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Dracosophus

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Über Dracosophus

  • Geburtstag 10/12/1990

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Persönliches

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    http://www.midgard-forum.de/forum/threads/13948-Dracosophus?highlight=Dracosophus
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    bei Freiburg im Breisgau

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  1. Meiner Erfahrung nach ist es der beste Weg, sich damit abzufinden, dass man innerhalb eines typischen Rollenspiel-Systems nichtmal annähernd ein fundiertes Wirtschaftssystem hat. Zu versuchen, das umzusetzen erfordert enormen Aufwand und klappt am Ende dann doch nicht wirklich. In der Praxis rate ich daher dazu, das Wirtschaftssystem gezielt an der konkreten Spielergruppe auszurichten. Soll heißen, Preise sowie Löhne werden dann festgelegt wenn es für einen SC relevant wird, und orientieren sich hauptsächlich daran, wie es für die interne "Wirtschaft" der Spielergruppe passt. Ob das für die NSCs der Spielwelt Sinn ergibt, ist letztendlich nachrangig. Sobald du für dich und deine Gruppe in der Spielpraxis halbwegs funktionierende Preise ermittelt hast (was du in deinem Beitrag nach meinem Eindruck schon mehr oder weniger getan hast), würde ich schlichtweg ignorieren ob das jetzt besonders realitätsnah ist oder nicht.
  2. Das mit der Fragwürdigkeit der tatsächlichen Reichweite muss man sich wirklich mal bewusst machen. Zum Beispiel bei D&D gab es Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahr eine relativ gewaltige Community-Diskussion zu geplanten Lizenz-Änderungen die Diskussionen in diversen Foren überlagert hat und wozu es Videos mit hunderttausenden Aufrufen gibt. Das ging sogar über die Rollenspiel-Sphäre hinaus: The D&D Open Game License controversy, explained (Washington Post). In meiner D&D-Gruppe (die aus dem Internet nicht abgeneigten Personen besteht) war ich der Einzige, der das wirklich mitbekommen hat, und ich habe das auch nur kurz mal angesprochen... Ich vermute eine (nichtmal prominent plazierte) Ankündigung hier im Forum erreicht deutschlandweit höchstens ein paar hundert Leute, die größtenteils so oder so aktiv nach solchen Informationen suchen. Wie viele Leute erreicht man also tatsächlich durch eine Ankündigung hier, die das nicht auch direkt oder indirekt durch Ankündigungen auf der offiziellen Homepage und den typischen Kanälen mitbekommen hätten?
  3. Ist ja prinzipiell nichts gegen ein unabhängiges Forum oder sogar viele unabhängige Foren zu einem Produkt einzuwenden. Ich würde nur nicht erwarten, dass die offizielle Kommunikation dann ausgeprägt über solche Foren abläuft. Das wäre vorstellbar, aber eben nicht klar zu erwarten. Konkret ist auch die Frage wie viele Personen der potentiellen Kundenbasis eine (in einem Thema "versteckte") offizielle Kundgebungen hier tatsächlich erreicht. Das Forum lesen meiner Erfahrung nach ja überhaupt nur eine Teilgruppe aller aktuellen oder ehemaligen Midgard-Spieler. Und selbst als einigermaßen regelmäßiger Forumsnutzer muss man schon etwas darauf achten, um M6-Neuigkeiten wirklich mitzubekommen. Ich weiß nicht, ob @Abd al Rahman für M6-Ankündigungen oder M6-Produkte dann beispielsweise Banner oder Ähnliches prominent auf der Startseite des Forums einblenden würde.
  4. D&D Beyond ist unter diversen Aspekten keine vergleichbare Situation. D&D Beyond hat als Sub-Produkt seine eigene Nutzerbasis für Online-Pen&Paper und digital unterstütztes Pen&Paper aufgebaut - insbesondere unter Etablierung eines Abo-basierten Bezahlsystems. Das existiert seit 2017 (?) und wurde erst 2022 von Wizards of the Coast (wohl im Rahmen ihrer Online-Strategie) gekauft.
  5. Ganz ehrlich: Unter gewöhnlichen Umständen wie Business as usual. Mehr als ein Link vor Erscheinen eines neuen einschlägigen Produkts wäre auf der alten Plattform nicht wirklich zu erwarten. Darüber hinaus: Wie etabliert soll das Midgard-Forum bitteschön sein? Hart gesagt, hat ein Mini-Verlag für sein Nischen-Produkt das einzige (?) existierende Internet-Forum dazu gelegentlich für offizielle Beiträge genutzt. So what? Das ist doch keine ernsthaft etablierte Kommunikationsplattform für ein Produkt. Würde beispielsweise irgendein Indie-Spieleentwickler von einem großen Studio aufgekauft werden, wäre wohl eher die Erwartung, dass dessen gegebenenfalls vorhandenes Nischen-Forum durch irgendwas Offizielles vom großen Studio ersetzt wird.
  6. Um den Punkt mit den Erwartungshaltungen zu unterstreichen: In meinen Augen ist es schon bemerkenswert, dass offizielle Verlagsvertreter überhaupt von der Existenz des Forums wissen, und erst recht, dass irgendein Beitrag von diesen hier verfasst wird. Ich stelle mir gerade vor, dass Irgendjemand in irgendeinem D&D-Forum erwarten würde, dass Jeremy Crawford (aktueller Lead Designer von D&D) auf Beiträge antwortet... Das muss so eine Art psychologisches Nischen-Phänomen sein: Bei einem Produkt mit großer Nutzerbasis würde wohl so gut wie Niemand erwarten, dass ausgerechnet Internet-Forum X vom Hersteller oder Verlag als die hauptsächliche Kommunikationsplattform ausgewählt wird.
  7. Dracosophus

