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Sind Rollenspieler eigentlich Weicheier ?


Einskaldir

Bin ich ein Weichei ?  

193 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Bin ich ein Weichei ?

    • Ja, ich bin ein Weichei
    • Nein, ich bin kein Weichei
    • Ich denke nicht, dass ich ein Weichei bin, aber ich mag es nicht, wenn meinen Charakteren etwas zustößt.


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:lookaround: also ich weiß nicht ich spiele jetzt circa 2Jahre und bisher ist noch keiner Chars gestorben....

Ok ich habe einen Scharfschützen Waldläufer der auf demlinken Auge blind ist und einer meiner DSA Charakter hat einen permantenten Lebenspunkt verloren, aber ansonsten habe ich wohl leider :cry: noch nicht oft genug gespielt daseiner meiner Chars gestorben wäre, das liegt zum einen wohl daran das wir viele verschiedene Systeme spielenund ich dann mehrere Chars teilweise hab (aber ich willnicht immer nur den einenmeine allerersten char spielen während die andern teilweise dauernd nen andern haben :motz: . Daher ist mien höchster Char auch erst grad 4.

Anfürsich fände ich mal die Situation interessant wenn ein Char sterben würde (zur Zeit will ich aber sicherlich nicht meinen sehr fehlerhaften Waldläufer verlieren, denn ich schon von anfangan habe der ist mir irgentwie trotz "Mängel" ans Herz gewachsen)

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  • 4 Wochen später...

Ja, ich bin ein Weichei- und sogar ein Warmduscher.

 

Aber wenn mir der Tod meiner Figuren so nahe gehen würde, könnte ich bei meinem Lieblings-SL wohl nicht spielen. Er hat tatsächlich einmal zwei meiner Figuren in der ersten halben Stunde des Spiels sterben lassen- sogar durch "Spielleiterwillkür"- "Du bist jetzt tot." Als er mich nach dem Namen und Hintergrund meiner nächsten Figur fragte, sagte ich "die denk ich mir aus, wenn er 30 min. überlebt hat."

 

Ein andermal hat er dieses sogar noch getoppt- an einem Abend sind 4 meiner Figuren gestorben. Trotzdem muß ich sagen, daß er einer der besten SL ist, die mir je begegnet sind, da er der Meister der Kreativität und Improvisation ist. Und zum Glück erschafft man sich als erfahrener Spieler seine Figuren ja auch in 30 bis 60 min. Und-er hat sich auch entschuldigt.

 

Ich meine aber auch, daß gerade diese Erfahrungen dazu führen, daß man weiß, das die Spielwelt ein gefährlicher und spannender Ort ist- ein Spielleiter, der jede Figur immer überleben lässt- egal wie dumm sie sich anstellt- sorgt dafür, daß der Spannungslevel des Spiels in Richtung Walt Disney absinkt. Da könnte ich dann besser fernsehen.

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Ja, ich bin ein Weichei- und sogar ein Warmduscher.

 

Aber wenn mir der Tod meiner Figuren so nahe gehen würde, könnte ich bei meinem Lieblings-SL wohl nicht spielen. Er hat tatsächlich einmal zwei meiner Figuren in der ersten halben Stunde des Spiels sterben lassen- sogar durch "Spielleiterwillkür"- "Du bist jetzt tot." Als er mich nach dem Namen und Hintergrund meiner nächsten Figur fragte, sagte ich "die denk ich mir aus, wenn er 30 min. überlebt hat."

 

Hmmm, da würden mich mal die Umstände interessieren. Spielleiterwillkür gleich "Es gab nichts was Du hättest tun können" oder gleich "Du hast ne saudumme Aktion gebracht, bei der die Figur es nicht verdient zu überleben" ?

 

Hmmm... vier Figuren an einem Abend ??? Das klingt ziemlich heftig. Wie viele Spielabende hält eine Figur bei euch üblicherweise "durch" bevor sie

stirbt ? :-)

 

Und zum Glück erschafft man sich als erfahrener Spieler seine Figuren ja auch in 30 bis 60 min. Und-er hat sich auch entschuldigt.

 

Das mit dem Char erschaffen in ner halben Stunde is so ne Sache... da kommt sicher ne nette Wertesammlung raus, aber ich denke dass ein bissel mehr

Zeit "besser" ist. Aber wenn bei euch die Chars wie die Fliegen sterben, hat

man da wohl keine andere Wahl...

