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rust

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  1. Asornok, der Schauplatz unserer Kampagne, begann bereits vor etlichen Jah- ren als Beschreibung einer Inuit-ähnlichen Kultur. Wir fanden seinerzeit aber keine passende Spielwelt, in die sich Asornok gut hätte einfügen lassen, und so lag das Projekt für viele Jahre tief schlafend in einer Schublade. Mittlerwei- le haben wir es auf Midgard angesiedelt, allerdings bespielen wir es mit dem Basic Roleplaying System, seit "ewigen Zeiten" unser Haussystem. Weiter hier im Strang.
  2. Vielen Dank allerseits für die freundlichen Worte. Die Spieler wollen bei unserem bisherigen "Haussystem" bleiben, einer durch Optionen aus dem Basic Roleplaying System und einige Hausregeln erweiterten Variante des Call of Cthulhu-Systems. Der ausschlaggebende Grund für ihre Ablehnung von Midgard war wohl die Abneigung gegen Erfahrungspunkte, aus ihrer Sicht sowohl ein unnötiger Verwaltungsaufwand als auch ein Risiko, daß eine "Jagd nach Erfahrungspunkten" den Stil unserer Kampagnen zu sehr verändern könnte. Viel Spaß beim Spielen - und auch sonst.
  3. Gerade fiel die endgültige Entscheidung, die Spieler unserer Runde haben Midgard auch nach dem zweiten Testlauf als "zu kompliziert" abgelehnt, wir werden es also in absehbarer Zeit nicht spielen. Da ich seit heute einen neuen und voraussichtlich zeitaufwändigen Arbeitsauftrag habe, werde ich meine täglichen Forenspaziergänge stark einschränken müssen, und das Midgard-Forum als Forum eines nicht von uns gespielten Systems ist die logische Wahl bei der Entscheidung, wo ich mich zukünftig nicht mehr sehen lassen werde. Habt also Besten Dank, es war nett hier - und danke für den Fisch.
  4. Nicht die Antworten, nur ihren Inhalt.
  5. Ja, manchmal bedeuten auch alleine schon die Karten, Skizzen und Handouts eines Kaufabenteuers so viel Zeitersparnis, daß der Aufwand für die Einarbeitung in die eigene Kampagne alleine schon dadurch gerechtfertigt ist.
  6. Nun, das ist wohl eine Frage der Erwartungshaltung. Die Spieler unserer Runde erwarten beispielsweise, daß ich als Spielleiter ihnen die Spielwelt präsentiere, und sie als Spieler ihre Charaktere darauf reagieren lassen. Würden sie die Details der Spielwelt selbst festlegen, und dann die Reaktion ihrer Charaktere darauf, könnten sie das ja gleich als Kurzgeschichte schreiben.
  7. Ohne eine Beschreibung des Schiffes, der Besatzung und der anderen Passagiere, und so fort, wäre das wohl eine ziemlich sinnlose Frage - wenn die Spieler keine Anhaltspunkte dafür haben, was ihre Charaktere überhaupt wie, wo und mit wem während der Fahrt machen könnten, können sie auch keine entsprechende Entscheidung treffen.
  8. "Seereise. Ihr geht an Bord. Es vergehen sechs Wochen. Ihr geht an Land." Sorry, das wäre mit viel zu ... stimmungsvoll.
  9. Man kann das ebenso gut mit Handzeichen oder anderen Signalen handhaben. Wir machen das recht ähnlich beispielsweise bei den Beschreibungen längerer Reisen, wo üblicherweise weder Spielleiter noch Spieler daran interessiert sind, jede banale Situation auszuspielen. Also beschreibe ich den Reiseverlauf, und die Spieler können jederzeit signalisieren, daß sie eine bestimmte Szene doch lieber ausspielen würden. Anderenfalls müßte ich nach nahezu jedem Satz eine Pause machen, um abzufragen, ob ein Spieler seinen Charakter hier aktiv werden lassen möchte, und das wäre nur immens zeitraubend und ausgesprochen "holperig".
  10. Wenn ich nicht davon ausgehen könnte, daß andere Leute auch andere Erfahrungen gemacht und deshalb andere Sichtweisen entwickelt haben, aus denen ich für mich neue und nützliche Ideen aufgreifen kann, wäre ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch aus meiner Sicht nur Zeitverschwendung. Für mich sind die Unterschiede der Erfahrungen und der daraus entstandenen Blickwinkel auf das Rollenspiel also kein Problem, sondern eine willkommene Möglichkeit zur Erweiterung meines eigenen Rollenspiel-Horizontes. Irritierend wird es für mich nur, wenn jemand seine eigenen Erfahrungen verallgemeinert und mit "der Erfahrung" verwechselt und womöglich auch noch versucht, das Ergebnis seiner individuellen Erfahrungen als irgendeine Form von allgemein gültiger oder gar verbindlicher Wahrheit darzustellen. Ach so, etwas mehr als 30 Jahre, obwohl ich wirklich nicht sehe, was das bedeuten oder beweisen könnte.
