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"Hochgespielt" - Was soll das auf Cons bringen?


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Meine Figuren sind "optimiert" bzw. sie bleiben nicht unter ihren Möglichkeiten.

"Optimieren" kann ja auch in verschiedene Richtungen gehen, beispielsweise mit dem Ziel höherer "Leistung" in Abenteuern oder mit dem Ziel einer besseren Einbindung in die Spielwelt. Wenn beispielsweise der Jäger Seven Dogs als neue Fertigkeit "Elfenbeinschnitzerei" lernt (ja, gibt es bei uns), weil er Frau und Kinder besser ernähren kann, wenn er die Hauer der von ihm erlegten Walrosse bearbeitet statt unbearbeitet verkauft, dann steigert das zwar nicht seine "Abenteuerleistung", es "optimiert" ihn aber hinsichtlich seiner Rolle in der Spielwelt (höheres Einkommen, höherer Status als Jäger und Künstler, und so weiter).

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@Einskaldir: Es ist mir noch nie passiert, dass irgendein Spieler bei der Beschreibung seines Charakters mit dessen Heldentaten prahlte. Fremdschämen muss ich mich nur, wenn ich den Fernseher anmache und dabei das falsche Programm erwische.

Eine zur absoluten Selbstüberschätzung neigende Figur, die ständig an den Haaren herbeigezogene Anekdoten über ihre eigene Übermenschlichkeit zum Besten gibt, fände ich hingegen schon wieder cool. Wäre allerdings problemlos auch mit einer Instant-Figur möglich.

 

Das ist echt interessant. Ich hatte das echt in mindestens 80 Porzent meiner Runden auf Cons.

Vor allem bei dem üblichen "Wie sieht der andere denn da gerade aus". Das nimmt man ja auch wahr. Aber alles andere? Da fings dann fast immer an mit dem "Und da habe ich die Welt gerettet" oder "Ja, als ich damals den Drachen erschlug"...

 

Nach unserem ersten Con haben wir Hausrundenmitglieder auf der Rückfahrt alle das gleihe Fazit gezogen. Bei allen war es, wie bei mir.

Und da wurde ein Spruch zum coolsten kreiert, den der Mitspieler eines Freundes tätigte. Während alle anderen Spieler seiner Runde eben so peinlich auf den Busch klopften, wohlgemerkt bei der einfachen Vorstellung, sagte ein Zwergenspieler einfach "Ich bin XY und das ist meine Axt!". :D

 

Und es ist ein Unterschied, ob die Figur zu solchen Sprüchen neigt oder der Spieler... ;)

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Ich schreibe dann zwischen den CONs die Füllgeschichte - die natürlich konstruiert ist, aber zu den Erlebnisse davor und danach passt und damit nicht in der Luft hängt.

 

Und wofür machst du das?

 

Für mich! Um meinem Charakter eine durchgängige Geschichte zu geben.

 

Ah okay. Das kann ich natürlich nachvollziehen. Damit ist deine Geschichte rund und du hast mehr Freude an der Figur.

 

Fürs Conspielen selbst ist das ja eher unwichtig. SPL oder Mitspieler interessiert es ja in der Regel kaum. Zumal man da ja auch nur eine Erklärung bastelt, warum man eben noch in Kanthaiphan und jetzt schon auf der Showbühne in Alba ist. :D

 

Sicher auch letzteres. Ich bin wohl im tiefsten Inneren Kampagnenspieler und da stehe ich auch dazu. Also versuche ich auch mit den CON-Charakteren das Kampagnenfeeling zu erzeugen.

 

Da de SL dies nur bedingt kann, die anderen Spieler nur, wenn wir eine gemeinsame Geschichte unserer SC haben, sorge ich also selbst dafür.

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Meine Figuren sind "optimiert" bzw. sie bleiben nicht unter ihren Möglichkeiten.

