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nach 3 Tagen und 650 Seiten Midgard


Klaus1416

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Genau meine Meinung. Ich bin zwar alles andere als ein Rollenspielanfänger und habe sogar jahrelang M1 gespielt, aber das was M4 da "anbietet" ist einfach zuviel. Und wie Du schon sagst, eines der Grundprobleme ist für einen Neueinsteiger (oder auch alten Hasen der mal kurz für einige Jahrzehnte andere Systeme als Midgard gespielt hat) das Auseinanderdividieren der Regeln die für einen wichtig sind und welche nicht. Deswegen würde ich es sinnvoll finden die Regeln in "Midgard-Lite", "Midgard-Standard", und "Midgard-Expert" zu unterteilen. Da is dann für jeden was dabei. Für den Neuling, für den normalen Spieler und für den Simulationsfan.

 

Wie wäre es denn mit Ausprobieren? Man spielt ein Abenteuer und wirft bei Fragen einen Blick ins Regelheft. Am Anfang sollte es dabei weder Gruppe noch den Spielleiter stören, ab und zu nachzulesen. Und im Laufe der Zeit pendelt sich das 'Regelbedürfnis' von selber ein. So habe ich mir eigentlich die meisten Regelkenntnisse (bei allen Systemen) angeeignet... :read:

 

 

Best,

 

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odysseus,

"Wie wäre es denn mit Ausprobieren? Man spielt ein Abenteuer und wirft bei Fragen einen Blick ins Regelheft. Am Anfang sollte es dabei weder Gruppe noch den Spielleiter stören, ab und zu nachzulesen. Und im Laufe der Zeit pendelt sich das 'Regelbedürfnis' von selber ein."

 

Ich vermeide das Blättern in Regelbüchern während eines Spiels, da es Spielfluß und Athmosphäre beeinträchtigt. Gelegenheit hab ich zu soclhen Dingen nur wenn die Spielerfiguren untereinander in einer Szene rollenspielen ohne daß ich gerade einen NSC darstellen muß, oder ihnen die Umgebung beschreibe. (sozusagen grade ein wenig "Pause" hab)

 

Habe übrigens gestern in M2 geschmökert und bin daraufgekommen, daß Midgard in dieser Inkarnation ja bereits eine solche "Standard" und "Experten" Unterteilung hat, die ich in einem früheren Posting erwähnt habe. (in M2 mit Schlüssel der Abenteuer ist eindeutig z.b. der Kampf auf Quadraten als "optional" gekennzeichnet und leicht vom normalen Spiel zu trennen)

 

Mich würde interessieren warum dies in M4 nicht auch so gehandhabt wurde.

 

Klaus1416

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Als Anfänger ohne RPG Erfahrung hat mich DFR glatt erschlagen. Es ist nicht mal die Menge an Text oder die Anzahl der Regeln, mit denen ich nicht klar komme, nein mir erschliesst sich nicht, was wichtig ist und was nur optional.
Vielen Danke AzubiMage! Genau das ist das Problem: Rollenspieleinsteiger können eben nicht sagen welche Regeln denn nun optional sind, weil sie eben keine Ahnung vom Spiel haben. Die sehen in das Regelwerk hinein und sind erst einmal geschockt.

Wie bereits mehrfach (auch von Verlagsseite) geäußert: DFR und Arkanum sind nicht für Rollenspielanfänger gedacht.

 

Trotzdem hat eine Gruppe von 13jährigen Anfängern absolut keine Probleme mit dem DFR. Sie spielen jetzt seit einem halben Jahr regelmässig. Immer wenn sie mich sehen, haben sie zwar Regelfragen, aber bisher haben sie auch alles ohne mich geklärt. Sie neigen eben zu einfacher Problemlösung: wer leitet, hat recht.

 

Hornack

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Habe übrigens gestern in M2 geschmökert und bin daraufgekommen, daß Midgard in dieser Inkarnation ja bereits eine solche "Standard" und "Experten" Unterteilung hat, die ich in einem früheren Posting erwähnt habe. (in M2 mit Schlüssel der Abenteuer ist eindeutig z.b. der Kampf auf Quadraten als "optional" gekennzeichnet und leicht vom normalen Spiel zu trennen)

 

Mich würde interessieren warum dies in M4 nicht auch so gehandhabt wurde.

