir selbst nicht sicher bin, wie ich eine ungewöhnliche Situation regeln soll / will, bin ich u.U. sogar für Anregungen von Spielern dankbar, à la "lass mich doch einen EW: Raufen machen" etc....

 

Nur: Wenn es dann entschieden ist, oder wenn ich von vornherein sicher bin, oder es sogar im Vorfeld festgelegt habe, wie ich was regeln will, dann will ich auch keine Diskussion.

 

Euer

 

Bruder Buck

Zustimmung. Eine kurze Diskussion reicht normalerweise aus, dann weiß der SL ob ein Missverständnis vorliegt oder er eineRegelunsicherheit hatte. Beides kann dann abgestellt werden. Oder der SL weiß, dass es kein Missverständnis und keine Regelunsicherheit war, dann geht es weiter. Und dann hat der SL immer Recht und es wird (wenn überhaupt) nach dem Spiel nochmal darüber gesprochen. Das klappt im Wesentlichen ganz gut und auf Cons sogar noch besser (privat kennt man sich halt doch besser als auf Cons, da fällt der Respekt vor dem SL leichter ;) ).

 

Solwac

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Mein Senf:

 

Was ist die Aufgabe eines Spielleiters? Nun, meiner Ansicht nach, soll er sich ein Abenteuer ausdenken (oder zumindest gut improvisieren) und es den Spielern ermöglichen, diese Geschichte mit ihren Figuren durchzuspielen und dabei möglichst viel Spaß zu haben.

 

Grundsätzlich kann dies nur funktionieren, wenn der Spielleiter eigentlich immer auf die Wünsche und Vorstellungen der Spieler eingeht. Natürlich sollte auch er nicht zuletzt seinen Spaß haben, aber der kann nicht dadurch gewonnen werden, indem er gegen die Gruppe spielt. Dazu hätte er ja ganz andere Mittel zur Verfügung, sodass dies ziemlich sinnfrei sein dürfte. Stellt man sich das nur mal vor: Vier, fünf Hansel kämpfen gegen die "Realität".

 

Für den Spielfluss, der ja durchaus unabdingbar für den zu erzielenden Spielspaß ist, ist es notwendig, dass die (Spiel-)"Realität" (dargestellt durch den SL) zügig auf die Aktionen der Spieler reagiert. Daher kommt also der Spruch "Der SL hat immer Recht".

 

Trotzdem ist mitnichten gemeint, dass sich der SL hier als Hobby-Diktator aufführen darf, der willkürlich Entscheidungen fällt, denen die Spieler folgen müssen. Der SL ist in diesem Spiel vielmehr Moderator und Schiedrichter, der in einem vielfältigen Geflecht von Beziehungen zu seinen Mitspielern steht.

 

Von einem Spielleiter ist zu erwarten, dass er möglichst immer fair, überlegt und ganz im Sinne des allgemeinen Spielspaßes entscheidet.

Von den Spielern hingegen ist zu erwarten, dass sie dem Spielleiter grundsätzlich einen Verstrauensvorschuss geben und seine Ad-hoc-Entscheidungen zunächst respektieren.

 

Kommt es hierbei zu einem Konflikt, sollte genau eruiert werden, wo denn das Problem liegt. Haben die Spieler kein Vertrauen mehr? Entscheidet der SL unfair? Und die entscheidende Frage: Warum haben wir gerade keinen Spaß mehr am gemeinsamen Spiel?

 

In der Regel sind nach meinen Beobachtungen immer diverse Egoismen der Grund für die hier mehrfach geschilderten Machtkämpfe/Machtansprüche. Aufgewachsen in unserer wettbewerbsorientierten Gesellschaft, ist es für uns oftmals schwer, das kooperative Prinzip des Rollenspiels zu begreifen. Ein Rollenspiel kann wirklich nur funktionieren, wenn alle (inkl. SL) miteinander spielen und gemeinsamen Zielen entgegen streben. Sei es jetzt nur die Charaktere beim "Entwickeln" zu beobachten oder tolle Stories zu erfinden.