"Optimieren" kann ja auch in verschiedene Richtungen gehen, beispielsweise mit dem Ziel höherer "Leistung" in Abenteuern oder mit dem Ziel einer besseren Einbindung in die Spielwelt. Wenn beispielsweise der Jäger Seven Dogs als neue Fertigkeit "Elfenbeinschnitzerei" lernt (ja, gibt es bei uns), weil er Frau und Kinder besser ernähren kann, wenn er die Hauer der von ihm erlegten Walrosse bearbeitet statt unbearbeitet verkauft, dann steigert das zwar nicht seine "Abenteuerleistung", es "optimiert" ihn aber hinsichtlich seiner Rolle in der Spielwelt (höheres Einkommen, höherer Status als Jäger und Künstler, und so weiter).

Wenn Du Hausregeln anführst, dann sind die natürlich im nächsten Abenteuer nicht unbedingt nützlich. Ansonsten bringe ich mit meinen Figuren auch solchen "Fluff" (wie z.B. Musizieren) ein, d.h. es wird genutzt. Und es sind eh nicht alle Fertigkeiten in jedem Abenteuer nützlich.

 

Und bei konstruierten Figuren baue ich auch wieder solche Fertigkeiten ein und nutze sie dann. Hier gibt es also keinen Unterschied.

 

Solwac

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Das ist echt interessant. Ich hatte das echt in mindestens 80 Porzent meiner Runden auf Cons.

Vor allem bei dem üblichen "Wie sieht der andere denn da gerade aus". Das nimmt man ja auch wahr. Aber alles andere? Da fings dann fast immer an mit dem "Und da habe ich die Welt gerettet" oder "Ja, als ich damals den Drachen erschlug"...

 

Das mit den Heldendaten habe ich nur bei 2 Spielern erlebt - die sind jetzt auf meiner privaten "blacklist". Die meisten Vorstellungen sind kurz und bündig.

 

Allerdings fällt mir schon auf, dass einige Spieler Schwierigkeiten haben, sich abseits ihrer Werte zu definieren:

 

"Ich bin XY ein schwarzer Hexer von Grad 11 und habe ein Aussehen von 99 und ein Zaubertalent von 100"

 

Ob ich kundtun will, dass ich ein schwarzer Hexer bin, ist das eine. Woran ich es sehen kann - besonders den Grad - ist das andere.

 

Persönlich bevorzuge ich auch die Beschreibung des Sichtbaren (mein selbstentworfenes Charakterblatt hat auf dem Deckblatt auch nur die sichtbaren Merkmale und die Ausrüstung, die man zumindest teilweise sehen kann).

 

Dazu kann er sich natürlich "in play" vorstellen:

"Mein Name ist Bzllgrmm und ich bin ein Zauberer aus der "Gilde yyy" in xxx und zur Zeit bin ich auf einer Reise von Alba nach Chryseia."

 

 

Natürlich kann man hier feine Zwischentöne finden:

Der Charakter stellt sich als "William" vor. Ihr könnt sehen, das er sehr muskulös ist. Er sieht für gängige Begriffe sehr gut aus, wenn ihn auch einige Narben zeichnen und als erfahrenen Kämpen kennzeichnen. Diejenigen aus Alba können an seinem Waffenrock mit dem Sonnensymbol erkennen, dass es sich um ein Mitglied des Sonnenordens handelt. Darunter trägt er ein Kettenhemd und an der Seite Langschwert und Schild.

 

PUNKT!

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Allerdings hat mir vor dir noch niemand erzählt, dass ihre vorhergehenden Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL noch eine Rolle spielten.
Das habe auch ich dir nicht erzählt.
Sicher nicht, wenn sie davon nicht wissen. Aber ich denke, dass die meisten SL auf Cons solche Dinge zu berücksichtigen/ einzubauen/ mitzunutzen versuchen, wenn ein Spieler ihnen das berichtet, und zwar auch spontan innerhalb des Abenteuers. Ist zwar selten vorgekommen, dass sich diese Möglichkeit ergab, aber wenn, bin ich da noch nicht enttäuscht worden. Spontan fällt mir da jetzt Corinnis ein, wo Tony sofort mit einfließen ließ, wem ich dort schon geholfen hatte. Und das ist für mich auch einer der Gründe, weshalb ich vorabgesprochene Abenteuer mit mir zuvor zugesandten SC-Hintergründen so bevorzuge.

 

LG

Wurko

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Allerdings hat mir vor dir noch niemand erzählt, dass ihre vorhergehenden Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL noch eine Rolle spielten.

