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Haltbarkeit von Waffen


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Hallo zusammen!

 

In unserer Gruppe ist letzthin folgendes Problem aufgetaucht:

 

Der Spielleiter beschreibt die Kämpfe sehr packend, mit Phrasen wie: "Krachend bleibt seine Axt in deinem Schild stecken, ein metallisches Kreischen ertönt, als er mit seinem Schwert an deiner Rüstung abrutscht...

 

Nun fiel uns auf (nach einem längerem Kampf), dass die Schilde, Rüstungen, Waffen... gemäss Kampfbeschrieb zwar schartig, zerbeult usw. sein sollten, die Waffen aber kaum gewechselt werden oder "in Reparatur gebracht".

 

Wie handhabt ihr den Verschleiss von Waffen, Schilden und Rüstungen?

 

Gruss

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Ich (als SL) halte das auch einfach so nach Gefühl. Wann immer mir es mir mal einfällt, weise ich die Spiele immer daraufhin, dass ihre Waffen/Schilder/Rüstungen defekt sind und der Reparatur bedürfen.

 

Alternativ dazu haben wir mal die Regelung angedacht, dass wir Waffen/Schilde/Rüstungen mit Strukturpunkten ausstatten, wobei bei jedem Treffer (ob nun gegeben oder empfangen) 1 Punkt abgetragen wird. Dann sollte es noch einen oder mehrere Schwellwerte, ab denen sich dann die Nützlichkeit des Gegenstandes reduziert. Bis hin zum totalen Versagen.

 

Wir haben das allerdings schnell gesteckt, da es einfach viel zu viel Verwaltungsaufwand ist. Wenn Interesse besteht, kann ich unsere alten Strukturwerte heraussuchen und posten.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Das mit den Strukturpunkten halte ich auch für übertrieben.

 

Mir ist dazu noch etwas eingefallen. Wir hatten mal einen Krieger, der am Abend explizit erwähnte, das er sein Schwert putzt und schleift. Die Mittel dazu hat er sich extra gekauft. Das pure Gegenteil war mal ein Zwerg, der seine Axt so ziemlich für alles missbraucht hat. (Eisenbeschlagene Türen versucht einzuschlagen, graben, hebeln, auf der Klinge Fleisch braten und ähnliches).

 

Als Spielleiter, wäre es möglich dem einen einen Bonus, bzw. Abzug auf den Schaden seiner Waffe zu geben. Natürlich nur so lange, bis sich der Zustand der Waffe ändert.

 

Wir haben das mal versucht, leider artete das manchmal aus. (Vier Typen vor dem Lagerfeuer, die wie die Idioten ihre Waffen putzen.)

 

Aber hier irgendwo einen Ansatz zu finden wäre gut. (Zumal nicht jeder seine Waffe gleich liebt. Vergleich: Krieger+Schwert - Magier+Dolch)

 

Gruss

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Hi,

 

Um noch mal auf die Strukturpunkte zurückzukommen:

man könnte auch (fast) allen Gegenständen eine geringe (1-20 z.B.) Anzahl an Strukturpunkten verpassen, und erst ab einem bestimmten Wert an Schaden, den die Ausgeteilt, bzw. eingesteckt haben, diesen um einen festgesetzten Betrag verringern (z.B. 10 Pkt. Schaden gemacht/erhalten -> Struktur -2). Wobei ich natülich meine, einen festgesetzten Betrag auf ein Mal z.B. durch einen besonders wuchtigen Hieb oder einen Riesen etc.

Dann könnte man wieder Schwellwerte einbauen, ab denen die Qualität des Gegenstandes sinkt (1/4 der Struktur verloren -> -1 Schaden/RS, ...)

 

Helge

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Hiho!

 

Meiner Meinung nach sind Strukturpunkte zwar an sich eine recht nette Sache, die auch mehr Realismus, allerdings nicht unbedingt mehr spaß bringt. Wenn man die Punkte nämlich nach Regel handhabt, sind Rüstungen oft schneller dahin, als man sich das Geld für eine neue "verdient" hat...;)

 

In einer Gruppe spielen wir dennoch mehr oder weniger mit Strukturpunkten.

 

In der anderen dagegen handhaben wir das auch mehr oder weniger nach Gefühl. Alle paar Abenteuer erinnert der Meister die Spieler daran, dass mal wieder ein Pauschalbetrag zum erneuern und ausbessern der "Abenteurergrundausrüstung" fällig ist! wink.gif Das ist ein bessere Regelung meiner Meinung nach. So hindert nicht irgendwann mal eine kaputte Rüstung den Abenteurer daran auf ein wichtiges Abenteuer loszuziehen, wenn die Gruppe mal wieder grad kein Geld flüssig hat.

 

Magische Waffen werden bei uns auch grundsätzlich nicht schartig.

