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Warum kritisieren MIDGARD-Spieler so selten MIDGARD?


SMH

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Hallo,

 

im Zuge regelmäßigen Fremdforenlesens (vor allem TANELORN) und als steter Zaungast in DSA-Foren bzw. DSA-relevanten RPG Threads ist mir aufgefallen, dass a) MIDGARD kaum in der Kritik von Außen steht und, was aber viel verwunderlicher ist: b) MIDGARD und seine Macher von den Spielern so gut wie nie kritisiert werden.

 

Ich muss gestehen, dass es mir sadistisches Vergnügen bereitet, zu lesen, wie sich die DSA-Community seit Jahren selbst zerfleischt und einen Kritik-Thread nach dem nächsten schiebt: Wider Regeln, wider Metaplot, wider Redax, wider Spielwelt.Z.B. sind derzeit die DSA-Spieler wieder um ihr RPG und dessen Fortentwicklung besorgt, während MIDGARD Kontinuität, Konsistenz und langen Atem zeigt.

 

Trotzdem gerate ich ins Grübeln, weshalb solche Auswüchse der Kritik und des Zweifels am eigenen Rollenspielsystem bei unserem MIDGARD keine Rolle spielen. Woran liegt es, dass kein MIDGARDianer gegen sein eigenes System oder die MIDGARD-Verantwortlichen wettert, so wie es bei DSA, DnD etc. üblich ist?

 

Dass MIDGARD von Außenstehenden so selten kritisiert wird, liegt wohl daran, dass es (seltsamerweise) eher zu den ungespielteren Systemen gehört. Oder gibt es andere, zusätzliche Gründe?

 

Diese Fragen erscheinen dem Einen oder Anderen sicherlich lächerlich, aber das ist schließlich das Badehaus, und dieses Phänomen der "Nicht-" oder zumindest "Kaum-Kritik" finde ich äußerst spannend.

 

Jemand mit Antworten oder Ideen?

 

EDIT: Nur als Hinweis: Der DSA-Bashing-Thread auf TANELORN hat derzeit über 4000 Postings.

Bearbeitet von Slasar
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Hm, ich finde durchaus, dass an Midgard Kritik geäußert wird. Allerdings, und das gefällt mir, ist die Kritik eher weiterführend, also an der Fortentwicklung orientiert. Als gutes Beispiel denke ich kann man hier die "Verbesserungswünsche" sehen. Auch die Diskussionen um Fertigkeiten oder Zaubersprüche sind doch Kritik.

 

Vielleicht liegt das ganze ja daran, dass die Midgardianer durchaus wissen, dass Midgard ihnen nicht mundgerecht präsentiert werden und somit einfach konsumiert werden kann, sondern dass es auch auf sie selbst ankommt.

Bearbeitet von Leachlain ay Almhuin
Rechtschreibung
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Hallo Slasar!

 

Ich muss gestehen, dass es mir sadistisches Vergnügen bereitet, zu lesen, wie sich die DSA-Community seit Jahren selbst zerfleischt und einen Kritik-Thread nach dem nächsten schiebt: Wider Regeln, wider Metaplot, wider Redax, wider Spielwelt.Z.B. sind derzeit die DSA-Spieler wieder um ihr RPG und dessen Fortentwicklung besorgt, während MIDGARD Kontinuität, Konsistenz und langen Atem zeigt.
Also wenn ich mit MIDGARD auch nur im Ansatz so unzufrieden wäre, wie es Deiner Beschreibung nach einige DSA-Spieler zu sein scheinen, würde ich keine Kritik mehr üben, sondern hätte längst das System gewechselt. Glücklicherweise zwingt mich niemand, ein bestimmtes System zu spielen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hier im Forum sind die Hardcore-Fanboys an der Macht. Es kommt zwar durchaus ab und an auch hier Kritik hoch, aber die wird schnell wieder niedergebissen.

 

Außerdem kann man sich mit Midgard gut arrangieren. Ein Internet-Freak hat das Spiel mal sehr gut mit einem Schrebergarten verglichen, wo man anspruchslos glücklich sein kann und immer gerne wiederkommt. Die Unzulänglichkeiten sind altbekannt, man hat sich damit abgefunden und gut isses. Die Midgärtner eben ... ;)

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Hallo!