 

Das habe auch ich dir nicht erzählt.

 

Rosendorns Annahme, die Aktionen einer Figur hätten schon im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL überhaupt keine Bedeutung, geht m. E. an der Realität vieler CON-Gänger vorbei. Dazu gibt es einfach zu wenig wechselnde Spieler, die sich dann mit ihren Figuren immer wieder treffen.

Es mag dann sein, dass der SL am Anfang des Abenteuers die Erlebnisse der Figur nicht kennt, die anderen Spieler aber schon. Ich habe als Spieler schon mit etlichen Figuren des öfteren zusammengespielt, bis jetzt sogar so, dass sich nie ein Paradoxon daraus ergab.[...]

Aber da schilderst du doch, dass ich mich irre, wenn ich annehme, dass Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL keine Bedeutung mehr hätten. Also haben sie doch in deiner wahrgenommenen Realität Bedeutung und spielen (umgangssprachlich) eine Rolle. Das steht doch da im zitierten Teil - sogar großzügig auf die Realität vieler CON-Gänger ausgeweitet. :confused:

 

Bitte erkläre mir, was denn dein Beitrag sonst bedeuten soll. Entweder haben die Aktionen über das eine Con-Abenteuer hinaus Bedeutung (und meine Annahme ist falsch) oder eben nicht. Beides geht ja wohl kaum.

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Es hängt in meinem Fall vielleicht damit zusammen, dass ich keine Heimrunde habe und ich daher meine Con-SpFen anders sehe als Du es anscheinend tust. Ich mag dann nicht "zusammenbasteln". Und neue Figuren tauchen dann auf, weil ich eine neue Idee für eine Figur habe, nicht, weil ein bestimmtes Abenteuer auf einem Con das voraussetzt.

 

Off-Topic On!

 

Oh - keine Runde gefunden? Kein Zeit? Oder bewusste Entscheidung?

 

Off-Topic Off!

Häh?

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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

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Ich für meinen Teil habe "künstlich" gesteigerte Con Charaktere, die ich nur für Cons hernehmen werde und nicht weiter steigere. Warum? Da ich zu einem ConChar, den ich nur ein paar mal im Jahr spielen werde, keinen Bezug finde.

 

Ich kann es mir auch nicht vorstellen, sollte ich auf einen Con leiten, erstmal mir sämtliche Storys und Hintergrundgeschichten durchzulesen. Dafür ist auf einem Con meines erachtens keine Zeit - in einer Heimrunde, ja - auf einem Con, nö.

 

Wenn der Spieler seinem eigenen Charakter nicht das nötig Leben einhauchen kann, dann kann ich in dem Fall als Con-SL auch nichts machen.

 

Ich für meinen Teil habe beim erstellen meiner ConChars ein genaues Bild von meinen Chars entwickelt, wodurch ich weiß, wie ich welchen Charakter spielen werde und was die Motivation ist. Einen Grad 1 Char anzufangen, fände ich persönlich als recht frustierend für einen Con, da ich sicherlich keine reinen Grad1 Spielrunden angeboten bekomme. Und wenn dann sehr begrenzt.

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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

 

Bro, es geht dabei nicht alleine um die Tatsache, dass man nach "DFR" hochsteigert, sondern wir man die Resourcen dafür gewonnen hat. Und die sind in der Regel doch sehr unterschiedlich zwischen den Gruppen verteilt.

 

Im Übrigen waren hier auch null Vorwürfe im Spiel, sondern es ging lediglich um die Vergleichbarkeit zwischen Figuren.

Bearbeitet von Einskaldir
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Wow.

Bald 10 Seiten in einem Tag :worried:

 

Ich spiele auf Cons fast ausschließlich vorgefertigte Charaktere, abgesehen vom Charakter der ConKampagne und meinem Hausrundencharkter den ich bei Bedarf spielen würde.

 

Ich überlege mir beim Erstellen der Charaktere eine kurze, einfache Hintergrundgeschichte (3. Sohn eines bedeutenden Handelsmannes aus X unterwegs sich seine Sporen zu verdienen. War bisher in A, B und C. Selbstsicher, profitorientiert und risikobewusst). Die Geschichte ist immer bewusst recht offen gehalten.

