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Kaufsystem bei der Charaktererschaffung: Für und Wider


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Warum Kaufsystem?

 

- man kann Werte nach Wunsch setzen. Es wurde demonstriert, daß das auch anders geht, allerdings muß man da z.T. ganz schön viel würfeln (setzt mal 2-3 Bedingungen in meinem SF-Generator und laßt ihn laufen - das dauert!).

 

- Spielerfiguren haben die gleichen Startchancen. Sozusagen die Midgard'sche Gesamtschule. Das kann in Grenzen auch ein Spielleiter leisten (z.B. wurde meine erste Figur in der "Bonner Runde" gleich vorneweg mit "würfel noch mal, die ist zu schlecht" ersäuft).

 

- man kann Vorteile und Nachteile, Macken, besondere Freunde oder Feinde, etc. von Anfang an einbauen, ohne daß dabei die Figuren zu unbalanciert werden. Das könnte man prinzipiell auch, wenn man würfelt wie bisher und dann ein weiteres Budget (Startwert Null oder wie auch immer) für solche Dinge setzt.

 

- man kann besser optimieren. Nun ja...

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Meine Meinung zu Kaufsystem vs. Statistik:

 

Eine ausgewürfelte Figur hat Charakter, eine erkaufte Figur Statistik. Erstere ist (mehr oder weniger) einmalig, die zweite kann zu jeder Zeit in der selben Form wieder entstehen.

 

Die Charaktere sind eben nicht alle gleich. Weder haben sie die selben Attributswerte noch sind sie alle 'gleich gut'. Erst die Zusammenarbeit zwischen 'starken' und 'schwachen' Charakteren in einer Gruppe ist doch das wirklich interessante in einem Rollenspiel. Die Unterschiede, auch bei der Erschaffung, machen zumindest für mich den Reiz aus. Jeder braucht jeden, egal wie stark oder schwach er ist.

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@mrolf: Genau darin liegt die Schwierigkeit des Internets. :blush:

 

Wir haben dasselbe Verständnis von Rollenspiel, ich hatte nur den Archetyp falsch aufgefasst.:D

 

Ich verstehe Dich jetzt so, dass Du meinst es gibt eine überschaubare Zahl von Grundgerüsten gegeben von den Stufen der Eigenschaften, die man dann mit den Abenteurertypen (etwas) kombinieren kann (kommen wahrscheinlich 200 sinnvolle heraus) und dann setzt das Rollenspiel ein.

 

WIe Du schreibst mit Hintergrund, jetzt liegts am Spieler und ich stimme Dir wieder zu, irgendwann werden die Eigenschafts-Werte fast egal...:thumbs:

 

Ja, so in etwa. Wahrscheinlich sind es sogar mehr wie 200. Deswegen meinte ich überschaubar, aber lasst es mich bitte nicht aufschreiben müssen :after:

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@ganzbaf: Ich glaube jetzt hast Du zu weit gedacht...

Es ging um gleiche Ausgangschancen,

gleiche AufstiegsCHANCEN hat per se jede Midgard SpF (beeinflusst durch EP-System und Abenteurertyp und natürlich durch Spieler und nicht zu vergessen den SL).

Das sehe ich anders. Wenn ich beim Einsatz von Fertigkeiten oder beim Kampf schlecht würfle, dann steige ich in Midgard langsamer auf als wenn ich gut würfle.

 

Ebenso ist es bei der Charaktererschaffung. Würfle ich gut, habe ich einen besseren Charakter als wenn ich schlecht würfle.

 

Wo ist der Unterschied... die Ausgangschancen um aufzusteigen sind in jedem Fall von den Würfeln abhängig. :dunno:

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Ich verstehe die Diskussion nicht ganz:

 

Wenn ich rein würfelbasiert eine SpF erschaffen will, starte ich in Grad1 ohne Beruf, also mit ca 16 Jahren, und überlasse ihre Entwicklung dem Spiel, den erspielten Punkten und den Lehrmeistern, die mein SL mir zugesteht.

 

Wenn ich eine Figur frei gestalten will, lege ich entweder die Werte in Absprache mit dem SL fest oder würfele, bis sie mir passen.

Anschließend wähle ich einen Beruf, schnappe mir die entsprechenden Fertigkeiten und steige in einem Grad meiner Wahl ein, wofür ich mir die Fertigkeitenpunkte frei kaufen darf.

 

Die Entwicklung der Figur ist sowieso basiert auf Fertigkeitenkauf, die Grundwerte werden mit zunehmendem Grad unwichtig, und die paar ausgewürfelten Werte wie zB angeborene Fertigkeit, Ausrüstung, Stand usw interessieren doch eh die Wenigsten. Nein?

 

Grüße, Drachenmann

 

PS: Oder habe ich das thema nicht verstanden?

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Welchen Sinn soll denn ein Kaufsystem haben?

insgesamt gleichstarke Chars zu bauen nach Wünschen der Mitspieler im Ramen der Kampagne.

+

Jetzt wieder allgemein:

Ich teile Deine Befürchtung Standard-SpF würden entstehen, gerade deshalb muss es ein gutes, durchdachtes Kaufsystem sein (vor allem für Midgard, wo echt viel ausgewürfelt wird).

das liegt eher am Regelwerk und der Einstellung der Spieler.

 

Wenn die den Ritter als mus unbedingt gut,edel, usw dargestellt begreifen kommt das raus, wenn nicht, dann nicht sofern das RW es zulässt.

 

Bei einem Kaufsystem in Midgard würden nur noch folgende Werte (nach M3)übrigbleiben: 11, 31, 61, 81, >90 (Bei M4 entsprechende)

 

Wie kommst du darauf?

 

 

Ich mache mir Sorgen um das Aussehen der Abenteurer. Ich befürchte die durchschnittliche Gruppe hätte Au zwischen 11 und 31.

seltsam, bei GURPS gibt es Aussehen in verschiedenen Stufen als Vor/Nachteil von 10 die Taumfrau bis hässlich oder so Spezialitäten wie Bishonen(androgyn , gutaussehend)

Da wäre es doch sinnvoller einen Pool von 10 Standardsupermännern zu kreieren und daraus auszusuchen.

 

Ein bunter Charakter wie Fiorino die Barca mit Werten wie 78, 63, 85, 47, dessen höchster Wert das Aussehen ist, würde wohl nicht mehr als Abenteurer durch Midgard ziehen.

im Gegensatz zu Lieutnant Koch, hervorragender Koch Offizier in einem Eliteregiment, den sein Daddy dort reingedrängt hat, seine militärischen Fähigkeiten sind naja Vorhanden.

