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"Hochgespielt" - Was soll das auf Cons bringen?


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Das ist echt interessant. Ich hatte das echt in mindestens 80 Porzent meiner Runden auf Cons.

Vor allem bei dem üblichen "Wie sieht der andere denn da gerade aus". Das nimmt man ja auch wahr. Aber alles andere? Da fings dann fast immer an mit dem "Und da habe ich die Welt gerettet" oder "Ja, als ich damals den Drachen erschlug"...

 

Das mit den Heldendaten habe ich nur bei 2 Spielern erlebt - die sind jetzt auf meiner privaten "blacklist". Die meisten Vorstellungen sind kurz und bündig.

 

Allerdings fällt mir schon auf, dass einige Spieler Schwierigkeiten haben, sich abseits ihrer Werte zu definieren:

 

"Ich bin XY ein schwarzer Hexer von Grad 11 und habe ein Aussehen von 99 und ein Zaubertalent von 100"

 

Ob ich kundtun will, dass ich ein schwarzer Hexer bin, ist das eine. Woran ich es sehen kann - besonders den Grad - ist das andere.

 

Persönlich bevorzuge ich auch die Beschreibung des Sichtbaren (mein selbstentworfenes Charakterblatt hat auf dem Deckblatt auch nur die sichtbaren Merkmale und die Ausrüstung, die man zumindest teilweise sehen kann).

 

Dazu kann er sich natürlich "in play" vorstellen:

"Mein Name ist Bzllgrmm und ich bin ein Zauberer aus der "Gilde yyy" in xxx und zur Zeit bin ich auf einer Reise von Alba nach Chryseia."

 

 

Natürlich kann man hier feine Zwischentöne finden:

Der Charakter stellt sich als "William" vor. Ihr könnt sehen, das er sehr muskulös ist. Er sieht für gängige Begriffe sehr gut aus, wenn ihn auch einige Narben zeichnen und als erfahrenen Kämpen kennzeichnen. Diejenigen aus Alba können an seinem Waffenrock mit dem Sonnensymbol erkennen, dass es sich um ein Mitglied des Sonnenordens handelt. Darunter trägt er ein Kettenhemd und an der Seite Langschwert und Schild.

 

PUNKT!

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Allerdings hat mir vor dir noch niemand erzählt, dass ihre vorhergehenden Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL noch eine Rolle spielten.
Das habe auch ich dir nicht erzählt.
Sicher nicht, wenn sie davon nicht wissen. Aber ich denke, dass die meisten SL auf Cons solche Dinge zu berücksichtigen/ einzubauen/ mitzunutzen versuchen, wenn ein Spieler ihnen das berichtet, und zwar auch spontan innerhalb des Abenteuers. Ist zwar selten vorgekommen, dass sich diese Möglichkeit ergab, aber wenn, bin ich da noch nicht enttäuscht worden. Spontan fällt mir da jetzt Corinnis ein, wo Tony sofort mit einfließen ließ, wem ich dort schon geholfen hatte. Und das ist für mich auch einer der Gründe, weshalb ich vorabgesprochene Abenteuer mit mir zuvor zugesandten SC-Hintergründen so bevorzuge.

 

LG

Wurko

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Allerdings hat mir vor dir noch niemand erzählt, dass ihre vorhergehenden Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL noch eine Rolle spielten.

 

Das habe auch ich dir nicht erzählt.

 

Rosendorns Annahme, die Aktionen einer Figur hätten schon im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL überhaupt keine Bedeutung, geht m. E. an der Realität vieler CON-Gänger vorbei. Dazu gibt es einfach zu wenig wechselnde Spieler, die sich dann mit ihren Figuren immer wieder treffen.

Es mag dann sein, dass der SL am Anfang des Abenteuers die Erlebnisse der Figur nicht kennt, die anderen Spieler aber schon. Ich habe als Spieler schon mit etlichen Figuren des öfteren zusammengespielt, bis jetzt sogar so, dass sich nie ein Paradoxon daraus ergab.[...]

Aber da schilderst du doch, dass ich mich irre, wenn ich annehme, dass Aktionen im nächsten Abenteuer bei einem anderen SL keine Bedeutung mehr hätten. Also haben sie doch in deiner wahrgenommenen Realität Bedeutung und spielen (umgangssprachlich) eine Rolle. Das steht doch da im zitierten Teil - sogar großzügig auf die Realität vieler CON-Gänger ausgeweitet. :confused:

 

Bitte erkläre mir, was denn dein Beitrag sonst bedeuten soll. Entweder haben die Aktionen über das eine Con-Abenteuer hinaus Bedeutung (und meine Annahme ist falsch) oder eben nicht. Beides geht ja wohl kaum.