    Discord

    Ich habe nicht beurteilt ob es generell Gatekeeping bei Discord gibt oder nicht. Lediglich die von dir beschriebene Bedienproblematik ist meines Wissens nicht im typischen Sinne Gatekeeping: Das Wissen zum Zugang zur spezifischen Gruppe wurde dir ja zur Verfügung gestellt - die Gruppe hat offenbar lediglich eine abweichende Annahme zum allgemeinen (Bedien-)Wissen der Nutzerbasis. Das kann man sicherlich als ausgrenzend empfinden, aber es ist nicht Gatekeeping der eigentlichen Wortbedeutung nach. Betrachtung zum Verständnis: Personen und Firmen, die Aussagen tätigen wie "Auf Discord/Patreon/www.xyz.de gibt es unter ABC weitere Sachen/Infos von mir/uns.", dann aber nicht erklären, wie man auf Discord/Patreon/www.xyz.de gelangt, grenzen damit im Endeffekt manche mögliche Rezipienten aus (es gibt ja sogar Leute, die nicht wissen, wie man überhaupt ins Internet kommt), betreiben dadurch aber kein Gatekeeping. Die spezifischen Zugangs-Informationen werden in diesen Fällen ja zur Verfügung gestellt, lediglich allgemein zugängliche Informationen werden nicht wiederholt.
  8. Dracosophus

    Discord

    Hmm, meines Erachtens ist das nicht im eigentlichen Sinne Gatekeeping. Das Wissen um derartige Bedienmöglichkeiten ist allgemein zugänglich, und erfordert nicht spezifschen Zugang zu einem bestimmten Discord-Server. Wenn man das als Gatekeeping definiert, ist im Prinzip schon so etwas wie "Anwendung erfordert Internet" eine Art Gatekeeping. P.S. Falls du das Problem nicht eh schon gelöst hast: Du musst auf die Chat-Beiträge mit den AGBs entsprechend reagieren, d.h. auf die entsprechenden Icons unter den jeweiligen Beiträgen klicken (also auf die passenden Reaktionen der anderen Leute klicken).
  9. Dracosophus