 

Zum Problem wird jede Situation, wenn jemand dabei gewinnen oder zumindest "nicht verlieren" will - manchmal aber auch nur, wenn die anderen diesen jemand in Verdacht haben, es sei so. Viele Spieler neigen leider dazu, dem SL sehr schnell zu unterstellen, dass er "gewinnen" will. Oder sie zum "Verlieren" zwingt. Vor allem, wenn er unliebsame Entscheidungen fällt/fällen lässt (durch Würfel), bei denen womöglich der eigene Charakter stirbt oder zumindest um seinen Sieg gebracht wird. Sicherlich gibt es auch immer wieder SL, die wirklich so fühlen.

 

Aber letztendlich ist dies ein internes Problem der Gruppe und kann nur intern gelöst werden (letzte Lösung: Auflösen der Gruppe). Das Forum hier hinzuzuziehen ist falsch. Das Forum kann hier kaum hilfreich sein, da man die Gegebenheiten nie richtig erkennen kann. Oh, eine allgemeine Regelfrage ist hier gut diskutierbar, aber das oftmals notwendige Aufdrieseln der sozialen und emotionalen Geflechte, die zu Problemsituationen führten, ist per Internet einfach nicht möglich.

 

Somit also von mir einen dicken Daumen nach unten, wenn hier das Forum als eine Art "Ober-Schiedsrichter" missbraucht werden soll: con13.gif

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

  • Like 4
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Hallo Freunde! :wave:

 

Rosendorn, ich bin begeistert von Deinen Ausführungen und würde Deinen "Vortrag" gerne ausdrucken und meinen Spielern zum lesen geben. :thumbs:

Ich hoffe, es ist kein Problem?

 

Gruß

Uwe

Ach Gottle, sooo beeindruckend fand ich meine Gedankengänge auch wieder nicht - ist doch letztendlich selbstverständlich. Aber ich fühle mich geehrt, wenn er dir gelegen kommt. Und natürlich darfst du ihn ausdrucken und rumreichen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hallo,

Irgendwie war ich wohl gerade abgelenkt, als der Spieler ankündigte, sein Charakter ziele mit der Ballista auf den Hund. Jedenfalls nahm der Spieler mein Schweigen als Zustimmung und würfelte prompt eine 20.

Ich denke es ist ziemlich dumm ein Schweigen als Zustimmung zu nehmen -- wenn ich davon ausgehe es geht frage ich gar nicht erst und wenn der Meister es wissen muss dann muss er es vorher wissen. Es ist auch nicht so schwer noch einmal nachzufragen. In unserer Runde gilt daher "Probe nicht abgesegnet -> Probe ungültig". Der Meister soll Zeit zum überlegen haben und nicht durch vorzeitiges würfeln zum Anerkennung von Tatsachen gezwungen werden. (Das Ergebnis von ihm abgesegneter Würfe muss er natürlich anerkennen!)

 

Allerdings gebe ich Rosendorn insofern Recht, als dass man so etwas natürlich vor dem Spiel abstimmen sollte ob diese Regelung erwünscht ist, bei uns war sie erwünscht weil sie Sicherheit gibt.

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Hallo,

Irgendwie war ich wohl gerade abgelenkt, als der Spieler ankündigte, sein Charakter ziele mit der Ballista auf den Hund. Jedenfalls nahm der Spieler mein Schweigen als Zustimmung und würfelte prompt eine 20.

Ich denke es ist ziemlich dumm ein Schweigen als Zustimmung zu nehmen -- wenn ich davon ausgehe es geht frage ich gar nicht erst und wenn der Meister es wissen muss dann muss er es vorher wissen. Es ist auch nicht so schwer noch einmal nachzufragen. In unserer Runde gilt daher "Probe nicht abgesegnet -> Probe ungültig". Der Meister soll Zeit zum überlegen haben und nicht durch vorzeitiges würfeln zum Anerkennung von Tatsachen gezwungen werden. (Das Ergebnis von ihm abgesegneter Würfe muss er natürlich anerkennen!)

 

Allerdings gebe ich Rosendorn insofern Recht, als dass man so etwas natürlich vor dem Spiel abstimmen sollte ob diese Regelung erwünscht ist, bei uns war sie erwünscht weil sie Sicherheit gibt.