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Ich für meinen Teil habe "künstlich" gesteigerte Con Charaktere, die ich nur für Cons hernehmen werde und nicht weiter steigere. Warum? Da ich zu einem ConChar, den ich nur ein paar mal im Jahr spielen werde, keinen Bezug finde.

 

Ich kann es mir auch nicht vorstellen, sollte ich auf einen Con leiten, erstmal mir sämtliche Storys und Hintergrundgeschichten durchzulesen. Dafür ist auf einem Con meines erachtens keine Zeit - in einer Heimrunde, ja - auf einem Con, nö.

 

Wenn der Spieler seinem eigenen Charakter nicht das nötig Leben einhauchen kann, dann kann ich in dem Fall als Con-SL auch nichts machen.

 

Ich für meinen Teil habe beim erstellen meiner ConChars ein genaues Bild von meinen Chars entwickelt, wodurch ich weiß, wie ich welchen Charakter spielen werde und was die Motivation ist. Einen Grad 1 Char anzufangen, fände ich persönlich als recht frustierend für einen Con, da ich sicherlich keine reinen Grad1 Spielrunden angeboten bekomme. Und wenn dann sehr begrenzt.

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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

 

Bro, es geht dabei nicht alleine um die Tatsache, dass man nach "DFR" hochsteigert, sondern wir man die Resourcen dafür gewonnen hat. Und die sind in der Regel doch sehr unterschiedlich zwischen den Gruppen verteilt.

 

Im Übrigen waren hier auch null Vorwürfe im Spiel, sondern es ging lediglich um die Vergleichbarkeit zwischen Figuren.

Bearbeitet von Einskaldir
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Wow.

Bald 10 Seiten in einem Tag :worried:

 

Ich spiele auf Cons fast ausschließlich vorgefertigte Charaktere, abgesehen vom Charakter der ConKampagne und meinem Hausrundencharkter den ich bei Bedarf spielen würde.

 

Ich überlege mir beim Erstellen der Charaktere eine kurze, einfache Hintergrundgeschichte (3. Sohn eines bedeutenden Handelsmannes aus X unterwegs sich seine Sporen zu verdienen. War bisher in A, B und C. Selbstsicher, profitorientiert und risikobewusst). Die Geschichte ist immer bewusst recht offen gehalten.

Auch wenn die Charaktere bereits auf Grad Y starten fangt ihre Abenteurerkarriere mit ihrem ersten Con Abenteuer an. Sicher haben sie schon vorher gegen Wegelagerer, Priaten und weiß der Teufel gekämpft.

Aber ich bin der Meinung, dass auf Midgard Personen auch ohne echte Heldentaten auf höhere Grade kommen können.

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Ich finde es seltsam ein kulurelles Ereignis rein rational betrachten zu wollen, und damit zu einem abschiessenden Urteil zu gelangen.

 

Klar ist, dass sich der erspielte Hintergrund aus Erlebnissen zusammensetzt. Und eben nicht nur von der Spielfigur, sondern auch vom Spieler der diese fuer merkenswert erachtet. Die Gespraeche darueber am Spieltisch haben die gleiche Berechtigung wie anderswo Gespraeche ueber einen gemachten Urlaub, oder das Kantinenessen von eben, oder welches Zipperlein einen gerade peinigt.

Natuerlich kann man auch einfach` was erfinden, aber nicht jeder ist ein begabt wie Muenchhausen. Es gibt ein klaren Beduerfnis dafuer.

 

Daneben ergeben sich noch weitere Effekte. Selbstverstaendlich kann ein NSC oder eine andere Spielfigur mal fragen wo der Held sein tolles Schwert, oder seine Narbe her hat, und die Figur mit erspieltem Hintergrund hat nach ihrer Entstehung hier garantiert keine Luecken im Lebenslauf, die dem Spieler stammeln lassen.

 

Genauso entstehen Beinamen oder Spitznamen aus Spielsituationen. Und es ist ein grosser Unterschied ob man sich seinen Beinamen erfindet oder ihn verliehen bekommt. Es ist eine Anerkennung/Beurteilung von aussen. Dahinter stehen echte Menschen.

