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Zukunft von Midgard


jul

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Na, die echte Außensicht lautet: "Midgard? Gibt es das noch? Wird das überhaupt noch gespielt?"

Wenn's nach dem geht: Exakt das habe ich 1992 gehört, und da gab es die Boxen. D&D und DSA hatte man durch, aber die waren noch immer die bekannten Platzhirschen, die neuen waren aber auch schon nicht mehr so neu (ich denke da an Settings wie Judge Dredd u.ä.) aber mit dem ständigen Hopping hat man sich noch irgendwie vergnügt und im Rollenspielladen war man irgendwie überrascht, daß es Midgard "doch" noch gibt.

Wenn du dich daran orientierst.. ich bin eher überrascht, daß andere Dinge wieder wie Zombies durch die Gegend wanken - eine Neuauflage von "Traveller" war der Hype Anfang der 90er ;)

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Naja, der Punkt der wenig kostet und viel bringt wäre wirklich etwas mehr Kommunikation. Wie ich schon schrieb, ist im Moment die Ankündigung das es ein neues Regelwerk gibt sehr versteckt auf der offiziellen Homepage zu finden. Es unter Neuigkeiten oder Information anzukündigen wäre ein kleiner aber sehr wichtiger Schritt um zu zeigen das man sich kümmert.

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Oh, ich habe mich vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte mit meiner Aussage nur sagen, dass die nicht Midgard spielende Rollenspielgemeinde sich überhaupt nicht um Midgard schert. Viele kennen es gar nicht (woher auch) und der Rest hält es wohl eher für unbedeutend. Merls Aussage "Midgard wirds eh nicht mehr lange geben!" als mögliche Außensicht die anscheinend durch Aradur vermittelt wird, stimmt also meiner Einschätzung nach eher nicht. Er/sie kann also beruhigt sein, soviele Gedanken über die Zukunft Midgards wie beispielsweise von Aradur habe ich bei echten Nicht-Midgärdnern nicht feststellen können.

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Es ist doch aber letztlich auch leidlich schnurz egal, was "die Mehrheit" oder "viele" in der breit gefächerten, sehr heterogenen und teils auch inkompatiblen Rollenspielszene über Midgard denken oder ob sie Midgard überhaupt kennen.

 

Es ist doch nur wichtig, diejenigen Fantasy- und Pen-and-Paper Interessierten, die noch nicht Midgard spielen, auf Midgard aufmerksam zu machen. Und / oder viele, die Midgard kennen und mal gespielt haben, dazu zu bringen, auch wieder Midgard zu spielen. Das ist die Zielgruppe. Wer eh nur Cyberpunk, Sciene-Fiction oder gar online games spielt, der ist doch gar nicht Teil der Zielgruppe! Das sind ja eher noch Spieler anspruchsvoller Brettspiele, die für sich was neues entdecken wollen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Es ist doch aber letztlich auch leidlich schnurz egal, was "die Mehrheit" oder "viele" in der breit gefächerten, sehr heterogenen und teils auch inkompatiblen Rollenspielszene über Midgard denken oder ob sie Midgard überhaupt kennen.
Absolut richtig. Deswegen sind Aradurs Postings zwar tolerierbar, bringen aber niemanden in irgendeiner Form weiter. O.k., abgesehen von ihm selbst, wenn er sich ein wenig Frust von der Seele schreiben kann. Da scheint sich ja ganz schön etwas aufgestaut zu haben. :?:

 

Es ist doch nur wichtig, diejenigen Fantasy- und Pen-and-Paper Interessierten, die noch nicht Midgard spielen, auf Midgard aufmerksam zu machen. Und / oder viele, die Midgard kennen und mal gespielt haben, dazu zu bringen, auch wieder Midgard zu spielen.[...]
Sage ich doch. Immer wieder. Auf verschiedenste Arten.

 

Deswegen: Nicht rumplärren, sondern raus "in die böse weite Rollenspielwelt" gehen und den Leuten zeigen, dass Midgard gespielt wird und Spaß generieren kann.