Auch wenn die Charaktere bereits auf Grad Y starten fangt ihre Abenteurerkarriere mit ihrem ersten Con Abenteuer an. Sicher haben sie schon vorher gegen Wegelagerer, Priaten und weiß der Teufel gekämpft.

Aber ich bin der Meinung, dass auf Midgard Personen auch ohne echte Heldentaten auf höhere Grade kommen können.

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Ich finde es seltsam ein kulurelles Ereignis rein rational betrachten zu wollen, und damit zu einem abschiessenden Urteil zu gelangen.

 

Klar ist, dass sich der erspielte Hintergrund aus Erlebnissen zusammensetzt. Und eben nicht nur von der Spielfigur, sondern auch vom Spieler der diese fuer merkenswert erachtet. Die Gespraeche darueber am Spieltisch haben die gleiche Berechtigung wie anderswo Gespraeche ueber einen gemachten Urlaub, oder das Kantinenessen von eben, oder welches Zipperlein einen gerade peinigt.

Natuerlich kann man auch einfach` was erfinden, aber nicht jeder ist ein begabt wie Muenchhausen. Es gibt ein klaren Beduerfnis dafuer.

 

Daneben ergeben sich noch weitere Effekte. Selbstverstaendlich kann ein NSC oder eine andere Spielfigur mal fragen wo der Held sein tolles Schwert, oder seine Narbe her hat, und die Figur mit erspieltem Hintergrund hat nach ihrer Entstehung hier garantiert keine Luecken im Lebenslauf, die dem Spieler stammeln lassen.

 

Genauso entstehen Beinamen oder Spitznamen aus Spielsituationen. Und es ist ein grosser Unterschied ob man sich seinen Beinamen erfindet oder ihn verliehen bekommt. Es ist eine Anerkennung/Beurteilung von aussen. Dahinter stehen echte Menschen.

 

Das sind durchaus Vorteile, die solchen Figuren zukommen.

Klar ist der erlebte Hintergrund Dekoration. Aber die ist nicht unwichtig im Rollenspiel.

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Ich will mal Rosendorns Argument aufgreifen, dass sich die Spielwelt durch die Taten nicht ändert. Mir fallen dazu 2 auf den ersten Blick widersprüchliche Erfahrungen ein.

 

Einmal finde ich diese Aussage falsch, da sich der Charakter ja ändert. Also zumindestens dieser "Einfluß" auf die Spielwelt bliebe. Ausserdem bin ich der Ansicht, dass man als Spieler die Vergangenheit und das Erlebte seiner Figur durchaus unter wechselnden Spielleitern in Einklang bringen kann. Mir ist noch keine Situation begegnet, wo ich da unlösbare Probleme hatte.

 

Zum anderen will ich die Aussage relativieren, dass es ausschliesslich auf Cons zu keinem Einfluß auf die Spielwelt kommt. Ich denke eher, das anders herum ein Schuh draus wird. Nur auf Kampagnen mit dem selben, festen Spielerkreis, am besten noch beim selben Spielleiter, haben die Einflüsse einen echten, tragenden Effekt. In allen anderen Konstellationen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es der Spielwelt relativ egal ist, was der Charakter vorher erlebt hat.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

 

Bro, es geht dabei nicht alleine um die Tatsache, dass man nach "DFR" hochsteigert, sondern wir man die Resourcen dafür gewonnen hat. Und die sind in der Regel doch sehr unterschiedlich zwischen den Gruppen verteilt.

 

Im Übrigen waren hier auch null Vorwürfe im Spiel, sondern es ging lediglich um die Vergleichbarkeit zwischen Figuren.

Manchmal macht man auch unbeabsichtigt einen Vorwurf, weil man Formulierungen ungeschickt wählt. Aber ich glaube Dir, dass es nicht so beabsichtigt war. Und die Ressourcen sind in der Tat ungleich verteilt. Ich habe auf einem Con für ein Ganztagsabenteuer 500 EP bekommen, zwei Tage später (ja, war Bacharach) für ein vergleichbar schweres Ganztagsabenteuer nur 150. Gleicht sich also schon aus.

