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Serdo

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  1. Prinzipiell gebe ich Dir recht. Aber beim intensivem Studium der Lernregeln über Lernen von Spruchrollen, bin ich über diesen Satz gestolpert: Nehmen wir als Beispiel einen Grad5-Magier. Wenn man sich die Kosten der Stufe6-Zaubersprüche anschaut, dann wird recht deutlich, dass diese Regel nur Sinn macht, wenn man insbesondere die hochstufigen Zauber von Spruchrolle lernt. Von daher sehe ich es schon so, dass vor allem hochstufige und teure Zauber auf Spruchrolle an die Charaktere verteilt werden sollten.
  2. Und dann ganz dezent davon fahren. Vieleicht merkt es ja keiner ...
  3. (Hervorhebungen durch mich) Das ist doch total daneben! Eine Gängelung der Spieler durch Beschneidung der Möglichkeiten und Ausstattung seiner Spielfigur (die ihm der Spielleiter ja zuvor zugestanden haben muss!) ist nicht akzeptabel und vollkommen unpassend. Sowas muss auf der Ebene Spielleiter-Spieler geregelt werden und nicht auf der Ebene Umwelt-Spieler. Alles Andere ist üble Bevormundung. Es kann nicht angehen, dass die Fehler eines Spielleiters auf dem Rücken des Spielers ausgetragen werden und somit aktiv dessen Spielspaß mindern oder vernichten.
  4. Als wir neulich einen neue Spielrunde (ganz neu: neue Spieler, neue Charaktere) starteten, meine unsere Spielleiterin: Ihr dürft alles spielen, nur keine Tiermeister oder Xanpriester. Der Xanpriester war schnell erklärt: der hat zuviel Einfluss in Alba. Beim Tiermeister meinte sie, dass ein Tiermeister mit Menagerie einfach zu viel ist. Ich selbst hatte noch nie einen Tiermeister in Aktion erlebt. Aber nach der Diskussion hier verstehe ich meine Spielleiterin besser. Vielen Dank.
  5. Die Problematik kenne ich aus dem LARP. Nur: Dort braucht man diese Münzen real. Also lassen viele Veranstalter prägen. Der Stempel (einmalige Anschaffung) kostet ca. 400 Euro, der Rohling je Münze im Schnitt 0,60 Euro. Dazu kommen noch die Rüstzeiten des Münzprägers. Wesentlich günstiger kommt man, wenn man es wie die Nebellegendenorga macht und bei der Bundesmünzerei prägen lässt. Dann haben zwar die Münzen die Größe von 1 Cent bis 2 Euro, aber der Rohlingstückpreis sinkt gewaltig. Lediglich ein höherwertiger Stempel ist notwendig (ca. 750 Euro). Lohnen tut sich das Ganze erst, wenn man bereit ist, ca. 3.000 Euro in die Hand zu nehmen. Je höher die Auflage, um so größer die Ersparnis. Wenn man die Währung eher universell hält (also jetzt ohne Landesstempel), dann hat man auch den LARP-Markt als Absatzmarkt, weil viele Orgas sich keine eigenen Münzen prägen wollen (umständlich, viel Aufwand), aber gerne universelle Münzen kaufen. Derlei Ansätze gab es schon zwei vor 5 und vor 10 Jahren und beide waren erfolgreich. Wie immer ist es eine Frage von Angebot und Nachfrage.
  6. Was hier vollkommen unbeachtet bleibt, sind die dort gültigen Gesetze. Wenn ich mich recht erinnere (verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege), dann musste in Rom ein Sklave wieder eingefangen werden. Es gab regelrechte, berufsmäßige Sklavenjäger, die entlaufene Sklaven einfingen und zu ihrem Herrn brachten. Ein einmalig entlaufener Sklave wurde gezeichnet (gebrandmarkt), was natürlich seinen Verkaufswert immens senkte, wenn nicht gar ihn unverkäuflich machte. Meist wurde der Sklave dann durch seinen Herrn dafür ebenfalls bestraft (z.B. ein Haussklave wurde Arbeitssklave). Ein Sklave, der zum wiederholten Male entlief, wurde grausam hingerichtet (Circus oder Kreuzigung). Das waren gesetzliche Vorschriften und der Herr des Sklaven hatte hier keine Einspruchsmöglichkeit, um das Urteil zu mildern. Fazit: Die Strafe für entlaufene Sklaven war vom Gesetz abhängig, nicht von der Milde oder Nachsicht seines Herren.