 

Bei uns in der Gruppe sind bisher zwei Figuren gestorben, beide Male als Folge

auf eine Aktion, die sie gebracht hatten (und wonach sie eigentlich keine

Möglichkeit mehr hatten, zu überleben, egal wie gut sie würfeln). Durch "Würfelpech" ist bei uns noch keine Figur gestorben (auch wenn es manchmal schon extrem "eng" war, es ist eigentlich recht normal, dass

bei jedem Abenteuer mehrere Figuren - oder zumindest eine - schwer verletzt

am Boden liegt - häufiges Schicksal von Magiern, die gegen Nahkampfangriffe ja besonders "verwundbar" sind (meine Magierin hatte an einem RPG-Abend mal drei schwere Treffer gekriegt, wobei wir ne eigene Tabelle haben, bei denen die schweren Treffer im Schnitt nicht ganz so heftig sind), bisher jedoch konnten die Betreffenden jedesmal von den anderen Chars gerettet werden).

 

Steffen

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hmm, Weichei oder nicht. Ich hab mal mit nein gestimmt.

 

Warum:

Ich habe wirklich nichts gegen Verstümmelungen und Tode meiner Chars. Manchmal setze ich Sie sogar absichtich aufs Spiel.

Die Frage ist immer: Passt es zum Charakter?

Wenn ein Paladin/Ordenskrieger oder Priester einer guten Gottheit einem Dämonen gegenübersteht, der einen verhöhnt, dann gibt es in meinen Augen für die meisten solcher Chars nur eine Möglichkeit: Waffe raus und drauf. Dann passt es und der Char stirbt dann vielleicht auch. Alles andere wäre aber auch unglaubwürdig. Solch einen Charaktertod kann man als SL aber auch schon in eine Kampagne einbinden. Was wenn der Dämon dann den Rückzug antritt und die Heldengruppe mit dem Toten stehenlässt. das hat doch Potential hoch 3!

Als SL bin ich manchmal ein bisschen zu Weich. Ich würfele mittlerweile aber offen, das hilft. Natürlich nimt es einem als Sl auch die Möglichkeit lenkend einzugreifen.

 

Meine Chars spiele ich rollengerecht. Z.B. hat mein Roter Mann mal einen wirklich viel zu starken Gegner alleine verfolgt, weils einfach gepasst hat. Wäre er draufgegangen, dann waäre es ein schöner Abgang gewesen. Kam aber anders.

Für jeden meiner Chars gibt es "Trigger", die ihn "Lebensmüde" werden lassen.

 

Blöde finde ich allerdings Spielleiterwillkür wenn ich es nicht verhindern könnte.

Da hätte ich dann vermutlich Probleme beim akzeptieren....

 

Also doch Weichei? Ich glaube nicht....

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  • 3 Wochen später...
hmm, Weichei oder nicht. Ich hab mal mit nein gestimmt.

 

Warum:

Ich habe wirklich nichts gegen Verstümmelungen und Tode meiner Chars. Manchmal setze ich Sie sogar absichtich aufs Spiel.

Die Frage ist immer: Passt es zum Charakter?

Wenn ein Paladin/Ordenskrieger oder Priester einer guten Gottheit einem Dämonen gegenübersteht, der einen verhöhnt, dann gibt es in meinen Augen für die meisten solcher Chars nur eine Möglichkeit: Waffe raus und drauf. Dann passt es und der Char stirbt dann vielleicht auch. Alles andere wäre aber auch unglaubwürdig. Solch einen Charaktertod kann man als SL aber auch schon in eine Kampagne einbinden. Was wenn der Dämon dann den Rückzug antritt und die Heldengruppe mit dem Toten stehenlässt. das hat doch Potential hoch 3!

Als SL bin ich manchmal ein bisschen zu Weich. Ich würfele mittlerweile aber offen, das hilft. Natürlich nimt es einem als Sl auch die Möglichkeit lenkend einzugreifen.

 

Meine Chars spiele ich rollengerecht. Z.B. hat mein Roter Mann mal einen wirklich viel zu starken Gegner alleine verfolgt, weils einfach gepasst hat. Wäre er draufgegangen, dann waäre es ein schöner Abgang gewesen. Kam aber anders.