 

Ganz ehrlich gesagt finde ich, dass der Spieler, falls keine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde, die ein Schweigen als Zustimmung definiert, mit seiner 20 Pech gehabt hat! In unserer Gruppe kommt es auch vor, dass die Würfel mal Rollen lässt ohne dass die Aktion nun mit SL und allen anderen abgestimmt ist. In solchen Fällen entscheidet der SL ob es gilt oder nicht. Basta!

Rollenspiel lebt von Entscheidungen, sowohl des SL als auch der Spieler. Aber beide "Parteien" müssen auch gewisse Regeln bei der Entscheidungsfindung beachten, z.B. ob man einfach loswürfelt oder erst fragt ob der Sl auch seine Aufmerksamkeit der Aktion zuwendet. Ich stimme zu wenn an anderer Stelle gesagt wurde, es geht um Zusammenspiel und Spielspaß. Ansonsten entscheidet man sich für´s Chaos. :after:

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Mein Ketchup dazu:

1. Man kann natürlich auch ohne Zustimmung des Spielleiters würfeln, allerdings muß er denn nachträglich zustimmen. Das kann praktisch sein, wenn der Barbar einen unwilligen Gefangenen plötzlich umbringen will, während der Priester ihn noch befragt, weil dann das Überraschungsmoment besser durchkommt und nicht erst ne halbe Stunde diskutiert wird, dass man ihn ja aufhalten könne...

 

2. Generell hat der SL wirklich nicht immer recht. Ein SL, der seine Entscheidungen mit dieser Begründung durchsetzt, ist kein guter SL. In solche Situationen kommt man durch folgende Möglichkeiten...

 

... der SL will unbedingt, dass die Spieler einen ganz bestimmten Lösungsweg nehmen (muß ich nichts zu sagen oder)

 

... das Abenteuer wäre für die Charaktere zu leicht, weil sich der beispielsweise der Grad11 Hexer nur wehren kann, wenn die Todeszauber einsekündig sind und er eine "spezielle" Rüstung hat, die ihm -12 auf LP Verlust gibt.(Völligewr Unfug, hier immer einzugreifen. Entweder man überlegt sich das vorher besser oder man läßt eben zu, dass dieser Kampf mal n bissel leichter ist. Dafür schwächt man die nächste Gegnergruppe aber auch nicht ab, weil man sich verschätzt hat. Das wäre viel realistischer, die Gegner sind ja nicht immer "zufällig" gleichauf mit den Abenteurern)

 

... das Abenteuer nicht nur zu leicht, sondern total unsinnig wird, beispielsweise wenn ein Detektivabenteuer damit beginnt, dass die Abenteurer Zeugen eines Mordes werden und durch unvorhergesehene Zauber sofort den Täter fassen.(Hier empfiehlt es sich, den Spielern in Ruhe mitzuteilen, dass sie sich um die Reize des Abenteuers bringen würden, wenn sie ihre Handlung so durchziehen, wenn die Spieler dann immer nochd arauf bestehen, dann halt Pech gehabt... Abenteuer zuklappen und den Hausherrn ums Abendessen bitten.)

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Vielen Dank für eure vielen Antworten. Vielleicht sage ich dann doch noch ein bisschen ´was zur Situation, in der meine Gruppe sich damals befand.

 

1. Ich habe keine Probleme mit dem Spieler. Daher hatte ich auch zunächst Probleme, Hajos Aufregung zu Verstehen. Der Spieler war eben enttäuscht, eine 20 umsonst gewürfelt zu haben. Und es gab eine ganz, ganz leichte Regelunsicherheit meinerseits. Die wollte der Spieler ausgeräumt haben, was ich eigentlich völlig in Ordnung finde.

 

2. Es stand nie zur Debatte, meine Entscheidung zu revidieren. Ich habe entschieden, und dabei bleibt es. Aber, so ist es bei uns üblich, bezüglich zukünftiger Parallelsituationen versucht die komplette Gruppe in Regelfragen Klarheit zu erlangen. Dies war die Intention des Spielers. Er wollte nicht unbedingt im Nachhinein durch das Forum meine Entscheidungen rückgängig machen. Wahrscheinlich wäre er ganz zufrieden gewesen, wenn im Forum die Meinung aufgekommen wäre, in Zukunft könnten wir ähnliche Situationen anders regeln, als ich es in dieser Situation getan habe. Für mich war es wichtig zu wissen, dass das nicht nötig ist.