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Die Frage ist was passiert wenn dieser missionarische Ansatz nicht verfolgt wird?[...]
Dann wird Midgard weiter vor sich hinplätschern, von einigen Leute gespielt und von anderen "verlassen" werden. Leute wie Yon ziehen bestimmt auch nochmal ein, zwei Dutzend Fans, sodass die eine oder andere Ecke erst mal wieder ein wenig wächst. Aber trotzdem wird es sich irgendwann nicht mehr rentieren, Printprodukte zu veröffentlichen und das war es dann. Wobei ich allerdings eher drauf tippe, dass vorher die Frankes keinen Bock mehr haben und in Rente gehen. Ach ja, und es werden weniger M-Cons werden. Definitiv.

 

Ich denke nicht, dass für den "Hartwurst-Midgard-Fan" (irgendwie ein völlig sinnloser, aber lustiger Begriff) in den nächsten zehn Jahren irgendwelche Auswirkungen am Spieltisch zu spüren sein werden. Sicherlich wird es weniger M-Cons geben, aber weiterspielen kann er/sie ja trotzdem.

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Es gab auch schon online Cons :)

 

Wie war da das Essen? :D

Es gab bestimmt Computerchips. :D

 

Aua. Gilt das noch als Wortspiel oder schon als Kalauer? :?:

 

Die Frage ist was passiert wenn dieser missionarische Ansatz nicht verfolgt wird?[...]
Dann wird Midgard weiter vor sich hinplätschern, von einigen Leute gespielt und von anderen "verlassen" werden. Leute wie Yon ziehen bestimmt auch nochmal ein, zwei Dutzend Fans, sodass die eine oder andere Ecke erst mal wieder ein wenig wächst. Aber trotzdem wird es sich irgendwann nicht mehr rentieren, Printprodukte zu veröffentlichen und das war es dann. Wobei ich allerdings eher drauf tippe, dass vorher die Frankes keinen Bock mehr haben und in Rente gehen. Ach ja, und es werden weniger M-Cons werden. Definitiv.

 

Ich denke nicht, dass für den "Hartwurst-Midgard-Fan" (irgendwie ein völlig sinnloser, aber lustiger Begriff) in den nächsten zehn Jahren irgendwelche Auswirkungen am Spieltisch zu spüren sein werden. Sicherlich wird es weniger M-Cons geben, aber weiterspielen kann er/sie ja trotzdem.

 

Was er sagt.

 

Ich weiss gar nicht, ob es mich überhaupt betrifft, wenn Midgard als sich weiterentwickelndes System mal eingestampft wird. Und ich denke das wird irgendwann auch passieren.

Ich bin ziemlich gespannt auf M5 aber wenn die Frankes jetzt beschlossen hätten, das es das mit M4 jetzt war und es nichts neues mehr geben wird, hätte ich halt weiter mit den bestehenden Regeln gespielt, bis ich gar nicht mehr spiele. Ob das in zehn oder zwanzig Jahren soweit ist, wer weiß?

 

Für mich hat die Produktveröffentlichung erst mal nichts mit meinem Spielspaß zu tun. Abenteuer schreibe ich lieber selber und von der Welt Midgard habe ich eine so gute (natürlich subjektive) Vorstellung, dass ich auch Quellenbücher nicht so dringend brauche. Also kann ich problemlos Midgard spielen bis ich alt und grau werde, egal ob es was Neues gibt oder nicht.

 

Grüße,

Silk

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So lange M5 nicht draußen ist, ist das Ganze hier doch nichts weiter als Kaffeesatzleserei und Buchstabenverschwendung. Vielleicht ist M5 der ganz große Wurf, der ganze Spielerscharen wieder zu Midgard umleitet oder ein mittelgroßer Wurf, der dem System immerhin aus der Ecke raus hilft. Oder eben nicht. Wer will das zu diesem Zeitpunkt schon wissen und welchen Sinn sollen "ich finde" oder "ich meine"-Beiträge zu dieser Zeit haben? Gar keinen.

 

M5 kommt. Das heißt, dass sich das System zumindest irgendwie weiter entwickelt. Und der Rest: Quellenbücher, Abenteuer usw. wird dann nachziehen. Eventuell kommt mit M5 gleich ein ganzer Rutsch an Veröffentlichungen für M5. Die momentane (gefühlte) Veröffentlichungsflaute wäre damit zumindest erklärt.

