Zum Inhalt springen

Spielen Frauen anders?


Empfohlene Beiträge

Also ich kann in meiner langjährigen Erfahrung als Spieler und SL keine systematischen Unterschiede im Spielstil von Frauen und Männern entdecken. Und ich hatte auch schon das ganze Spektrum von reinen Männerrunden bis zu einer, wo ich als SL der einzige Mann war.

 

Also wenn ich überhaupt Unterschiede entdeckt habe, die über einen jeweiligen individuellen Stil hinausgehen, dann vielleicht zwischen Anfängern und alten Hasen. Und naja, die Herangehensweise von Soziologen und Physikern scheint sich auch etwas zu unterscheiden. :)

 

Tschuess,

Kurna

Link zu diesem Kommentar
Vielleicht sollten wir Frauen uns mal zusammen tun und auf dem nächsten Con eine reine Frauenrunde für yellosubmarin auf die Beine stellen, damit er mal merkt, wie wir spielen (können).
:motz: das ist doch diskriminierend oder so. Will auch mitspielen dürfen.

 

Azu (geh ich als Frau durch? :blush: ) bi

Klar, Du musst nur Yiskas WestCon-Button anstecken. Dass Yiska eine Frau ist, wird wohl keiner bestreiten.
Link zu diesem Kommentar

"Frauen sind alle gleich!" Wer hier zustimmt kann getrost weiterdiskutieren. Das Männer eigentlich alle gleich sind, ist ja in der Fachliteratur längst anerkannt, aber das laß ich jetzt mal außen vor.

 

Im Ernst, in meiner ersten Rollenspielrunde waren zwei Frauen und zwei Kerls als Spieler. Während die Frauen Kriegerin und Söldnerin wählten, begnügten wir uns mit Waldläufer und Fruchtbarkeitspriester (so viel zum Thema, Frauen spielen gute Charaktere). Ich hab dann auch die weißen Hexen, schwarzen Hexen, Spitzbübinnen und natürlich Bardinnen erlebt. Mal wurden die Charaktere gut (also lieb) gespielt, mal aber auch echt mit Hang zum Bösen. Da ich auch Männer in der Gruppe hab, die es generell vermeiden zu töten und deren häufigster Satz ist "Tote können nicht reden!", kann ich hier keinen GEschlechtsunterschied feststellen.

 

Was mir nur aufgefallen ist, egal was Frauen spielen, sie legen viel mehr Wert auf eine freundliche Konversation mit den NPCs um Probleme zu lösen und zeigen in den Gesprächen meist mehr Einfühlungsvermögen. Daher würde ich persönlich Frauen in diesem Bereich als die besseren Rollenspielerinnen darstellen.

Link zu diesem Kommentar

Was die Charakterwahl angeht ("Gut"/ "Böse", Zauberer/ Kämpfer) konnte ich bislang keine Unterschiede feststellen.

 

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Männer "Problemorientiert" und taktischer Spielen, Frauen spielen eher "Situationsorientiert" und intuitiver.

 

Problemorientiert: In einem Szenario wird die Problemstellung analysiert und ein Lösungsweg erabeitet.

 

Situationsorientiert: In einem Szenario wird mehr Wert auf eine detaillierte Gestaltung gelegt.

Link zu diesem Kommentar
Also spielen Frauen ihre Charaktere weniger aus oder hindern sie die Männer am Ausspielen ihrer Charaktere? ;)

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

Pff, da werden einem wieder Sachen in den Mund geschoben -.-

 

Nein wir haben nur normaler weise noch einen mänlichen Gnom unteruns und der hat leider in der letzten Spielrunde gefehlt. Und genau dieser Gnom dreibt doch sehr viel schabernack, was manchmal ein bisschen zum Stocken beiträgt, aber auch vollkommen ok ist. :rotfl:

 

Und warscheinlich lag es auch daran, das die zwei neusten Spieler nun mal halt weiblich sind, und wie gesagt halt neu sind und noch nicht alle möglichkeiten des Spieles kennen :dozingoff:

Link zu diesem Kommentar
Wir Frauen reden einfach mehr und lieber und lassen euch Männer nicht zu Wort kommen! Das ist genetisch bedingt. ;)
Tja, das möchte ich gerne glauben (damit sich wieder mal ein Vorurteil bestätigt :D ), es gilt aber wohl doch eher nur am Telefon als in der RPG-Gruppe.