 

 

Fernab aller Rationalität fehlt den "gebastelten" Charaktären, die Magie, die Charaktäre während des Auswürfelns erhalten.

wenn du deine Magiie (nur?) daraus ziehst.

 

- man kann Vorteile und Nachteile, Macken, besondere Freunde oder Feinde, etc. von Anfang an einbauen, ohne daß dabei die Figuren zu unbalanciert werden.
Gerade das ist doch der Reiz am Auswürfeln: Die Charakter bekommen zufällig Macken, die man bei einem Kaufsystem nie wählen würde.
Aber sind es die Macken, die der Spieler für den SC will, oder die ihn unspielbar machen?

 

der kurzsichtige Waldläufer oder Bogenschütze z.b.

 

Meine Meinung zu Kaufsystem vs. Statistik:

 

Eine ausgewürfelte Figur hat Charakter, eine erkaufte Figur Statistik.

Charakter hat ein Char wen sein Spieler ihm einen gibt, sonst nicht.

 

Erst die Zusammenarbeit zwischen 'starken' und 'schwachen' Charakteren in einer Gruppe ist doch das wirklich interessante in einem Rollenspiel.
Danke für die Belehrung über gutes und wahres Rollenspiel TM.

 

 

Jeder braucht jeden, egal wie stark oder schwach er ist.
und das ist in einem Kaufsystem anders al bei einem Würfelsystem, du kannst mit gewürfelten SCs also keine One To Ones spielen?

Ein Mitspieler und ein SL

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Einen kurzsichtigen Bogenschützen wird wohl niemand spielen.

Entweder er würfelt einen neuen Charakter aus oder er spielt etwas anderes. Oder er lebt damit und der Spielleiter belohnt ihn für konsequentes Spiel (wenn er es denn wirklich verdient) mit einer sehr seltenen Sehhilfe aus dem fernen KTP.

 

Ein Kaufsystem ist interessant für einen im voraus definierten Charakter. Das ist super, wenn man eine klare Vorstellung davon hat, wie dieser auszusehen hat. Das kann mitunter wunderbar funktionieren, denn es ist so oft leichter sich in diese Figur hinein zufühlen.

Insofern ist das Kaufsystem etwas für Neulinge oder alte Veteranen (die eben genau wissen welche Schwächen den Charakter spaßig für sie machen).

 

Mir persönlich wäre dieses System jedoch zu sehr kalte Logik. Ich mag das Zufallselement des Auswürfelns. Gefällt mir ein Charakter überhaupt nicht oder kann ich nichts mit ihm anfangen wird er eben verworfen und das Würfeln fängt eben nochmal von vorne an.

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Einen kurzsichtigen Bogenschützen wird wohl niemand spielen.

Entweder er würfelt einen neuen Charakter aus oder er spielt etwas anderes. .

Entweder du kannst nicht spieen was du willst, oder wir können es auch gleich sein lassen?

 

 

der Spielleiter belohnt ihn für konsequentes Spiel (wenn er es denn wirklich verdient)

Ich bin weder in der Grundschule noch im Kindergarten.

Rollenspiel soll Spass machen, Jetzt nicht in einem halben Jahr.

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Hallo,

 

ich führe mal wieder als Alternativbeispiel Ars magica an. Dieses System hat eine Entwicklung durch von einer teilweise ausgewürfelten/teilweise erkauften Charaktererschaffung bis hin zu einem reinen Kaufsystem. Dabei wurden zunächst im Wesentlichen die Basiseigenschaften ausgewürfelt, der Rest erkauft (3. Auflage). Im nächsten Schritt wurde die Bandbreite der Basiseigenschaften verringert (4. Auflage). Inzwischen werden auch die Basiseigenschaften erkauft (5. Auflage).

 

Ich akzeptiere diese Entwicklung bei Ars magica. Die Spieler meiner Runde inzwischen auch. Tatsächlich gab es früher hin und wieder ein wenig Unmut, wenn bei den ausgewürfelten Basiseigenschaften schlecht gewürfelt wurde. Das ist inzwischen entfallen. Andererseits ist die Charaktererschaffung nicht mehr ganz einfach. Vieles muss geplant, gegeneinander abgewogen und geprüft werden. Das hat nichts mit Powergaming zu tun. Man muss einfach ein bisschen aufpassen, damit ein Charakter überhaupt funktioniert.

 

Die Charaktererschaffung bei Midgard ist in meinen Augen supersimpel. So etwa 30 Würfe, ein paar Auswahlentscheidungen aus irgendwelchen Lernlisten, das war´s. Manchmal finde ich das ganz erfrischend.

 

Tharon.

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Ich schätze das Zufallssystem sehr, denn kaufbasierte führen meiner Erfahrung nach immer zu optimierten Retortenfiguren. Ich kann nicht genau festmachen, woran das liegt - vermutlich daran, dass sich niemand freiwillig besonders schlechte Werte gibt oder gar einen unbalancierten Charatker macht. Man achtet beim Kaufsystem immer darauf, dass jeder Nachteil auch mit einem Vorteil erkauft wird. Auch werden Dumbstats wie bei Midgard Au und pA immer eher weniger berücksichtigt. Wer verschwendet schon Punkte darin, wenn man mit Gs oder Ko viel mehr anfangen kann?

 

Kaufsysteme sind wirklich eher langweilig, die Ergebnisse oft sehr gleichmacherisch. Alle Magier sind ähnlich, alle Krieger, alle Diebe usw. Gähn.

 

Ach ja, und wenn ich unbedingt einen bestimmten Charakter spielen will, setze ich die entsprechenden Werte einfach so ein - da bin ich echt frech. Wenn dann noch ein Rest an Werten übrig ist, würfle ich die nach dem normalen System. Schließlich hätte ich das Ding ja auch so würfeln können, oder? Nur mache ich's auf meine Art eben schneller und ehrlicher.

 

Was bring mir dann noch ein Kaufsystem für Midgard? Irgend einen Mehrnutzen? Welchen?

 

Hallo!

 

Stimmt nur teilweise. Ein wirklich gutes Kaufsystem bietet kaum Lücken für eine 'billige' Optimierung. Das beste Beispiel für ein mAn wirklich gelungenes Kaufsystem bietet 'Alternity'. Das Problem mit Charisma (pA + Au) wird zb dadurch gelöst, dass die Entsprechung zur SG charismabasiert ist. Niederes Charisma bedeuted somit keine SG, es hat exakt einen SC mit sehr niederem Cha gegeben, und das nicht lange....

 

Eigenschaften wie zb Au die einfach nicht mit St oder Ko mithalten können, müssen entsprechend günstiger sein.