 

Das Bestiarium ist vergriffen und kommt so nicht wieder, weil es sich nicht gut genug verkauft hat. Aber irgendwas in der Art wird es geben. Kein Rollenspiel kommt ohne die Werte seiner Monster aus. Also kommt das Bestiarium eventuell in anderer Form oder als PDF oder als kostenlose Online-Datenbank* ... oder nach einem Sensationserfolg von M5 wieder als Druck.

 

*Die Idee wäre wahrscheinlich gar nicht so absurd und würde sicherlich einige Spieler anderer Systeme anlocken, die sich dann wieder für DFR 5 und das Ark 5 interessieren könnten. Wenn ein Verkauf des BEST sich nicht lohnt, könnte sich ein Verschenken u.U. paradoxer Weise doch lohnen.

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  • 4 Wochen später...

Ich hab mal vor ca. 30 Jahren mit Midgard 1 angefangen. Ein paar Jahre später als M2 rauskam wurde mir das System dann zu komplex und gleichzeitig zu unrealistisch und ich bin mit großem Erfolg auf BRP/RQ umgestiegen. Heute spielen wir nur mehr Savage Worlds, weils einfach und schnell ist und weil wir keine Zeit und Geduld für fette Regelschwarten ala M4 und Konsorten haben.

 

Warum ich das erzähle? Naja, weil mir trotz meiner (und die meiner Spieler) Abneigung gegenüber komplexen Systemen, eines geblieben ist, bzw. wieder aufgetaucht ist wie der Phönix aus der Asche: nämlich die Bewunderung der Midgardwelt. Leider mußte ich feststellen, daß es wesentliche Quellenbücher nicht mehr zu kaufen gibt. (wie z.b. Waeland oder Nahuatlan etc.) Wie soll man also als Uralt-Wiedereinsteiger der sich alles zulegen will, zu notwendigem Midgardmaterial kommen? Nichtmal als PDF gibts das Zeug. Und 100 Euro für ein Waelandbuch am Gebrauchtmarkt zahl ich sicher nicht.

 

Das Resultat ist: ich lass es und kauf mir Golarion um es mit Savage Worlds zu bespielen. Das machen sicher andere genauso. Dh. der Verlag erhält hier im Moment kein Geld von Spielern wie mir, die sich für die Welt interessieren, aber nicht für das System.

 

Die Frankes könnten übrigens ganz leicht, diese eigentlich unakzeptierbare Lücke schließe. Ganz einfach die alten Bücher scannen und als pdf veröffentlichen. Aber anscheinend sind sie dafür zu altmodisch oder zu paranoid wegen vermeintlicher Raubkopierer. Frei nach dem verklemmten Motto: lieber gar kein Produkt anbieten, bevor ein paar sich (Gygax behüte!) eine unerlaubte Kopie ziehen.

 

Wie man es richtig macht zeigt übrigens Steve Jackson Games. Die bringen ihre alten 2nd und 3rd Edition Linien regelmäßig als PDF heraus und machen richtig Kohle damit.

Bearbeitet von Schwarzer Hauptmann
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Ich geb Dir im wesentlichen Recht. SJ hat aber einen entscheidenden Vorteil: Ein riesigen Markt den sie aufgrund des Sprachvorteils beackern können.

 

Sicher ist der englische Markt größer. Aber die Piratenszene genauso. Daher würde dort das Argument, welches die Frankes hier wegen Raubkopierer anbringen genauso angebracht sein. Aber SJG ist einfach ein cleveres Kerlchen und weiß daß das Raubkopier-Argument engstirniger Blödsinn ist.

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Zumindest beim Rawindra-Quellenbuch (wäre mir am wichtigsten, da das Print-Exemplar wegen der schlechten Bindung eine begrenzte Lebenszeit hat) scheitert die PDF-Veröffentlichung meines Wissens daran, dass die Autoren diese verweigern.

Und auch bei den anderen Quellenbüchern dürfte ein simples Scannen und in PDF konvertieren nicht den Midard-Qualitätsstandards entsprechen.

Um die zu erreichen, braucht es mehr Aufwand, also auch mehr potenzielle Käufer. Und ob die da sind, ist zumindest ungewiss.