    Discord

    Also ich bin nicht unbedingt Fan von Discord, weil viele Informationen zum Modden von Spielen dahin gewandert sind, die dann nicht mit Suchmaschinen gefunden werden können, aber im Allgemeinen ist das nicht signifikant schlechter zum Informationsaustauch nutzbar wie ein typisches Forum. Auf Discord gibt es im Prinzip Channels und Subchannels mit denen man Themen und Stränge abbilden kann (insofern man das möchte). Das Auffinden einer ganz bestimmten Informationen ist praktisch auf vergleichbarem Niveau: Im Endeffekt funktioniert die Suchfunktion ziemlich ähnlich zu der eines typischen Forums. Ich sehe ehrlich nicht, inwiefern die Struktur eines Forums wie hier prinzipiell überlegen sein soll.
  10. Also ich benutze Gmail ohne weiter AddOns über Firefox und kann beschreiben, wie es damit funktioniert (ich weiß nicht, ob es z.B, mit Chrome Unterschiede gibt). Oben links gibt es einen Button "Hauptmenü" (drei graue Striche): Wenn man da draufklickt, wird zwischen fixiertem Seiten-Menü und "selbst-minimierendem" Seiten-Menü umgeschalten. Die "Höhe" des Seiten-Menüs kann man größer oder kleiner "ziehen", wenn man mit der Maus auf die graue Linie unter den Menü-Punkten geht. Zudem kann man über den Button "Einstellungen" (graues Zahnrad - relativ oben rechts) die Standard-Sichtbarkeit der verschiedenen Label des Seiten-Menüs ändern.
  11. In meiner hochgradigen Midgard-Gruppe ist das ziemlich relevant, weil ein Beschwörer-Spieler eine persönliche Fehde mit einem Elementarmeister hat und generell solche Wesen (relativ) oft vorkommen. Eine in meinen Augen sinnvolle Lösung, die sich bei uns ergeben hat, ist, dass Austreibung des Guten einen Elementarmeister für 1 Tag bannt (ohne Zeitspanne sind solche Wesen ja de facto immun gegen Austreibung des Guten (das ist nicht im Sinne meiner Gruppe und mE auch nicht im Sinne des Regelwerks)). Analog gilt das auch für Austreibung des Bösen gegen Dämonenfürsten (von denen in meiner Gruppe auch schon welche als direkte Gegner aufgetaucht sind).
  12. Da es hier eher in Richtung "Komplexität ist toll" geht, habe ich für nicht-komplexe Abenteuer gestimmt. Mein Problem mit "Komplexität" ist nämlich, dass sie aus sich selbst heraus keine Qualität oder Verbesserung eines Abenteuers erzeugt. Ich finde beispielsweise viele Ermittlungs-Abenteuer, die meines Eindrucks nach hier eher unter "komplex" fallen würden, eher mittelmäßig gut. Die "Komplexität" besteht nämlich oft daraus, dass die Spieler genügend Sachen ausprobieren (dazu können auch soziale Interaktionen gehören) oder ausreichend viele Orte aufsuchen/durchsuchen müssen, bis sie schließlich den einen (dann oftmals extrem direkten) Hinweis oder Beweis finden. Zugespitzt ausgedrückt: Ein Abenteuer, dass z.B. daraus besteht, etwas in einer Höhle zu finden (egal wie aufwendig verkleidet oder verschleiert dieser Sachverhalt auch ist), wird mE nicht alleine dadurch besser, dass es anstatt fünf möglicher Laufwege in der Höhle (mit Hindernissen und/oder Sackgassen) dann fünfzig verschiede Laufwege gibt. Daher mein Plädoyer: Bitte keine Abenteuer, die Komplexität hauptsächlich der Komplexität wegen beinhalten. Lieber ein passendes und einigermaßen logisches Abenteuer-Konstrukt haben, aus dem sich dann ggfs. Komplexität ergeben kann.
  13. Hmm, ehrlich gesagt finde ich die ganze Situation seltsam. Ist Elementarbeschwörung am Ort des Ereignisses strafbar? Wenn ja, wurde das auch klar zwischen SL und Spielern kommuniziert? Falls auch ja, hängen die Konsequenzen dann eben von den örtlichen Ressourcen und der "Angst" der Festnehmenden ab. Das alleine das Vorhandensein einer finsteren Aura in den Augen erfahrener Behörden strafbar sein soll, kann ich mir ich in einer konsequenten Spielwelt nicht vorstellen - die erhält man viel zu simpel durch äußere Einflüsse. Je nach lokalen Ansichten und Aberglaube (und Ressourcen), kann aber auch eine halbe Armee aufmarschieren, um einen "finsteren Hexer" zu stellen. Letztendlich kann ich