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"Gut" oder "Böse"?


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Zitat[/b] (Jürgen Buschmeier @ April. 24 2003,13:08)]Man muß als Spieler des Bösewichts aber auch eine Kostennutzenrechnung aufmachen.

Z.B.:

Ich kann denen vertrauen und zeige denen, daß sie mir auch vertrauen können. Wir retten uns gegenseitig das Leben und kassieren große Belohnungen und Schätze. Ohne die Begleiter könnte ich diese Dinge gar nicht vollbringen und hinterher mein dunkles Treiben finanzieren...

Alles scheint also gut!

Soweit sicherlich richtig. Aber vielleicht fehlt es mir jetzt an Phantasie. So, wie Du das schreibst, frage ich mich, wo es der Spieler dann noch schafft, seine Figur wirklich als "böse" auszuspielen. Zum "aktiuellen böse sein" hat sich ja Hornack schon geäußert. Ich kann ihm da nur zustimmen. Oder wartet der Spieler, bis sich seine Figur auf Grad X dann von der Gruppe trennt und den Finstermagier o.ä. gibt? Dann würde ich diese Figur aber nicht mehr als "Böse" bezeichnen.

 

Wahrscheinlich ist unser Problem, daß diese Diskussion einfach zu theoritisch verlaufen muß.

 

 

 

 

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Wenn ich die Argumentationen hier so lese, sehe ich nur eine Möglichkeit, eine böse Figur zu spielen:

 

- der Blick auf den Charakterbogen eines Mitspielers ist streng verboten

- jeder Spieler würfelt für sich verdeckt und beschreibt hinterher die Auswirkungen seiner Aktionen

 

Besonders schwierig wird das Ausspielen einer bösen Figur, wenn der SL wechselt, aber die Figuren nicht.

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  • 7 Monate später...

nun, da wäre bei mir :

 

Gilthren Axthand, seine Zeichens Zwergensöldner

Er ist sowohl der Typ, der wehrlosen Gegnern den Dorn in die Stirn jagt, weil sie zur Gefahr werden könnten, als auch der Typ, der sich vor seiner Gruppe stellte, um ihnen die Möglichkeit zu geben, fliehen zu können.

 

denke ich bin nicht der Typ für "ich bin der böse, megaüble Magier" eher der heldenhafte.

 

Scaith Thellaren, Dieb ist der sprunghafte, sich wenig um die Meinung der anderen scherende Typ, der aber immer absolut loyal zur Gruppe ist.

 

"Böse" Charaktere passen nicht in eine Gruppe, vor allem weil "böse" Chars genau das verstecken müßen um nicht in einer mittelalterlichen Welt gleich niedergeschlagen zu werden ....

Ein "böser" Char muss den Spielfiguren immer um ein Stück vorraus sein, ihre Handlungen bestimmen, etc.

Das halte ich für unspielbar.

 

Gruss

Gilthren

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Zitat[/b] (Mike @ 24 Apr. 2003,13:40)]
Zitat[/b] (HarryB @ April. 24 2003,13:32)]- der Blick auf den Charakterbogen eines Mitspielers ist streng verboten

Gehen die anderen Figurenbögen einen nicht grundsätzlich nichts an? Die Figuren wissen schließlich nichts von EW+12 oder Stärke 100.

Da gebe ich dir recht, weshalb ich die nicht offensichtlichen Dinge, wie z.B. die Charakterklasse oder Grad, bei meinen eigenen Charakterbögen auch auch der Rückseite stehen habe.

Aber Stärke 100 sieht man !!! Und es soll mir bitte keiner erzählen, das sei nicht so. Fantasy hin oder her, aber wir spielen doch meistens Menschen, oder?

