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Midgard auf W20 umstellen - Ja? Nein? Warum?


Kalimar

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Oder die Regel, dass wann immer eine passende Fertigkeit nicht existiert sie durch einen PW auf das Attribut ersetzt wird? Könnte man bei W20 basierenden Attributen viel einfacher realisieren. Man hätte sogar beim Einsatz als Fertigkeitenersatz den Vorteil eine EW/WW-Mechanik hinzubekommen, ohne rechnen zu müssen.

 

Wann wird denn ein PW auf ein Attribut gemacht? Im Spielgeschehen kommt das bei mir am meisten in einem Vergleich vor - also gegen einen anderen Charakter (wer greift das Messer schneller, wer kann den Gegenstand entreißen, ...) und hierfür finde ich eine Wert + Wurf Mechanik sehr viel einfacher - es ist sofort klar wer gewonnen hat (anstatt anfangen auszurechnen wer nun weiter unter sein Attribut gewürfelt hat). Auch schön für mich als SL ist ein einheitlicher Satz von Modifikatoren für einen Wurf. Also -2 für leichte Erschwernis, -4 für mittlere Erschwernis etc. Da passt das "Mischen" der Würfelsysteme nicht gut dazu.

 

Es war einfach ein Wunsch nach Vereinfachung. Wird ja nun nicht umgesetzt, also ist die Diskussion wohl müßig. Als Hausregel werde ich das aber sicher so beibehalten (in dem verlinkten Thread hat Sir Paul damit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht).

 

EDIT: Das Argument "Das ist für mich kein Midgard mehr" (vorwiegend im verlinkten Thread) finde ich schräg, denn Fertigkeiten, Charakterklassen, Kampfsystem, Welt bleibt ja alles gleich. Es geht um einen Teilaspekt der Regeln und davon hat Midgard (meine Meinung) eher zu viel als zu wenig. Wenn man Midgard "moderner" machen möchte und sich ein wenig umschaut dann geht die Tendenz klar zu Regel-leichteren Systemen. Wirklich Regel-leicht muss Midgard ja nie werden. Aber halt vielleicht ein bisschen weniger schwer mit einem klaren Regelkern und optionalen Zusatzregeln für diejenigen, die etwas mehr "Realismus" mögen...

Bearbeitet von Kalimar
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Oder die Regel, dass wann immer eine passende Fertigkeit nicht existiert sie durch einen PW auf das Attribut ersetzt wird? Könnte man bei W20 basierenden Attributen viel einfacher realisieren. Man hätte sogar beim Einsatz als Fertigkeitenersatz den Vorteil eine EW/WW-Mechanik hinzubekommen, ohne rechnen zu müssen.

 

Wann wird denn ein PW auf ein Attribut gemacht? Im Spielgeschehen kommt das bei mir am meisten in einem Vergleich vor - also gegen einen anderen Charakter (wer greift das Messer schneller, wer kann den Gegenstand entreißen, ...) und hierfür finde ich eine Wert + Wurf Mechanik sehr viel einfacher - es ist sofort klar wer gewonnen hat (anstatt anfangen auszurechnen wer nun weiter unter sein Attribut gewürfelt hat). Auch schön für mich als SL ist ein einheitlicher Satz von Modifikatoren für einen Wurf. Also -2 für leichte Erschwernis, -4 für mittlere Erschwernis etc. Da passt das "Mischen" der Würfelsysteme nicht gut dazu.

 

Es war einfach ein Wunsch nach Vereinfachung. Wird ja nun nicht umgesetzt, also ist die Diskussion wohl müßig. Als Hausregel werde ich das aber sicher so beibehalten (in dem verlinkten Thread hat Sir Paul damit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht).

 

Vergleiche haben wir eher selten. Aber eine Stärke-Probe oder Gewandheit (im Kampf z.B.) kommt öfters vor :dunno:

Proben auf Konsti gibts auch öfter.