 

Das sind durchaus Vorteile, die solchen Figuren zukommen.

Klar ist der erlebte Hintergrund Dekoration. Aber die ist nicht unwichtig im Rollenspiel.

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Ich will mal Rosendorns Argument aufgreifen, dass sich die Spielwelt durch die Taten nicht ändert. Mir fallen dazu 2 auf den ersten Blick widersprüchliche Erfahrungen ein.

 

Einmal finde ich diese Aussage falsch, da sich der Charakter ja ändert. Also zumindestens dieser "Einfluß" auf die Spielwelt bliebe. Ausserdem bin ich der Ansicht, dass man als Spieler die Vergangenheit und das Erlebte seiner Figur durchaus unter wechselnden Spielleitern in Einklang bringen kann. Mir ist noch keine Situation begegnet, wo ich da unlösbare Probleme hatte.

 

Zum anderen will ich die Aussage relativieren, dass es ausschliesslich auf Cons zu keinem Einfluß auf die Spielwelt kommt. Ich denke eher, das anders herum ein Schuh draus wird. Nur auf Kampagnen mit dem selben, festen Spielerkreis, am besten noch beim selben Spielleiter, haben die Einflüsse einen echten, tragenden Effekt. In allen anderen Konstellationen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es der Spielwelt relativ egal ist, was der Charakter vorher erlebt hat.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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Für mich würde ich die Figuren einfach mit Kleidung oder Schuhen vergleichen:

 

Hochgespielte Figuren sind wie eingetragene Kleidung oder Schuhe; man fühlt sich wohl und sie machen sich in der Regel nicht negativ bemerkbar.

 

Neue Figuren sind wie neue Kleidung oder Schuhe; sie drücken oder kratzen, sind steif und man merkt jeden Schritt. Bei höhergradigen Figuren merkt man die "Druckstellen" stärker, da man immer wieder an einen Punkt kommt, an welchem einem die Figur nicht so "vertraut" ist, wie sie gefühlt sein müsste.

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Hallo zusammen!

 

Meiner einer spielt mit Vorliebe auf den Cons Charaktere, die nicht "hochgespielt", sondern exakt auf dem Grad und mit den Fähigkeiten erschaffen worden sind, mit dem ich sie spielen will.

 

Grund 1:

Da ich auch auf Cons den SL gebe, möchte ich in den Runden, in denen ich Spieler bin, ein Abenteuer mit einem Charakter erleben, den ich persönlich als "rund" empfinde. Das kann ein Grad 1-Charakter, aber auch ein Charakter, der sich rechnerisch bereits in Grad 8 befindet, sein.

 

Grund 2:

Ich könnte an diversen interessanten Spielrunden nicht teilnehmen, wenn der SL am Abenteueranschlag schreibt, dass er Charaktere von Grad 5-7 haben will und mir kein "hochgespielter" Charakter im passenden Grad zur Verfügung steht. Es ist schon vorgekommen, dass ich Charaktere erst auf dem Con entworfen habe, um an einem bestimmten Abenteuer teilnehmen zu können.

 

Grund 3:

Ich teste gerne neue Charakterkonzepte, die ich in Theorie entwerfe und dann im Con-Szenario teste. Insbesondere, um sie nach dem Test als NSCs in der Heimrunde zu verwenden. Mir persönlich macht das eine Menge Spaß, immer neue Charaktere zu entwerfen. Und ob ein Charakterkonzept spielbar ist, erfahre ich erst, wenn ich es ausgetestet habe. Die Möglichkeit hierfür habe ich vorwiegend auf Cons.

 

Grund 4:

Es interessiert keine Sau, ob der Charakter "gewachsen" oder "erschaffen" worden ist - weder den konkreten SL noch die Mitspieler. Es ist mir bisher noch nicht untergekommen, dass ein SL mich gefragt hat, was für Abenteuer mein Charakter bereits erlebt hat. Eine Hintergrundgeschichte hat bei mir auch ein "erschaffener" Charakter - darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich den Charakter erschaffe und überlege, was er wann warum und wo gelernt hat und ob das schlüssig ist. Es kommt allerdings auf Con-Szenarien nur selten vor, dass ich im Spiel nach dem Hintergrund des Charakters gefragt werde. Meiner Erfahrung nach steht in einem Con-Szenario der aktuelle Plot in Vordergrund und nicht die Möglichkeit, den Charakter weiterzuentwickeln.