 

Euer

 

Bruder Buck

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@JB: Das nicht, aber zwischen St. 50 und ca. St. 100 kann man das schon gut eingrenzen.  wink.gif

 

Allgemein zum Thema: Wenn eine Gruppe die Bösen spielen will, von mir aus. Ist das dann die ganze Gruppe, schön und gut. Aber wenn ein Einzelner einen Bösen Charakter spielen will, dann geht das nicht lange gut. Denn entweder spielt er ihn nicht so richtig böse - dann ist es aber Banane - oder aber die anderen kommen ihm mit der Zeit auf die Schliche und stellen ihn zur Rede / bringen ihn gleich um - je nach Charakter - und das ist was, was ich nicht will in meiner Gruppe. Die Gruppe soll mit und gegen die NSC's agieren, aber nicht intern gegeneinander, das macht mir keinen Spaß. Und damit die anderen Gruppenmitglieder dem Bösewicht nicht zu schnell auf die Schliche kommen wäre eine zeitaufwendige, heimliche Absprache mit dem Spieler des Bösewichts und dem SL notwendig und die ginge auf Kosten des Rests der Spieler.

 

Summa sumarum halte ich einen richtig bösen Charakter in der Gruppe nicht für Erstrebenswert.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zitat[/b] (Juergen Buschmeier @ 20.12.03)]1. Die Hilfe seiner Begleiter unauffällig sabotieren.

2. Leicht verzögern, z.B. "Mist, ich habe die Seile vergessen!" "Ich muß doch die Kräuter noch besorgen, falls es jemandem schlecht geht..."

3. Kräuter und Tränke dummerweise vertauschen.

4. Erste Hilfe leisten, Heilzauber anwenden und hinterher den "Bösen Blick", wenn gerade niemand zusieht.

5. Im passenden Moment stolpern und das Seil rutscht ihm aus der Hand.

Das ist nicht böse  sly.gif sondern allerhöchstens wie sabotiere ich die Gruppe und führt bestenfalls zu bösem Blut. Welche Logik wäre dahinter die Gruppe die einem auch Deckung und Macht verschafft sinnlos abzumackeln       confused.gif  confused.gif

Ließ mal gelegentlich von Kenzer das Villain Design Book eine der schönsten Grundlagen zu diesem Thema

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Zitat[/b] (Adjana @ 22 Mai 2002,15:38)]Viele Spieler scheinen nicht zwischen "nach kulturellen Maßstäben gut" und "nach mitteleuropäisch-neuzeitlichen Maßstäben gut" zu unterscheiden.

 

Natürlich würden wir heute z.B. Blutrache oder Sklavenhandel als böse oder schlecht bezeichnen. Aber ein Scharide, der Sklavenhandel für alltäglich und ok befindet, ist deswegen noch lange kein "böser" Charakter, er kann durchaus als "rechtschaffen gut" laufen (um mal bei dieser Bezeichnung zu bleiben). Wenn sich Charaktere "spontan" gegen einen Sklavenhändler o.ä. engagieren, nervt mich das.

 

Gruß von Adjana

So eine Gutmenschin hatten wir in unserer

(Palladium-) Gruppr auch. Überall am

Sklaven befreien.  rolleyes.gif

 

Mein Ritter Armand de Wesgard hatte ihr dabei

nicht geholfen. Er

war der Ansicht, dass Sklaverei nicht per se

schlecht ist, man aber Sklaven und Diener

und Leibeigene anständig behandeln soll.

 

Er praktizierte auch Arroganz. Als Baron aus dem

mächtigsten Land jener Welt fühlte er sich

einem König eines kleinen Landes ebenbürtig.

Und hat das auch so gespielt. Er hatte auch

klare Regeln, wen er mit "Du", "Sie", "Ihr" und

-ganz schlimm- "Er" anredete: "Geh´ Er aus

dem Weg, sonst!"

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  • 5 Monate später...

ich würde sagen, dass liegt immer im Auge des Betrachters (was verstehst du unter "böse"?)

 

mein Charakter hat ein für die Menschheit "böses" Ziel und handelt nach :

 

  mache dir Liebe und Freundschaft zu nutze , meide sie aber selbst.