 

Viele Grüße,

 

Thorir

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Magische Waffen werden nicht schartig. Aber sie gehen doch manchmal kaputt. Wie unser As in einem Kampf merken mußte. Wir kämpften gegen einen höllischen Typen mit fetter Rüstung auf einem Streitwagen. Der As würfelt. 1. Waffe kaputt. Na gut, ist ne magische Waffe, also nochmal den W6 befragt. Da war die erste Waffe geknickt. Der As natürlich auch. Aber er hatte ja noch ein magisches Langschwert. Wieder die 1 im Angriff. Wieder Waffe kaputt. W6: wieder Waffe geknickt. As noch mehr wink.gif Daß er in dem Kampf starb, war da fast nur noch Nebensache. Das Zitat des Abends "Meine Waffe!"

 

Aber auch ich vergesse, meine Spieler hin und wieder daran zu erinnern, sich neue Waffen zu besorgen. Danke für den Hinweis.

Hornack

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Nach längerem Suchen muss ich zugeben, dass ich ein wenig zu vorlaut war wg. der  Liste mit den Strukturpunkten. Sie lässt sich leider nirgends mehr auffinden. Wenn's wirklich dringend ist, kann ich versuchen, meine alten Mitspieler zu erreichen, ob vielleicht einer noch so ein Exemplar hat. Aber eigentlich habe ich nicht den Eindruck, es wäre wirklich sooo dringend.

 

Wenn ich mich recht erinnere (es ist jetzt etwa sieben Jahre her), dann hatte ein Langschwert 30 Strukturpunkte, bei denen nach jedem schweren Treffer einer (unabhängig von der Höhe des Schadens) abgezogen wurde. Bei einem Strukturwert von 20 (also nach 10 schweren Treffern) wurde der Schaden um 1 verringert. Dann nochmals um jeweils 1 bei 15, 10 und 5 Punkten. Mit 5 Strukturpunkten richtete also ein Langschwert nur noch 1W6-3 (+SchB) Punkte Schaden an. Mit 0 Strukturpunkten was das Schwert zerstört (Klinge gebrochen oder so). Wenn der Verteidiger mit einer 20 abwehrte, konnte es passieren, dass 2 oder mehr Strukturpunkte von der Waffe abgezogen wurden. Letzteres war aber eine Zusatzregel, die wir nie wirklich eingesetzt haben.

 

Bei Rüstungen verhielt es sich ähnlich, wobei wir einfach den LP-Schutz verzehnfacht hatten, um Strukturpunkte (SP) zu erhalten. (Somit TR=10 SP, LR=20 SP, KR=30 SP, usw.) Wiederum bei jedem schweren Treffer wurde ein Strukturpunkt abgezogen. Schwellwerte waren hier die nächstniedrigere Zehnerzahl. D.h. also, dass eine KR (normalerweise 30 SP) ab 20 SP nur noch -2 LP schützt, ab 10 SP dann nur noch -1 und bei 0 SP gar keinen Schutz mehr bietet, bzw. das Kettenhemd irreparabel zerstört war.

 

Schilde wurden ähnlich wie Waffen gehandhabt.

 

Aber wie gesagt, wurde diese Regelung zwar lange ausdiskutiert und durchgedacht, kam aber wg. des Mehraufwandes an Buchhaltung nie richtig zum Einsatz. Unser Motto war auch damals schon: Lieber schönes und spannendes Spiel, als realistische Regelungen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Grüße,

 

schleiße mich in soweit an, daß ich es auch meist vergesse die Dinger zu reparieren, etc., aber da ich ein "nettes" Mesiterlein bin laße ich ab und an (meine Spieler meinen viel zu oft) mal Diebe herum streunen, die Sie um ein paar Dinger erleichtern - u.a. auch Waffen! :)

 

Da muß man mal drüber nachdenken, wie man das mit den Strukturpunkten brauchbar machen kann.

 

MfG

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Strukturpunkte wären mir viel zu kompliziert. Könnte man das Austauschen der Waffen nicht einfach von der Zahl Kämpfe abhängig machen, die man mit der Waffe bestritten hat. Quasi eine Art ABW für Waffen einführen. Nach jedem Kampf gibts 5 oder 10 Punkte drauf und beim jedem Kampf wird am Anfang einmal auf den ABW gewürfelt. Wird der untertroffen, zerbricht die Waffe beim ersten abgewehrten Hieb des Gegners.

Hornack

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Im Regelwerk und dem Schirm steht dazu was wie jedes mal wenn 10+ Schaden auftreten oder einmal pro Kampf. Das kommt nicht all zu oft vor, es sei denn, man verw"ohnt seine Kindlein mit +3/+3 Waffen. Des weiteren sthet da irgendwo was von Pauschal 1/10 der R"ustkosten/Waffenkosten pro Abenteuer als Arbeitslohn f"ur die Wiederherstellung.

Das ist praktikabel, auch wenn ich dazu neige es zu vergessen oder meine Waffen schrotte.