 

Grüße,

Yarisuma

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Zur Sache "Spielwelt verändert sich nicht":

[...]Einmal finde ich diese Aussage falsch, da sich der Charakter ja ändert. Also zumindestens dieser "Einfluß" auf die Spielwelt bliebe.[...]
Sorry, aber diesen Einwand verstehe ich nicht. Ich habe nie abgestritten, dass sich das Charakterspiel durch die gespielten Herausforderungen ändert. Damit ändert sich aber immer noch nicht die Spielwelt, also das Umfeld der Spiefigur. Im Gegenteil, das ist ja gerade das ärgeliche oder (zumindest für mich) störende, dass ich mit Ceithir irgendwo in Tevarra einem Fürsten sehr geholfen habe, ich aber im nächsten Tevarra-Abenteuer bei einem anderen SL nicht mehr auf diese Ressource zurückgreifen kann, wenn es dem SL nicht gerade zufällig in den Kram passt.

 

In einer konsistenten Kampagne ist das aber mein Recht, diese Ressource zu aktivieren und auszunutzen, weil ich sie mir verdient habe. Ich kann mich dann auf sie verlassen.

 

[...]In allen anderen Konstellationen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es der Spielwelt relativ egal ist, was der Charakter vorher erlebt hat.
Dann ist das aber auch keine Kampagne. Eine Kampagne ist nicht einfach eine Aneinandereihung von Abenteuern, die dann mit einer Figur durchgespielt werden. Das hätte ich dann ja auch mit Ceithir und seinen 17 Abenteuer gehabt.

 

Kampagne bedeutet für mich das Spielen in einer konsistenten Spielwelt. Ich beziehe mich hierbei auf den Kampagnen-Begriff von Gygax und Arneson: Kampagne = Spielwelt, die durch das Handeln der Spieler beeinflusst wird und bleibt. Siehe auch den letzten Absatz hier im verlinkten Abschnitt: http://de.wikipedia.org/wiki/Pen-%26-Paper-Rollenspiel#Zeitliche_Struktur_eines_Rollenspiels - insbesonders:

[...]Eine Kampagne ist deshalb nicht zu verwechseln mit einer Reihe von Abenteuern, die zwar von derselben Abenteurergruppe bestritten wird, aber sonst keinen weiteren Zusammenhang haben.[...]

 

Wobei ich beim Wikipedia-Artikel Bauchschmerzen wegen des "Geschichten"-Begriffs habe. Ich arbeite hier lieber mit dem eindeutigeren und weniger irreführenden Begriff "Spielwelt".

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Zum einen gibt es aus meiner Erfahrung kein "ehrlich" hochgespielt.
Da bin ich ehrlich froh, dass das Wort aus dem Titel verschwunden ist, bevor ich Dich für Deine schlechten Erfahrungen bedauern muss.

 

Ich für meinen Teil steigere meine Con-SpFen streng nach DFR, wobei Rechenfehler dabei selten, aber sicher dennoch möglich sind. Ich mache das "ehrlich" so, aber werde mich hüten, mich noch weiter zu rechtfertigen hier.

 

Bro, es geht dabei nicht alleine um die Tatsache, dass man nach "DFR" hochsteigert, sondern wir man die Resourcen dafür gewonnen hat. Und die sind in der Regel doch sehr unterschiedlich zwischen den Gruppen verteilt.

 

Im Übrigen waren hier auch null Vorwürfe im Spiel, sondern es ging lediglich um die Vergleichbarkeit zwischen Figuren.

Manchmal macht man auch unbeabsichtigt einen Vorwurf, weil man Formulierungen ungeschickt wählt. Aber ich glaube Dir, dass es nicht so beabsichtigt war. Und die Ressourcen sind in der Tat ungleich verteilt. Ich habe auf einem Con für ein Ganztagsabenteuer 500 EP bekommen, zwei Tage später (ja, war Bacharach) für ein vergleichbar schweres Ganztagsabenteuer nur 150. Gleicht sich also schon aus.