 

Dich wenn es um die erledigung eines Abenteuers geht, gehört er doch meist zu den Guten.

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Mae govannen!

 

Ich habe einige Zeit eine menschliche Heilerin gespielt, die sich durch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit auf dem geistigen Niveau einer Vierjährigen befand.

Von sich aus war sie neutral, es kommt in diesem Fall wohl eher auf das Umfeld an.

Allerdings war es immer ein wenig schwierig, eine/n Begleiter/in zu finden, welche/r die Gute - Nacht - Geschichte erzählen wollte.

Dieses Thema erlebte seinen Höhepunkt in einem Abenteuer, welches ich hier nicht weiter bezeichnen möchte. Dort bekommt ein Gruppenmitglied DAS magische Artefakt seiner Träume versprochen ... in diesem Fall ein Teddy, der so viele Geschichten erzählt, wie seine Besitzerin möchte...

 

Viele Grüße

Shayleigh

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  • 1 Monat später...
  • 3 Monate später...
Also ich weiß ja nicht...?

Ich glaub wenn jemand einen bösen Charakter spielen will, kann er das auch tun. Er muss es den anderen ja nicht sagen und kann einfach im geheimen wirken.

Und zu guten Figuren:

Ich spiele gerade einen Elben, der wohl die Gutheit in Person ist. Er kämpft nicht ("Lieber Fliehen als kämpen.Sonst könnte ja jemand verletzt werden") und hilft jedem, aber auch wirklich jedem ("und du kriegst 100GS") was der Spielleiter durch viel Geld unterstützt. Es geht also auch gut!

 

Hmmm, wenn das der SL durch "viel Geld unterstuetzt", wo ist dann da das besondere, "gut" zu sein. Es ist IMHO natuerlich, dass die Boesen die besseren Chancen haben (sprich mehr Geld einsacken und so). Gut zu sein, sollte ein Element des Charakters sein, aber nicht belohnt werden, sonst ist ja jeder "gut". IMHO.

 

Steffen

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@Mike:

 

Wieso sollte jemand nicht einen Bösen spielen können?

Wie muß er den überhaupt spielen?

 

Um bei der Witwen- und Waisenhilfe zu bleiben:

1. Die Hilfe seiner Begleiter unauffällig sabotieren.

2. Leicht verzögern, z.B. "Mist, ich habe die Seile vergessen!" "Ich muß doch die Kräuter noch besorgen, falls es jemandem schlecht geht..."

3. Kräuter und Tränke dummerweise vertauschen.

4. Erste Hilfe leisten, Heilzauber anwenden und hinterher den "Bösen Blick", wenn gerade niemand zusieht.

5. Im passenden Moment stolpern und das Seil rutscht ihm aus der Hand.

.

 

Naja, von so Aktionen halt ich wenig. Boese Gruppenmitglieder sind so ne Sache... davon halte

ich ueberhaupt nichts...

 

Selber spiele ich fast immer "sehr" gute Chars, ausser vielleicht ab und zu nen Char, dessen

Prioritaet dabei liegt, Spass zu haben (sehr abenteuerlustig). Aber der, wenn er jemandem

dabei auch noch helfen tut, sicher dem nicht ablehnend gegenueber steht.

 

Ich denke, wenn man wirklich "boese" Chars spielt, dann ist man bei anderen Spielsystemen

(Nephilim, Vampire etc...) besser aufgehoben. Das Fantasy-Genre lebt IMHO davon, dass die

Chars zumindest nicht voellig dem abgeneigt sind, "Helden" oder "Abenteurer" zu sein (also

Leute, die entweder "gut" oder "zumindest nicht eindeutig boese" sind).

 

Ein Rumpoebel-Char ist

ja okay, aber ein wirklich boeser Char ? Da verdirbt man eher den anderen Spielern den

Spass (sie koennen ja nicht wirklich was gegen den Char tun, weil sie ihn als Mitspieler

ja akzeptieren muessen - ganz anders als bei nem NPC... sie koennen ihn vielleicht

anstressen - aber letzten Endes haengen sie immer noch mit ihm rum... und das

wird irgendwann im besten Fall vollkommen unlogisch..