 

3. Ich persönlich stelle Regelfragen im Forum fast nur, wenn sich irgendwelche Probleme in unseren Spieleabenden auftun. Wen das Wort "absegnen" gestört hat, den bitte ich um Entschuldigung. Im Prinzip handelt es sich lediglich um eine kleine Unsicherheit meinerseits, um deren Klärung ich im Forum gebeten habe. Mir und meinen Spielern ist auch klar, dass das Forum keine Schiedsrichterinstanz ist. Wenn ich aber von einigen Forummitgliedern eine Zustimmung zu meinen Entscheidungen lesen und weitergeben kann, habe ich eine Unterstützung, die mein Handeln weniger willkürlich erscheinen lässt. Mehr war nicht beabsichtigt.

 

In der Hoffnung, einige Unklarheiten ausgeräumt zu haben,

 

 

Tharon.

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  • 3 Wochen später...
Hallo,

 

es tut mir leid, euch hier mit einer Frage zu beschäftigen, die in den Regeln sowieso schon geklärt ist.

 

Neulich in der verfluchten Erbschaft steht der albische Krieger meiner Gruppe auf der Hochlandmotte Vestertor und sieht in einiger Entfernung den Hund der MacTurons (= übel beleumdetes Legendentier) anrücken. Neben dem Krieger steht auf einer Turmplattform eine Ballista (deren Bedienung er nicht erlernt hat).

 

Irgendwie war ich wohl gerade abgelenkt, als der Spieler ankündigte, sein Charakter ziele mit der Ballista auf den Hund. Jedenfalls nahm der Spieler mein Schweigen als Zustimmung und würfelte prompt eine 20. Leider erst im nachhinein erzählte ich ihm, dass es für "Ballista bedienen" keinen ungelernten Wert gebe, er daher diese Fertigkeit auch gar nicht anwenden könne. Mein Spieler war ein bisschen angepisst und bat mich darum, meine Entscheidung doch bitte nochmal vom Forum "absegnen" zu lassen. Nun gut, eigentlich bin ich mir sehr sicher, richtig entschieden zu haben. Um der Form aber Genüge zu tun, hier die Frage: Ist es richtig, dem Charakter im obigen Beispiel den Einsatz der Ballista zu verbieten?

 

Schönen Dank für Eure Geduld,

 

 

Tharon.

 

Moderiert von hjmaier:

Ich habe das Thema in zwei Diskussionen aufgeteilt. Einmal in die Regelfrage und einmal in die Diskussion rund um die Diskussion mit dem Spielleiter.

 

Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Hallo Tharon,

 

ist das Dein ernst? Ich habe die anderen Kommentare noch nicht gelesen, aber ich werde einen Teufel tun und das "oberste Gericht" anrufen. Bei allem Wohlwollen für die Spieler, das letzte Wort hat der Spielleiter. Auch wenn es sich jetzt vielleicht anders anhört, ich habe eher zu viel Wohlwollen. Womöglich hätte ich die "20" gelten lassen, aber wenn nicht, dann nicht.

 

Wohlwollende Grüße

ohgottohgott

(Jetzt weißt Du, woher der Name kommt.)

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Vielen Dank für eure vielen Antworten. Vielleicht sage ich dann doch noch ein bisschen ´was zur Situation, in der meine Gruppe sich damals befand.

 

1. Ich habe keine Probleme mit dem Spieler. Daher hatte ich auch zunächst Probleme, Hajos Aufregung zu Verstehen. Der Spieler war eben enttäuscht, eine 20 umsonst gewürfelt zu haben. Und es gab eine ganz, ganz leichte Regelunsicherheit meinerseits. Die wollte der Spieler ausgeräumt haben, was ich eigentlich völlig in Ordnung finde.

 

Tharon.