Für jeden meiner Chars gibt es "Trigger", die ihn "Lebensmüde" werden lassen.

 

Blöde finde ich allerdings Spielleiterwillkür wenn ich es nicht verhindern könnte.

Da hätte ich dann vermutlich Probleme beim akzeptieren....

 

Also doch Weichei? Ich glaube nicht....

 

...da kann ich nichts mehr ergänzen!

 

Lieber Tot in Walhalla,

als lebend im Greisenstuhl.

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  • 1 Monat später...

Hi,

 

es macht mir nichts aus, wenn meine Abenteurer Ausrüstung verlieren oder ihren Auftrag in den Sand setzen. Gerade letzteres kann sehr viel Spaß machen und ich wundere mich immer etwas, wenn eine Aufgabe am Ende tatsächlich mal gelöst wurde und man das Land trotzdem nicht fluchtartig verlassen muss.

 

Körperliche Gebrechen können auch sehr nett sein, um dem Charakter mehr Tiefe zu geben, oder sich zu überlegen, wie man mit einem Bein noch durch irgendwelche Dungeons rennen kann. Dazu braucht man aber einen SL, der mitmacht.

 

Gestorben ist in unserer Gruppe in 2 Jahren oder so noch keiner, ab und zu war es ziemlich knapp und ich habe als SL auch schon die niedrige Intelligenz von Orcs konsequent ausspielen müssen, damit die Gruppe noch eine Chance hat. Würfelergebnisse würde ich aber nicht ändern, sehe mich aber trotzdem eher auf der Weichei-Seite..

 

Andreas

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Ich würde es nicht als weicheierisch (welch Wort ;) ) bezeichnen, aber wenn ich viel Mühe in die Ausarbeitung des Charakters gesteckt habe und ihn dann vielleicht auch schon eine Weile gespielt habe, neige ich dazu, den Charakter sehr ungern zu verlieren. Ist natürlich auch schon vorgekommen, ohne großes Trara, aber schön war's halt nicht...

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... ich habe bisher festgestellt, daß meinen spielfiguren im kampf am wenigsten passiert. ausübung von fertigkeiten ist erheblich kritischer. also dann lieber rein ins fröhliche getümmel.

außer mein einer elfe, der haßt es zu kämpfen! immer wieder wird er da zum berserker ... und macht sich dabei schmutzig!

L.

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Interessant finde ich bei dem Thema etwas was mir in der Regel passiert, auch gerade aktuell. Ich spiele einen Zwergenkrieger für den die Ehre Im Kampf alles ist. Dazu kommt, daß er intelligenz technisch nicht der hellste ist. Er neigt auch wegen mangelnder Selbstbeherrschung dazu, Dinge erst zu tun und im Anschluß darüber nachzudenken. Wenn es irgendwo einen Kampf gibt, dann sucht er ihn mit offenem Visier. Wenn es irgendwo etwas zu tun oder zu erforschen gibt, dann macht er das sehr direkt und dadurch oft unüberlegt. Insgesamt könnte man sagen er sucht schon fast den Tod, ohne daß es seine primäre Absicht ist. Aber je mehr ich ihn ins Getümmel werfe, je mehr er zu "Zwangsaktionismus" neigt, desto weniger ist sein Leben in Gefahr. Komische Situation, habe ich aber schon des öfteren erlebt.

Bleibt zu hoffen, daß er in einem ehrvollen Kampf sein Leben lassen wird.

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@Aldric:

Eine ähnliche Figur habe ich auch.

Neulich bei einem gemeinsamen Essen mit einer Fürstenfamilie, die entweder der Feind oder aber auch Verbündeter sein konnte, gewann er den Eindruck, diese Familie sei zumindest besser als die dritte beteiligte Gruppe.

Seine Gefährten, teilweise von Adel redeten ständig um den heißen Brei und er meinte dann, die Verhandlungen waren gerade im Anfangsstadium: "Da wir uns ja einig sind, ich helfe euch!"