Soweit ich weiss, wegen Spielerwünschen. Ich war auch einer von denen. Mich hat es immer gestört, dass ich in mehreren Heften (M3) nachschlagen mußte um einen Zauber oder die Beschreibung einer Fertigkeit zu finden. Viele Spieler finden die neue Unterteilung in DFR und Arkanum besser, weil es einfacher ist sich zu merken wo man nachschlagen muss.

 

Viele Grüße

hj

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Habe übrigens gestern in M2 geschmökert und bin daraufgekommen, daß Midgard in dieser Inkarnation ja bereits eine solche "Standard" und "Experten" Unterteilung hat, die ich in einem früheren Posting erwähnt habe. (in M2 mit Schlüssel der Abenteuer ist eindeutig z.b. der Kampf auf Quadraten als "optional" gekennzeichnet und leicht vom normalen Spiel zu trennen)

 

Mich würde interessieren warum dies in M4 nicht auch so gehandhabt wurde.

Soweit ich weiss, wegen Spielerwünschen. Ich war auch einer von denen. Mich hat es immer gestört, dass ich in mehreren Heften (M3) nachschlagen mußte um einen Zauber oder die Beschreibung einer Fertigkeit zu finden. Viele Spieler finden die neue Unterteilung in DFR und Arkanum besser, weil es einfacher ist sich zu merken wo man nachschlagen muss.

 

Viele Grüße

hj

 

Abgesehen davon sind die entsprechenden Regelteile zwar im gleichen Regelband, aber durchaus auch als "Fortgeschritten" gekennzeichnet. In diesem Punkt unterscheidet es sich von M3 (und wohl auch M2) nur darin, dass die alte nachschlageunfreundliche Variante aufgegeben wurde. Natürlich hast du Recht, das dadurch die Trennung zwischen Grund- und Erweiterungsregeln physisch nicht mehr so eindeutig ist. Sie sind zumindest, was den Kampf angeht, jetzt nur in verschiedenen Kapiteln untergebracht.

 

Im übrigen kann ich, was das Lernen von Rollenspielsystemen angeht, nur Odysseus Erfahrung bestätigen, ich habe bisher bei (fast) jedem System in den ersten zwei drei Abenteuern immer sehr viel nachschlagen müssen. (Bzw. mir ad hoc eine Regelung einfallen lassen, die dann nach der Sitzung nachgeschlagen wurde. Beim nächsten Mal wußte ichs dann. Kampfregekn lerne ich im übrigen am einfachsten, indem ich einfach mal für mich einen Kampf simuliere. Aber die Ansprüche sind halt eben verschieden. Ich bin aber verwundert, dass du anscheinend fähig warst, CoC gleich beim ersten Spiel ohne Nachschlagen zu beherrschen. Da kann ich nur meinen Respekt äußern!

 

Niemand hier hat behauptet, dass das DFR in seiner Ausführung Rollenspielanfänger freundlich aufgemacht wäre. Das ist nicht seine Zielgruppe. Das sind Rollenspiel erfahrene Spieler! Und dann ist es eben noch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es ist viel Text, das meiste sind Ausführungsanleitungen, die mehr oder minder erläuternden Charakter haben. Das meiste kann man sich aus der Grundphilosophie des Regelwerks aber auch ableiten. Möglicherweise wäre es sinnvoller gewesen, diesen Grundcharakter deutlicher hervorzuheben.

 

Und nein, ich habe beileibe noch nicht alle Regeln, die das DFR anbietet, angewendet. Und es ist höchst wahrscheinlich, dass das auch nie passieren wird. Manches trifft nämlich nicht den Spielstil meiner Gruppe. Insbesondere als kampfarme Gruppe brauchen wir nur einen Bruchteil der Kampfregeln.

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Wie HaJo schon schrieb, wurde die Trennung aufgrund der Wünsche der Mehrzahl der Spieler abgeschafft, denen es zu mühselig war, auf Dauer zwischen den verschiedenen Teilen (z.B. zwei Hefte für Bestiarium und Kampfregeln) hin und her zu blättern.

 

Und wenn ich mir die Entwicklung dieser Diskussion ansehe, hat sich die Meinung der Mehrheit (von drei oder vier lautstarken Ausnahmen abgesehen) auch nicht geändert.