 

Sehe ich das richtig, dass das Problem mal wieder "die magische 20" ist ? IMHO wiegen spielwelt-technische Dinge schwerer als Glück beim Würfeln. Und wenn der SL nun sagt "der Charakter kann ungelernt keine Ballista bedienen", dann ist das so, und keine 20 der Welt kann daran was ändern.

 

Man muss natürlich aufpassen, daß nicht der Anschein von "Spielleiterwillkür" aufkommt, aber trotzdem - im Zweifelsfall entscheidet immer der SL.

 

Steffen

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Seh ich auch so. Man trägt zwar Regeldiskussion nicht ins Forum um dem Spielleiter eins auszuwischen. Trotzdem sollten die Entscheidungen angemessen sein.

 

WIr hatten da ein Spielleiterin die den im allgemeinen Einverständniss genutzten Hexenjäger komplett ignorierte und keine Würfe für seine Fertigkeiten durchführte. Ich spiele mit den Leuten u.a. aus diesem Grund nicht mehr.

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snip

 

WIr hatten da ein Spielleiterin die den im allgemeinen Einverständniss genutzten Hexenjäger komplett ignorierte und keine Würfe für seine Fertigkeiten durchführte. Ich spiele mit den Leuten u.a. aus diesem Grund nicht mehr.

 

Hi Wulfhere,

hat sie dir das so gesagt oder ist das blos dein Eindruck?

Also ich kenne den Hexenjäger nicht und weiss auch nicht welche Würfe du meinst. Falls sie tatsächlich nie gewürfelt hat, mag es Gründe geben dies nicht zu tun. Ich denke du hast ein Recht zu erfahren, weshalb. Nach dem Abenteuer natürlich. Wenn sie objektiv gute Gründe nennen kann oder alle Würfe zu keiner Erkenntniss für deinen SC geführt haben, so hat sie richtig gehandelt. Wenn nicht, kann ich deine Reaktion andere Mitspieler zu suchen gut verstehen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Im offenen Kampf Gegner ist seit 2 Runden im NahkampfDu wirst kritisch getroffen (ohne Würfeln)... Moment ich darf noch versuchen abzuwehren... Nein 7 LP & AP dein Bein ist zerschmettert
Muß ich wohl nicht kommentieren.

 

Das hört sich für mich nach brutaler Spielleiterwillkür an. War die Verletzung irgendwie für's Abenteuer notwendig? Selbst dann hätte man allerdings wesentlich subtiler manipulieren können.

 

Grüße,

 

uebervater

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Nein nicht wirklich. Nach 5-6 Abenden hab ich auch nichts mehr gemacht weil eh nur was passierte, wenn es genau an dieser Stelle in ihrer Story stand. Eine Stadt war über Tage völlig Trist und Öde und einfach nur Friedlich. Dann war Tag x und die Diebesgilden, Zombies, Dämonen und alles andere hatte sich wohl herteleportiert.

 

Im Grunde hat der SL immer Recht und mal sollte es auch erst hinterher ausdisskutieren nur sollte auch ein SL ein Mindestmaß an Augenmaß behalten. In meiner aktuellen Gruppe ist es gottseidank kein wesentliches Thema weil die SL durchaus flexibel sind.

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  • 3 Jahre später...

Zur vorigen Diskussion in diesem Thema: ich frage öfters Spieler am Tisch zu Regeln bzw. bitte sie, etwas kurz nachzuschlagen, während ich mit einer anderen Aktion weitermache. Das hält das Spiel im Fluß.

Unterschiedliche Regelinterpretationen werden bei uns einmal sofort angesprochen, dann nimmt der SL das entweder auf, oder er sagt, "nein, ist jetzt so" und dann ist fertig (kann man natürlich nachher beim Rausgehen oder per e-mail weiterdiskutieren). Längere Regeldiskussionen am Spieltisch finde ich auch weniger schön.

