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Verletzung behindert Abenteuer


Serdo

Wie löst Ihr das kritischen-Wunden-Dilemma?  

76 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie löst Ihr das kritischen-Wunden-Dilemma?

    • Wunde bagatelisieren
    • deus-ex-machina
    • Abenteuer trotz Verwundung durchziehen -> möglicher Supergau
    • Abenteuer abbrechen
    • Sonstige Lösung (siehe Beitrag)


Empfohlene Beiträge

 

Wie geht Ihr mit so einer Situation als SL um?

b) schnelle Heilung

c) Abenteuer ohne Modifikation regulär durchziehen

 

zu b)

Quasi ein deus-ex-machina: "Rein zufällig" findet der Heiler das Allheilkraut; in einem Dorf wird die Apotheke des Schamanen geplündert, der auch einen Allheiltrank parat hat, etc. pp. All das hinterlässt einen schalen Beigeschmack.

 

zu c)

Normales Spiel. Absehbares Ergebnis: Gruppe tot.

 

 

Ich würde eigentlich nur die beiden Methoden b) und c) in betracht ziehen, mit Variationen.

 

Bei b) gibts noch andere Möglichkeiten, als den zufälligen Heilzauberer/Trank. Ich würde zum Beispiel (Hausregel) durchaus mal Göttliche Gnade erflehen lassen und dann den jeweiligen per Götterboten o.ä. als Allheiler eingreifen lassen. Somit hast du deinen deus ex machina sogar wirklich in göttlicher Form auftreten lassen und das auch noch halbwegs Regelkonform. Das kostet kaum Zeit und ermöglicht dem SL die Gruppe weiterspielen zu lassen, wobei sie aber immer noch teuer für das Wunder bezahlen müssen (geopferte GG, magische Gegenstände, versprochene Questen usw.)

 

Bei c) muss es nicht immer der Tod sein, ich kenne jetzt dein Abenteuer im Dschungel nicht, aber vielleicht gibt es dort Eingeborene die möglicherweise freundlich genug sind oder sich stimmen lassen, damit man dort einmal ein paar Tage Verletzungen auskuriert. Wenn das Abententeuer auch noch unter Zeitdruck steht, gebe ich dir allerdings recht, dass es mit der Version durch den Dschungel wandern ohne dort iregendwo pausieren zu können, ziemlich bald tödlich wird. Aber vielleicht nehmen die Sritras ja auch Gefangene und das Abenteuer geht dann weiter nachdem man geflohen ist?

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Da hat der Gruppenheiler endlich Allheilung gelernt (in Grad 8 wohlgemerkt), da geht er auch schon drauf... ts!

 

Ja, als in der Letzten Runde der Priester (weil SL) und der Heiler fehlten ist der Trankverbrauch extrem gestiegen.

 

  • 5 * Allheilung

  • 7 * Heilen schwerer Wunden

  • 8 * Kraut konz. Energie

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  • 2 Monate später...

Hallo Freunde! :wave:

 

 

Als SL gibt es bei mir zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen.

 

1. Passiert es wegen einer Situation, die von den Spielern provoziert wurde und völlig unnötig ist, sowohl für das Erreichen des Zieles, als auch rollenspielerisch von ihren Charakteren her, dann lasse ich auch einen kritisch Verwundeten so durch das Abenteuer laufen, quasi ein Lerneffekt!

 

2. Kommt es ohne "Verschulden" der Spieler zu einer kritischen Verwundung, dann fällt mir als SL immer etwas ein, wie ich den jeweiligen Charakter wieder fit bekomme.

