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Ma Kai

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Über Ma Kai

Clubber
  • Geburtstag 01/12/1971

Profile Information

  • Geschlecht
    Männlich
  • Location
    : Nickenich beim Laacher See
  • Beiträge zum Thema des Monats
    15

Persönliches

  • Vorstellung-Url
    http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1180137&postcount=1
  • Name
    Markus Kässbohrer
  • Wohnort
    Nickenich beim Laacher See
  • Interessen
    Midgard.
  • Beruf
    Automobilindustrie
  • Biografie
    Siehe Vorstellung.

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  • Member Title
    Uraltgrünkohlaufwärmender Schwäbischer Panzerfuchs aus Adamantum

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  1. Nochmal: die „was ist erlaubt, was ist mentales Biedermeier und was ist fies“-Diskussion sollte einmal für alles geführt werden. Warum sollte ein Witz einen besonderen Dispens bekommen, bloß weil manche ihn witzig finden? Nehmen wir den gerade aktuellsten Beitrag, in dem sich über den Trabi lustig gemacht wird. Wenn Du unter den Verhältnissen der DDR stolz auf dieses Fahrzeug gewesen wärst und es mit viel Liebe am Laufen gehalten hättest, könnte Dir das ganz schön nahe gehen. Wäre dieser Schmerz eines Ossis den Lustgewinn aus dem Verspotten des Trabis wert? Ist das nicht genau die Verhaltensweise, die 40% oder so der Thüringer in die Arme Höckes treibt?
  2. Äh, ja, in jedem Fall! Im normalen Umgang gelten in jedem Fall Höflichkeit, Rücksichtnahme, guter Ton. Witze und Satire leben von Grenzüberschreitungen, Infragestellungen, radikal anderen Sichtweisen, überraschenden Wendungen, Düpierungen und durchaus auch von Tabubrüchen. Das heißt jetzt nicht, dass man in Witzen alles machen sollte, aber andere Regeln und Grenzen mit Sicherheit. Es ist m. E. eine Güterabwägung zu treffen zwischen dem schönen Lachen aufgrund des Witzes und der möglichen Verletzungen von Zuhörern aufgrund von Grenzüberschreitungen des Witzes. Nichts anderes findet auch bei nicht witziger Kommunikation statt, hier ist abzuwägen z. B. gegenüber einem Bedürfnis nach Prägnanz oder nach Selbstbestätigung der Sprechenden. Ich frage mich allerdings, ob Witzigkeit so toll ist, dass sie Grenzen überschreiten darf, die andere Sprache nicht darf. Ich tendiere eher zu der Meinung, verletzend ist verletzend, ob nun in Form einer Aussage oder eines Witzes.
  3. Ist es echt so schwierig, auf herabsetzende Wortwahl zu verzichten? Vielleicht deshalb, weil man von früher anderes gewohnt ist. Mein Vater hätte meiner Mutter verbieten können, zu arbeiten. Heute klingt das absurd. Damals war das die Rechtslage. Wir sollten uns so ausdrücken, wie es zur heutigen Realität passt. Wir sollten es unterlassen, durch die Verwendung herabwürdigender Worte frühere Unfairness fortzusetzen. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig mag es sein, aber schau her, unsere Großeltern sind aufgewachsen mit "Heil Hitler" und "jüdischen Bolschewistenschweinen" und was noch allem. Die haben sich auch umgewöhnt. Dagegen ist doch der Wandel in unserer Generation ein Klacks, oder? Tempora mutantur, et nos mutamos in illis. Oder so ähnlich, wahrscheinlich habe ich's wieder grammatikalisch falsch zitiert.
  4. Darf ich mal fragen, wie Du hier auf das Wort "selbst" kommst? Gelten Deiner Meinung nach für Witze irgendwie die normalen Regeln von Anstand und Respekt für andere nicht? Dürfen Witze übergriffiger sein, als andere Äußerungen? Wenn ja, warum?
  5. Schreibschriften sind aber jetzt nicht unbedingt was für Computernerds, oder?
  6. Immerhin ging es tatsächlich relativ fix wieder hoch. Ein halber Tag ist ärgerlich, aber für uns aufholbar - zumal im Zweifelsfall der Kunde auch stand.
  7. Nein, ich habe es meist Donnerstag/Freitag angeboten.
  8. Ich dachte an den Rausschmeißer am Sonntagmittag... Nee im Ernst, das Abenteuer auf einen Tag anzubieten, habe ich genau zweimal getan: das erste und das letzte mal. Da haben wir nämlich den zweiten Tag noch dranhängen müssen und über die läuft das auch typischerweise. Jedenfalls, wenn man die sozialen Interaktionen ausspielt - also nicht: "würfel Etikette... OK, der sagt Dir: ...". Jedenfalls, wenn ich das tue. Deshalb bin ich auch so neugierig und gespannt darauf, wie das bei anderen rauskommt.
  9. Du weißt aber schon dass wenn Künstler eine Drache, Waeländer oder Zwerg malen/Zeichnen das sie es nicht ganz frei erfinden oder? Sie lassen sich von andere Künstler, Medien, und Folklore inspirieren und malen/zeichnen es gemäß die Vorstellungen der Kunde und Gesellschaft. Mir fallen da die Worte "standing on the shoulders of giants" ein...
  10. Ich habe es nicht - aber vor allem deshalb, weil ich nicht die Zeit hatte, mal ausprobieren, was rauskäme, wenn ich das Manuskript von einer KI "strukturieren" ließe. Dirk und ich haben sehr lang und intensiv an der Struktur d.h. der Darbietung, des Abenteuertextes gearbeitet, um der Spielleitung die bestmögliche Handhabung zu bieten, und es hätte mich interessiert, was eine KI da vorgeschlagen hätte. Vielleicht arbeite ich mich da mal ein und nutze das in Zukunft als eine zusätzliche Anregung.
  11. Tatsächlich steckt auch da Arbeit dahinter. So ein Prompt schreibt sich nicht von selber und bis dann das rauskommt, was man sich ungefähr vorgestellt hat...
  12. Du kannst vom Schreiben von TTRPG-Büchern weder leben noch wirklich das Hobby finanzieren. Rollenspiel ist zwar dem Grunde nach sehr billig, aber wenn man Conbeiträge, Fahrtkosten, Fressalien usw. zu den Büchern und Würfeln dazu rechnet, dann wird es ziemlich schnell ein ziemliches Minusgeschäft. Das ist aber OK - man macht das nicht um des Geldes willen, sondern weil es Spaß macht.
  13. Ich glaube, es ist gegenwärtig auch ein bisschen ein Thema, wer wann etwas liefern kann. Es ist anscheinend im Moment, so höre ich, gar nicht so einfach, innerhalb von Wochen statt Monaten etwas gezeichnet zu bekommen.
  14. Da kommt wahrscheinlich noch mehr, ich bin aber im Moment noch mit dem Auskehren des Fundus' für den Droll beschäftigt...
  15. Das sehe ich genauso, aber nicht mit dem negativen Touch, den Du wohl rüberbringen wolltest. Sie hätte diese Story auch als weiteres Buch heraus bringen können - zur Not ihre Stichpunkte von jemand ausschreiben lassen und dann auf ihren Stil hin drüberlesen. Stattdessen wollte sie unbedingt das Medium Theater fördern. Das fand ich als Leser eher lästig, aber es ist doch irgendwie genau das knuffig-traditionalistische, das wir an den Engländern häufig attraktiv finden… Die Story war jetzt auch nicht schlecht und ich erinnere mich - war eine Weile her - einige der Charaktere ganz gut gefunden zu haben.
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