 

 

Argol

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Hi alle,

 

wenn man auf ein hohe Maß an realismus steht sollte man sicherlich über Struckturpunkte und daraus sich ergebende Mali auf Angriff und Schaden nachdenken.

 

Ich bin als Spieler wie als SL ein Midglied der Rollenspiel-soll-in-erster-Linie-Spaß-machen Fraktion. Ab und an lasse ich reparieren/ausbessern.  Aber ob das nun jedes Abentteuer geschieht oder immer wenn ich mal dran denke ist eigentlich egal. Denn normalerweise sollte das "Einkommen" eines Abendteurers hoch genug sein, um mal eben diverse Waffen zu kaufen. (Da man für den Preis einen Neunen Langschwertes gerade mal 10 EP verlernen kann)

 

Also, wer Realismus will solls machen bei alen allen anderen ists egal. Da die Reperatur e so wenig kosten im Vergleich zu ihrem Gesammtgeldumsatz, das die 1/10 Preis  (Regelwerk) reperatur nicht ins Gewicht fällt.

 

Kahal Durak

 

 

(Geändert von Kahal Durak um 11:11 am am Juni 8, 2001)

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  • 2 Jahre später...

Waffen nutzen sich ab, klar. Beim normalen Kampf wird das beachtet durch die gefahr, dass sie kaputt gehen können, aber wenn man etwas damit zerschlägt? Theoretisch könnte man ja eine dicke Steinmauer mit einer Streiaxt nach und nach zerschlagen, aber eigentlich müsste dadurch die Klinge ja viel Stumpfer werden. Wie meint ihr sollte man das handhaben?

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Im Prinzip würde ich je nach Waffe eine Prozentchance festlegen, wann sie bei einer solch unsachgemäßen Anwendung zerbricht...

 

Und selbst wenn sie es übersteht, sollte sie durch den Verlust an Schärfe (zumindestens bei Klingenwaffen) einige Punkte ihres Schadenswertes einbüßen.

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Hi,

 

ich würde das analog zu den Rüstungen handhaben. Die sollten ja auch regelmäßig ausgebessert werden, sonst verlieren sie Wirksamkeit.

 

Wenn also jemand seine Waffe häufig zweckentfremdet gibt es, wie Odysseus ja schon vorgeschlagen hat, Abzüge beim Schaden. Man kann die Waffen aber beim Waffenschmied gegen GM wieder reparieren lassen.

 

Hat jemand einen Vorschlag, wie man magische Waffen handhaben kann? Da könnte ein Spieler ja einwenden, dass weil die Waffe magisch ist sie ja auch schadensresistenter sei.

 

 

Volker

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Na ja, aber trotzdem könnten auch magische Waffen an Wirkung einbüßen, wenn man mit ihnen ständig auf Steinen etc. herumhaut.

Man könnte dann überlegen, daß z.B. der mag. Angriffsbonus flöten geht. Bei +0/+0 Waffen verliert man dann analog zu unmagischen Waffen ebenfalls etwas vom Schaden.

 

Bei +0/+0 Waffen sogar logisch: denn die Magie, d.h. die Fähigkeit, besondere Wesen damit zu verletzen kommt durch das Material oder eine spezielle Behandlung der Waffe, der Schaden aber durch den Schliff.

 

Auch kann bei magischen Waffen immer vom Spl verdeckt gewürfelt werden, ob sie nicht doch zerbrechen, eine geringe Chance besteht da doch immer...

 

Grüße, Glenn

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*hüstel*

 

wie wäre es mit einer Rechenformel :

 

Schadensstufe der Waffe * 10 (Langschwert also 7).

 

das ist die "Haltbarkeit" der Waffe, die bei solchen Sachen wie Wände etc genommen wird.

 

Geht es unter den ersten Drittel (sprich 23 bei Langschwert) wird die Waffe stumpf.

 

Geht es unter die Hälfte wird die Waffe unbrauchbar

 

sind die 70 Punkte erreicht, zerbricht die Waffe.

 

mit regelmässiger Pflege (Schleifstein) kann man die Waffe "erhalten"

 

Mit dem Schleifstein und entsprechender Arbeit (ungeübter) kann man die Waffe auf maximal 80 Prozent bringen.

 

Ein Profi kann die Waffe auf , sagen wir, 95 Prozent bringen.

(hab aber nix gegen die 100 Prozent) Damit meine ich z.B. einen Waffenschmieden.

 

Was meint ihr ?

 

Gruss

Gilthren

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<span style='color:green'>So, ersteinmal in die sonstigen Regeln verschieben..... und dann verschmelzen. Hier hängt jetzt eine ältere Diskussion vorne dran, die schon etwas die Verhältnisse klärt.

 

Das war ein Service ihres freundlichen GlobMod Teams in Zusammenarbeit mit Odysseus-Suchservice wink.gif</span>

 

 

 

 

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