 

Torfinn

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Ich spiele seit ca. 15 Jahren mit einer anderen Krit. Tabelle, die sehr ausführlich ist und auch die Stärke des Treffers (der wirklich erlittene Schaden) berücksichtigt, selbst 20 - 100 bedeutet da nicht sofortigen Tod. Weiterhin verwende ich eine modifizierte S4 Tabelle, die z.B. die Inneren Blutung mit den 2w6+7 Tage Ausfall der Spielfigur viel weniger häufiger vorkommen läßt. Somit habe ich dieses Problem seit langer Zeit umgangen. Kommt es selbst durch diese Tabellen zu größeren Problemen (natürlich gibts da auch abgeschlagene Gliedmaßen, Auge weniger, durch Schock sterben usw.), dann muß die Gruppe damit leben. Die Tabelle gilt natürlich für Freund und Feind. Wichtig war mir, daß eine Figur handlungsfähig bleibt (und sei sie auch wehrlos oder verkrüppelt). Ein Abenteuer wird durch eine Verletzung nicht komplett aufgehalten, es sei denn, die Helden selbst denken, sie können in diesem geschwächten Zustand nicht weiter bestehen.

Das ganze fällt natürlich unter Hausregel, aber Verletzungs- Diskussionen haben wir gar nicht - uns geht es um den Spielfluß - wie bei allem, auch Regeldiskussionen gibt´s einfach nicht !

Die Kehrseite ist, daß ich so etwas wie einen Allheiltrunk so gut wie gar nicht rausrücke, sprich wenn es Probleme gibt, dann bleiben die meist erst einmal bestehen - da kommt kein Priester vom Himmel geflogen und auch keine Allheilungswurzel aus dem Boden :)

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Übrigens: Serdos Beispiel (Start des Strangs):

 

Wenn ein krit. Treffer am Bein vorhanden ist, kann dieser mit Erste Hilfe geschient werden, dann ist dieser nicht mehr wehrlos, sondern bewegt sich halt nur noch mit B6. Dazu braucht man keine Allheilung und eine Gruppe ohne Erste Hilfe ist sicherlich selbst schuld :) Das wäre für mich kein Problem, die Probleme fangen aber bei der Midgard S4 Tabelle an - Spieler erleidet Innere Blutungen und ist einfach 2w6+7 Tage handlungsunfähig !

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  • 3 Wochen später...
Übrigens: Serdos Beispiel (Start des Strangs):

 

Wenn ein krit. Treffer am Bein vorhanden ist, kann dieser mit Erste Hilfe geschient werden, dann ist dieser nicht mehr wehrlos, sondern bewegt sich halt nur noch mit B6. Dazu braucht man keine Allheilung und eine Gruppe ohne Erste Hilfe ist sicherlich selbst schuld :) Das wäre für mich kein Problem, die Probleme fangen aber bei der Midgard S4 Tabelle an - Spieler erleidet Innere Blutungen und ist einfach 2w6+7 Tage handlungsunfähig !

 

Ich denke, selbst durch gelungene Erste Hilfe zählt der Getroffene mit einer kritischen Beinverletzung als wehrlos, er kann nur jetzt ohne Stock stehen und dadurch ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe benutzen kann. Außerdem wird er immer noch auf B6 beschränkt sein.

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Hallo,

 

in den meisten Runden die ich kenne kommt es meist gar nicht zu solch kritischen Situationen. Wenn doch, dann wirds auch ausgespielt. Seit es Schicksalsgunst gibt (wir spielen diese leicht modifiziert), ist auch dies kein Problem mehr. Vor Grad 3 hat eine Figur sich sowieso noch nicht so sehr gefestigt, als das der Verlust nicht verkraftbar wäre und dannach muss man eben mit seiner Gunst haushalten.

 

Vielleicht liegt es auch gerade daran, dass bei uns seltenst ein Heiler oder Priester mit von der Partie ist. Da stürzt man sich nicht gleich in jeden Kampf. Wenn diese dann doch vorkommen, dann sind sie mehr oder weniger "erzwungen". Ist schon komisch, dass die Abwesenheit der Friedensstifter (Heiler und Priester) dazu verleitet, friedvoller zu spielen :-)

 

Grüsse Merl

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Übrigens: Serdos Beispiel (Start des Strangs):

 

Wenn ein krit. Treffer am Bein vorhanden ist, kann dieser mit Erste Hilfe geschient werden, dann ist dieser nicht mehr wehrlos, sondern bewegt sich halt nur noch mit B6. Dazu braucht man keine Allheilung und eine Gruppe ohne Erste Hilfe ist sicherlich selbst schuld :) Das wäre für mich kein Problem, die Probleme fangen aber bei der Midgard S4 Tabelle an - Spieler erleidet Innere Blutungen und ist einfach 2w6+7 Tage handlungsunfähig !