 

Rainer

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Wie bereits mehrfach (auch von Verlagsseite) geäußert: DFR und Arkanum sind nicht für Rollenspielanfänger gedacht.
Schön das dies geäußert wird. Schreib es doch bitte vorne aufs Cover damit es nicht ausversehen von Anfängern gekauft wird, weil diese sonst vom Hobby Rollenspiel abgeschreckt werden könnten. Durch das bunte Bild könnte man sonst ja zum Kauf animiert werden. :rolleyes:

 

Trotzdem hat eine Gruppe von 13jährigen Anfängern absolut keine Probleme mit dem DFR. Sie spielen jetzt seit einem halben Jahr regelmässig. Immer wenn sie mich sehen, haben sie zwar Regelfragen, aber bisher haben sie auch alles ohne mich geklärt. Sie neigen eben zu einfacher Problemlösung: wer leitet, hat recht.
Ich verstehe das richtig, dass du ihnen erst einmal gezeigt hast wie man spielt? In dem Fall hast du den "Schockmoment" für sie gefiltert, da sie schon eine Orientierung hatten als du sie mit dem Regelwerk allein gelassen hast. Dann geht es - wie ich übrigens auch selbst in dem Teil des Postings gesagt habe den du nicht mitzitiert hast.

 

Abgesehen davon kann man die Einstellung ignorieren wir die Regeln halt kaum den eben ignorierten Regeln zugute halten, eher im Gegenteil. Dann wäre es doch eigentlich klüger gleich ein System mit weniger Regeln zu verwenden wo man gar nicht erst so viel zu ignorieren braucht - sie bräuchten dich dann bei ihren Treffen dann nicht mit Regelfragen belästigen sondern könnten gleich von ihre tollen Spielmomenten erzählen... :sarcasm:

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Wie bereits mehrfach (auch von Verlagsseite) geäußert: DFR und Arkanum sind nicht für Rollenspielanfänger gedacht.
Schön das dies geäußert wird. Schreib es doch bitte vorne aufs Cover damit es nicht ausversehen von Anfängern gekauft wird, weil diese sonst vom Hobby Rollenspiel abgeschreckt werden könnten. Durch das bunte Bild könnte man sonst ja zum Kauf animiert werden. :rolleyes:
Ah, Sarkasmus. Ich dachte schon, hier würde ernsthaft diskutiert.

Gut, dass du mich eines besseren belehrt hast. :sly:

 

Und jetzt im Ernst:

Moderation :

Sarkasmus, Ironie und ähnliches sollten hier doch bitte unterbleiben! Es ist weder hilfreich, noch förderlich für die Diskussionskultur.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

 

Zum Thema:

Eigentlich ist das DFR doch in Regeln für Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt.

Für Anfänger reichen die Teile Buch des Ursprungs, Buch der Gesetze, Buch der Begabung und das Buch des Ruhmes vollkommen aus. Reicht dies nicht mehr, kann man die restlichen Kapitel dazunehmen.

 

mfg

Detritus

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Der Umfang der Regelwerks sollte einen doch eigentlich auf den angeblichen Schock vorbereiten. Jemand, der 650 Seiten liest und sich dann darüber wundert, dass auch entsprechend viel Inhalt in diese Seiten gepackt wurde, bringt mich echt zum Grinsen.

 

Es soll ja durchaus Regelwerke geben, die 650 Seiten Regeln spannend und angenehm lesbar verpacken. Und es ist sicher nicht die Schuld des Lesers, dass das DFR den Charme das BGB verströmt - und über weite Strecken auch dessen Lesbarkeit teilt.

Rollenspiele sollen Spaß machen. Das steht auch irgendwo im DFR. Nur glauben kann man das beim Lesen desselben kaum.

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Da möchte ich auch wiedersprechen. Ich kenne das BGB und dessen Charme. Da halte ich das DFR wirklich viel angenehmer gestaltet. Besonders finde ich die Beispiele aus dem Leben der Spielecharacter lesenswert, auch die Beschreibungen der Welt liebe ich. (Mein DFR wird nicht bei ebay angeboten werden).

 

Ich hatte konkret Probleme, einen Charcter auszuwürfeln und zu steigern. Da hätte ich mir eine Anleitung für Dummys gewünscht. Auch den Index könnte man nach meiner Meinung um einige Stichwörter erweitern (die dann natürlich zu den gleichen Fundstellen führen).

 

Für mich ist es klar, ohne erfahrene Spielleiter und Mitspieler habe ich keine Freude an Midgard. Aber für was gibt es Cons.

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Der Umfang der Regelwerks sollte einen doch eigentlich auf den angeblichen Schock vorbereiten. Jemand, der 650 Seiten liest und sich dann darüber wundert, dass auch entsprechend viel Inhalt in diese Seiten gepackt wurde, bringt mich echt zum Grinsen.