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Oder die Regel, dass wann immer eine passende Fertigkeit nicht existiert sie durch einen PW auf das Attribut ersetzt wird? Könnte man bei W20 basierenden Attributen viel einfacher realisieren. Man hätte sogar beim Einsatz als Fertigkeitenersatz den Vorteil eine EW/WW-Mechanik hinzubekommen, ohne rechnen zu müssen.

 

Wann wird denn ein PW auf ein Attribut gemacht? Im Spielgeschehen kommt das bei mir am meisten in einem Vergleich vor - also gegen einen anderen Charakter (wer greift das Messer schneller, wer kann den Gegenstand entreißen, ...) und hierfür finde ich eine Wert + Wurf Mechanik sehr viel einfacher - es ist sofort klar wer gewonnen hat (anstatt anfangen auszurechnen wer nun weiter unter sein Attribut gewürfelt hat). Auch schön für mich als SL ist ein einheitlicher Satz von Modifikatoren für einen Wurf. Also -2 für leichte Erschwernis, -4 für mittlere Erschwernis etc. Da passt das "Mischen" der Würfelsysteme nicht gut dazu.

 

Es war einfach ein Wunsch nach Vereinfachung. Wird ja nun nicht umgesetzt, also ist die Diskussion wohl müßig. Als Hausregel werde ich das aber sicher so beibehalten (in dem verlinkten Thread hat Sir Paul damit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht).

 

Vergleiche haben wir eher selten. Aber eine Stärke-Probe oder Gewandheit (im Kampf z.B.) kommt öfters vor :dunno:

Proben auf Konsti gibts auch öfter.

Und regelmäßig kommt auch bei erfahrenen Midgard-Spielern auf die Ansage des SL 'Mach mal einen PW-20: Stärke" die Rückfrage "Ist das jetzt erschwert oder erleichtert?". So jedenfalls meine Erfahrung.

Und die nicht ganz so sattelfesten Spieler nehmen in der Situation auch mal ganz gerne den w20 zur Hand.

 

Aber Nostalgie schlägt nun mal oft Funktionalität, wie man auch an der weiten Verwendung von Analoguhren sieht.

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Aber Nostalgie schlägt nun mal oft Funktionalität, wie man auch an der weiten Verwendung von Analoguhren sieht.

 

Oder um mal meine Runde auf dem Gratisrollenspieltag zu zitieren:

 

Ich: Midgardspieler können furchtbare Betonköpfe sein

Spieler: So wie alle Rollenspieler wenn es um ihr Lieblingssystem geht

 

Irgendwie stimmt das schon, oder? :D

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Aber Nostalgie schlägt nun mal oft Funktionalität, wie man auch an der weiten Verwendung von Analoguhren sieht.

 

Oder um mal meine Runde auf dem Gratisrollenspieltag zu zitieren:

 

Ich: Midgardspieler können furchtbare Betonköpfe sein

Spieler: So wie alle Rollenspieler wenn es um ihr Lieblingssystem geht

 

Irgendwie stimmt das schon, oder? :D

Wo kann man unterschreiben?

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Man kann ja mal ganz größenwahnsinnig den Bogen zu zwei anderen Regelwerken spannen: Fußball und Schach. :)

 

Beim Fußball wird das Regelwerk nur sehr selten geändert: 1992 wurde die Rückpassregel eingeführt, nachdem das Zeitspiel durch häufiges Zurückspielen zum Torwart bei der WM 1990 exzessiv betrieben wurde. Zwischendurch wurde mit verschiedenen Verlängerungs-Arten experimentiert, diese Versuche sind wieder komplett zurückgefahren worden. Ansonsten wurde alle paar Jahrzehnte die Zahl der Auswechslungen erhöht und der Strafenkatalog angepasst. Aber wirklich elementare Regeln werden kaum bis gar nicht angefasst. Der Einwurf bspw. ist doch eigentlich total unpassend, bei einem Spiel, bei dem man den Ball sonst nie mit der Hand spielen darf. Warum kein Einkick ohne Anlauf, wie beim Futsal, das wäre doch viel passender. Wird aber nicht geändert. Weil der Einwurf halt so gewachsen ist.