 

Solche Verrücktheiten wie, dass eine SpL als Geldbelohnung 25000 GS PRO KOPF verteilt, plus EP, für ein Etwasmehralsganztagsabenteuer, sind dann totale Ausreißer. Dafür verliert man in einem anderen Abenteuer mal 3 tolle Artefakte an die ABW-Seuche. :dunno:

 

So, und wenn das immer noch nicht das ist, was Du meinst, weiß ich auch nicht mehr weiter. :)

 

Genau sowas. Also kann mancher nach 2 Abenteuern in Grad 4 oder so sein und ein anderer braucht dafür 10.

Oder die GFP kommen sehr unterschiedlich zu Stande. Stell dir vor, jemand bekommt in den ersten 5 Graden schon 10-15 Spruchrollen. Der hat auf Grad 5 ganz andere Zaubermöglichkeiten als jemand, der ohne Rolle hochlernt.

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@Rosendorn:

 

Ich habe mich fehlerhaft ausgedrückt.

 

Es ging mir eigentlich darum, dass vergangene Aktionen einer Figur in vielen Fällen Auswirkungen haben, auch wenn das für den Spielleiter erstmal nicht so aussieht.

 

"Dazu gibt es einfach zu wenig [unterschiedliche] wechselnde Spieler [auf Cons], die sich dann mit ihren Figuren immer wieder treffen."

(zitiere mich selbst)

 

Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht, und Ähnliches auch schon von anderen Spielern geschildert bekommen, dass ich die Figuren, die bei einem Con-Abenteuer teilnahmen, mindestens von einem anderen Abenteuer her kannte. Besonders bei Abenteuern, an denen Figuren im fortgeschrittenen 7. Grad oder höher teilnahmen.

 

Wenn Solwacs Barbar Jiri (oder sein Zauberer Solwac), Bros Halbling Thymo oder Siranas Sirana auftauchen, kennen viele Spieler diese Figuren einfach schon. Sei es aus Erzählungen oder aktivem Spiel.

 

Einmal habe ich mit Rina auf einem Con bei drei Abenteuern, dabei zweimal mit den gleichen Figuren (noch auf niedrigen Graden) zusammengespielt. Beim dritten Mal spielte ich eine andere Figure, sie aber wieder die gleiche Figur. Als Spieler kannte ich also ihre Figur.

 

Bei mir waren es eher die Mehrzahl an Abenteuern, in denen ich als Spieler eine andere Figur kannte (oder sogar meine Figur diese kannte) oder der Spielleiter meine Figur kannte.

 

Aber jeder soll nach seinem Gusto spielen. Wie schon gesagt, mich selbst stört es gar nicht, wenn eine Figur auf höheren Graden anfängt (Ich erschaffe selbst oft Figuren auf Grad 2 oder 3).

 

Ich behaupte einfach, dass auch Con-Abenteuer nicht im luftleeren Raum stattfinden und bestimmte Aktionen der Figuren Mitspielern und Spielleitern im Gedächtnis bleiben und so auch eine runde Figur mit einer Geschichte entstehen kann.

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Ich spiele auch Charaktere, die ich von Grad 1 hochgespielt habe. Die haben wenigstens eine lebendige Geschichte.[...]
Dieses Argument habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört und jedes Mal wird es mit großer Selbstverständlichkeit akzeptiert. Warum sollte das so sein?

 

Ich glaube, das ist eher persönliche Gefühlssache.

 

Bei mir ist das so. Instant Charaktere kann ich zwar auch mit Leben füllen, das habe ich damals bei den alten Turnier-Abenteuern schließlich auch gemacht, aber eigene Chars mit einer langen Geschichte sind für mich doch was anderes zu spielen.

 

Ich gehe mit ihnen vorsichtiger um, ich reagiere manchmal automatisch, in dem Sinne, wie sich der Char in meinem Kopf schon entwickelt hat - und das ist durchaus sehr unterschiedlich bei meinen Lieblingscharakteren!

 

Es ist eine persönliche Sache, ja. Ich mag es, auch bei Concharakteren eine einigermaßen plausible Charaktergeschichte zu stricken. Es kann sein, dass ich einen Char bei einem Conabenteuer nicht spiele, sondern einen anderen, auch weil das Startland oder der Teaser des Abenteuers besser zu diesem oder jenen Char von mir zu passen scheinen.