 

Ich möchte auch einmal einen persönlichen Kommentar als Gildenbrief-Chefredakteur abgeben: Wenn ich irgendwann einmal den Eindruck erhalten sollte, dass es unter den MIDGARD-Spielern mehr unzufriedene als zufriedene Leute mit meiner Gildenbrief-Arbeit gibt, würde ich sofort meine Tätigkeit einstellen. Schließlich mache ich die Arbeit nicht für mein narzistisches Ego, sondern für die vielen Spieler, die sich über neues Material freuen.

 

Dies soll nicht heißen, dass konstruktive Kritik nicht erwünscht sei, schließlich will man sich immer weiter verbessern und zum Positiven hin entwickeln. Aber wenn man damit offensichtlich nicht mehr den Geschmack der Mehrheit trifft, muss man sich ernsthaft fragen, ob man noch die richtige Person für diese Position ist.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hi,

 

einer der Gründe ist für mich die geringe(re) Spielerzahl. Wenn Du so viele Leute hast wie bei DSA, dann ist es auch wahrscheinlicher, dass sie in Fraktionen zerfallen. Was umgekehrt auch dadurch unterstützt wird, dass DSA stärker versucht, verschiedene Geschmäcker zufrieden zu stellen.

 

Außerdem hat sich Midgard über die verschiedenen Auflagen deutlich weniger verändert als die meisten RPGs. (Zumindest wenn ich von denen ausgehe, wo ich mehrere Auflagen kenne.) Auch dadurch ist es wieder weniger wahrscheinlich, dass sich Leute mit verschiedenen Geschmäckern im System tummeln.

 

Tschuess,

Kurna

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Midgard ist einfach gut. Das ist kein Witz.

 

Die Frankes haben offene Ohren und erklären öfter auch Hintergründe oder Absichten. Diese Erklärungen werden dann auch von anderen aufgenommen und (da plausibel) vertreten.

 

Die Gruppe der Midgardianer ist, solange sie grundsätzlich zufrieden ist, relativ pflegeleicht. Wir sind halt überwiegend schon etwas gesetztere Jahrgänge, nicht? Auf irgendeinem Theaterprogramm habe ich mal den Spruch gelesen, "im Sitzen beim Fondue kann sich keine Wut entwickeln"...

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In meinen Augen sind es drei Hauptgründe:

 

  • Die Zahl der Midgarspieler ist überschaubar, verglichen mit DSA.
  • Die Spieler wissen in der Regel, dass keine große Firma hinter Midgard steht.
  • Der durchschnittliche Midgard-Spieler dürfte älter als der durchschnittliche DSA-Spieler sein.

 

Der erste Punkt dürfte schon allein die Häufigkeit des auftauchens von Kritik verhältnismäßig klein halten.

 

Der zweite Punkt (da spekuliere ich jetzt) dürfte beim äußern von Kritik mehrere Effekte haben:

 

Wenn harsche Kritik geäußert wird, trifft sie mehr oder weniger direkt die Personen hinter Midgard. Bei DSA trifft die Kritik in erster Linie die "anonyme" Redaktion, bzw. Firma, da äußert man Kritik wahrscheinlich zum einen eher und zum anderen härter. Außerdem ist man sich bei

 

Midgard eher bewusst, dass die Kapazitäten des Verlags begrenzt sind, während man bei FanPro, bzw. Ulyssis davon ausgeht, dass größere Kapazitäten vorhanden sind, die auf geäußerte Kritik eher eingehen können.

 

Der dritte Punkt hat wahrscheinlich den Effekt, dass Kritik weniger emotional vorgebracht wird, und sich nicht so schnell aufschaukelt, bzw. dass man weniger Energie in eine Diskussion steckt, die sich aller Erfahrung nach am Ende im Kreis drehen wird.

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I Midgard ist in sich konsistent und seine Autoren sehr spielerfreundlich:

 

1. Das Regelsystem ist im Kern einfach und hält höchsten Ansprüchen stand.

2. Die Hintergrundwelt ist ausgewogen:

 

a) Die Quellenbücher sind eine gute Inspirationsquelle und fördern die eigene Kreativität im Umgang mit Midgard. Bei DSA muss bei jedem eigenen Plot darauf geachtet werden, nicht mit der vorgegebenen Welt in Konflikt zu geraten.