 

Es soll ja durchaus Regelwerke geben, die 650 Seiten Regeln spannend und angenehm lesbar verpacken. Und es ist sicher nicht die Schuld des Lesers, dass das DFR den Charme das BGB verströmt - und über weite Strecken auch dessen Lesbarkeit teilt.

Rollenspiele sollen Spaß machen. Das steht auch irgendwo im DFR. Nur glauben kann man das beim Lesen desselben kaum.

Warum sollte man auf so ein Posting überhaupt antworten? Jeder im Forum weiss, dass du zu Midgard gezwungen wirst und es einfach schlecht finden musst.

 

Wenn du aber wirklich ein unterhaltsames Regelwerk lesen willst, empfehle ich GURPS-Scheibenwelt.

 

Hornack

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Wo steht denn geschrieben, dass Lesen von Regeltexten Spass macht? Spielen macht Laune.

 

Der typische Anfängerfehler (den auch ich gemacht habe) das als Gesetzt zu sehen und meinen, dass man immer alles richtig und genau so machen muss, wie es im Regelwerk steht.

 

Da ich nicht leite (das kommt vielleicht vieeeel später mal, wenn ich mich halbwegs regelsicher fühle) kann ich alles versuchen (als Spieler) und zur Not wird der Spielleiter bequatscht.

 

Es ist erstaunlich, mit was man da durchkommen kann, wenn man es nur gut genug begründet.

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Regelwerke lesen ist was für Regelfetischisten. Eine Mitspielerin in meiner Stammgruppe hat über 15 Jahre Rollenspiel und etliche Jahre davon Midgard gespielt, ohne auch nur einmal in ein Regelwerk zu schauen oder gar eines zu besitzen. Erst als ihr zu Weihnachten das neue DFR geschenkt wurde, warf sie mal einen Blick ins Regelwerk.

 

 

Es geht also auch ohne, wenn man denn nur den Spielspaß haben will. Und man wird, glaube ich, auch an keiner Stelle des DFR von den Autoren dazu verpflichtet, sich die 650 Seiten in drei Tagen durchzulesen. Auch werden keine Prüfungen und benotete Arbeiten daraufhin verlangt, wie gut man das Regelwerk kennt.

 

So what? :dunno:

 

Euer

 

Bruder Buck

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Es bleibt das Problem für jemand wie mich, einen Character auszuwürfeln, wenn er auf einen Con fahren will um Midgard zu spielen.

 

Mir wurde hier im Forum gesagt, ist alles kein Problem, ist zu schaffen, aber bringe am besten einen fertigen Character mit, weil sich auf dem Con kein Spielleiter Zeit nehmen kann, einen Character für Dich auszuwürfeln.

 

Also, DFR und Arkanum gekauft (Amazon, also nicht vorher durchgeblättert] und angefangen einen Character auszuwürfeln.

 

Stärke, Intelligenz usw, da konnte ich noch mithalten, aber danach habe ich irgendwie den Anschluß verloren und mich gnadenlos in den Seiten verfranzt.

 

Also gut, alternativ den Magus drauf geladen. Der verlangt aber auch, dass man die Regeln einigermassen kennt, sonst kommt man mit der Führung auch nicht klar.

 

Nochmal Danke an Dyffed, dass er in Freudenstadt mir meinen Demostos ausgewürfelt hat.

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Also um mich hier auch mal einzumischen: Ich mag Regeln - und ich mag auch viele Regeln - und, auch wenn es mich outet, ich lese gerne immer mal wieder in den Regeln.

 

Bei M4 sollte man berücksichtigen, daß es sich um eine 4.Edition handelt, d.h. bei jeder Edition wurden Stellen, die sich als unklar herausgestellt hatten oder wo, wie man meinte, Bedarf bestand erweitert und geklärt. Jetzt, wie ja sicherlich fast alle im Forum wissen, findet man eigentlich zu jeder Frage auch ein passende Regelpassage, die von hilfsbereiten Mitgliedern des Forums auch gerne angeführt wird, wenn man entsprechende Frage vorbringt. Allein diese Tatsache ist für mich ein Beweis für ein durchdachtes Regelwerk, welches versucht sich den Bedürfnissen der Spieler anzupassen. Wir alle wissen, daß es trotz dieses Anspruches einige wenige Lücken gibt, die aber wirklich meist unwichtig sind oder mit gesundem Menschenverstand geklärt werden können und, vor allem, erfreulich selten sind.