 

Selbst wenn der Char anfaengt

Leute zu killen oder was auch immer - wenn am Anfang der Spieler sagt "Ich spiel heute

xy", dann kann man ihm nicht gross aus dem Weg gehen und muss ihn zumindest

auf niedrigem Niveau in der Gruppe akzeptieren. Da ja (aus Sicht des Spiels) alle Chars

"gleichberechtigt" sind. Man kann nun natuerlich anfangen, dass der "weisse" Char versucht

seinem Teammitglied seine boesen Taten nachzuweisen, und ihn dann bei der Stadtwache

abliefert (oder ihn toetet, um ihn daran zu hindern irgendwelche Jungfrauen zu opfern...).

Aber irgendwie ist das nicht GANZ das was die meisten der Spieler wollen, oder ? :)

 

Ich vertrete hier sicher nicht die "Persil-Gruppe", aber eben moechte ich keine "eindeutig

boesen Chars". Alles andere ist in Ordnung. Es gibt sicher wahnsinnig viele Spielarten von

Chars - nicht boese Chars zu spielen heisst ja weissgott noch lange nicht, den strahlenden Helden zu spielen - aber wer "eindeutig boese" spielen will, der soll doch bitte den Spielleiter

machen. Da kann er boese Chars spielen :)

 

Ich muss zugeben, auch wenn ich SL waere, wuerde keine einzige meiner Abenteuer-Ideen

mit boesen Chars funktionieren... die sind alle auf Abenteuerer ausgelegt... muss ja wie

gesagt keine "Persil-Gruppe" sein.

 

Steffen

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ja okay, aber ein wirklich boeser Char ? Da verdirbt man eher den anderen Spielern den Spass (sie koennen ja nicht wirklich was gegen den Char tun, weil sie ihn als Mitspieler ja akzeptieren muessen

Uhm? Wieso? Wenn er sich als böse outet (oder man es an seinen Aktionen bemerkt), dann wird der ganz stumpf vor die Entscheidung gestellt, seinen Lebenswandel gründlich zu ändern, oder noch stumpfer umgehauen zu werden. Es ist schon häufig genug vorgekommen, daß so ein Charakter von seinen Begleitern getötet wurde.

 

Allerdings gibt es wirklich böse Leute auch nur sehr wenig. Es gibt viele Schattierungen von grau. Mein Mönch (ok, ist nicht ganz der Ordenskrieger, trotz Lernschema) hätte auch kein Problem sich gepflegt mit einem Vampir, Dämonenbeschwörer oder schwarzen Hexer zu unterhalten. Was er nach dem Gespräch tut, steht allerdings auf einem anderen Blatt ;)

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ja okay, aber ein wirklich boeser Char ? Da verdirbt man eher den anderen Spielern den

Spass (sie koennen ja nicht wirklich was gegen den Char tun, weil sie ihn als Mitspieler

ja akzeptieren muessen

 

 

Ich denke, die anderen Spieler müssen als Charaktere nicht gezwungenermaßen den "bösen" Char akzeptieren, sondern können ihn auch einfach abservieren, es ist halt recht schwer und , ich sag mal, ungünstig, einen bösen Char zu spielen.

Es kann also sein, das der Eine nach kürzester Zeit wieder einen neuen Char machen muss, weil die Heldengruppe den anderen Char nicht akzeptierte.

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Ich denke, die anderen Spieler müssen als Charaktere nicht gezwungenermaßen den "bösen" Char akzeptieren, sondern können ihn auch einfach abservieren, es ist halt recht schwer und , ich sag mal, ungünstig, einen bösen Char zu spielen.

Es kann also sein, das der Eine nach kürzester Zeit wieder einen neuen Char machen muss, weil die Heldengruppe den anderen Char nicht akzeptierte.