Übrigens haben die Quellenbücher eine wirklich hohe Qualität. Insbesondere "Die Meister von Feuer und Stein" liest sich gut und ist nicht nur für Zwergenspieler interessant.

 

b) Die Welt ist vom technologischen Entwicklungsstand einfach homogener. Ein Kontinent auf dem eine Mantel und Degen Kultur von Wikingern überfallen wird, empfinde finde ich als zutiefst disharmisch.

 

3. Erratas werden als pdf zur Verfügung gestellt und es kommt auch nicht alle 4 Jahre eine komplett neue Verion des Spiels heraus.

 

II DSA Spieler sind immer am rumnölen. Auch an fremden Systemen wird kein gutes Haar gelassen.

 

III Midgardkritik wird meist gemäßigt und im konstruktiven Kontext geäußtert.

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a) MIDGARD kaum in der Kritik von Außen steht und, was aber viel verwunderlicher ist: b) MIDGARD und seine Macher von den Spielern so gut wie nie kritisiert werden.

 

a) Midgard wird von denen, die es nicht spielen, weitgehend ignoriert. Es gibt hier durchaus Kritik ("altbacken" hört man immer wieder, aber es gibt durchaus noch mehr...), aber sie wird nicht sehr laut geäußert. Dafür steht das System einfach zu wenig im Fokus.

 

b) Hier musst du drei Dinge unterscheiden:

 

1. Die Welt außerhalb des Midgard Forums

 

Hier geht es doch eher darum, Werbung für Midgard zu machen. Daher äußert man Kritik, wenn man sie denn hat, hier oder direkt an Elsa/den Verlag. Darüber hinaus sind diejenigen, die an Midgard wirklich interessiert sind, hier zu finden und nicht in irgendwelchen großen Foren, in denen Midgard nur eine Randerscheinung ist. In den großen Foren sind doch eher die Supporter... ;)

 

2. Das Midgard Forum

 

Hier sind im wesentlichen die Leute zu finden, denen Midgard gefällt. Mehr sogar noch: der harte Kern derer, denen Midard gefällt. Man trifft sich zu Stammtischen, zu inzwischen 6 Cons im Jahr und zu vielen weiteren gemeinsamen Aktivitäten. Viele Leute kennen sich persönlich. Klar wird man auch mal lauten, aber in Summe halten sich nur diejenigen hier, die mit der geäußerten Kritik umgehen können, oder die wenig kritisiert werden...

 

3. Der kurze Draht zum Verlag

 

Elsa und Jürgen leben nicht auf einem Elfenbeinturm. Elsa ist immer per e-Mail und oft hier im Forum zu erreichen. Jürgen ist mindestens einmal im Jahr auf einem Midgard Con und auf der Spielemesse in Essen. Man kennt sich. Man respektiert sich. Wenn Kritik geäußert wird, dann ist sie konstruktiv oder zumindest respektvoll.

 

Auch alle anderen Midgard Mitarbeiter sind gut zu fassen.

 

Schlussendlich lebt Midgard in einer Art Paralleluniversum im Vergleich zu den meisten anderen Pen & Paper Rollenspielen. Wer Midgard spielt, hat selten Interesse an anderen Rollenspielen, wer was anderes spielt hat selten Interesse an Midgard. Diejenigen, die sowohl Interesse an Midgard als auch an anderen Rollenspielen haben, sind in der Regel sehr gelassen beim Thema.

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Hi,

 

ich denke auch, dass es an der schieren Anzahl der Spieler liegt. Midgard ist längst nicht so verbreitet wie DSA. Wir sind eher eine recht kleine Gruppe von Spielerinnen und Spielern. Dadurch fällt die Kritik naturgemäß auch weniger stark aus.

 

In manchen anderen Foren gibt es durchaus sehr deutliche Kritik am System Midgard. Ich denke, hier in diesem Forum versammeln sich aber eher die Leute, die prinzipiell mit Midgard zufrieden sind.

 

Wenn man Kritik als Anregungen zu Verbesserungen versteht, gibt es hier allerdings auch durchaus kritische Ansätze. Sie sind nur meistens sehr konstruktiv verpackt, beispielsweise in den Vorschlägen zu einem "M5" oder in der Vorstellung eigener Hausregeln. Und es gibt auch immer wieder Kritik an der Veröffentlichungspraxis, die in Form von Wünschen geäußert wird (ich wünsche mir den XY-QB z. B., oder warum dauert es so lange bis der Z-QB endlich herauskommt?)