 

Ich sehe keinen grossen Unterschied in der Spielweise. Jeder Spieler nimmt etwas von sich mit in seinen Char, und so war's bisher auch bei den Frauen:

  • Typ quirlig, aber eher leise: Zieht einen spezialisierten Char hoch, macht Action nur nach Lust und Laune, tritt ansonsten nur in Erscheinung, wenn spezielle Fertigkeiten (in diesem Beispiel Spitzbübin -> Schlösser öffnen) gebraucht werden
  • Typ sachlich, intellektuell: Spielt verschiedene, gerne auch in ihren Veranlagungen weit gestreute Chars, allzeit bereit und beim Spielen nicht nur körperlich anwesend

Aber das gleiche Schema findet man auch bei den Kerls! Einen klitzekleinen Unterschied vielleicht: Die Mädels kamen ein klein wenig besser mit der Interaktion im Spiel, sprich: Wörtliche Rede von Char zu Char, klar. Männer wählen da oft die third-person Sicht: "Mein Krieger erzählt dem Händler blablabla ..."

Link zu diesem Kommentar

Ich finde es hängt auch oft von der Gruppe im allgemeinen und natürlich von der Erfahrung ab.

Als ich angefangen hab (ehrlich gesagt bin ich immer noch NOOB) wollte ich einfach mal gucken. Ich wußte nicht was auf mich zu kommt & hab auch keine "Hintergrundinfos" bekommen, so konnte ich den Char auch nicht ausspielen.

Wir waren zu 2 Mädels meine Freundin Druidin(Gr7) , ich Assasin. Der SL (Gr.11) (ihr Freund) und andere (Gr. 7&10) habe was gegen Druiden, Nichtmenschen & böse Chars, daher wurden ihre Aktionen weitgehend kaputt gemacht.

Ich wusste damals nicht so recht was ich anstellen soll & wurde untergebuttert. Ich sag kaum was bekomme daher auch wenig Punkte und krepiere fast bei jedem Kampf da ich meine Fertigkeiten nicht verbessern kann.

 

Ich hab mich jetzt ne Zeitlang mit Midgard beschäftigt und würde einen neuen Char völlig anders spielen. (wenn ich nen neuen machen dürfte :motz: )

 

So das soll aber nicht heißen ich armes Mäuschen, das ist nur weil ich ne Frau bin. Weit gefehlt. Als mein Freund eingestiegen ist erging es ihm kaum anders (PK), Aktionen wurden ignoriert (&für eigene aus gegeben) oder abgeschmettert.

Link zu diesem Kommentar

Ich muss sagen, ich konnte da keine wirklichen unterschiede feststellen zwischen Männlein oder Weiblein. Okay, sooo viele weibliche Spieler habe ich auch noch nicht erlebt, aber die Zurückhaltung war dort eigentlich ebenso ausgeprägt wie bei anderen männlichen Spielern oder umgekehrt. Im Endeffekt kann ich da nur sagen, es hängt vom Charakter der Person ab und nicht vom Geschlecht.

 

@Rabenmond

Also deine Gruppe scheint recht eingespielt und verschlossen zu sein. Gerade Neueinsteigern in die Gruppe spollte man etwas mehr beachtung schenken, da sich sich erst in der Gruppe einleben und sich im Spiel mit den anderen abstimmen müssen. Wie Odysseus es sagte, da hilft wohl nur eine neue Gruppe zu suchen, aus diese Weise wie du es dort erlebst hätte ich keine Lust auf das Spiel.

 

Masamune

Link zu diesem Kommentar

Ich habe bisher ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass es bei beiden Geschlechtern gute und weniger gute RollenspielerInnen gibt.

Auch bei der Charakterauswahl ist bei uns sowohl bei Männern als auch bei Frauen das komplette Spektrum vertreten.

Einziger Unterschied, der mir bisher aufgefallen ist, ist der, dass Frauen oftmals mehr mitschreiben, ihre Besitzliste und sonstige Unterlagen sorgfältiger führen und ihre Charakterböägen seltener Zu Hause vergessen.

Link zu diesem Kommentar

Dem muss ich meiner Erfahrung nach vehement widersprechen! (fantastisches Wort... :) ) Ich habe schon Spielerinnen erlebt, die noch nicht mal wussten, was sie sich gerade eingesteckt hatten und deren Bögen eine Katastrophe waren! Allerdings kenne ich auch ein, zwei Jungs bei denen das so ist. Dass Frauen jedoch im Durchschnitt (oder oftmals) mehr mitschreiben, Bögen ordentlich führen u.Ä. kann ich nicht bestätigen...