 

Solche Verrücktheiten wie, dass eine SpL als Geldbelohnung 25000 GS PRO KOPF verteilt, plus EP, für ein Etwasmehralsganztagsabenteuer, sind dann totale Ausreißer. Dafür verliert man in einem anderen Abenteuer mal 3 tolle Artefakte an die ABW-Seuche. :dunno:

 

So, und wenn das immer noch nicht das ist, was Du meinst, weiß ich auch nicht mehr weiter. :)

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Für mich würde ich die Figuren einfach mit Kleidung oder Schuhen vergleichen:

 

Hochgespielte Figuren sind wie eingetragene Kleidung oder Schuhe; man fühlt sich wohl und sie machen sich in der Regel nicht negativ bemerkbar.

 

Neue Figuren sind wie neue Kleidung oder Schuhe; sie drücken oder kratzen, sind steif und man merkt jeden Schritt. Bei höhergradigen Figuren merkt man die "Druckstellen" stärker, da man immer wieder an einen Punkt kommt, an welchem einem die Figur nicht so "vertraut" ist, wie sie gefühlt sein müsste.

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Für mich würde ich die Figuren einfach mit Kleidung oder Schuhen vergleichen:

 

Hochgespielte Figuren sind wie eingetragene Kleidung oder Schuhe; man fühlt sich wohl und sie machen sich in der Regel nicht negativ bemerkbar.

 

Neue Figuren sind wie neue Kleidung oder Schuhe; sie drücken oder kratzen, sind steif und man merkt jeden Schritt. Bei höhergradigen Figuren merkt man die "Druckstellen" stärker, da man immer wieder an einen Punkt kommt, an welchem einem die Figur nicht so "vertraut" ist, wie sie gefühlt sein müsste.

:satisfied: Fein verglichen.

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Hallo zusammen!

 

Meiner einer spielt mit Vorliebe auf den Cons Charaktere, die nicht "hochgespielt", sondern exakt auf dem Grad und mit den Fähigkeiten erschaffen worden sind, mit dem ich sie spielen will.

 

Grund 1:

Da ich auch auf Cons den SL gebe, möchte ich in den Runden, in denen ich Spieler bin, ein Abenteuer mit einem Charakter erleben, den ich persönlich als "rund" empfinde. Das kann ein Grad 1-Charakter, aber auch ein Charakter, der sich rechnerisch bereits in Grad 8 befindet, sein.

 

Grund 2:

Ich könnte an diversen interessanten Spielrunden nicht teilnehmen, wenn der SL am Abenteueranschlag schreibt, dass er Charaktere von Grad 5-7 haben will und mir kein "hochgespielter" Charakter im passenden Grad zur Verfügung steht. Es ist schon vorgekommen, dass ich Charaktere erst auf dem Con entworfen habe, um an einem bestimmten Abenteuer teilnehmen zu können.

 

Grund 3:

Ich teste gerne neue Charakterkonzepte, die ich in Theorie entwerfe und dann im Con-Szenario teste. Insbesondere, um sie nach dem Test als NSCs in der Heimrunde zu verwenden. Mir persönlich macht das eine Menge Spaß, immer neue Charaktere zu entwerfen. Und ob ein Charakterkonzept spielbar ist, erfahre ich erst, wenn ich es ausgetestet habe. Die Möglichkeit hierfür habe ich vorwiegend auf Cons.

 

Grund 4:

Es interessiert keine Sau, ob der Charakter "gewachsen" oder "erschaffen" worden ist - weder den konkreten SL noch die Mitspieler. Es ist mir bisher noch nicht untergekommen, dass ein SL mich gefragt hat, was für Abenteuer mein Charakter bereits erlebt hat. Eine Hintergrundgeschichte hat bei mir auch ein "erschaffener" Charakter - darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich den Charakter erschaffe und überlege, was er wann warum und wo gelernt hat und ob das schlüssig ist. Es kommt allerdings auf Con-Szenarien nur selten vor, dass ich im Spiel nach dem Hintergrund des Charakters gefragt werde. Meiner Erfahrung nach steht in einem Con-Szenario der aktuelle Plot in Vordergrund und nicht die Möglichkeit, den Charakter weiterzuentwickeln.