 

Sicherlich ist zum Spielen nicht das Auswendiglernen der Regelbücher notwendig, aber ich gebe zu, daß doch zumindest der SL eine ganze Reihe an Regeln parat haben muß.

 

Mit Regeln ist es aber wie mit so vielen anderen Sachen: man kann es nicht jedem Recht machen. Ich denke die überwiegende Mehrzahl der Midgard-Spieler ist mit M4 zufriedener als mit M3 und bevorzugt Midgard, nicht zuletzt wegen seiner Regeln, gegenüber anderen Rollenspielen. Wem Midgard einfach zu regellastig ist und wer sich durch eine gewisse (mEn notwendige) Mindestmenge an Regeln abgeschreckt sieht, kann ja ohne Probleme ein anderes Rollenspiel spielen - wie gesagt, niemand wird zu Midgard gezwungen.

 

Da aber diese Regelfülle IMHO inhärent mit Midgard als System verbunden ist, sollte doch bitte niemand über die Fülle an Regeln meckern (Feststellungen find ich aber okay), da ja auch niemand böse ist, wenn man ein anderes System (vielleicht irgendein Storytellingsystem) spielt, daß sich durch weniger Regeln auszeichnet. Das ist alle Mal besser als über die Regelfülle zu stöhnen. Und irgendwas muß ja an diesen Regeln dran sein, sonst würde man ja kaum Midgard spielen und hier im Forum sein, oder?

Ich denke, daß die Mehrzahl der Leute mit den aktuellen Regeln glücklich ist, die Minderheit, die es nicht ist, kann ja weiter M1, M2 oder M3 spielen oder aus Frustration das System wechseln - ist ja auch kein Problem, nur sollte man von der überwiegend zufriedenen Mehrheit wohl kaum Mitleid oder Bedauern erwarten.

 

- Lars

 

PS: und wenn die Regeln auch noch (IMO noch) anschaulicher und besser zu lesen sein sollten würde das (a) die eigentliche Regel verwässern und (b) den Umfang weiter aufblasen (was dann wahrscheinlich zu noch mehr Gejammere aufgrund des Umfangs (und des gestiegenen Preises?) führen würde)

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Wo steht denn geschrieben, dass Lesen von Regeltexten Spass macht? Spielen macht Laune.

 

Nirgends steht geschrieben, dass das Lesen von Regeltexten Spass macht. Das ist Teil des Problems. *g*

Meine Erfahrung ist, dass man eine Unmenge von Regeln durchaus ansprechend verpacken kann. Dann macht es Spass, diese Regeln zu lesen. Über die Qualität dieser Regeln sagt das natürlich noch nichts aus.

Aber stell dir mal vor, schon das Lesen der Regeln macht Spass, es entstehen sofort Bilder im Kopf, Szenen, Charakterentwürfe, man taucht in die Welt ein, und dabei ist man nur dabei, das Regelwerk zu lesen!

Ich scheine ja nicht der einzige zu sein, dem es bei DFR nicht so geht.

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Wo steht denn geschrieben, dass Lesen von Regeltexten Spass macht? Spielen macht Laune.

 

Nirgends steht geschrieben, dass das Lesen von Regeltexten Spass macht. Das ist Teil des Problems. *g*

Meine Erfahrung ist, dass man eine Unmenge von Regeln durchaus ansprechend verpacken kann. Dann macht es Spass, diese Regeln zu lesen. Über die Qualität dieser Regeln sagt das natürlich noch nichts aus.

Aber stell dir mal vor, schon das Lesen der Regeln macht Spass, es entstehen sofort Bilder im Kopf, Szenen, Charakterentwürfe, man taucht in die Welt ein, und dabei ist man nur dabei, das Regelwerk zu lesen!

Ich scheine ja nicht der einzige zu sein, dem es bei DFR nicht so geht.

 

Oh, mir geht das beim lesen des DFR durchaus so. Lese ich eine Regel, dann habe ich dazu ganz schnell eine Szenerie im Kopf. Hingegen hätte ich vermutlich ein Problem mit zu blumig beschriebenen Regln. Da fiele es mir zum einen schwer die eigentliche Regelaussage zu extrahieren, zum anderen gäbe eine solche Beschreibung zuviel vor, als dass bei mir noch freie Assoziationen entstünden.

 

Barmont, mit dem Midgard-Regelwerk zufrieden.