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Zur Zeit scheitert alles daran, dass erst mal M5 rausgebracht werden muss. Ich hoffe mal, dass zur Zeit niemand an Neuauflagen von Quellenbüchern mit veraltetem Standard sitzt. Dann wird der Verlag ganz genau beobachten, was mit dem PDF-Kompendium passiert. Jahrelang wurde hier im Forum massiv zu einer Neuauflage (als PDF) gedrungen. Jetzt müssen die Kunden zeigen, wie hoch der Bedarf wirklich ist. Daraus wird man sicher auch seine Schlüsse ziehen.

 

Das mit dem Rawindra-Quellenbuch ist so eine Sache. Ich habe natürlich genau das gleiche dazu hier im Forum gelesen wie Stephan. Andererseits kann ich kaum glauben, dass man einen Vertrag zu einem Quellenband so abschließt, dass Neuauflagen quasi ausgeschlossen sind. Wenn dem dennoch so ist, dann bliebe ja nur die Lösung, das Ding irgendwann mal neu zu schreiben. Welche Priorität das hat, sei dahingestellt. Ich will es mal so sagen: Ich habe mir meinen Band vor rund 5 Jahren zum Normalpreis in einem Online-Fantasy-Shop geholt. Zusammen mit der Erstauflage vom Waeland-Quellenbuch. Im Vergleich dazu ist das Alba-QB in nullkommanix ausverkauft gewesen. Rawindra ist wahrlich keine Midgard-Hochburg und käme auf meiner Dringend-benötigte-Quellenbände-Liste erst im zweistelligen Bereich.

 

Klar gibt es das Interesse der Kunden, alle Veröffentlichungen zum Ladenpreis jederzeit kaufen zu können. Doch muss sich das für den Unternehmer auch lohnen. Da gibt es Kosten-Nutzen-Erwägungen, die irgendwie ausgehen. Für manche Produkte auch negativ. Wenn dann Unstimmigkeiten mit den Rechteinhabern dazukommen, schlägt das noch einmal "verzögernd" zu Buche.

 

Ansonsten meine ich, dass der M5-Stau auch was Gutes verheißt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Midgard-Autoren nur an M5 arbeiten oder untätig sind. Zumindest gibt es kaum einen Grund, warum zur Zeit praktisch fertig gestellte Gildenbriefe nicht veröffentlicht werden. Sobald DFR 5 und Arkanum 5 veröffentlicht werden, wird das dem Verlag eine größere Einnahme bringen. Die könnte in die Veröffentlichung fertiggestellten Materials fließen. Ein kräftiger Neustart von M5 mit einigen Neuauflagen und Neuproduktionen könnte Midgard ein gutes Stück voranbringen. Das alles wird aber erst im kommenden Jahr geschehen.

 

Wenn ich mal davon absehe, dass der Idealzustand einer bruchlosen Einführung von M5 erwiesenermaßen krachend verunglückt ist, dann halte ich die zweitbeste Lösung, nämlich mit breiter Brust und viel Tamtam aus der Kabine zu kommen, durchaus für möglich. Und statt mich über das inzwischen längst Unvermeidliche zu ärgern, sehe ich dem Wünschenswerten hoffnungsfroh entgegen. Ist vielleicht aber auch eine Typfrage.

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@Eleazar: Neuauflage des Rawindra-QB wäre meines Wissens nicht das Problem. Neuauflage als PDF ist der Knackpunkt. Als der Vertrag zum Rawindra-QB geschlossen wurden, hatte man diese Option halt noch nicht auf dem Radar. Und da wurden dann offenbar Vereinbarungen geschlossen, die sich heute in der Praxis als behindernd auswirken.

 

Wäre möglich, aber dann wäre wirklich guter Wille bei allen Beteiligten eine tolle Sache, damit solche Hemmnisse überwunden werden können. Aber das sind sicher Themen, die öffentlich nicht diskutiert werden können und sollten.

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Eleazar Du hast die rosa Brille auf oder?^^

Ich mach mal den Kasandra-Gegenentwurf:

Das Kompendium PDF verkauft sich wegen der M5 Ankündigung nicht so gut und weil viele sich schon so beholfen haben. Der Verlag sieht seine Haltung zu PDFs bestätigt und macht so weiter wie bisher.

M5 verspätet sich wie immer, neue Spieler finden keine Regelwerke bleiben weg. Wer hat der hat und der Rest wird mitgezogen, wie immer^^

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