 

Grüße,

Yarisuma

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Zur Sache "Spielwelt verändert sich nicht":

[...]Einmal finde ich diese Aussage falsch, da sich der Charakter ja ändert. Also zumindestens dieser "Einfluß" auf die Spielwelt bliebe.[...]
Sorry, aber diesen Einwand verstehe ich nicht. Ich habe nie abgestritten, dass sich das Charakterspiel durch die gespielten Herausforderungen ändert. Damit ändert sich aber immer noch nicht die Spielwelt, also das Umfeld der Spiefigur. Im Gegenteil, das ist ja gerade das ärgeliche oder (zumindest für mich) störende, dass ich mit Ceithir irgendwo in Tevarra einem Fürsten sehr geholfen habe, ich aber im nächsten Tevarra-Abenteuer bei einem anderen SL nicht mehr auf diese Ressource zurückgreifen kann, wenn es dem SL nicht gerade zufällig in den Kram passt.

 

In einer konsistenten Kampagne ist das aber mein Recht, diese Ressource zu aktivieren und auszunutzen, weil ich sie mir verdient habe. Ich kann mich dann auf sie verlassen.

 

[...]In allen anderen Konstellationen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es der Spielwelt relativ egal ist, was der Charakter vorher erlebt hat.
Dann ist das aber auch keine Kampagne. Eine Kampagne ist nicht einfach eine Aneinandereihung von Abenteuern, die dann mit einer Figur durchgespielt werden. Das hätte ich dann ja auch mit Ceithir und seinen 17 Abenteuer gehabt.

 

Kampagne bedeutet für mich das Spielen in einer konsistenten Spielwelt. Ich beziehe mich hierbei auf den Kampagnen-Begriff von Gygax und Arneson: Kampagne = Spielwelt, die durch das Handeln der Spieler beeinflusst wird und bleibt. Siehe auch den letzten Absatz hier im verlinkten Abschnitt: http://de.wikipedia.org/wiki/Pen-%26-Paper-Rollenspiel#Zeitliche_Struktur_eines_Rollenspiels - insbesonders:

[...]Eine Kampagne ist deshalb nicht zu verwechseln mit einer Reihe von Abenteuern, die zwar von derselben Abenteurergruppe bestritten wird, aber sonst keinen weiteren Zusammenhang haben.[...]

 

Wobei ich beim Wikipedia-Artikel Bauchschmerzen wegen des "Geschichten"-Begriffs habe. Ich arbeite hier lieber mit dem eindeutigeren und weniger irreführenden Begriff "Spielwelt".

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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

 

Bro, es geht dabei nicht alleine um die Tatsache, dass man nach "DFR" hochsteigert, sondern wir man die Resourcen dafür gewonnen hat. Und die sind in der Regel doch sehr unterschiedlich zwischen den Gruppen verteilt.

 

Im Übrigen waren hier auch null Vorwürfe im Spiel, sondern es ging lediglich um die Vergleichbarkeit zwischen Figuren.

Manchmal macht man auch unbeabsichtigt einen Vorwurf, weil man Formulierungen ungeschickt wählt. Aber ich glaube Dir, dass es nicht so beabsichtigt war. Und die Ressourcen sind in der Tat ungleich verteilt. Ich habe auf einem Con für ein Ganztagsabenteuer 500 EP bekommen, zwei Tage später (ja, war Bacharach) für ein vergleichbar schweres Ganztagsabenteuer nur 150. Gleicht sich also schon aus.

 

Solche Verrücktheiten wie, dass eine SpL als Geldbelohnung 25000 GS PRO KOPF verteilt, plus EP, für ein Etwasmehralsganztagsabenteuer, sind dann totale Ausreißer. Dafür verliert man in einem anderen Abenteuer mal 3 tolle Artefakte an die ABW-Seuche. :dunno:

 

So, und wenn das immer noch nicht das ist, was Du meinst, weiß ich auch nicht mehr weiter. :)

 

Genau sowas. Also kann mancher nach 2 Abenteuern in Grad 4 oder so sein und ein anderer braucht dafür 10.