 

 

Ich denke, was viele hier in dieses Forum zieht, ist auch nicht die Lust an der Kritik an Midgard, sondern die Lust daran, sich mit anderen, die das System prinzipiell gern nutzen, auszutauschen, Anregungen zur Verbesserung der eigenen Spielewelt zu gewinnen und nicht zuletzt auch Gleichgesinnte zum Spielen zu treffen, mit denen man sich eben auf ein Spielchen verabreden kann. Da fällt Kritik naturgemäß eher harmlos aus.

 

L G Alas Ven

Bearbeitet von Alas Ven
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Hier im Forum sind die Hardcore-Fanboys an der Macht. Es kommt zwar durchaus ab und an auch hier Kritik hoch, aber die wird schnell wieder niedergebissen.

 

Außerdem kann man sich mit Midgard gut arrangieren. Ein Internet-Freak hat das Spiel mal sehr gut mit einem Schrebergarten verglichen, wo man anspruchslos glücklich sein kann und immer gerne wiederkommt. Die Unzulänglichkeiten sind altbekannt, man hat sich damit abgefunden und gut isses. Die Midgärtner eben ... ;)

 

Sehr schön auf den Punkt gebracht!:thumbs:

 

:männlicherhändedruc

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Ich kann nur von mir sprechen:

 

Ich kenne keine anderen Systeme und habe auch keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. Mir reichen ein paar Regeln und nicht zig.

 

Ich mag viele Fertigkeiten und die hat das System. Ich finde Systeme bescheuert, die kein Äquivalent zu APs haben.

 

Somit kann ich im Grunde nur weniges kritisieren.

 

Was ich früher immer doof fand, ist die langsame Veröffentlichung von Produkten.

 

Dies hat sich aus zwei Gründen geändert:

 

1. Ist es m.E. viel besser geworden und

 

2. weiß ich nun, wie die Midgard Produkte zu Stande kommen, nämlich durch "ehrenamtliche" Tätigkeit. So möchte ich es mal bezeichnen.

Wenn ich also früher fragte "Warum gibt es kein Quellenbuch XY, weiß ich heute, dass eben keiner eins geschrieben hat. Fertig.

 

Mit anderen Worten: Ich habe mittlerweile eine andere Erwartungshaltung, weil ich Midgard nicht als wkkrlich kommerzielles Produkt wahrnehme.

 

Es gibt immer noch das eine oder andere, was ich nicht verstehe, aber das ist eben nichts Essentielles mehr. Von daher kann ich nicht mehr so meckern. :dunno:

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Zu Zeiten der Mailinglisten gab es einige harte Wort-Gefechte. Aber wie alle Jahre im Forum drehte es sich dabei hauptsächlich um die Veröffentlichungspolitik des Verlags. Die Regeln selbst wurden allenfalls in Detailfragen thematisiert. Ebenso die Spielwelt.

 

 

Hier im Midgard-Forum kritisiert man inzwischen positiv:

Man schreibt Wunschlisten für eine eventuelle Neuauflage.

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Ich sehe selten einen Anlass zur Kritik, was nicht bedeutet, dass es nicht Kritikwürdiges gäbe. Aber das zu kritisieren, wäre sinnlos, denn die entscheidende - und angesichts der Verlagsgröße völlig angemessene - Antwort darauf lautet: Dann verändere es doch bitte selbst, und wenn es gut sein sollte, könnte es veröffentlicht werden.

 

Ich brauche also nicht zu kritisieren, da ich mir die Freiheit nehme, das Kritikwürdige in meiner Heimrunde zu verändern. Dazu muss ich nicht laut werden, dazu muss ich nichts fordern, dazu muss ich mich nur durchringen.

 

Grüße

Prados

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Ich sehe selten einen Anlass zur Kritik, was nicht bedeutet, dass es nicht Kritikwürdiges gäbe. Aber das zu kritisieren, wäre sinnlos, denn die entscheidende - und angesichts der Verlagsgröße völlig angemessene - Antwort darauf lautet: Dann verändere es doch bitte selbst, und wenn es gut sein sollte, könnte es veröffentlicht werden.