 

Diese Figur war einmal auf Vorsicht bedacht und das kostete ihn seine Zunge, und zwar endgültig. Hätte er damals seinem Instinkten vetraut und einfach draufgehauen auf die Gastgeberin, dann wäre das sicherlich glimpflicher ausgegangen. Ein paar Beulen und gebrochene Knochen heilen, eine verbrannte Zunge nicht.

 

Aber ja, viele Rollenspieler legen sehr großen Wert darauf, daß ihre Figuren überleben. Sie sind sehr vorsichtig. Wer will kann das Weicheierei nennen.

 

Faszinierend dabei ist dann doch sehr häufig, daß man die Pläne A-Y fallen lässt und meist auf Plan Z zurückgreift:

Phase 1: Wir gehen rein.

Phase 2: Wir machen alle(s) kaputt!

Phase 3: Wir kommen als Sieger raus!!

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Ich denke, es ist auch durchaus realistischer, wenn man vorsichtig spielt. Im realen Leben würde sich schließlich auch keiner blindlings in jeden Kampf stürzen. Warum also bei seinen Charakteren?

 

Wobei "Plan Z" natürlich trotzdem noch häufig vorkommt - wenn auch oft deswegen, weil in Plan A-Y irgendwas schief läuft. :D

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  • 1 Monat später...

Ich finde es einfach nur schade, wenn der Charakter stirbt ohne dass er das erreicht hat was er erreichen sollte. Man hat für seinen Charakter ja auch immer eine gewisse Geschichte im Kopf, ich zumindest. Wenn er dann tot ist ist die abrubt zuende, warum blos? :D

Sowas stört mich dann gewaltig. Geht dabei aber nur um den Tod an sich. Verstümmelungen kommen vor und man muss damit leben, das erschwert dem Charakter vielleicht manche Situation, aber er lebt immerhin noch ;)

 

Sozusagen, wer beide Hände verliert muss das Buch halt mit den Füßen fertig schreiben :D

 

Masamune,

der seinen Charakter gern ma knuddeln würde

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Wenn ein Paladin/Ordenskrieger oder Priester einer guten Gottheit einem Dämonen gegenübersteht, der einen verhöhnt, dann gibt es in meinen Augen für die meisten solcher Chars nur eine Möglichkeit:

 

Beine in die Hand und Fersengeld geben! Naja... kommt wohl darauf an, ob man eher "Heroic Fantasy" spielt, oder realistisch: wahrscheinlich hat Dir nämlich sonst Dein Orden früh genug eingetrichtert, dass es keinen Sinn macht, sich mit dem grossen finsteren Dämon XY ganz alleine anzulegen - der wird es nämlich nur darauf anlegen dich zu provozieren und wer sein Leben wegwirft kommt sowieso in die "Hölle"... ausserdem: wer wird schon gerne Märtyrer... das sollte sich schon auch ein bisschen lohnen

.. aber richtig: wenn es sich lohnt sollte man auch die Zeichen der Zeit erkennen :after:

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wer wird schon gerne Märtyrer...
Lies doch wieder einmal Zeitung und du wirst verwundert feststellen wie beliebt das Märtyrerdasein ist. Bekanntlich lohnt sich das Märytersein immer, weil: Jungfrauen, weiße Tauben, Platz in Walhalla und so weiter. Wer kann da schon wiederstehen. ;)

 

wahrscheinlich hat Dir nämlich sonst Dein Orden früh genug eingetrichtert, dass es keinen Sinn macht, sich mit dem grossen finsteren Dämon XY ganz alleine anzulegen
Ein Orden der so was macht dürfte sein Ziel verfehlt haben. Hey, es geht um Glauben und Ehre, da machen Menschen die verrücktesten Sachen...
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Von der Seite hab ich das noch nicht betrachtet...

Religiös fanatische Selbstmordattentäter wird es im Mittelalter aber wenige gegeben haben (belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege*) - höchstens auf einzelne hochrangige Personen (vgl. z. B. Assasinen) - mit dem Zweck, dass man mit dieser Tat etwas vermeintlich wichtiges bewirkt - etwas was dieselbe Person im Laufe seines Lebens sonst wohl nicht erreichen würde.

 

Das man sich für seinen Gott zweifelsfrei ohne zu zögern hingeben soll bekommt man denke ich auch wohl eingetrichtert - da gebe ich dir Recht - meine Kritik richtet sich aber gegen die Konkret beschriebene Situation: Wenn es keinen Sinn macht dann sich einfach so zu verfeuern ohne dass es irgend jemandem nutzt?!? (vor allem nicht dem Glauben?!??)