 

Ansonsten hat mir der Vorschlag mit gewürfelten Eigenschaftswerten und verkehrt proportionalen Lernpunkten super gefallen.

 

LG

 

Chaos

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Ich finde es jetzt nicht unbedingt ein Gütesiegel, wenn man einen ansonsten unnützen Wert künstlich mit etwas anderem verquickt, nur damit der ja auch genommen wird. Wenn das bei Alternity alles ist, was man mit Charisma anfangen kann, dann würde ich eher von handwerklichem Versagen als von einem "wirklich guten Kaufsystem" sprechen.

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Einen kurzsichtigen Bogenschützen wird wohl niemand spielen.

Entweder er würfelt einen neuen Charakter aus oder er spielt etwas anderes. .

Entweder du kannst nicht spieen was du willst, oder wir können es auch gleich sein lassen?

 

 

der Spielleiter belohnt ihn für konsequentes Spiel (wenn er es denn wirklich verdient)

Ich bin weder in der Grundschule noch im Kindergarten.

Rollenspiel soll Spass machen, Jetzt nicht in einem halben Jahr.

 

Ich habe nicht behauptet, dass es leicht ist. Es ist sicherlich eine Herausforderung. Aber es gibt Leute, die mögen das ;)

Und niemand verbietet es einem, einen nicht gewünschten Charakter zu verwerfen.

 

Also kann ich spielen, was ich will. Nur werde ich mich vielleicht mit weniger als dem Optimum zufrieden geben müssen. Ich habe hier mal eine ziemlich umfangreiche Statistik gepostet in der die Durchschnittswerte für Plancharaktere berechnet wurden. Die 2 Hauptattribute waren im Normalfall über 80 und das reicht um einen sinnvollen Charakter zu spielen. 81+ bedeutet außergewöhnlich ausgeprägt. Über 90 wäre dann wohl herausragend.

Es erscheint mir also äußerst unrealistisch, dass man mehr als 2 mal den Charakter auswürfeln muss. Und 12 Würfe sind ja mal wirklich schnell gemacht...

 

Ich behaupte ja auch nicht, dass ein Kaufsystem nicht auch Vorteile hat. Im Gegenteil. Für gute Rollenspieler oder Anfänger ist ein Kaufsystem durchaus eine Alternative. Für das Mittelsegment finde ich ein Würfelsystem besser, denn diese haben zwar bereits Erfahrung, wie man sich in seine Rolle versetzt, aber vielleicht noch nicht die notwendige Erfahrung welche kleinen Macken man einbauen muss, dass der Charakter auch Farbe bekommt.

 

Und natürlich sind wir nicht in der Grundschule, aber es ist wissenschaftlicher Fakt, dass besonders Männer auch im höheren Alter noch immer einen ausgeprägten Spieltrieb haben. :disturbed:

Und zum Spieltrieb gehört eben auch das Erstreben einer Belohnung. Es wäre ja langweilig wenn einem alles vor die Füße fallen würde.

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Welchen Sinn soll denn ein Kaufsystem haben?

insgesamt gleichstarke Chars zu bauen nach Wünschen der Mitspieler im Ramen der Kampagne.

 

Wenn ich diese - durchaus wahre Aussage - sehe, wäre doch ein einfaches Kaufsystem sehr schnell machbar. Man einigt sich auf z.B. 407-Punkte-Charaktere und verteilt die frei auf die 6 Grundeigenschaften. Dito in anderen Bereichen; 120 Punkte für Au/pA. 120 Punkte für Wk/Sb. Aber das gehört eigentlich zur Diskussion, wie das Kaufsystem aussehen soll. Jedenfalls:

 

Das wäre ein Punkt, wo ich durchaus sagen würde: okay (auch, wenn ich eigentlich kein Freund von Kaufsystemen bin). Die Punktezahl ist auch extra so krumm gewählt, damit Leute neben dem Minmaxen noch ein paar Punkte in irgendwelche anderen Sachen setzen.

 

Ein Aspekt, der bis jetzt aus der Diskussion rausfiel: Midgard ist ja mit M4 (optional) vom reinen Zufallssystem runter. Mit "6 aus 9" oder "Wert frei setzen" ist es ja ein Mischsystem. Wobei immer noch keine Charaktere a la GURPS machbar sind, aber dafür gibt es ja eigentlich die GFP. (s.auch Drachenmann) Insofern denke ich, dass die ganze Bandbreite eigentlich ohne wenig Aufwand machbar ist: Wer heftigere Charaktere spielen will (und Grad 1-Charaktere sind immer die Wurst, egal ob mit einem Schnitt von 30 oder 90, insofern ist die Beobachtung korrekt, dass die Grundwerte eigentlich relativ egal sind), kann z.B. auf einem höheren Grad starten.:dunno:

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Ich habe nicht behauptet, dass es leicht ist.

Nein, du hast gesagt wenn der Mitspieler brav, fleissig und gutes Rollenspiel nach deinem Gusto macht bekommt er seinen Lutscher, irgendwann.

Es ist sicherlich eine Herausforderung.

Welche?

 

 

Und niemand verbietet es einem, einen nicht gewünschten Charakter zu verwerfen.

Aber ist es das was jeder will?

 

 

Nur werde ich mich vielleicht mit weniger als dem Optimum zufrieden geben müssen.

 

Was hat der Satz mit dem Thema zu tun?

 

Ich habe hier mal eine ziemlich umfangreiche Statistik gepostet

Das sagt mir ne Menge über Tunnelblickchars, aber wenig darüber, ob rauskommt was ein Spieler will.

 

 

Für gute Rollenspieler

Klnntest du aufhören mir mit Grundschulniveau Argumenten zu kommen?

 

Was meinen Spieltrieb befridigt aka was mir Spass macht, was laut Kevin Simbieda der Sinn des Rollenspiels ist, in ein Charakter der mir Spass macht zu spielen und zwar jetzt und nicht in einem Jahr.

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Und wie oft muss ich betonen, dass es meine Ansicht ist?

 

Aber gut, der Reihe nach:

Nein, du hast gesagt wenn der Mitspieler brav, fleissig und gutes Rollenspiel nach deinem Gusto macht bekommt er seinen Lutscher, irgendwann.

Nein. Ich habe hier aus Sicht eines Spielers geschrieben.

Und ich habe auch deutlich geschrieben, dass es manche gibt, die gerne Herausforderungen haben.

Aber nicht jeder mag so denken, das ist vollkommen klar.

Wie du festgestellt hast, soll man spielen, was einem Spaß macht. Das kann ich 100% unterschreiben, nur weichen eben die Definitionen von "Spaß" von Person zu Person ab.