 

Beim Schach gab es so wenige und so bedeutungsarme Regeländerungen in den letzen Jahrzehnten, das selbst die meisten Vereinsschachspieler sie nicht kennen dürften. Die 50-Züge-Regel galt zeitweise bei bestimmten Endspielen nicht (mittlerweile gilt sie wieder generell) und einige offensichtliche Lücken im offiziellen Regelwerk (bzw. die Pflicht, einen Bauern in eine eigene Figur zu verwandeln oder dass eine Rochade nicht mit einem verwandelten Bauern durchgeführt werden darf) wurden geschlossen. Auch da kann man sagen: Die En-passant-Regel oder die Rochade ist kompliziert, die könnte man abschaffen. Wird aber nicht gemacht. Weil die Regeln so gewachsen sind.

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Aber Nostalgie schlägt nun mal oft Funktionalität, wie man auch an der weiten Verwendung von Analoguhren sieht.

 

Oder um mal meine Runde auf dem Gratisrollenspieltag zu zitieren:

 

Ich: Midgardspieler können furchtbare Betonköpfe sein

Spieler: So wie alle Rollenspieler wenn es um ihr Lieblingssystem geht

 

Irgendwie stimmt das schon, oder? :D

 

Es ist ja nicht ohne Grund das Lieblingssystem.

Wenn man es ändert ist es halt anders und nicht mehr das, was man sich ausgesucht hat.

Es kann theoretisch auch besser werden. Aber das weiß man halt vorher nicht.

 

Aber: Weniger Würfel sind für mich definitiv keine Verbesserung ;)

Ich mag Würfel.

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Was ist schon "einfach"? Was ist schon "realistisch"? Wer will was einfaches oder realistisches?

 

Für mich sind Argumente dieser Art wenn es um Spielregeln geht vollkommen irrelevant. Die wichtigen Fragen sind: Ist es interessant? Funktioniert es?

 

Für das bestehende W20/W100 sind die beiden wichtigen Fragen vorbehaltlos mit "ja" zu beantworten. Das heisst nicht dass ein reines W20-System nicht auch funktionieren könnte, aber wozu? Eine derartig tiefgreifende Änderung braucht einen besseren Grund als "ich finde das aber einfacher".

 

Mein Sohn hat gerade Catherlarch mit seinen Kumpels eine Rollenspiel-Runde angefangen. Sie spielen nach M3 (das war der neueste Regelsatz den ich besitze). Ich habe ihm Klingensucher1 zu Weihnachten geschenkt, dazu (aus dem Fundus) "Die Insel des Widdergottes", "Hexenblut" (naja, Thumunzahar werden sie wohl nicht spielen :)) und "Spinnenliebe". Sie haben als Grad 1 angefangen (statt 3 wie in Klingensucher vorgeschlagen) dafür haben sie Catherlarch (aus M2) gespielt (anstelle von dem einfacheren Grab in Klingensucher).

 

Der Unterschied zwischen EW und PW war den Jungs recht schnell klar, ebenso "mit W100 wenig und mit W20 viel wuerfeln, gell?". Ich finde es einfach klasse, dass ich denen Material aus über 30 Jahren in die Hand geben kann, und sie können es einfach spielen. Seit M2 ist das System im Prinzip stabil, die W100 durch W20 zu ersetzen würde eine größere Diskontinuität bedeuten als jede andere Änderung in diesem Zeitraum.

 

Natürlich ist mein Argument in der Hauptsache eine glorifizierte Version von "das war schon immer so", aber konservativ zu sein ist nicht immer ein Nachteil.

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Das heisst nicht dass ein reines W20-System nicht auch funktionieren könnte, aber wozu? Eine derartig tiefgreifende Änderung braucht einen besseren Grund als "ich finde das aber einfacher".