 

P.S: Ich habe nichts dagegen, auch mal Chars auf Grad 3 zu erschaffen und dies auch schon getan, damit sie auch schon ein bisschen was können. Aber ab da spiele ich sie dann hoch. Ohne Doubles für Cons, usw... auch spiele ich keinen meiner Charatkere, die gerade in einer Heimrunde in einer Kampagne stecken.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Bearbeitet von Bruder Buck
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Hallo Rosendorn,

 

ich versuche meinen Einwand etwas besser zu erklären. Ich denke, dass es diesen von Dir gewollten Einfluß auf die Spielwelt so gut wie nicht gibt. Es sei denn der Spielleiter will es. Es gibt also einen ähnlichen Zufallsfaktor, ob du Deinen Spielwelteinfluß geltend machen kannst. Mit anderen Worten, es hängt ausschließlich vom Spielleiter ab, ob er die spielweltlichen Informationen (die du als dein Recht einforderst?) weiter verwendet oder nicht. Den einzigen Einfluß den man tatsächlich auf die Spielwelt hat, sind die gemachten Erfahrungen der Figur, deren Ausrüstung und deren Fähigkeiten, die du als Spieler ausreizen kannst. Ob dieses ausreizen klappt, hängt ausschließlich vom Spielleiter ab. Ich gebe allerdings zu, dass es in einer "Kampagne" erfolgreicher sein wird, die Erfahrungen der Figur auszureizen. Aus diesen Beweggründen heraus habe ich umgegekehrt gefolgert, dass man immer seinen Einfluß über die Figur ausspielt.

 

Nehme ich beide Informationen zusammen, kommt es also unabhängig von Con oder Kampagne ausschliesslich auf die Eloquenz des Spielers und die Flexibilität des Spielleiters an, ob Deine Figur ihren Einfluß geltend machen kann.

 

Grüsse Merl

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Nehme ich beide Informationen zusammen, kommt es also unabhängig von Con oder Kampagne ausschliesslich auf die Eloquenz des Spielers und die Flexibilität des Spielleiters an, ob Deine Figur ihren Einfluß geltend machen kann.

Ich sehe nicht, wie ein Spielleiter in einer Kampagne den Einfluß des Charakters auf die Spielwelt ignorieren könnte. Um das offensichtlichste Beispiel zu nennen, die von dem Charakter getöteten Nichtspielercharaktere nehmen üblicherweise an der weiteren Handlung der Kampagne nicht mehr teil, von dem Charakter zerstörte Gegenstände bleiben in der Regel auch in der weiteren Handlung der Kampagne zerstört.

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Auch bei mir hindert mich mein Bauchgefühl daran einen hochstufigen Charakter. Ich sehe das ähnlich wie Sulvahir.

 

Bei einem Grad 1 Charakter weiß ich naturgemäß noch nicht, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Er hat anfangs eine gewisse Weltsicht, Vorurteile, ist vielleicht ängstlich oder überheblich. Mit seinen Abenteuern verändern sich dann seine Einsteillungen durch die Erlebnisse und Einsichten.

 

Und das gilt auch obwohl ich leider zur Zeit keine Gruppe habe, sondern nur auf Cons und bei Spontanrunden mitspiele. Auch wenn es nicht immer derselbe Meister ist, der naturgemäß wenig von der Vorgeschichte meiner Figur weiß, prägen die Abenteuer dennoch ihren Charakter.

 

Ich würde mich einfach komisch fühlen mit einem Grad 8ter zu spielen, der komplett "erfunden" ist und eben diese Prägung durch das Spielen (also Elemente, die ich nur bedingt beeinflussen konnte) erfahren hat.

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Erstmal herzlichen Dank an Rosendorn! Die Idee, einen Charakter auf diversen Stufen (1,3,5,7 etc.) sich zu erschaffen, finde ich grandios und hatte ich in letzter Konsequenz noch nicht so durchdacht. Ich spiele sehr wenige Cons (war erst auf 2), bin dabei aber auf die Situation gestoßen, dass es interessante Spielrunden gab, für die ich keinen passenden Charakter hatte. Insbesondere für höhergradige Runden habe ich keine Charaktere. Warum also nicht einfach einen entwerfen, der sich dafür eignet? Im Prinzip ist es ja immer nur ein Ausschnitt aus dem Leben des Charakters.