Und so groß ist diese Herausforderung in deinem Beispiel dann auch nicht. Der Bogenschütze bekommt nämlich keine Abzüge auf seinen Fernkampf, nur Scharfschießen darf er nicht lernen.

Die Inszenierung des Charakters sei dann dem Spieler und dessen Fantasie überlassen. Diesem sei natürlich das Recht unbenommen, diesen Charakter abzulehnen oder ihn anders zu spielen.

 

Aber ist es das was jeder will?

Gegenfrage: Will jeder einen Charakter nach Kaufsystem erstellen?

Geschmäcker sind verschieden, wie ich bei beiden meiner Posts schon festgestellt habe.

Ich habe das Würfelsystem lieber, du das Kaufsystem. Wo ist das Problem? :dunno:

Ich sage auch nicht, dass das Kaufsystem auf jeden Fall schlechter ist - im Gegensatz zu dir, der anscheinend (so kommt es mir zumindest vor) das Kaufsystem in allen Belangen vorzieht, differenziere ich hier: Es gibt Situationen/Menschen denen das eine lieber ist und dann gibt es andere Situationen und Menschen denen wiederum das andere lieber ist.

So sind die Menschen nun mal. :dunno:

Als Systemfuchser interessiert mich das Kaufsystem aber aus rein intellektuellen Gründen. Mich interessiert das Problem und seine Lösung, nicht so sehr die Anwendung, könnte man sagen.

 

Was hat der Satz mit dem Thema zu tun?

Das hat damit zu tun, dass ich den Charakter mit einem Kaufsystem im Rahmen der festgelegten Grenzen (die für alle gleich sind) meinen Charakter optimieren kann - nicht muss.

Beim Würfelsystem kann ich das gar nicht tun - da muss ich zwangsläufig Kompromisse eingehen.

Oder aber ich habe unverschämtes Würfelglück und ich habe am Ende sogar einen besseren Charakter als mit einem Kaufsystem jemals möglich. Die Streuung ist sowohl nach unten als auch nach oben gegeben (zumindest wenn das Kaufsystem so konzipiert ist, dass nicht automatisch Übercharaktere entstehen).

Natürlich muss ein Kaufsystem nicht heißen dass nur noch optimierte Abenteurer durch die Länder streifen. Sonst wäre ich sicherlich vollkommen dagegen.

Es hängt letztendlich vom Spieler und der Gruppe ab. Will die Gruppe strahlende Helden spielen (was durchaus nicht verwerflich ist!) dann optimiert man die Charaktere. Spielt man lieber eine bunt zusammengewürfelte Gruppe Individuen dann baut man absichtlich Schwächen ein (bzw. aus).

Natürlich kann man über den immer noch frei festzulegenden Charakter auch hier frei innerhalb gewisser Grenzen wandern und "nachbessern".

 

Das sagt mir ne Menge über Tunnelblickchars, aber wenig darüber, ob rauskommt was ein Spieler will.

Wenn ich eine klare Vorstellung vom zu spielenden Charakter habe, dann werde ich natürlich das 9-er Würfelsystem wählen. Da habe ich recht weitreichende Kontrolle über meinen Charakter. Und genau auf dieses System bezog ich mich.

Und dort gibt eine solche Statistik durchaus Aufschluss über die zu erwartenden Werte. Natürlich kann mal ein Charakter in die Hose gehen, aber dafür gibt es die 350er-Regel.

Nachträglich betrachtet war meine Erwähnung der 12 Würfe wohl unüberlegt - damit meinte ich eigentlich die Würfe auf Sb, Au, pA (und Wk den ich vergessen habe).

 

Klnntest du aufhören mir mit Grundschulniveau Argumenten zu kommen?

Wer sich als guter Rollenspieler ansehen möchte, das sei jedem selbst überlassen. Ich ziehe mir den Schuh nicht an, bewertend durch die Runde zu latschen und jedem schlechten Spieler mit dem Lineal auf die Finger zu klopfen. Dafür bin ich selber nach meinen Maßstäben nicht gut genug.

Mit einem guten Rollenspieler meine ich eine Person die die ganzen Feinheiten der Charakterentwicklung und der Gruppendynamik verstanden hat. Das ist nicht ganz selbstverständlich und kommt nicht von heute auf morgen. Vielleicht wäre es angebrachter von erfahrenem Rollenspieler zu sprechen. Wärst du damit einverstanden?

Ich kann nur nochmals betonen: Das ist meine Einschätzung. Ich glaube, dass das Kaufsystem für Anfänger (die vielleicht nicht die notwendige Erfahrung haben, auch mit starken Schwächen eines Charakters umzugehen - aber auch hier ist es natürlich von Mensch zu Mensch verschieden!) und für erfahrene Rollenspieler durchaus eine Alternative ist.

Das soll auch keine Beschränkung auf diese beiden Kategorien sein - und die anderen sollen gefälligst die Finger davon lassen :disturbed: - sondern nur meine Einschätzung. Die mag richtig sein oder auch nicht.

Und solange du nicht mit besseren Gegenargumenten ankommst, als mein als Grundschulargumente zu bezeichnen werde ich auch dabei bleiben.

Bearbeitet von Tellur
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Nein. Ich habe hier aus Sicht eines Spielers geschrieben..

Wäre eine andere Sicht überhaupt möglich?

 

 

Und ich habe auch deutlich geschrieben, dass es manche gibt, die gerne Herausforderungen haben.
aber nicht jeder im sich verdienen von was er JETZT will eine Herausforderung sieht anstelle einer Ochsentour.

Gegenfrage: Will jeder einen Charakter nach Kaufsystem erstellen?

Will jeder unbedingt immer NUR eines?

Ein Kaufsystem gibt bestimmte Optionen, ein Würfelsystem andere(ein Würfelsystem, wo man X-belibig würfeln kann führt sich aber mMn ins Absurde)

Ich habe das Würfelsystem lieber, du das Kaufsystem. Wo ist das Problem? :dunno:

Das Problem sind die Unterstellungen gegenüber Kaufsystemen.

 

Das hat damit zu tun, dass ich den Charakter mit einem Kaufsystem im Rahmen der festgelegten Grenzen (die für alle gleich sind) meinen Charakter optimieren kann - nicht me Kompromisse uss.

Beim Würfelsystem kann ich das gar nicht tun - da muss ich zwangsläufig Kompromisse eingehen.

 

Falsch, beim ich würfele bis rauskommt, was mir passt muss man gar keine Kompromisse eingehen, beim Kaufsystem ist das Potential aller SCs gleich.