Oder die GFP kommen sehr unterschiedlich zu Stande. Stell dir vor, jemand bekommt in den ersten 5 Graden schon 10-15 Spruchrollen. Der hat auf Grad 5 ganz andere Zaubermöglichkeiten als jemand, der ohne Rolle hochlernt.

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@Rosendorn:

 

Ich habe mich fehlerhaft ausgedrückt.

 

Es ging mir eigentlich darum, dass vergangene Aktionen einer Figur in vielen Fällen Auswirkungen haben, auch wenn das für den Spielleiter erstmal nicht so aussieht.

 

"Dazu gibt es einfach zu wenig [unterschiedliche] wechselnde Spieler [auf Cons], die sich dann mit ihren Figuren immer wieder treffen."

(zitiere mich selbst)

 

Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht, und Ähnliches auch schon von anderen Spielern geschildert bekommen, dass ich die Figuren, die bei einem Con-Abenteuer teilnahmen, mindestens von einem anderen Abenteuer her kannte. Besonders bei Abenteuern, an denen Figuren im fortgeschrittenen 7. Grad oder höher teilnahmen.

 

Wenn Solwacs Barbar Jiri (oder sein Zauberer Solwac), Bros Halbling Thymo oder Siranas Sirana auftauchen, kennen viele Spieler diese Figuren einfach schon. Sei es aus Erzählungen oder aktivem Spiel.

 

Einmal habe ich mit Rina auf einem Con bei drei Abenteuern, dabei zweimal mit den gleichen Figuren (noch auf niedrigen Graden) zusammengespielt. Beim dritten Mal spielte ich eine andere Figure, sie aber wieder die gleiche Figur. Als Spieler kannte ich also ihre Figur.

 

Bei mir waren es eher die Mehrzahl an Abenteuern, in denen ich als Spieler eine andere Figur kannte (oder sogar meine Figur diese kannte) oder der Spielleiter meine Figur kannte.

 

Aber jeder soll nach seinem Gusto spielen. Wie schon gesagt, mich selbst stört es gar nicht, wenn eine Figur auf höheren Graden anfängt (Ich erschaffe selbst oft Figuren auf Grad 2 oder 3).

 

Ich behaupte einfach, dass auch Con-Abenteuer nicht im luftleeren Raum stattfinden und bestimmte Aktionen der Figuren Mitspielern und Spielleitern im Gedächtnis bleiben und so auch eine runde Figur mit einer Geschichte entstehen kann.

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Ich spiele auch Charaktere, die ich von Grad 1 hochgespielt habe. Die haben wenigstens eine lebendige Geschichte.[...]
Dieses Argument habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört und jedes Mal wird es mit großer Selbstverständlichkeit akzeptiert. Warum sollte das so sein?

 

Ich glaube, das ist eher persönliche Gefühlssache.

 

Bei mir ist das so. Instant Charaktere kann ich zwar auch mit Leben füllen, das habe ich damals bei den alten Turnier-Abenteuern schließlich auch gemacht, aber eigene Chars mit einer langen Geschichte sind für mich doch was anderes zu spielen.

 

Ich gehe mit ihnen vorsichtiger um, ich reagiere manchmal automatisch, in dem Sinne, wie sich der Char in meinem Kopf schon entwickelt hat - und das ist durchaus sehr unterschiedlich bei meinen Lieblingscharakteren!

 

Es ist eine persönliche Sache, ja. Ich mag es, auch bei Concharakteren eine einigermaßen plausible Charaktergeschichte zu stricken. Es kann sein, dass ich einen Char bei einem Conabenteuer nicht spiele, sondern einen anderen, auch weil das Startland oder der Teaser des Abenteuers besser zu diesem oder jenen Char von mir zu passen scheinen.

 

P.S: Ich habe nichts dagegen, auch mal Chars auf Grad 3 zu erschaffen und dies auch schon getan, damit sie auch schon ein bisschen was können. Aber ab da spiele ich sie dann hoch. Ohne Doubles für Cons, usw... auch spiele ich keinen meiner Charatkere, die gerade in einer Heimrunde in einer Kampagne stecken.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Bearbeitet von Bruder Buck
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