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Kaufsystem bei der Charaktererschaffung: Für und Wider


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Ich wünsche mir hier eigentlich eine nüchterne, emotionsfreie Analyse dessen, was an einem (reinen) Kaufsystem grundsätzlich vorteilhaft ist und was an ihm nachteilig ist. Erst danach interessiert mich, wie und ob man dieser Nachteile Herr werden kann. Man muss erst einmal ein Bewußtsein dafür haben, dass es Nachteile gibt, die im Feintuning eines Systems relativiert werden sollten.

 

Das hast Du ja schon mal angefangen. Dazu also:

 

1. Vorteile eines Kaufsystems:

- Charaktererstellung "nach Maß"

 

Von dessen Befürwortern stark gewünscht, daher weitestmöglich zu gewährleisten.

 

- Größtmögliche gleiche Startvoraussetzung für Charaktere (Effektivitätsverschiebungen liegen nicht am System, sondern am unterschiedlichen Skill der Ersteller)

 

Zwar immer als Merkmal erwähnt, aber in meiner Wahrnehmung nicht notwendigerweise Zielgröße. Kompromisse sind hier wohl in gewissem Umfang möglich (Spielbalance wurde allerdings recht stark gefordert).

 

- Macht Eigenschaften "mess-" und vergleichbar. Also: Ich kann den Wert einer Eigenschaft verschieden bewerten, z.B. die Kosten für eine wertvolle Eigenschaft höher setzen. (Beispiel: angeborene Fertigkeiten: 6. Sinn hat einen anderen Wert als Schmecken)

 

Bisher nur dieses eine mal erwähnt. Offensichtlich aus der vorausschauenden Betrachtung (bevor man's gelebt hat) kein wichtiges Kriterium.

 

- Steuerung durch Kaufkosten, statt durch Regelzwang. (Beispiel: angeborene Fertigkeiten: Schwerhörigkeit bringt Punkte ein, mit denen man was anderes kaufen kann, Wachgabe ist dagegen teurer.)

 

Ist das nicht ebenfalls weitgehend abgedeckt durch "Figur nach Wunsch"?

 

- läßt viele Freiheiten

 

Ist das nicht das gleiche wie die anderen Punkte oben?

 

2. Nachteile:

- Verführt leicht zum Optimieren

 

Dieser Punkt wurde (in Form von "Balance") intensiver diskutiert, ist also bei der Kaufsystementwicklung/-optimierung stärker zu berücksichtigen.

 

- dauert in der Regel länger als ein gleichwertiges Würfelsystem

 

Wurde ein paarmal erwähnt, ist also in die Überlegungen mit einzubeziehen.

 

- neigt zu leicht "generischen" Charakteren (Limits werden entweder deutlich unterschritten oder möglichst genau getroffen, z.B. Eigenschaftswerte von 61 werden deutlich häufiger sein als 60. Also Konzentration auf die Limitwerte)

 

Wenn signifikante Optimierungen möglich sind, engt das die Variation weiter ein (weil die dann jeder nimmt).

 

- eher ausgelegt auf kleine Zahlenspektren (Skala 1-100 ist schwerer durch Kaufpreis adäquat zu steuern als 0-5)

 

Nur hier erwähnt, also zunächst einmal anscheinend für die Mehrzahl der Diskutierenden nicht relevant (jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt. Es ist absolut möglich, daß Kazzirah hier einfach weiter voraussieht).

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Na ja, im Rollenspiel gibt es nur eine wirklich große Nummer, nämlich D&D. Alle anderen Rollenspiele hatten vielleicht mal ihre Hochzeit, verschwanden dann aber auch nicht selten wieder in der Versenkung. Darüber hinaus sind Rollenspiele in Deutschland nicht gerade der verbreitetste Zeitvertreib. In den USA sieht das anders aus.

Ich hatte mich nicht nur auf Deutschland beschränkt, und GURPS liegt mWn irgendwo solide um Platz 3 - 5 der Rollenspiele.

 

 

 

Verstanden habe ich es schon. Es liegt mir nur einfach nicht.

Das ist nicht nur IMNSHO eine ziemlich ungeeignete Beurteilungsgrundlage für Qualität.

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Na ja, im Rollenspiel gibt es nur eine wirklich große Nummer, nämlich D&D. Alle anderen Rollenspiele hatten vielleicht mal ihre Hochzeit, verschwanden dann aber auch nicht selten wieder in der Versenkung. Darüber hinaus sind Rollenspiele in Deutschland nicht gerade der verbreitetste Zeitvertreib. In den USA sieht das anders aus.

Ich hatte mich nicht nur auf Deutschland beschränkt, und GURPS liegt mWn irgendwo solide um Platz 3 - 5 der Rollenspiele.

Mit wie großem Abstand zu D&D?

 

Verstanden habe ich es schon. Es liegt mir nur einfach nicht.

Das ist nicht nur IMNSHO eine ziemlich ungeeignete Beurteilungsgrundlage für Qualität.

Nun, ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Mich interessieren Gütesiegel nicht, weder bei Wein, noch bei Spielen. Ein Wein schmeckt mir oder ein Spiel gefällt mir. ...oder eben auch nicht. Einen Wein, der mir nicht schmeckt, trinke ich nicht. Selbst wenn er Rothschild heißt. Ein Spiel, das mir nicht gefällt, spiele ich nicht. Egal wie viele Experten (oder andere Spieler) darauf schwören.

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Nun, ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Mich interessieren Gütesiegel nicht,

Ich unterscheide nur zwischen gefällt mir nicht und schlecht gemacht.

Ich habe nicht ausreichend Fachwissen, um "schlecht gemacht" (in Bezug auf Rollenspiele und Weine) zu beurteilen. Auch wenn ich natürlich - wie vermutlich die meisten - dazu neige, etwas als "schlecht gemacht" zu bezeichnen, wenn es mir nicht gefällt. ;)

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