  7. @Saidon: Dann lass mich mal deine Logikkette weiterführen. Wenn also alle guten Leute in Midgard die Sklavenhaltung ablehnen, dann müssen also in Valian 95% aller Freien Deiner Definition nach nicht Gut, also Böse sein... Das will mir nicht in den Kopf. Unsere heutigen Moralvorstellungen korrelieren nur partiell mit denen einer mittelalterlichen oder antiken Welt, respektive Midgard. Von daher ist Dein überzogenes Schwarz-Weiss-Denken fehl am Platz.
  8. Was mich an der bisherigen Diskussion stört, ist der Ansatz: Wenn ein Sklave Waffen in die Hand bekommt, wird er seinen Herrn umbringen und türmen. Das ist doch nur bei moralisch verkommenen Sklaven der Fall. Ein Sklave mit gutem Charakter wird seinem Herrn treu ergeben sein und diesen auch mit seinem Leben schützen, weil er genau weiss, dass er selbst dran ist, wenn er das nicht tut. Entflohene Sklaven werden erbarmungslos gejagd und zur Abschreckung möglichst grausam hingerichtet. DAS ist das normale Verhalten in Ländern, in denen Sklavenhaltung üblich ist. Ich kann mir die Sklavenhaltung sehr gut wie in der Fernsehserie Rom vorstellen. Dort kommt Pullo zu Cicero um ihn umzubringen. Der Sklave stellt sich mit einem Dolch bewaffnet tapfer und aus eigenem Antrieb zwischen den Legionär und seinen Herrn - sich dessen vollkommen bewusst, dass er keine Chance hat. Der Sklave tut dies, weil sein Herr ihn gut behandelt hat und weil er ihm treu ergeben ist. Und das sollte bei guten Sklaven immer der Fall sein. (Ich lasse mal Arbeitssklaven von Steinbruch und Galleere außen vor...)
  9. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann bedeutet das dieses mögliche Szenario: Kämpfer wird mit goldenem Panzer verzaubert. Kämpfer patzt und würde seine Waffe zerbrechen. Diese ist jedoch durch den Zauber geschützt und zerbricht nicht. Kämpfer patzt und verliert seine Waffe Kämpfer hebt seine Waffe wieder auf. Kämpfer patzt und zerbricht seine Waffe, da diese nicht mehr durch den Zauber geschützt ist.
  10. Provokant: Wo ist denn spieltechnisch der Unterschied, ob ich einen Tiermeister mit Tieren oder ein Adligen mit Sklave (NSC) spiele?
  11. Ja, Berufsfertigkeiten könnten abgebildet werden, wie Tuor schon bemerkt hat. Mit Kochen ist das schon geschehen (gab es in irgendeinem Gildenbrief...).
  12. Jo. Der Stadtschamane ist als Kampfzauberer (in der aktuellen Fassung) zu hart. Einige Einschränkungen habe ich über die Nachteile der Totems definiert. Wenn Dir das noch nicht weit genug geht, welche rollenspielerischen Einschränkungen könntest Du Dir denn vorstellen?
  13. Mir geht es ganz klar um die Erschaffung eines Kampfzauberers. Vieleicht habe ich im Begleittext zu wenig den Schwerpunkt Spitzbube berücksichtigt. Das sollte ich nochmal ändern. Besten Dank für die Anregung. Ein Schamane(Stadt) wäre ebenso denkbar. Hier kommen auch andere Totems in Betracht: Taube, Turmfalke, Schwalbe, Storch, Spatz, Star, Milbe (ja, ist ein Gag), Igel, Karnickel, etc.