 

Ich brauche also nicht zu kritisieren, da ich mir die Freiheit nehme, das Kritikwürdige in meiner Heimrunde zu verändern. Dazu muss ich nicht laut werden, dazu muss ich nichts fordern, dazu muss ich mich nur durchringen.

 

Grüße

Prados

 

Dieser Punkt scheint mir doch ganz zentral zu sein. In meinen Augen ist Midgard ein System, welches auf die Eigenständigkeit seiner SpielerInnen setzt. Man wartet nicht auf die xte "offizielle" Regelüberarbeitung, man nimmt die Sache einfach selber in die Hand, wenn der Leidensdruck zu massiv wird.

 

Im Umkehrschluss kann ich aber auch die DSA-Community verstehen. Ich scheine selbst eine Ausnahme zu sein, denn ich bin erst über sehr, sehr viele RPG Systeme zu Midgard gekommen. Hier habe ich, so gesehen, einfach meinen Frieden gefunden. :satisfied:

 

Ganz abgesehen von all den Punkten die ihr schon angesprochen habt hatte DSA auch immer einen faszinierenden Aspekt für mich: Die Welt ist äußerst komplex und detailliert aufbereitet. Der Metaplot kann die Welt wirklich faszinierend gestalten, aber natürlich haben alle diese Aspekte auch eine Kehrseite und die wurde nach meinem persönlichen Empfinden immer deutlicher.

 

Und Midgard bietet aus meiner Sicht den Vorteil, dass hier ein System sehr konsistent über lange Zeit entwickelt wurde, ohne die WWelt zu sehr zu überladen.

 

Also in einem Satz lautet meine Vermutung zu dem Thema, dass die meisten MidgardspielerInnen eher gewillt sind die Welt ihren ganz persönlichen Bedürfnissen anzupassen und nicht darauf warten, bis sich die Welt offiziell verändert.

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In meinen Augen sind es drei Hauptgründe:

 

  • Die Zahl der Midgarspieler ist überschaubar, verglichen mit DSA.
  • Die Spieler wissen in der Regel, dass keine große Firma hinter Midgard steht.
  • Der durchschnittliche Midgard-Spieler dürfte älter als der durchschnittliche DSA-Spieler sein.

Midgard ist Freund und Feind eben einfach nicht wichtig genug. :D

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Ich denke, Midgard als Rollenspielsystem hat eine sehr definierte Zielgruppe unter den Rollenspielern. Es ist nicht nur altbacken, es ist archaisch. Wer sich mehr Charakterindividualität wünscht, wer interessantere Wahrscheinlichkeitsverteilung beim Würfeln haben möchte, wer seinen Charakter nicht auswürfeln will, der spielt einfach kein Midgard. Wer System wie Savage Worlds als die Offenbarung sieht, der fängt eher nicht an an Midgard herum zu basteln - sondern spielt Savage Worlds und verwendet vielleicht die Welt Midgards.

 

DSA hingegen versucht es allen Spielertypen Recht zu machen. Deshalb gefällt etwas dem Einen und der Andere findet es doof. So hat jeder am System irgendwas zu nörgeln. Beim Tanelorn habe allerdings eher das Gefühl, dass DSA-Bashing dort Volkssport ist.

 

Ansonsten habe ich eigentlich in allen Rollenspiel-Foren das Gefühl, dass sich die Gemeinde bewusst ist, dass man eh jedes System irgendwie spielen kann, so lange es mit den Leuten zu Hause Spaß macht.

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Also in einem Satz lautet meine Vermutung zu dem Thema, dass die meisten MidgardspielerInnen eher gewillt sind die Welt ihren ganz persönlichen Bedürfnissen anzupassen und nicht darauf warten, bis sich die Welt offiziell verändert.

 

Vielleicht sind Midgard Spieler in Summe mehr Gestalter als Konsumenten.

Naja, dann habe ich noch nicht die richtigen Spieler kennengelernt. Ich tippe eher auf Trägheit.
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Also der Strang "Verbesserungswünsche für MIDGARD 5" ist ja nicht gerade kurz. Und das ist konstruktive Kritik.

Viele Spieler ignorieren dann einfach auch blöde Dinge oder schaffen sich Workarounds, wie z.B. die inoffizielle Aufwertung der Goldwährung...

 

Ich kaufe übrigens immernoch gerne DSA-Publikationen, einfach weil sie schöner zu lesen sind.

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