 

Grüße,

Kosch, der sich manchmal auch Spieler/Innen wünscht, die ihre Besitzliste sorgfältig führen...

 

;):)

Link zu diesem Kommentar
  • 4 Wochen später...
Das ist eine sehr schöne Antwort, denn sie beweist, dass es nicht wirklich eine geschlechtsspezifische Spielweise beim Rollenspiel und allem, was dazugehört, gibt.

 

Salut,

nun, ob eine Antwort etwas beweist, lasse ich mal dahingestellt :lookaround:

 

Ich will meine Erfahrungen nicht verallgemeinern; diese sagt aber:

JA, Frauen spielen anders!

 

Und zwar nicht im Bereich der "guten"/"schlechten" Charaktere, nicht in der Frage der Schlamperei (ich kenne Mitspielerinnen, die NOCH NIE ihren Charakterbogen dabei hatten ["...vergessen, sorry. Druckst Du ihn..."]) und nicht auf dem Gebiet der Beredsamkeit (bin selber ein arger Vielschwätzer :blush: ).

 

Den einzigen, stets wiederkehrenden Unterschied sah/sehe ich im Gruppenverhalten (= Teamfähigkeit). Und zwar mehr noch bei den Figuren, als im Spielerverhalten. Das heißt?

> Kaum Alleingänge, Interesse an anderen SC, Besprechung des Vorgehens usw. Gar nicht mal in Form endloser Planungsdebatten - das scheint mir eher ein Männerproblem zu sein - sondern in der Beteiligung anderer Spieler / SC an der Entscheidungsfindung.

Auch im Kleinen, da wo es oft nicht wirklich auffällt.

 

Als SL ist es eher ein technisches Problem; als Spieler finde ich es extrem angenehm, hier und da gefragt zu werden (nicht: geht es rechts oder linksrum... :sigh: ), was wir tun, statt einfach für die ganze Gruppe zu entscheiden (oder allein loszuziehen, wenn die Gruppe nicht mitzieht).

 

Ich will hier keinen neuen thread über "Entscheidungsfindung in der Gruppe" eröffnen, aber dieses Verhalten ist das einzige, was ich als "unterschiedliche Spielweise von Männern und Frauen" dingfest machen kann.

 

:schweiss: Bei Elfen ist eh alles anders! Malódian Mondkatze

Link zu diesem Kommentar

@Malódian: Auch das kann man nicht verallgemeinern. Ich spiele tatsächlich Charaktere, die städnig irgendwelche Alleingänge starten, dabei achte ich allerdings darauf, ob das im Spielfluss extrem störend wäre. Dann verzichte ich auch schon mal darauf, aber prinzipiell kann das durchaus mal passieren.

 

Dabei können dann auch schon mal Aktionen passieren, die die anderen vor vollendete Tatsachen stellt und vorherige Planungen über den Haufen schmeißt.

 

Ich denke da nur, an eine Situation auf einem Con, wo eine halbe Ewigkeit diskutiert wurde, ob man nun diesen Aufzug nehmen sollte oder nicht und wenn ja, was man dann mit den zu erwartenden Gegnern machen sollte. Nach einer Viertelstunde Realzeit habe ich einfach den entsprechenden Hebel umgelegt und der Aufzug kam. Damit war die Diskussion beendet und eine Entscheidung getroffen.

 

Manchmal kommt da einfach mein Dickkopf durch.

Link zu diesem Kommentar

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen gerne Zwischenmenschliches ausspielen.Also all das, wo die weibliche "emotionale Intelligenz" zum tragen kommt. Männer hingegen stehen da eher für die "Plan - X" Variante, was soviel bedeutet wie "Immer feste druf".

Das schließt aber nicht den hin und wieder hochkochenden "Blutrausch" der Frauen aus - meist, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen.

Allerdings kann man Männern als SL leichter zurecht "stutzen" als Frauen.So nach dem Motto : "Der Meister hat immer recht" ( gemeint sind unsinnige Diskusionen, die das Spiel kaputt machen und die man Stundenlang führen könnte ).Das soll nicht heißen, das Frauen häufiger diskutieren, nur sie tun dies meist mit mehr Herzblut...

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...