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man diese Änderung als tiefgreifend empfinden kann! Von der Umsetzung ist das in wenigen Stunden erledigt (habe ich ja schon als Hausregel gemacht) und zumindest für mich gibt es prägendere Eigenschaften von Midgard, z.B. die LP/AP Regel welche ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist!

 

Aber ich halte mich ab jetzt raus hier, meine Gründe liegen offen, wenn diese nicht geteilt werden ist das auch nicht weiter schlimm :)

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Das heisst nicht dass ein reines W20-System nicht auch funktionieren könnte, aber wozu? Eine derartig tiefgreifende Änderung braucht einen besseren Grund als "ich finde das aber einfacher".

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man diese Änderung als tiefgreifend empfinden kann! Von der Umsetzung ist das in wenigen Stunden erledigt (habe ich ja schon als Hausregel gemacht) und zumindest für mich gibt es prägendere Eigenschaften von Midgard, z.B. die LP/AP Regel welche ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist!

 

Aber ich halte mich ab jetzt raus hier, meine Gründe liegen offen, wenn diese nicht geteilt werden ist das auch nicht weiter schlimm :)

 

Naja, das ist halt ein grundlegender Mechanismus.

Quasi direkt an der Basis von Midgard. Deshalb ist die Änderung tiefgreifend.

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Das heisst nicht dass ein reines W20-System nicht auch funktionieren könnte, aber wozu? Eine derartig tiefgreifende Änderung braucht einen besseren Grund als "ich finde das aber einfacher".

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie man diese Änderung als tiefgreifend empfinden kann! Von der Umsetzung ist das in wenigen Stunden erledigt (habe ich ja schon als Hausregel gemacht) und zumindest für mich gibt es prägendere Eigenschaften von Midgard, z.B. die LP/AP Regel welche ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist!

 

Aber ich halte mich ab jetzt raus hier, meine Gründe liegen offen, wenn diese nicht geteilt werden ist das auch nicht weiter schlimm :)

 

Ja :) Seh ich genauso. Und mit "wenigen Stunden" hast Du schon arg übertrieben. Wenige Minuten wäre passender.

 

Ein weiterer Vorteil der Umstellung der Attribute auf W20 wäre: Man könnte sowas wie Tricks aus Savage Worlds einführen. EW:Gs / Gw / St / In gegen WW:Gs / Gw / St, die dann z.B. ein Abzug von 1 oder 2 auf Abwehr zur Folge haben.

 

Die Idee gefällt mir immer besser.

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Ich sehe gerade die Tendenz, ein neues Midgard von anderen Spielen abzuschreiben. Meiner Meinung nach ist das nicht sinnvoll.

 

Wäre das Ergebnis ein DS-Midgard, warum sollte man dann nicht DS spielen? Die Regeln wären kostenlos. Wegen der Spielwelt? In anderen Spielsystemen gibt es viel mehr Material und meist ist außerdem alles verfügbar. Mache ich die Spiele zu ähnlich, dann habe ich wahrscheinlich eher eine Abwanderung zu anderen Systemen als andersrum. Gerade wenn Probleme mit der Verfügbarkeit auftreten wie zur Zeit.

 

Würde man auf diese in meinen Augen eher fruchtlose Anpassungsdiskussion verzichten, könnte man das Augenmerk auf wichtigere Themen lenken. Zum Beispiel: Wie kann man das, was ich an anderen Spielen gut finde, mit den Möglichkeiten von Midgard schaffen?

 

Die von Abd angebrachten Tricks könnten eventuell als Fertigkeit bei Midgard eingeführt werden. Bestimmte Abenteurertypen können ihre Abwehr unter bestimmten Bedingungen verbessern. Ich hatte das mal mit der Fertigkeit "Schmutzige Tricks" ins Spiel gebracht, um mehr Mantel und Degen-Elemente einbringen zu können.

 

Taktische Optionen kann man in der Bewegung einbringen, indem man von der niedrigstens GW an Bewegungen und Handlungen ankündigt und in der umgekehrten Reihenfolge zieht. Stehen alle in Kampfdistanz, könnte man sicher auch was finden, um die Statik der Kontrollbereiche etwas abzumildern.