nur beschreiben, was ich für "logisch" halten würde (natürlich nur in "meiner" Spielwelt (an allen Orten, wo es organisierte Priester und Magier gibt)): Beschwörung wird bemerkt; Dorfpriester überprüft Aura, um irgendeinen Anhaltspunkt zu haben --> Aura finster; Dorfpriester ist sich unsicher warum und abhängig von seinem Wissen mag es sein, dass er als ersten Schritt Höherstehende informiert; kann intern oder über Berichte nicht geklärt werden, was genau passiert ist, werden abhängig von "Ressourcen" ein paar Magier/Priester/Ordenskrieger losgeschickt; diese stellen den Beschwörer zur Rede --> dieser erklärt, dass er BlaBla aus der Magiergilde Blubb ist und verflucht wurde; Magier/Priester/Ordenskrieger erklären das eventuell noch kurz den Dorfbewohnern und ziehen ab Rein technisch (in der Spielwelt hängt das vom Wissen der Betroffenen ab) ist ein Beschwörer von allen hochgradigen Charakterklassen am einfachsten festzuhalten, sobald man ihn überwältigt hat. Er kann gefangen weniger tun als jeder andere Zauberer und anders als hochgradige Kämpfer nicht aus dem Stand heraus niedriggradige Kämpfer bezwingen.
  14. Also ernsthaft, dass ist hier schlimmer als mit der Drake-Gleichung (siehe Wikipedia). In einigen Strängen wurde schon über das WIrtschaftssystem diskutiert und wie "unrealistisch" das in Midgard abläuft; nun hat ein mittelalterliches Wirtschaftssystem zumindest mögliche Ansätze in der Realität und dennoch ist der Schluss für die Meisten das Midgard nun mal keine Wirtschaftssimulation sei. Also: Bevor überhaupt Magie in Spiel kommt, hat die Spielwelt schon Logikprobleme (und das nicht zu knapp). Und jetzt wird über eine Sache (Magie), bei der kein Abgleich mit der Realität möglich ist, mit irgendwelchen konkreten Prozentzahlen hantiert. Zudem sind keine harten statistischen Voraussetzungen durch das Regelwerk gegeben, die irgendwie festlegen würden wie viele Zauberer es gibt. Von daher: Ich wette ich könnte in einer Spielwelt spielen, in der 50% oder gar 100% der Bevölkerung irgendeinen Zauber beherrschen und dennoch ein "realistischeres" Wirtschafts- und Bevölkerungssystem aufbauen, als das einige Gruppen machen. Der Anteil an Zauberfähigen hängt einfach davon ab, wie eine Gruppe ihre Spielwelt gestaltet hat - erst dadurch werden nämlich (mehr oder weniger willkürlich) bestimmte Bedingungen und Faktoren festgelegt. Solange keine konkrete Prozentzahl vom Verlag veröffentlicht wird, kann ich auch im offiziellen Midgard gut und gerne ca. 0,1% - 10% der Bevölkerung mit irgendeinem Zauber ausstatten und problemlos alle offiziellen Abenteuer spielen.
  15. Sind die Rechnungen nicht völlig irrelevant? Ein paar Multiplikationen mit frei festgelegten Faktoren können alles ergeben was man möchte... Auf meinen Midgard haben zumindest alle Personen, die zaubern können, auch eine Abenteurerklasse. Das heißt sie sind eine Untergruppe der Wesen die eine Klasse und gelernten Grad 1+ hatten. Aufgrund von typischen Abenteuern, Kampagnen und Spielrunden denke ich, dass solche Leute eine Minderheit darstellen - aber ob das jetzt 20%, 9% oder 0,876543% der Bevölkerung sind, halte ich für nicht logisch feststellbar. Also eigentlich kann nur ein Autor einer offiziellen Veröffentlichung eine Prozentzahl festlegen, die dann immerhin für das offizielle Midgard gilt (aber noch lange nicht logisch oder "realistisch" sein muss). P.S. Da typischerweise die Spielwerte für Wesen in der Spielwelt nicht erkennbar sind (wobei man auch darüber streiten kann, da in einem akademischen Umfeld physikalische/mathematische Gesetze, die in einer Welt gelten, oft auch numerisch bestimmt werden), kann jeder "Dubel" ein Zauberer werden - so gewaltig sind die statistischen Auswirkungen von Zt 01-100 nicht (wenn nicht in der Spielwelt bekannt und zuverlässig numerisch prüfbar ist, dass verschiedene Leute beim Wirken des gleichen Zaubers gleichbleibend statistisch abweichende Ergebnisse erzielen).
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