 

Was ich nicht verstehe ist, wo das Problem oder Fehler oder Nachteil sein kann, wenn der SC nachher exakt den Vorstellungen des Spielers innerhalb der Grenzen des Spieles entspricht, diese Grenzen kann ein gewürfelter Char nach oben wie nach unten sprengen.

 

Oder aber ich habe unverschämtes Würfelglück und ich habe am Ende sogar einen besseren Charakter als mit einem Kaufsystem jemals möglich.

und vielleicht wollte der Spieler den mächtigeren Char nicht, weil er nicht die Schwächen hat, die er haben wollte.

 

Die Streuung ist sowohl nach unten als auch nach oben gegeben (zumindest wenn das Kaufsystem so konzipiert ist, dass nicht automatisch Übercharaktere entstehen).
Ein Kaufsystem wo Überchars entstehen ist ein schlechtes Kaufsystem.

Will die Gruppe strahlende Helden spielen (was durchaus nicht verwerflich ist!)

Strahlende Helden haben Schwächen!

 

Ich würde keinen Ork mit einer Lüge fangen

 

Mitgefühl

 

Respekt vor dem Freien Willen anderer.

 

Grosszügigkeit

 

Ehrlichkeit und Fairness

 

Ehre und Edelmut

Mein Wort ist mein Pfand

 

Selbst auf opfernd

 

Tapferkeit

Auch und vor allem moralische Tapferkeit

 

Weisheit

 

Kämpft nicht ohne Notwendigkeit.

 

Frei nach Qualities of a Hero LotR RPG

 

 

dann optimiert man die Charaktere. Spielt man lieber eine bunt zusammengewürfelte Gruppe Individuen dann baut man absichtlich Schwächen ein (bzw. aus).

ich bin immer wieder überrascht, das Schwächen mit Persönlichkeit im deutschen Rollenspiel verwechselt werden.

 

Wenn ich eine klare Vorstellung vom zu spielenden Charakter habe, dann werde ich natürlich das 9-er Würfelsystem wählen.

da kam bei mir das letztemal nicht das gewünschte raus, aber ganz und gar nicht.

 

 

Nachträglich betrachtet war meine Erwähnung der 12 Würfe wohl unüberlegt

- ich bezog mich eigentlich darauf, die benötigten Werte eines Chars auf die hohen Werten für die Primärattribute seiner Klasse zu reduzieren.

 

Dafür bin ich selber nach meinen Maßstäben nicht gut genug.

Mit einem guten Rollenspieler meine ich eine Person die die ganzen Feinheiten der Charakterentwicklung und der Gruppendynamik verstanden hat.

ja, bin ich.

Ich glaube, dass das Kaufsystem für Anfänger (die vielleicht nicht die notwendige Erfahrung haben, auch mit starken Schwächen eines Charakters umzugehen - aber auch hier ist es natürlich von Mensch zu Mensch verschieden!) und für erfahrene Rollenspieler durchaus eine Alternative ist.
nur sind in viele Kaufsysteme massive Schwächen als Option für die SCs eingebaut z.b. Blindheit, Pazifismus...

 

These comments copyright 2000 by Steffan O'Sullivan

This page last updated January 5, 2001

http://www.panix.com/~sos/rpg/fud-des.html

 

 

I once had the perfect experimental subject as a player in a Fudge convention game. A young woman was not only at her first game convention, she was also playing the first role-playing games of her life. She played in my Fudge game on Sunday afternoon, after having played three other role-playing games that weekend, using three different systems. She started laughing one minute after reading her character sheet. Well, it was a humorous game, so I wasn't totally surprised, but I asked her if everything was okay, just to be safe. She said she was laughing because she understood who her character was, what she was capable of, what her strengths and weaknesses were, and what motivated her - and it was the first time she'd been able to understand any of that all weekend. She told me the character sheets in the other games she'd played were just gibberish to her, even by the end of the game. The only thing she wasn't certain of on her Fudge character sheet was what I meant by the IRA. When I said, "Irish Republican Army. Did you see the movie Patriot Games? Yes? The bad guys in that movie," she was satisfied. And played the role brilliantly, I might add!

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Ok, ich interpretiere das so, dass wir eigentlich das gleiche meinen. Kann mich aber natürlich auch täuschen.

 

Eine Klarstellung noch:

Mit einen erwürfelten Charakter verwerfen und nochmal würfeln meine ich nicht, dass man solange würfelt bis man alles 100er hat in den relevanten Eigenschaften.

Damit meine ich, dass man eventuell ein zweites Mal würfelt, wenn einem die Hauptattribute nicht ganz so gefallen. Das schöne beim Würfelsystem ist ja, dass die Erwartung für den zweite Charakter nicht höher ist. Nur weil ich ein zweites Mal würfle, wird der zweite Charakter im Schnitt noch lange nicht besser. Nur die Verteilung der Punkte ist vielleicht günstiger.

Nochmal: Wenn ich davon rede, den Charakter zu verwerfen, dann meine ich damit, dass ich überhaupt nichts damit anfangen kann. Und selbst dann werde ich nicht 100 mal würfeln.

 

Wäre eine andere Sicht überhaupt möglich?

Du hast mir zumindest die Sicht des Spielleiters unterstellt ;)

 

aber nicht jeder im sich verdienen von was er JETZT will eine Herausforderung sieht anstelle einer Ochsentour.

Habe ich auch nie behauptet. Ich denke ich habe deutlich dargelegt, dass ich nicht die Gesamtheit der Rollenspieler meine, wenn ich sage, dass manche solche Herausforderungen eben mögen. Ich mag sie z.B.

 

Will jeder unbedingt immer NUR eines?

Ein Kaufsystem gibt bestimmte Optionen, ein Würfelsystem andere(ein Würfelsystem, wo man X-belibig würfeln kann führt sich aber mMn ins Absurde)

Und hier stimme ich dir vollkommen zu, wie du sehen würdest, wenn du den Absatz komplett zitieren würdest.

Ich sehe durchaus eine Berechtigung für beide Systeme.

Ich bevorzuge für meine Charaktere das Würfeln. Das ist aber meine ganz persönliche Vorliebe und ich erwarte nicht, dass jeder sie teilt.

Das Problem sind die Unterstellungen gegenüber Kaufsystemen.

Welche Unterstellung meinst du? Dass man Optimieren kann? Was ist das bitte für eine Unterstellung? Das ist eine Tatsache. Ich behaupte nicht, dass zwangsläufig jeder Charakter optimiert ist/sein wird.