 

Wichtig beim RPG ist doch dass alle Spass haben. Und wenn da so eine Gruppe ist, die drauf ausgelegt ist, Abenteuer zu erleben, und der SL macht auch entsprechende Abenteuer, und dann ist da ein böser Char, dann ist das ein Problem. Zum Einen muß IMHO der eine Spieler dann akzeptieren, daß die anderen nunmal nicht so eine Art von RPG wollen, wo sich die Chars gegenseitig bekämpfen, und sollte sich auch einen passenden Char machen. Zum Anderen erwartet jeder Spieler (auch der vom bösen Char) "gleich" behandelt zu werden. Aber das ist dann u.U. (wenn etwa die anderen Spieler den bösen Char einsperren lassen und somit aus dem Abenteuer entfernen) nicht mehr möglich. Und was soll dann der SL dagegen sagen ? Es ist halt so, dann...

 

Solange der SL alle gleich behandelt und nicht manche Chars "bevorteilt", sollten die Chars als Gruppe agieren können, und einzelne Chars "abzuservieren" passt da nicht rein.

 

Es muß ja nichtmal ins Gut/Böse gehen, es kann auch andere Sachen, die schon problematisch waren, geben.

 

Ich hatte mal ein Abenteuer geleitet, das damit starten MUSSTE, dass die Chars zusammen einen Freund besuchen (der sicher auch nix dagegen hatte, wenn die Chars ein paar "neue Freunde" mitbringen). Nun hat einer der "neuen " Chars nix anderes gemacht, als im "Intro" einen der Chars, die mit besagtem "Freund" bekannt waren, auf übelste Weise anzupöbeln. IMHO wäre logisch

gewesen, wenn die Chars gesagt hätten "Dich können wir zu unserem guten Freund nicht mitnehmen" und damit wäre der Spieler aus dem Abenteuer draussen gewesen (ich hab damals so ca. 2-3 Augen zugedrückt, und die anderen Spieler auch...).

 

Nun war das nur ein "Pöbel-Char", und in sofern viiiiiel harmloser als ein "böser Char". Wenns wirklich um einen BÖSEN Char geht, kommen noch viel extremere Situationen zustande, die den Char "aus dem Abenteuer befördern können". Und man kann ja nicht dauernd sagen "Okay, pack jetzt einen Deiner anderen Chars aus, den hier krieg ich nicht mehr in die Handlung rein" als SL.

 

Oder auch dies: Wir haben ein Abenteuer, an dem der böse Char (im Gegensatz zum Rest der Gruppe) kein Interesse haben KANN (und ich mache oft so Abenteuer, die für nen bösen Char uninteressant sein müßten). Nun kann man natürlich - als SL - den bösen Char irgendwelche Einzelaktionen machen lassen, die nix mit dem Abenteuer zu tun haben - aber das verzögert nur alles für die anderen, die versuchen das Abenteuer zu spielen. Und sorgt nur für Frust.

 

Daher passen böse Chars IMHO normalerweise nicht rein.

 

Ne ganz andere Sache ist, daß es beim Fantasy RPG (im Gegensatz zu anderen Arten von RPGs) ja eigentlich darum geht, HELDEN zu spielen. Böse

Chars sind bei mir per Definition NPCs (sollte jemand durch irgendwas "Böse werden") wird er auch sofort zum NPC.

 

Heißt ja nicht, daß es ein weißer/guter Char sein muß. Es gibt ja nicht umsonst heimtückische Assassinen, fiese Hexer und raubgierige Diebe und Söldner, die für Geld (fast) alles tun. Aber es sollte halt eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, es sollte also nicht das Hauptinteresse des

Chars sein, Böses (einer bestimmten Art) zu tun. Es gibt also genügend Arten von Chars, die nicht Böse sind, aber auch nicht zur Persil-Fraktion gehören.

 

Das jedenfalls meine Ansicht.

 

Steffen

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Moin,

 

Was (wer) definiert "gut" und "böse"?