 

Ich denke, selbst durch gelungene Erste Hilfe zählt der Getroffene mit einer kritischen Beinverletzung als wehrlos, er kann nur jetzt ohne Stock stehen und dadurch ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe benutzen kann. Außerdem wird er immer noch auf B6 beschränkt sein.

Nein, ein geschientes Bein beseitigt die Wehrlosigkeit, wenn auch die Bewegungsweite immer noch stark verringert ist. Gerade die Möglichkeit ohne Stock zu stehen macht hier einen Unterschied.

Der Vergleich mit einem liegenden Abenteurer zeigt, dass hier ein reiner Regelmechanismus am Werk ist.

 

Solwac

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Hallo Solwac!

 

Ich denke, selbst durch gelungene Erste Hilfe zählt der Getroffene mit einer kritischen Beinverletzung als wehrlos, er kann nur jetzt ohne Stock stehen und dadurch ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe benutzen kann. Außerdem wird er immer noch auf B6 beschränkt sein.
Nein, ein geschientes Bein beseitigt die Wehrlosigkeit, wenn auch die Bewegungsweite immer noch stark verringert ist. Gerade die Möglichkeit ohne Stock zu stehen macht hier einen Unterschied.
Kannst Du das irgendwie belegen? Ich kenne es auch nur so wie Torfinn und habe selbst beim Nachlesen nichts finden können, was Deine Aussage untermauern würde.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich denke, selbst durch gelungene Erste Hilfe zählt der Getroffene mit einer kritischen Beinverletzung als wehrlos, er kann nur jetzt ohne Stock stehen und dadurch ein Schild, eine zweite Waffe oder eine zweihändige Waffe benutzen kann. Außerdem wird er immer noch auf B6 beschränkt sein.
Nein, ein geschientes Bein beseitigt die Wehrlosigkeit, wenn auch die Bewegungsweite immer noch stark verringert ist. Gerade die Möglichkeit ohne Stock zu stehen macht hier einen Unterschied.

Der Vergleich mit einem liegenden Abenteurer zeigt, dass hier ein reiner Regelmechanismus am Werk ist.

 

Solwac

Was ist deine Quelle? Die Beschreibung auf DFR S. 246 stützt eindeutig Torfinns Auffassung.

 

Gruß

Pandike

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Eine liegende Figur erscheint mir genauso in den Bewegungen eingeschränkt wie jemand mit einem fachkundig geschienten Bein. Warum sollte aber in einem Fall eine Abwehr möglich sein, im anderen aber nicht?

 

Auf der anderen Seite ist auch ein geschientes Bein immer noch eine starke Beeinträchtigung für eine Figur, der erfolgreiche Einsatz einer Fertigkeit entwertet also den kritischen Treffer nicht.

 

Solwac

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Hallo Solwac!

 

Eine liegende Figur erscheint mir genauso in den Bewegungen eingeschränkt wie jemand mit einem fachkundig geschienten Bein. Warum sollte aber in einem Fall eine Abwehr möglich sein, im anderen aber nicht?

 

Auf der anderen Seite ist auch ein geschientes Bein immer noch eine starke Beeinträchtigung für eine Figur, der erfolgreiche Einsatz einer Fertigkeit entwertet also den kritischen Treffer nicht.

Das mag zwar ein Analogieschluss sein, aber meiner Meinung nach widerspricht er den Regeln (DFR, S. 246 [56-64]): "Lässt der Verletzte sich auf einen Nahkampf ein, so zählt er als wehrlos." Da das Schienen des Beines sogar im Satz davor behandelt wird, gibt es da eigentlich nur wenig Interpretationsspielraum.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Damit argumentierst du aber rein auf einer Plausibilitätsebene und direkt gegen der Regeltext.