Wenn es keinen anderen Ausweg gibt vielleicht ja, und dann kann man ja auch noch auf die Hilfe seines Gottes hoffen. Wenn man sich aber nur weil man ein bisschen geneckt wird ins Verderben stürzt ist das ein kalkulierter Selbstmord um stracks in Walhalla einzufahren.... und endet damit an anderer Stelle :angryfire:

 

Um aber zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Es gibt auch für den aufrichtigen guten Priester in vielen Situationen bestimmt Rechtfertigungen, nicht in den Tod zu spazieren (ohne gleich atypisch oder weicheierisch zu spielen)! Ich denke sogar eher, da man natürgemäß an einer Spielfigur weniger hängt als an z. B. sein eigenes Leben ;), dass öfter Figuren über die Klippe gestubst werden um einen coolen Abgang zu haben als sie wirklich realistisch auszuspielen- was ja manchmal total uncool wäre-aber da kan ich mich auch irren :uhoh:

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  • 3 Monate später...
Von der Seite hab ich das noch nicht betrachtet...

Religiös fanatische Selbstmordattentäter wird es im Mittelalter aber wenige gegeben haben (belehre mich eines besseren, wenn ich hier falsch liege*) - höchstens auf einzelne hochrangige Personen (vgl. z. B. Assasinen) - mit dem Zweck, dass man mit dieser Tat etwas vermeintlich wichtiges bewirkt - etwas was dieselbe Person im Laufe seines Lebens sonst wohl nicht erreichen würde.

 

Das man sich für seinen Gott zweifelsfrei ohne zu zögern hingeben soll bekommt man denke ich auch wohl eingetrichtert - da gebe ich dir Recht - meine Kritik richtet sich aber gegen die Konkret beschriebene Situation: Wenn es keinen Sinn macht dann sich einfach so zu verfeuern ohne dass es irgend jemandem nutzt?!? (vor allem nicht dem Glauben?!??)

Wenn es keinen anderen Ausweg gibt vielleicht ja, und dann kann man ja auch noch auf die Hilfe seines Gottes hoffen. Wenn man sich aber nur weil man ein bisschen geneckt wird ins Verderben stürzt ist das ein kalkulierter Selbstmord um stracks in Walhalla einzufahren.... und endet damit an anderer Stelle :angryfire:

 

Um aber zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Es gibt auch für den aufrichtigen guten Priester in vielen Situationen bestimmt Rechtfertigungen, nicht in den Tod zu spazieren (ohne gleich atypisch oder weicheierisch zu spielen)! Ich denke sogar eher, da man natürgemäß an einer Spielfigur weniger hängt als an z. B. sein eigenes Leben ;), dass öfter Figuren über die Klippe gestubst werden um einen coolen Abgang zu haben als sie wirklich realistisch auszuspielen- was ja manchmal total uncool wäre-aber da kan ich mich auch irren :uhoh:

 

Hi!

 

Im Mittelalter war ein Menschenleben generell weniger wert als heute, folglich war auch das eigene Leben weniger wert. Selbstmordattentaeter waren im heutigen Sinn nicht bekannt, das duerfte v.a. daran gelegen haben dass es keinen Sprengstoff gab.

 

Menschen die sich fuer abstruse religioese Ziele geopfert haben gab's jedoch zuhauf.

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Ich spiel meine Charaktere lieber realistisch. Bis auf wenige Ausnahmen stirbt niemand gern und wer intelligent genug ist, eine Gefahr zu erkennen, der denkt eben noch mal nach. Bis zu einem gewissen Grad geht jeder kalkulierte Risiken ein (dafür sind es ja Abenteuer), aber wer bringt sich schon gern selbst um?

Natürlich verlier ich auch mal nen Charakter (wenn meine SL nicht weicheier sind), aber das gehört dazu, Pech eben.

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  • 5 Wochen später...

...

Im Mittelalter war ein Menschenleben generell weniger wert als heute, folglich war auch das eigene Leben weniger wert.

...

Da stimme ich dir freilich zu: Krankheiten & Seuchen, Hunger, kalte Winter, Kriege, Herscherwillkür, ...viele Sachen, die man im Rollenspiel oft vermeidet...