 

Falsch, beim ich würfele bis rauskommt, was mir passt muss man gar keine Kompromisse eingehen, beim Kaufsystem ist das Potential aller SCs gleich.

Deswegen würfelt man auch nur so lange, bis etwas dabei rauskommt, mit dem man etwas anfangen kann. Es muss noch nicht optimal sein. Ich möchte keinen optimalen Charakter spielen. Die sind langweilig. Meiner Meinung nach zumindest.

Im Regelfall sollte spätestens der 3. Charakter dem entsprechen was man sich in etwa vorstellt.

 

Was ich nicht verstehe ist, wo das Problem oder Fehler oder Nachteil sein kann, wenn der SC nachher exakt den Vorstellungen des Spielers innerhalb der Grenzen des Spieles entspricht, diese Grenzen kann ein gewürfelter Char nach oben wie nach unten sprengen.

Habe ich behauptet, dass das ein Nachteil sei? Dann hast du mich wohl falsch verstanden.

Es ist weder Vor- noch Nachteil a priori, sondern hängt ganz von der Person ab, die den Charakter entwirft.

Ja das Würfeln kann diese Grenzen sprengen - aber nicht um besonders viel.

Einer von 1000 ist vielleicht so über- oder unterzüchtet, dass er den Spielspass der Gruppe gefährdet.

Ein Kaufsystem wo Überchars entstehen ist ein schlechtes Kaufsystem.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Das Ziel des Kaufsystems ist es einen Durchschnittlichen Charakter zu erzeugen (Durchschnittlich im Sinne der Statistik des Würfelsystems, welches hier unsere Basis bildet)

Man kann aber ein Kaufsystem auch entsprechend tunen, speziell um Übercharaktere herzustellen (kann man mit Würfeln auch machen. Man Würfle einfach und zähle überall nochmal 10 dazu...).

Das kann mitunter Sinn machen, wenn der Gruppe der Sinn nach genau solchen Charakteren steht. Solls ja geben. :dunno:

 

Strahlende Helden haben Schwächen!

Ich meine strahlend im Sinne von Werte alle über 90. Nicht im Sinne von übermäßig rechtschaffen.

 

ich bin immer wieder überrascht, das Schwächen mit Persönlichkeit im deutschen Rollenspiel verwechselt werden.

Das hat mehr mit Realismus zu tun. Es ist einfach grenzenlos unwahrscheinlich, dass eine Person nicht nur Stark wie ein Bulle, geschickt wie ein Uhrenmacher und agil wie eine Katze ist - sondern dann auch noch ein Einstein mit der Ausstrahlung und der Selbstbeherrschung eines Jesu Christi. Ganz nebenbei hat er auch noch einen Adlerblick und liese selbst Adonis vor Neid erblassen.

Bei den Kaufsystemen geht es nur um die Werte - nicht um den Charakter (bzw. nur rudimentär um den solchen). Und auf diese sind die Schwächen bezogen. Und diese Schwächen sind auch nur relativ. Werte von um die 50 können schon Schwächen sein, wenn der ganze Rest über 70 liegt.

Vielleicht war das etwas unklar. Ich meinte nicht die charakterlichen Schwächen.

Und die körperlichen Schwächen dienen dazu, den Charakter weniger plastisch erscheinen zu lassen (Sofern das bei einem Gebilde basierend auf Zahlen möglich ist). Denn wie schon erwähnt wird man bei einem Kaufsystem womöglich immer wieder auf bestimmte magische Zahlen stoßen - 81 z.B.

Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung.

nur sind in viele Kaufsysteme massive Schwächen als Option für die SCs eingebaut z.b. Blindheit, Pazifismus...

Sicherlich. Aber dabei entsteht bei mir immer der fade Beigeschmack, dass diese Fertigkeiten in erster Linie gewählt werden, um Punkte freizumachen für irgendwelche anderen tollen Fertigkeiten.

Nochmal: DAS MUSS IM EINZELFALL NICHT SO SEIN!

Aber es verleitet dazu.

Bearbeitet von Tellur
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Ok, ich interpretiere das so, dass wir eigentlich das gleiche meinen. Kann mich aber natürlich auch täuschen.

 

Eine Klarstellung noch:

Mit einen erwürfelten Charakter verwerfen und nochmal würfeln meine ich nicht, dass man solange würfelt bis man alles 100er hat in den relevanten Eigenschaften..

ausser man will 100er oder 90er haben, oder 30er oder 20er

 

Nur weil ich ein zweites Mal würfle, wird der zweite Charakter im Schnitt noch lange nicht besser. Nur die Verteilung der Punkte ist vielleicht günstiger.
das kriege ich mit einem Kaufsystem glatter und sauberer hin.

Du hast mir zumindest die Sicht des Spielleiters unterstellt ;)

ich habe hier jedem die Sicht eines Spielers unterstellt, wovon der Spielleiter einer ist.

 

Und hier stimme ich dir vollkommen zu, wie du sehen würdest, wenn du den Absatz komplett zitieren würdest.

ich beziehe mich nicht nur auf die zitierten Worte.

 

 

Ich sehe durchaus eine Berechtigung für beide Systeme.
ich bezog mich darauf, das je nach Spiel man Würfel oder Kaufsystem bevorzugt.

 

Welche Unterstellung meinst du?

 

Deswegen würfelt man auch nur so lange, bis etwas dabei rauskommt, mit dem man etwas anfangen kann.

Was auch 96 - 100 sein kann, in allen Werten.

 

 

Die sind langweilig. Meiner Meinung nach zumindest.
ich verstehe nicht, waum sich jemand einen langweiligen SC bauen sollte und wie der optimiert sein kann?

 

Habe ich behauptet, dass das ein Nachteil sei?
du hast dich gegen optimierte Chars ausgesprochen.

 

 

Ein Kaufsystem wo Überchars entstehen ist ein schlechtes Kaufsystem.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Das Ziel des Kaufsystems ist es einen Durchschnittlichen Charakter zu erzeugen (Durchschnittlich im Sinne der Statistik des Würfelsystems, welches hier unsere Basis bildet)

Nein, einen balancierten Char, balanciert zur Gesamtgruppe.

Man kann aber ein Kaufsystem auch entsprechend tunen, speziell um Übercharaktere herzustellen (kann man mit Würfeln auch machen. Man Würfle einfach und zähle überall nochmal 10 dazu...).

Das kann mitunter Sinn machen, wenn der Gruppe der Sinn nach genau solchen Charakteren steht. Solls ja geben. :dunno:

das wäre kein Überchar sondern eine HighPower Runde, z.b. Aragorn, Boromir, Legolas, Gimli, faramir,..., Gandalf wäre dann der Überchar.