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Gerade in dynamischen Situationen (Kampf, Flucht etc.) ist aus meiner Sicht das oberste Gebot, den Spielfluss in Gang zu halten. Deshalb neige ich nicht dazu, mit den Spielern groß zu diskutieren, sondern sie einfach machen zu lassen. Im Beispiel mit der Balista hätte ich also die ungelernte Bedienung ohne weiteres akzeptiert. Ist doch eine filmreife Aktion. :D

 

Im Zweifel lege ich aber die regeltechnische Umsetzung der Aktionen in Würfelwürfe fest. Da gibt es dann auch keine Diskussionen. Man könnte sagen, dass die Spieler über das "ob" und der SL über das "wie" entscheiden.

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Hallo Tharon,

 

ich finde es gut, dass du die Herkunft Deiner Anfrage in Deinem Posting #35 nochmal klargestellt hast. Aus dieser Spielsituation ist es völlig ok, wenn du anschliessend im Forum nochmal ein Feedback einholen willst.

 

Die meisten der Vorredner haben sich ja schon genügend über den allgemeinen Umgang im Spiel ausgelassen. Deshalb keine Mayo von mir dazu.

 

In der Spielsituation kann ich den Spieler verstehen, wenn er seiner "verschenkten" 20 nachtrauert, er hätte aber auch erst Dein ok abwarten müssen. Wie auch immer es hätten noch weitere Möglichkeiten bestanden die Situation im Spiel zu regeln, ohne im nachhinein Regeln zitieren zu müssen.

 

- "Die 20 ist klasse, leider ist MacTuron noch ausserhalb der Reichweite"

- "Die 20 ist klasse, MacTuron setzt SG ein. Bitte nochmal würfeln"

- "Die 20 ist klasse, du triffst, aber Mac Turon bekommt nur leichten Schaden, da er seinen PW Gewandtheit schafft.

 

oder du hättest erst mal einen 10% Wurf machen können, ob die Balista wenigsten in die richtige Richtung weisst. Dies würde einfach den Zufall wiederspiegeln, dass die geladene Balista genau auf die richtige Stelle ausgerichtet ist. Der PW: Gewandheit von Mac Turon würde dann vermutlich trotzdem noch helfen.

 

Grüsse Merl

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1. SL hat immer recht (es sei denn er handelt aus niederträchtigen persönlichen motiven)

 

2. siehe 1.

 

3. regeln sind für mich als SL nur grobe richtlinien, die man nicht zu sehr brechen sollte, viel wichtiger ist spielfluss und spass

 

4. gute spieler diskutieren auch selten entscheidungen (eine gewisse grundkenntnis des SL vorausgesetzt)

 

5. eine wichtige ausnahme: wenn es um den tod eines charakters geht, sollte man besonders fair und exakt sein, damit der spieler die entscheidungen auch nachvollziehen kann und sich nicht benachteiligt fühlt (siehe 1.)

 

wichtig ist spielfluss und der spass als ganzes (SL und Spieler gemeinsam) und wenn das gelingt, ist der rest fast egal

 

@HJ: Sehe ich auch so, dass es eine Zumutung ist, durch das Forum etwas abzusegnen zu müssen...Klären sicher und gern, aber absegnen?

 

danke

 

Leif

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Also ich habe Tharons Frage als Regelfrage verstanden.

Laut den Regeln kann der Spieler der Ballista bedienen nicht beherrscht keine Ballista bedienen; da wird auch nicht gewürfelt.

Selbst wenn die Fähigkeit eine Ungelernte wäre, würde die natürliche 20 dennoch nicht als Kritischer Erfolg zählen (DFR, S. 115), sondern nur als normaler Erfolg. Dadurch ist klar, das es bei einer nicht vorhanden Fertigkeit, die ein Spieler benutzt (eigentlich absurd) auf keinen Fall einen Kritischen Erfolg gibt.

So kann man als SL die 20 allerhöchstens so interpretieren, dass der Spieler überhaupt etwas mit der Ballista anfangen konnte und vielleicht in die Richtung des Gegners geschossen hat (vielleicht noch leichter Schaden).

 

Zur Diskussion ob man das Forum als oberste Instanz benutzen soll, will ich mich eigentlich nicht äußern, da das meines Erachtens kaum weiterhilft. Man sollte sich aber auf keinen Fall regelmäßig mit sowas ans Forum wenden, weil sonst läuft die Spielrunde nicht.

Bearbeitet von Dracosophus
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