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Wo steht denn geschrieben, dass Lesen von Regeltexten Spass macht? Spielen macht Laune.

 

Nirgends steht geschrieben, dass das Lesen von Regeltexten Spass macht. Das ist Teil des Problems. *g*

Meine Erfahrung ist, dass man eine Unmenge von Regeln durchaus ansprechend verpacken kann. Dann macht es Spass, diese Regeln zu lesen. Über die Qualität dieser Regeln sagt das natürlich noch nichts aus.

Aber stell dir mal vor, schon das Lesen der Regeln macht Spass, es entstehen sofort Bilder im Kopf, Szenen, Charakterentwürfe, man taucht in die Welt ein, und dabei ist man nur dabei, das Regelwerk zu lesen!

Ich scheine ja nicht der einzige zu sein, dem es bei DFR nicht so geht.

Regeln sind dazu da, dass die Spielwelt in Zahlen und Eigenschaften gepackt werden kann. Wenn dieser Teil nicht wäre hätten wir reines Storytelling. Da eine solche Umsetzung aber einiges abstrahieren muß, kann nicht alles gleichmäßig unterhaltend geschrieben werden. Ich finde die kleinen Beispiele sind für die Illustration sehr gut, da könnte es mehr von geben (die Nachttopfgeschichte zu Macht über die Sinne aus M3 z.B. :rotfl: ).

 

Solwac

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Wie immer kann man es nicht allen recht machen. Ich halte die Mischung zwischen Regeln und Beispielen sowie das Verhältnis dieser Mischung in den Midgard-Regeln für sehr gut. Mich fasziniert auch, wie detailgenau die Regeln die Realität abbilden können. Die Betonung liegt auf "können", weil man ja nicht alles verwenden muss. Es gefällt mir jedoch sehr, für (fast) jede Situation eine passende Regel zu haben.

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odysseus,

"Wie wäre es denn mit Ausprobieren? Man spielt ein Abenteuer und wirft bei Fragen einen Blick ins Regelheft. Am Anfang sollte es dabei weder Gruppe noch den Spielleiter stören, ab und zu nachzulesen. Und im Laufe der Zeit pendelt sich das 'Regelbedürfnis' von selber ein."

 

Ich vermeide das Blättern in Regelbüchern während eines Spiels, da es Spielfluß und Athmosphäre beeinträchtigt. Gelegenheit hab ich zu soclhen Dingen nur wenn die Spielerfiguren untereinander in einer Szene rollenspielen ohne daß ich gerade einen NSC darstellen muß, oder ihnen die Umgebung beschreibe. (sozusagen grade ein wenig "Pause" hab)

 

Ich schrieb ja auch am Anfang! :notify:

 

Nach einigen Spielabenden hat man sich dann eingefuchst und muß nur noch im Notfall einen Blick ins Regelwerk werfen. War das denn bei M1 bei dir anders? :?:

 

 

Best,

 

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Nach einigen Spielabenden hat man sich dann eingefuchst und muß nur noch im Notfall einen Blick ins Regelwerk werfen. War das denn bei M1 bei dir anders (Odysseus)

 

 

ja leider auch am Anfang. Es wird sich aber nicht vermeiden lassen, daß ich das Regelbuchaufschlagen zu Beginn gelegentlich strapaziere (wie schon gesagt eine Art "bad style" in unserer langjährigen Runde) aber was solls, das zeigt jedenfalls, daß ich es mit dem Midgard Neubeginn wirklich ernst meine.

 

Bei M1 war das nicht anders, aber da war ich erst 17 (vor über 20 Jahren) und fing mit dem Rollenspiel gerade an. Interessanterweise war es aber nicht so schlimm, da man scheinbar in einem A5 Heftchen schneller mal blättern kann als in einem A4. (das kann ich mir aber auch nur einbilden) Ich war die ersten 5 Jahre oder so ein echter Regelfanatiker. Mir konnte es nicht komplex genug sein und ich erfand eine Menge Hausregeln für M1.

 

Allerdings mit den Jahren und mit dem Systemwechsel auf Runequest (welches ja für Midgard neben AD&D angeblich auch Pate stand) reduzierte sich mein Regelanspruch auf ein Minimum. Die Erfahrung wie man Spielsituationen handlen kann wuchs und mein Bedarf an irgendwelchen vorgefertigten Regeln schrumpfte gleichzeitig. Die letzten Jahre spielten wir eine Art regelkomprimiertes "Call of Chtulhu goes Fantasy".

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