 

Einige Fragen haben sich mir aber noch aufgetan: Was passiert bei einschneidenden Erlebnissen wie Verstümmelung oder Tod? Angenommen Tarnok Fährtenseher wird bei einem Con auf Grad 5 verstümmelt, weil ihm der linke Arm abgeschlagen wird. Wie spielst Du ihn als Grad 7 weiter? Logischerweise müsste ihm dann der linke Arm fehlen. Spielst Du danach ein Abenteuer mit Tarnok[3], dann kann er noch beide Arme haben, da ihm der Arm ja erst in Grad 5 abgeschlagen wurde. In sich logisch. Wie verhält es sich, wenn Tarnok[5] getötet wird? Spielst Du Tarnok[3] oder sogar Tarnok[7] weiter?

 

Wenn ich auf meinen Bauch höre, dann hätte ich da ein ganz komisches Gefühl, wenn ich einem Charakter auf Grad 3 begegnen würde, dessen älteres Ich auf Grad 5 ein oder zwei Cons zuvor vor den Augen meiner Spielfigur gestorben ist.

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Ich halte es ähnlich wie Elo. Ich habe einige Chars extra für Cons ausgewürfelt und dann auf den gewünschten Grad gesteigert. Allerdings werden diese Chars weiter gesteigert, d.h. mein Spitzbube auf Grad 3 gestartet wird irgendwann einmal Grad 4 oder höher erreichen. Wenn er stirbt, ist er raus. Daher habe ich nicht wie Rosendorn einen Char auf Grad 3, 5 und 7, sondern für diese Grade einen auf Grad 3, einen anderen auf 5 usw.

 

Da ich persönlich keine Mischcharaktere mag (also Kämpfer die auch zaubern können oder umgekehrt), besitze ich auf Grad 3, 5 und 7 auch jeweils einen "kämpfenden" und einen "zaubernden" Char. Damit kann ich ganz gut leben. Und die Chars entwickeln sich auch weiter und erhalten ihre eigene Geschichte. Dass ich diese Chars nicht in der Heimrunde spiele, ist, denke ich, klar.

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Nehme ich beide Informationen zusammen, kommt es also unabhängig von Con oder Kampagne ausschliesslich auf die Eloquenz des Spielers und die Flexibilität des Spielleiters an, ob Deine Figur ihren Einfluß geltend machen kann.

Ich sehe nicht, wie ein Spielleiter in einer Kampagne den Einfluß des Charakters auf die Spielwelt ignorieren könnte. Um das offensichtlichste Beispiel zu nennen, die von dem Charakter getöteten Nichtspielercharaktere nehmen üblicherweise an der weiteren Handlung der Kampagne nicht mehr teil, von dem Charakter zerstörte Gegenstände bleiben in der Regel auch in der weiteren Handlung der Kampagne zerstört.

 

DAs kann ein SL ganz einfach, ein NSP bei dem der Char einen Gefallen gut hat ist gerade nicht da. Von Char getötete NSP tauchen unter neuen Namen wieder auf.

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@Serdo: Ich bin zwar nicht Rosendorn aber die Antwort ist eigentlich relativ einfach. Tu was dir Spaß macht.

 

Du kannst wie du beschrieben hast logisch vorgehen. Grad 3 hat dann keine Verstümmelung, Grad 5 und 7 schon.

Du kannst den höherstufigen Charakter modifizieren. Für das ausgestochene Auge gibt es einen magischen Ersatz. Das Ding fällt dann zwar auf, bringt aber technisch keine Nachteile. Wann diese Modifikation eingebaut wird ist dir überlassen. Man denke an Mad-Eye Moodys Auge, ohne den Röntenblick...

Du kannst die Verstümmelung ignorieren. Dann hat der Charakter eben irgendwann nach Grad 5 eine Allheilung oder etwas in der Art bekommen. Auch den Tod kann man einfach ignorieren. Spielt man eben in einer alternativen Wirklichkeit in der der Charakter eben nicht verstümmelt wurde. :disturbed:

Oder wenn dir das alles nicht gefällt mottest du den Charakter eben ein und machst einen neuen...

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Von Char getötete NSP tauchen unter neuen Namen wieder auf.

Der Charakter tötet den König, und der taucht unter neuem Namen wieder auf, und die Spielwelt hat sich nicht verändert ? :confused:

 

Aber selbst dann ignoriert der Spielleiter den Einfluß des Charakters auf die Spielwelt ja nicht, sondern versucht aktiv, diesen Einfluß rückgängig zu machen, wodurch der die Glaubwürdigkeit der Spielwelt gefährdet.

Bearbeitet von rust
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