 

Mich interessiert, wie man Midgard besser machen könnte, statt was für ein Spiel besser als Midgard wäre. Ob der W% da unbedingt dazu gehört, darüber kann man ja reden, aber eigentlich ist die Frage doch klar: Das Thema spaltet bestenfalls und eine Spaltung der Midgardgemeinde kann man überhaupt nicht gebrauchen. Und für M5 ist der Drops (glücklicherweise) gelutscht. Warum also noch darüber reden?

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Eines der stichhaltigsten Argumente dürfte die direkte Kompatibilität zu den bisherigen Publikationen sein.

 

Grüße

Prados

Es ist mal wieder sehr bezeichnend, dass hierauf niemand eingeht.

 

Warum bezeichnend? Ich hab den Kommentar für einen Scherz gehalten. Du nicht?

 

Ich halte den Kommentar für sehr relevant.

Bearbeitet von ganzbaf
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Eines der stichhaltigsten Argumente dürfte die direkte Kompatibilität zu den bisherigen Publikationen sein.

 

Grüße

Prados

Es ist mal wieder sehr bezeichnend, dass hierauf niemand eingeht.

 

 

Warum bezeichnend? Ich hab den Kommentar für einen Scherz gehalten. Du nicht?

 

Ich halte den Kommentar für sehr relevant.

 

Ich auch. Wobei das eher ein Problem der neuen als der alten Spielleiter sein dürfte. Ginge es jetzt um die Umstellung der PW % auf EW W20 bei den Basiseigenschaften, dann könnte ich die Umrechnung in einem alten Abenteuer oder Quellenbuch doch wahrscheinlich ohne größere Schwierigkeiten spontan vornehmen. Ich hätte keinen zusätzlichen Aufwand.

 

Ein SL, der mit einer W20-M6-Regelausgabe starten würde, fände in alten Abenteuern vollkommen unbekannte Begriffe wie Prüfwurf und W%. Darüber müsste er sich dann wieder auf Midgard-online in einer leider doch nicht so leicht zu findenden Umstellungsdatei von M5 auf M6 schlau machen und sich in Regelmechanismen einarbeiten, die gar nicht mehr gültig sind. Und das alles auf dem Hintergrund unserer Erfahrungen mit der Veröffentlichungspolitik von Midgard, dass der Markt nicht gerade mit Neuerscheinungen überflutet wird und jahrzehnte alte Abenteuer immer noch gespielt werden.

 

Der minimale Vorteil, dass Spieler einen Regelmechanismus aus anderen Systemen kennen und sich von einer leicht komplizierteren Regelung bei Midgard abschrecken lassen könnten (meiner Meinung nach ist das wirkliche Argument dabei aber nicht der Schwierigkeitsgrad, sondern die Gewohnheit), wird durch die wesentlich höhere Schwierigkeit bei der Verwendung älterer Abenteuer, Quellenbücher, Gildenbriefe mehr als aufgefressen. Nehme ich dann noch den umgekehrten Fall dazu - traditionsbewusste Midgardianer, die den W% zu schätzen wissen und bei einer entsprechenden Regeländerung den Sprung zu M6 nicht mitmachen - dann wäre mir das Risiko, mit der Umstellung auf W20 einen fulminanten, genickbruchartigen Fehlschlag hinzulegen, viel zu groß.

 

Ich kann dem Verlag nur gratulieren, dass er bei M5 dieser Versuchung einer Umstellung nicht erlegen ist. Er würde viele alte Spieler verlieren und sicher kaum neue Spieler gerade dadurch hinzugewinnen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

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Eines der stichhaltigsten Argumente dürfte die direkte Kompatibilität zu den bisherigen Publikationen sein.

 

Grüße

Prados

Es ist mal wieder sehr bezeichnend, dass hierauf niemand eingeht.

 

Warum bezeichnend? Ich hab den Kommentar für einen Scherz gehalten. Du nicht?