 

Strahlende Helden haben Schwächen!

Ich meine strahlend im Sinne von Werte alle über 90.

die nach dir legitim ausgewürfelt werden könnten.
Das hat mehr mit Realismus zu tun. Es ist einfach grenzenlos unwahrscheinlich,
das kriegt man aber auch mit einmal Würfeln hin, ich hatte mal einen Spieler der legte mir als schlechtesten Wert eine 80 hin, fair mit meinen Würfeln ausgewürfelt.

Bei den Kaufsystemen geht es nur um die Werte - nicht um den Charakter (bzw. nur rudimentär um den solchen)...Sicherlich. Aber dabei entsteht bei mir immer der fade Beigeschmack, dass diese Fertigkeiten in erster Linie gewählt werden, um Punkte freizumachen für irgendwelche anderen tollen Fertigkeiten..

Ich würde mal vermuten, du hast keine Ahnung von Kaufsystemen und ne Menge Angst vor deinen Mitspielern.

Vielleicht war das etwas unklar. Ich meinte nicht die charakterlichen Schwächen.
die unter Umständen genau wie Tugenden harte und feste, geregelte Nachteile in Kaufsystemen sind, genau wie niedrige Attribute, körperliche oder geistige Gebrechen

 

Nochmal: DAS MUSS IM EINZELFALL NICHT SO SEIN!

Nochmal: DAS KANN IM EINZELFALL SO SEIN, aber sie sind dazu gedacht und werden regulär auch so benutzt um den Charakter zu definieren.

 

Sieh dir mal die GURPS Traveller Bücher an(Der Marine, der als Geheimnis Adel hat, der als Gefreiter bei den Marines und nicht Offizier der Flotte ist), oder die Savage Worlds Chars oder oder

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Moderation :

Leute, bedenkt:

Das Thema heisst "Kaufsystem: Für und Wider". Ihr müsst nicht ums Erbrechen versuchen, euren Gegenpart von eurem Standpunkt zu überzeugen. Vielleicht werdet ihr nicht mal einen Konsens erreichen. Aber bitte haut euch auch nicht die gleichen Argumente immer gegenseitig abwechselnd :axt: um die Ohren.

Wenn ihr merkt, dass die Diskussion sich im Kreis dreht:turn:, ruhig mal Luft holen und ein paar Tage ruhen lassen.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Ich schätze das Zufallssystem sehr, denn kaufbasierte führen meiner Erfahrung nach immer zu optimierten Retortenfiguren. Ich kann nicht genau festmachen, woran das liegt - vermutlich daran, dass sich niemand freiwillig besonders schlechte Werte gibt oder gar einen unbalancierten Charatker macht. Man achtet beim Kaufsystem immer darauf, dass jeder Nachteil auch mit einem Vorteil erkauft wird. Auch werden Dumbstats wie bei Midgard Au und pA immer eher weniger berücksichtigt. Wer verschwendet schon Punkte darin, wenn man mit Gs oder Ko viel mehr anfangen kann?

 

Kaufsysteme sind wirklich eher langweilig, die Ergebnisse oft sehr gleichmacherisch. Alle Magier sind ähnlich, alle Krieger, alle Diebe usw. Gähn.

 

Ach ja, und wenn ich unbedingt einen bestimmten Charakter spielen will, setze ich die entsprechenden Werte einfach so ein - da bin ich echt frech. Wenn dann noch ein Rest an Werten übrig ist, würfle ich die nach dem normalen System. Schließlich hätte ich das Ding ja auch so würfeln können, oder? Nur mache ich's auf meine Art eben schneller und ehrlicher.

 

Was bring mir dann noch ein Kaufsystem für Midgard? Irgend einen Mehrnutzen? Welchen?

Sehe ich genauso. Ich erstelle meine Charaktere offen und ich habe kein Problem damit, wenn dies in einer Spielrunde am Tisch passiert, mit meinen Mitspielern und dem SL zusammen den Charakter auch so hin zu biegen, dass er mir und meiner Runde Spaß macht. Dazu gehört auch mal, einen Wert nach unten zu korrigieren, was mir insbesondere mal bei einem Char passiert ist, den ich mir beim besten Willen nicht mit einer pA von über 90 vorstellen konnte, die ich ausgewürfelt hatte.

 

Aber ich lasse mich auch gerne vom Zufall des Würfelwurfes überraschen und mich inspirieren, in welche Richtung sich der Charakter schon während der Erschaffung entwickelt. Gerade letztens haben wir in einer meiner Runden zusammen neue Chars gemacht und es lief genau so ab - wir haben uns zusammen eine Gruppe gebaut und sie wuchs bei der Charaktererschaffung auch Anhand der Würfel und den Zufällen dadurch. Das wäre bei einem Kaufsystem so nie passiert!

 

Grüße

 

Bruder Buck

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ich verstehe nicht, waum sich jemand einen langweiligen SC bauen sollte und wie der optimiert sein kann?

 

Für manche Leute gilt "optimiert"-> langweilig, die betrachten suboptimale Charaktere als rollenspielerische Herausforderung. Ich gehöre da durchaus auch zu der Fraktion, wie wohl Tellur auch.

 

Darauf bezieht sich dieser Teil auch, auf den du hier eingehst:

du hast dich gegen optimierte Chars ausgesprochen.
Aber was anderes: Du beziehst dich in einigen Teilen auf GURPS als Beispiel für ein gutes Kaufsystem. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (nie gespielt, nur angeschaut), ist es doch bei GURPS so, dass Charaktere (die z.B. als 150 CP-Leute starten), im Fortlauf der Kampagne weitere Character Points erwerben und so langfristig auch ihre Nachteile wieder wegkaufen können (neben dem Erwerb von Skills und anderen gewöhnlichen Sachen). Korrigiere mich, wenn ich hier falsch liege.

 

Was unterscheidet also die CP von GURPS gross von den GFP von Midgard? Nur, dass das Regelsystem bestimmte Nachteile vorgibt, die man in zusätzliche CP umsetzen kann. Korrekt?

 

Was den Kauf von Grundeigenschaften wiederum angeht, scheinen mir sämtliche Kaufsysteme auf einer Skala zu agieren, die nicht so hoch aufgelöst wie die Midgard-Skala ist. GURPS funktioniert auf einer ähnlichen Skala wie (A)D&D, im 3W6-Bereich bis 20. Hier sehe ich schon von der Logik her eine gewisse Inflation der nötigen Punkte, wobei bei Midgard halt wichtige und unwichtige Bereiche (40,41,42-47,48-49,50,...) existieren, die völlig unterschiedlich berechnet werden müssten.