  14. @Slasar: Sehr schön. Hast Du Dir die Legende ausgedacht oder gibt es dafür eine andere Quelle?
  15. Die gesuchte Stelle ist im Kompendium KOM S. 30, 2. Absatz. Ein Beispiel habe ich hierzu heute beschrieben.
  16. @ugolgnuzg: Erst mal ein großes Danke an Dich, dass Du Dich so intensiv mit dieser Charakterklasse auseinander setzt. Ich weiss, wieviel Arbeit das bedeutet. Doch. Das KOM ist hier eindeutig. (KOM S. 30, 2. Absatz) Als Beispiel wird hier ein Kampfzauberer aus Krieger und Magier angeführt, für den Kampf zu Pferd und Zauberkunde beides Grundfertigkeiten werden. Krieger: Kampf zu Pferd ist Grundfertigkeit, Zauberkunde ist Ausnahme. Magier: Kampf zu Pferd ist Ausnahme, Zauberkunde ist Grundfertigkeit. KriegerMagier: Beides ist Grundfertigkeit. Nichtsdestotrotz finde ich Deinen Ansatz interessant und muss in einer ruhigen Minute mal überlegen, welche Fertigkeiten man wie anpassen (bzw. downgraden) könnte.
  17. Die Idee eines getöpferten Schlüssel halte ich für ziemlich abstrus. Gebrannter Ton besitzt bei weitem nicht die Verwindungssteifheit wie Eisen. Der Ton-Schlüssel würde abbrechen, wenn das Schloss nicht schon beim leisesten Druck sich öffnen würde. (Womit auch ein Schlüssel obsolet wäre...)
  18. Nein, tut es nicht. Im ersten Fall ist keine Interaktion von Nöten, also kann Gassenwissen als soziale Fertigkeit nicht greifen.
  19. Baukunde, was denn sonst? Oder Sehen, Wahrnehmung oder einfach nur umgucken? Jürgen, Du gehst von einem falschen Ansatz aus. Du fragst: gibt es in der Stadt eine Kanalisation? Wie Du richtig geschlussfolgert hast, lässt sich diese Frage mit Baukunde und/oder Sinnen beantworten. Aber Deine richtige Antwort auf die falsche Frage ist hier nicht zielführend. Bei Überleben in der Stadt stellen sich ganz andere Fragen (vom Spieler an den Spielleiter): Ich brauche ein sicheres Refugium vor den Stadtwachen. Wie kann ich fast überall schnell verschwinden? oder: Ich möchte ungesehen in den Palastbezirk kommen. Was für Möglichkeiten bieten sich? In beiden Fällen ist "durch die Kanalisation" eine mögliche Antwort, die man durch Überleben in der Stadt erhalten kann. Fragt hingegen eine Spielfigur (z.B. ein Spitzbube) einen NSC (den Chef der Diebesgilde) diese Fragen, so kann er ebenfalls diese Antwort ("durch die Kanalisation") erhalten. Hier findet soziale Interaktion statt, ergo passt hier Gassenwissen. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn es gibt Figuren wie z.B. den Stadtschamanen, die auf keine Organisationsstruktur wie z.B. Mitglieder der Diebesgilde zurückgreifen können. Und genau für solche Figuren habe ich die Fertigket Überleben in der Stadt entworfen.
  20. Es folgt eben nicht aus der Interaktion mit anderen Menschen. Insbesondere in einer mittelalterlich anmutenden Welt gibt es viele, die einen Bedürftigen in der Gosse liegen lassen und weiter gehen. Und in Midgard hat der caritative Gedanke keinen christlichen Nährboden. Soweit sind die Vraidosanhänger noch nicht. Wer nicht wie das Mädchen mit den Schwefelhölzern in einer Winternacht erfrieren möchte, der sollte sich schon ein wenig mit dem Überleben in der Stadt auskennen. Interaktion mit Menschen bringt wenig, wenn diese - aus welchen Gründen auch immer - nicht bereit sind, zu helfen.