  11. Man kann alles tun, was möglich ist, sofern es möglich ist ?
  12. Gelesen und angespielt habe ich im Laufe der Jahre viele Systeme, aber über einen längeren Zeitraum hinweg gespielt habe ich hauptsächlich die verschiedenen BRP-Systeme (Runequest, Ringworld, Pendragon, Call of Cthulhu ...), die verschiedenen Versionen von Traveller, GURPS und Harnmaster. Unser "Haussystem" ist eine stark "verhausregelte", durch Elemente anderer BRP-Systeme ergänzte und auf Science Fiction zugeschnittene Variante von Call of Cthulhu ohne Lovecraft'schen Mythos.
  13. Es handelt sich um einen Schamanen in Tiergestalt, der eine Tarnkappe besitzt - ist eigentlich doch offensichtlich ...
  14. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es bei den Kartanin mehrere Geheimdienste, mit den üblichen Schwerpunkten auf Innere Sicherheit, Militärische Sicherheit und Auslandsspionage.
  15. Falls die Einwohner der jeweiligen Stadt nicht bewußt einen kulturellen Unterschied zu erzeugen versuchen, gibt es ihn wohl kaum noch, spätestens seit der Entvölkerung und Wiederbesiedlung der Erde sind die historischen Kulturen zu sehr aufgelöst und vermischt.
  16. Dann fragt Dich möglicherweise der Spielleiter, weshalb Du bei der Auswahl der Volksfertigkeit nicht nachgedacht hast ... Ernsthaft, da das Regelwerk die Spieler ausdrücklich dazu auffordert, die Fertigkeiten aus den verschiedenen Quellen (Volk, Herkunft, Beruf) aufeinander abzustimmen (S. 106, linke Spalte), sollte das nicht passieren können.
  17. Stimmt. Und da ich als Spielleiter nicht für den Geheimdienst oder in der forensischen Psychiatrie tätig bin, wo ich davon ausgehen muß, daß mein Gegenüber seine Absichten vor mir zu verbergen versucht, sondern erwarten kann, daß die Spieler selbst gerne Spaß am Spiel hätten und mir deshalb auch gerne erzählen, worin dieser Spaß für sie bestehen würde, kann ich sie ganz einfach danach fragen. Der "Trick" dabei wäre, die richtigen Fragen zu stellen, um keinen wesentlichen Punkt zu übersehen oder mißzuverstehen.
  18. Vielleicht sollte ihn endlich einfach mal jemand fragen, weshalb er diesen Ordensritter so spielen will, denn allmählich wird das Herumgerate absurd ...
  19. Yep, aber eben dafür hat beispielsweise Dominic Wäsch zum Thema "Flaggen setzen" (wohl seine Übersetzung von "flag framing") den oben kurz erwähnten Fragebogen entworfen, mit dem man die Spieler konkret nach ihren Wünschen für das Spiel befragen kann. Ich habe ihn nie verwendet, die Spieler unserer Runde fanden ihn "doof und überflüssig", aber ich weiß von Spielleitern, die davon begeistert waren und ihn oder eine Abwandlung davon inzwischen für unverzichtbar halten - ganz egal, wie und in welcher Sprache man die Methode nun benennen will.
  20. Gerade nachgesehen - Wir haben "flag framing" vor einigen Jahren in einem anderen Forum diskutiert, weil Dominic Wäsch damals gerade einen entsprechenden Fragebogen für die Spieler entworfen hatte. Er hat seinerseit den Begriff "Flaggen setzen" verwendet.
  21. Dann wäre der nächste Schritt wohl "die Wahrnehmung und Berücksichtigung der Signale der Spieler durch den Spielleiter".
  22. In einem deutschen Forum, dessen Administratoren Englisch nicht schätzen, wird es als "Spielerorientiertes Leiten" bezeichnet.
  23. Meine Erfahrungen sehen da anders aus. Was beispielsweise von den Rollenspieltheoretikern im Forum von Steve Jackson Games sofort verstanden wird, kann auf RPG.net durchaus Verwirrung auslösen, und umgekehrt.
  24. Genau da liegt mein größtes Problem mit vielen der Begriffe, denn verschiedene Communities verwenden eben auch verschiedene Definitionen, zumal sie sich ja oft an verschiedenen Rollenspieltheorien orientieren, und es wäre reichlich arrogant, nun eine dieser Communities zu der alleine maßgeblichen Community zu erklären. Diskutiert man auf mehreren Foren über Rollenspieltheorie, sollte man also nicht nur "die eine, wahre, richtige" Definition eines Begriffes kennen, sondern möglichst alle der jeweils unterschiedlichen, "forenspezifischen" Definitionen, um Mißverständnisse vermeiden zu können - in der Praxis kaum machbar. Das entwertet die Begriffe natürlich nicht grundsätzlich, läßt einen gelassenen und entspannten Umgang damit aber sinnvoll erscheinen, einschließlich der Bereitschaft, auch mal auf die "Fachsprache" zu verzichten, wenn ein Sachverhalt auch ohne sie leicht und rasch erklärbar ist.
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