 

Das zeigt mir schon, dass das Messen mit zweierlei Mass schwierig ist. Leute, die eher einen Midgardzentrischen Hintergrund haben sehen das vielleicht eher als jemand, der regeltechnisch eher breit aufgestellt ist. Nicht jedes Konzept lässt sich auf jeden Regelsatz problemlos übertragen. :dunno:

 

Nein, einen balancierten Char, balanciert zur Gesamtgruppe.

Du holst als Beispiel die HdR-Gruppe raus. Meinst Du, diese Gruppe wäre balanciert? Mit dem willensschwachen Boromir und dem epischen Gandalf? Mit Sam(!) und den anderen Halblingen?

Und vor allen Dingen: Meinst Du, die wären alle Grad 1?

 

Was ist mit den Leuten, bei denen das Kaufsystem quasi im Kopf sitzt? Ein Mitspieler hatte mal bei M3 einen "Übercharakter" gewürfelt, St 100, Ge 100. Was hat er gemacht?

 

  • Aus irgendeinem dummen Ehrenkodex kämpfte er nur ohne Rüstung
  • ... und stand immer in der vordersten Reihe der Schlacht
  • Der Charakter hat gelispelt.

Ist das nicht auch interessanter, wenn man sich die Vor- und Nachteile ohne feste Liste frei raussuchen kann?

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Hi,

 

für mich sind es im Wesentlichen zwei Ziele, die man mit einem Kaufsystem besonders gut erfüllen kann:

 

1) Einen Charakter nach Wunsch erstellen

 

Der Punkt dürfte klar sein. Wenn ich schon ein bestimmtes Bild von meinem neuen Charakter habe, kann ich es durch ein Kaufsystem optimal Abbilden.

 

2) Ausbalancierte Charaktere schaffen

 

Ich kann mit einem Kaufsystem die Charaktere auf einem Niveau ausbalancieren. Hier würde ich Schwerttänzer ausdrücklich zustimmen, dass es dabei nicht (unbedingt) darum geht, durchschnittliche Charaktere zu erschaffen, sondern zunächst einmal um das Ausbalancieren der Charaktere innerhalb der Gruppe. Auf welchem Niveau diese sich dann befinden, ob niedrig, hoch oder durchschnittlich, das hängt dann wohl vom Spielstil der Gruppe und der geplanten Kampagne ab.

 

Allerdings darf man bei einem System wie Midgard nicht vergessen, dass auch zum Start ausbalancierte Charaktere im Verlauf des Spielens diese Balance verlieren können, wenn der SL bestimmte Charaktere/Klassen/etc. bevorteilt.

 

Wichtig man dieses Ausbalancieren nimmt, hängt dann natürlich auch wieder von der Gruppe ab. Ich persönlich finde es zwar vorteilhaft, aber das muss deshalb ja nicht für andere gelten.

 

 

In meiner aktuellen Midgardrunde setze ich (als SL) kein Kaufsystem ein, hätte aber kein grundsätzliches Problem damit, falls die Spieler es wünschen würden.

 

Als Spieler hingegen bevorzuge ich ein Würfelsystem, da ich mich damit viel leichter tue, einen Charakter zu entwickeln. Die Würfe geben mir sofort eine Inspiration, wie der Charakter wohl sein könnte. Ohne diese Initialzündung hingegen klappt es nicht so gut. Bei einem reinen Kaufsystem sitze ich oft ewig vor einem leeren Blatt Papier, ohne mich für irgendetwas entscheiden zu können. (Natürlich könnte ich jetzt erst als Inspiration würfeln und dann die Werte mit dem Kaufsystem nachbilden, aber das wäre wohl etwas verquer. :D )

 

Tschuess,

Kurna

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Für manche Leute gilt "optimiert"-> langweilig, die betrachten suboptimale Charaktere als rollenspielerische Herausforderung. Ich gehöre da durchaus auch zu der Fraktion, wie wohl Tellur auch.

ist hier mit optimiert geminmaxed gemeint?

 

Ich verstehe unter optimiert, das zu bauen was gewünscht ist.

 

Aber was anderes: Du beziehst dich in einigen Teilen auf GURPS als Beispiel für ein gutes Kaufsystem.

Ja, unter anderem ist das möglich, genau wie man Attribute steigern oder Vorteile hinzufügen kann.

 

 

Was unterscheidet also die CP von GURPS gross von den GFP von Midgard?

Das die GFP nur die Summer gelernten Fähigkeiten widerspiegelt, weder Attribute, Vor/Nachteile

 

Nur, dass das Regelsystem bestimmte Nachteile vorgibt, die man in zusätzliche CP umsetzen kann. Korrekt?
Nein, auch z.b. Vorteile.

 

GURPS ist ein Glockensystem man würfelt mit 3w6, der Würfelwurf zentrirt sich um 10, Midgard und AD&D benutzen einen Würfel, die Wahrscheinlichkeit 1,10, oder 20 zu würfeln ist gleich hoch und bei GURPS gehen die Attribute direkt in die Fertigkeiten, keine Bonusse.

Es gibt mWn aber auch w100 Kaufsysteme und ein w100 System ist mMn kein Problem eine Fudge Variante verwendet es mWn z.b und

 

http://www.drosi.de/qccs/qccs_rul.htm

 

http://www.drosi.de/frsp/index.html

 

 

 

Nein, einen balancierten Char, balanciert zur Gesamtgruppe.

Du holst als Beispiel die HdR-Gruppe raus. Meinst Du, diese Gruppe wäre balanciert? Mit dem willensschwachen Boromir und dem epischen Gandalf? Mit Sam(!) und den anderen Halblingen?
Und vor allen Dingen: Meinst Du, die wären alle Grad 1?

lies bitte was ich schrieb, ich hatte bewusst Gandalf und die Halblinge nicht aufgeführt, bzw Gandalf als Uberchar.

 

 

 

Was ist mit den Leuten, bei denen das Kaufsystem quasi im Kopf sitzt?
bitte genauer erklären?

 

 

Zur Liste

Gekünstelte Dummheit ala DSA RG , Krieger stösst mich ab, also wenn der Char nicht dumm war, das ist IMPOV kein Ehrenkodex sondern Dummheit.

 

War Lispeln jetzt ein Nachteil ode nur eine Eigenschaft, Farbe?

 

Ist das nicht auch interessanter, wenn man sich die Vor- und Nachteile ohne feste Liste frei raussuchen kann?

Wie kommst du auf die Vorstellung man könnte sich nicht selber welche bauen in einem Kaufsystem?
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