  21. Ja, Überleben in der Stadt ist eine Nischenfertigkeit. Nicht jeder muss die Überlebenstechniken von Pennern kennen. Warum habe ich überhaupt diese Fertigkeit geschrieben? Nun, zum Einen, um eine StadtSchamanen-spezifische Überlebensfertigkeit zu haben. Zum Anderen ist Gassenwissen zwar echt toll, aber: 1. es ist eine soziale Fertigkeit, d.h. sie lebt von der Interaktion. 2. Man braucht In61. Das hat nicht jeder. 3. Gassenwissen ist im Vergleich zu Überleben teuer. Überleben in der Stadt hingegen: 1. ist eine Wissensfertigkeit. D.h. ich erhalte Wissen um meine Umwelt. 2. Man braucht nur In21. Das sollte für nahezu alle ausreichen. 3. Überleben ist günstig. So wie Pflanzenkunde und Naturkunde Bereiche von Überleben im Wald abdecken, aber wesentlich mehr leisten, so ist Gassenwissen in bestimmten Bereichen, die sich mit Überleben in der Stadt überschneiden, effektiver. Für mich der wichtigste Punkt: Wer eine Soziale Fertigkeit mit einer Wissensfertigkeit vergleicht, der vergleicht auch Äpfel mit Birnen. Was mir besonders gut gefällt: Diese Fertigkeit rundet einen Charakter nur ab und ergänzt ihn. Sie bietet eher selten massive Vorteile. Und: Wer die Fertigkeit nicht mag, braucht sie ja auch nicht zu lernen oder einzusetzen.
  22. Sehr nettes Teil. Vor allem, weil die erste Wirkung positiv ist. Und wenn der Abenteurer nicht paranoid ist, dann wird er beim analysierenden Thaumaturgen keine zweite Analyserunde bezahlen wollen, nur um etwaige weitere Wirkungen herauszubekommen.
  23. Voodoo im klassischen irdischen Sinn gibt es nicht. Im Prinzip geht es ja um Götter, Dämonen und Geister bzw. Totems, welche man mit Opfern und rituellen Handlungen zum Eingreifen in die reale Welt verleiten möchte. In Midgard können diese Sachen recht gut mit Totenbeschwörern abgebildet werden. Aber Zombies kann jeder passionierte Magier erschaffen. Schmerzen und Macht über Menschen ist ja auch weit verbreitet. Und für Besessenheit braucht man nur einen Indruwal. Abbildbar ist Voodoo auf Midgard. Aber eine klassische Religion nach Voodoovorbild ist mir nicht bekannt. Wozu auch. Schließlich haben selbst die Naturreligionen ihre Schamanen und Naturhexer.
  24. Erledigt. Die Fertigkeit habe ich hier ausgelagert. Bin schon gespannt auf die - wohl etwas kontroverse - Diskussion ...
  25. Auf Ungolnuzg' Wunsch hin habe ich diese Fertigkeit hier ausgelagert. Viel Spaß damit. Ich bin auf Eure Kommentare gespannt! Überleben in der Stadt In21 Erfolgswert+6 (+8 / +18) 25: As, ScSt, Sp – 50: alle anderen – niemand Die Stadt als Lebensraum hat ihre eigenen Regeln. Eine Figur mit dieser Fertigkeit kennt sich mit den notwendigen Dingen aus, um in einer Stadt zu überleben. Dies beinhaltet die Nahrungssuche (Müllhaufen, Hühnerställe etc.), Unterkunft (unter Brücken, Stadtpark, Kanalisation etc.) sowie Gefahren (Welche Orte sind zu welchen Zeiten zu meiden?). Es handelt sich hierbei um die elementaren Überlebenstechniken von Bettlern, Pennern und Obdachlosen. Weitergehende soziale Interaktion im zwielichtigen Umfeld (z.B. den Stadtwachen ausweichen) gehören in den Bereich des Gassenwissens. Ein Stadtschamane kann mit Überleben in der Stadt auch für ihn heilige Orte [ARC S. 61] ausfindig machen (als Ratten-ScSt z.B. ein Rattennest in der Kanalisation unterhalb des Schlachthofes), so sie vorhanden sind.
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