 

 

Menschen die sich fuer abstruse religioese Ziele geopfert haben gab's jedoch zuhauf.

 

Meinst du vielleicht Kreuzzüge? Das hatte aber nicht zum _Ziel_ sich selbst umzubringen - da wollte man lebenend wieder raus und hat es aber dabei einige Male aufs Spiel gesetzt. Sag mal ein Beispiel für: "Ich gehe jetzt für (konkretes religiöses Ziel) in den Tod." Und nicht "Ich setzte jetzt für (konkretes religiöses Ziel) mein Leben aufs Spiel."

 

Gruß Stefan

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Es gab auch schon im Mittelalter Selbstmordkommandos.

Natürlich haben sich diese nicht mit Sprengstoff in die Luft gejagt, aber es war klar, dass sie nach dieser Tat eines oft qualvollen und langandauernden Todes sterben werden, wobei noch nicht beinhaltet ist, dass die Tat auch von erflog gekrönt ist.

Solche Selbstmordkommandos gab es auch im religiösen Bereich, zusammengesetzt aus Fanatikern (die wirklich für ihre Religion sterben), niedere Menschen (die hoffen, somit wenigsten die Gunst ihrer Gottheit zu erlangen) und Straftäter (denen man entweder den Tod oder den aussichtslosen Kampf anbot)

Auch die Kreuzzüge waren großteils so gestaltet. Es wurde zwar immer nur von den Ruhmreichen geredet, aber zumindest den Oberhäuptern von Kirche und Militär war klar, das der Großteil nicht mehr heimkehren würde.

 

Was das jetzt eigentlich noch mit der eigentlich Frage dieses Threads zu tun hat, ist nicht ganz nach zu vollziehen, nun aber noch meine Meinung zu dem eigentlichen Thema:

 

Also ich denke das der Rollenspieler nicht mehr und nicht weniger Weichei ist, als der Durchschnitt aller anderen auch.

Jedem fällt es doch schwer von etwas, dass man leibgewonnen hat Abschied zu nehmen, ob das nun der innig geliebte Goldfisch oder die selbst, in 2 Jahren gestrickte Decke ist.

Natürlich ist das nicht immer leicht, aber am wichtigsten ist, das man über seine Trauer hinweg kommt und auch wieder bereit für neue Sachen ist.

 

 

 

Mfg Yon

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Schon längere Zeit beobachte ich eine gewisse "Weicheiertendenz" im Forum.

 

Die äußert sich m.e. zum einen in Kritbestätigungsregeln und zum anderen in Zaubervorschlägen wie "Regeneration".

 

Könnt ihr Konsequenzen nicht akzeptieren ? Reicht die neu eingeführte SG nicht aus ?

 

Gehört ihr eventuell doch zu den Leuten ( was Rollenspieler ja nie zugeben würen), die ihren Charakter zu sehr leben und deshalb nicht loslassen können ?

Manchmal soll vor Beantwortung einer Frage das Lesen derselben Sinn machen. Deswegen zur Erinnerung nochmal die Fragestellung dieses Stranges.

 

Hornack

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Bei der Fragestellung könnte man auch auf den Gedanken kommen, sie umzukehren.

Also: Seid ihr bindungsunfähig, daß ihr euch so ohne weiteres von einer Figur trennen könnt?

 

Ich kann da nicht mit abstimmen, denn es ist wohl von beiden Seiten etwas in mir. Es gibt Situationen, in denen kann man von einer Figur ganz entspannt Abschied nehmen und dann gibt es die, in denen das schwer fällt. Es gibt Figuren bei denen es leichter oder schwerer fällt.

mal ist es eine alte Figur, mal eine junge.

 

Zur Frage von Lord Chaos:

Mittelalterliche europäische Selbstmordattentäter kenne ich nicht namentlich, aber letztens gab es eine Doku in der hat wohl jemand aus der eigenen Familie mit ein paar Freunden den Dogen von Venedig öffentlich auf eine Veranstaltung erdolcht. Er wurde hinterher nicht hingerichtet, wenn ich mich nicht irre, sondern noch am Tatort getötet. Ist so etwas auch ein Selbstmordattentat für dich?

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