 

Deine Überlegungen erscheinen mir zudem falsch. Eine liegende Figur kann immer noch schnell zur Seite rollen. Eine Figur mit geschientem Bein ist hingegen in derselben Situation wie eine, die sich auf einen Stock stützt - sie kann nicht schnell zur Seite springen oder auf andere Weise ausweichen (daher auch die B6, die, wie du selbst schreibst, auch für eine Figur mit geschientem Bein gilt).

 

Die Schiene bewirkt nur, dass die Figur eine weitere Hand frei hat und stabil stehen kann; beweglicher wird sie dadurch aber nicht.

 

Gruß

Pandike

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Hallo Solwac!

 

Eine liegende Figur erscheint mir genauso in den Bewegungen eingeschränkt wie jemand mit einem fachkundig geschienten Bein. Warum sollte aber in einem Fall eine Abwehr möglich sein, im anderen aber nicht?

 

Auf der anderen Seite ist auch ein geschientes Bein immer noch eine starke Beeinträchtigung für eine Figur, der erfolgreiche Einsatz einer Fertigkeit entwertet also den kritischen Treffer nicht.

Das mag zwar ein Analogieschluss sein, aber meiner Meinung nach widerspricht er den Regeln (DFR, S. 246 [56-64]): "Lässt der Verletzte sich auf einen Nahkampf ein, so zählt er als wehrlos." Da das Schienen des Beines sogar im Satz davor behandelt wird, gibt es da eigentlich nur wenig Interpretationsspielraum.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Heisst das im Umkehrschluss, dass wenn der Satz mit dem Schienen dahinter stünde eine gewisse Chance für Solvacs Interpretation besteht? (Bei mir tut er das nämlich :) )

 

Je nach Situation (in diesem Strang geht es doch darum im Sinne der Kontinuität eines spannenden Abenteuers sinnvolle Mittel zu finden eine langwierige Beeinträchtigung zu reduzieren?) könnte ich mir daher zumindest vorstellen, dass im Beispiel der Beinverletzung durch eine gute Schiene die Wehrlosigkeit zwar nicht ganz aufgehoben wird aber nach einer Eingewöhnung von 1 Tag von -4 auf -3 , dann auf -2 usw. reduziert wird.

 

Solche Regelfreiheiten fände ich persönlich immerhin noch stilvoller als immer eine ausreichend gefüllte Minibar an Allheilungstränken mitzuschleppen :)

 

 

Gruß

 

 

Neq

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Hallo Neq!

 

Heisst das im Umkehrschluss, dass wenn der Satz mit dem Schienen dahinter stünde eine gewisse Chance für Solvacs Interpretation besteht? (Bei mir tut er das nämlich :) )

 

Je nach Situation (in diesem Strang geht es doch darum im Sinne der Kontinuität eines spannenden Abenteuers sinnvolle Mittel zu finden eine langwierige Beeinträchtigung zu reduzieren?) könnte ich mir daher zumindest vorstellen, dass im Beispiel der Beinverletzung durch eine gute Schiene die Wehrlosigkeit zwar nicht ganz aufgehoben wird aber nach einer Eingewöhnung von 1 Tag von -4 auf -3 , dann auf -2 usw. reduziert wird.

Ach, das ist doch müsig, darüber zu diskutieren, was eventuell sein könnte. Mache einfach eine Hausregel daraus und spiele danach. Das ist doch einfacher, als hier potentielle Satzkonstellationen durchzugehen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Heisst das im Umkehrschluss, dass wenn der Satz mit dem Schienen dahinter stünde eine gewisse Chance für Solvacs Interpretation besteht? (Bei mir tut er das nämlich :) )

 

Das ist Deine Hausregel - gestalte sie so aus, wie Du es für richtig hältst!

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