 

Ich halte den Kommentar für sehr relevant.

 

Hast wahrscheinlich Recht. Das stört die Kompatibilität genauso wie das Hinzufügen der Gewandheit, die Umstellung von beidhändigem Kampf, das streichen von Gifttolleranz und WLW, das zusammenlegen von Zaubern, die Änderung von Sprache auf eine W20 Skala, das löschen ganzer Charakterklassen (Thaumaturg) aus dem Grundregelwerk usw.

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Sehr schön Abd!

 

Und was bei der Diskussion nicht berücksichtigt wird, ist, dass diejenigen, denen Midgard zu kompliziert ist oder zu komliziert wurde, hier gar nicht (mehr) mitdiskutieren?

Dass die hohe Anzahle geschriebener Zeilen eine hohe Zufriedenheit mit dem state of the art widerspiegelt, wage ich zu bezweifeln. Ich selbst bin zwischenzeitlich auch müde geworden, etwas zur M5 Diskussion beizutragen. Zumal die Zahnpasta ja aus der Tube ist.

 

Nur noch eine Anmerkung dazu: Schön, dass am Rollenspieltag ein paar Neulinge angefixt werden konnten. Das war aber mit abgespeckten Regeln oder einfachen Gr1-Abenteuer. Viel Spaß bei gelernten und ungelernten Fähigkeiten, Handgemenge, Kontrollbereichen, Meucheln, Reiterkampf, ...

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Sehr schön Abd!

 

Und was bei der Diskussion nicht berücksichtigt wird, ist, dass diejenigen, denen Midgard zu kompliziert ist oder zu komliziert wurde, hier gar nicht (mehr) mitdiskutieren?

Dass die hohe Anzahle geschriebener Zeilen eine hohe Zufriedenheit mit dem state of the art widerspiegelt, wage ich zu bezweifeln. Ich selbst bin zwischenzeitlich auch müde geworden, etwas zur M5 Diskussion beizutragen. Zumal die Zahnpasta ja aus der Tube ist.

 

Nur noch eine Anmerkung dazu: Schön, dass am Rollenspieltag ein paar Neulinge angefixt werden konnten. Das war aber mit abgespeckten Regeln oder einfachen Gr1-Abenteuer. Viel Spaß bei gelernten und ungelernten Fähigkeiten, Handgemenge, Kontrollbereichen, Meucheln, Reiterkampf, ...

 

Da spricht viel Frust

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Der Kommentar war nicht scherzhaft gemeint. Ich weiß, dass es beim Übergang von M3 nach M4 einige Änderungen gab. Aber M4 ist inzwischen über zehn Jahre alt, alle noch verfügbaren Publikationen dürften auf dieser Regelvariante basieren.

 

Ich gebe zu, dieses Gejammere über die angeblich komplizierten Regeln geht mir etwas auf den Geist. Ja, für einige mögen die Regeln kompliziert sein, für andere sind sie es aber nicht. Wiederum andere haben, hier möchte ich mich gerne bei Einsis Wortwahl bedienen, den 'Arsch in der Hose', einfach einige Regelpassagen zu verändern und ihren Wünschen anzupassen. Kaum zu glauben, das geht auch. Ich wehre mich gegen ein 'Diktat der Nörgler', das führte lediglich zu einem ungenießbaren Kompromiss - der wiederum nicht allen gefallen würde. Ich hätte ja lieber eine fruchtbare Kreativität, die dafür sorgen würde, dass das Grundregelwerk individuell für jede Gruppe angepasst werden kann. (Ja, Hausregeln. Man braucht einen durchtrainierten gluteus maximus dafür.)

 

Aber richtig schlimm (ich könnte hier auch noch einen stärkeren Begriff verwenden) empfände ich das hier angedeutete Verhalten (falls es denn so stattgefunden hat), auf dem Rollenspieltag als Midgard-Supporter aufzutreten und den Leuten zu erzählen, wie furchtbar schlecht doch das eigentliche Hauptregelwerk sei.

 

Grüße

Prados

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