 

Vielleicht sollten wir hier doch einmal streng nach Max Weber anfangen, "gut" und "böse" zu definieren.

 

Ich vermute vehement, dass Du da eine andere Definition hast...

 

natuerlich hab ich diese als Kraehe :cool:

 

Das gute ist nur dann gut wenn das boese einfacher und verlockender ist. Wenn das boese unmoeglich ist, so ist das gute nicht mehr gut sondern nur noch sklaverei der langeweile.

 

-----------

 

Gut ist wer gutes tut, boese wer boeses tut. Ob die zauber von einem mentor mit 7 sternigem kreis gelernt wurden, oder in einem tempel, ist hier nicht die frage. Midgard ist hier eher vielschichtiger, als das einfache schwarz oder weis - taube oder kraehe. So ist es moeglich, dass in Eschar sklaverei als normal ist, und ein sklavenbefreier daher ein boeser barbar ist, waerend die Albi fleisig dabei sind die Vraidos hexen und priester zu jagen und dabei ihre weisheit zu verbrennen.

 

-----------

 

Charaktere (die neuen zuerst) :

 

Do Des Ka Den : Kd/Orchidee ist flusschiffer, und einem Sw/Gnom aus der spielergruppe, der ihn aus der gefangenschaft von Arrachten befreit hat verpflichtet. Do Des Ka Den ist zu dumm um Gut und Boese (nach M.Weber) zu verstehen. Er kennt den unterschied zwischen wahrheit oder luege, und den unterschied zwischen loyalitaet gegenueber orden und dienstherren oder der feigheit vor dem feind.

 

Craig Patfield : PW/Vraidos aus Alba ist eigendlich ein guter, doch ist er in Alba nur knapp dem scheiterhaufen der Vraidos hexer verfolgung entkommen, und seit dem offener gegen ueber dem was ihm nicht schadet. Craig Patfield wuerde einige der guten als boese bezeichnen.

 

Lois Bibroni : dBe/Mestoffelyzh aus dem Gebirge zwischen Escha und den Kuestenstaaten ist haendler von magischem schnickschnack, das heist immer auf profit bedacht. Aber als haender ist es wichtig, das vertrauen des kunden gewinnen und zu behalten. Zudem beherscht er das oerliche orkisch (dialekt dunklen sprache) gut genug, um mit schnaps und billigen waffen auch in den bergen profit zu machen. Als schueler Mestoffelyzh ist es ihm darueber hinaus wichtig keine groesseren feinde zu haben (als er selber mal eben schnell bewerkselligen kann) sondern buendnisse (z.b. die gruppe) zu pflegen. Lois wuerde sich selber nicht als boesen bezeichnen, auch wenn er einem mentor der 7ten ebene folgt.

 

Lois ist vor 4 wochen gestorben. Er lag bei 0LP am boden, als ein feuerball explodierte - die gruppe hat sich ein 2tes gefreut - als ich heile gebliebene spruchrollen und artefakte verteilt hab :D als goldgegenwert hatte ich so ca 20.000 an schnickschnack dabei.

 

Duchessra : Hl/Eschar kommt aus Qana und hat das ende des Sturms ueber Mokkatan ueberlebt. Sie hat eine druidische vorstellung von gut und boese, wobei es eine heile welt gabt, bevor es wesen gab die ueber gut und boese nachdenken konnten, und das boese, das als krankheit diese welt befallen hat, als die wesen diesen unterschied erkannten. Als heilerin ist es auch ihre aufgabe, das boese der welt zu heilen, wofuer sie auch bereit ist selber stossspeer und schild in die hand zu nehmen. Inzwischen ist sie grad 7 und in Takni in rente gegangen, dort lehrt sie die fertigkeit " 2te Hilfe " (Vorraussetzung: Heilen leichter Wunden, Heilkunde, Dolch+10, Gs 81, In 81 - steigern wie Heilkunde) an die lehrt, denen die hoeheren weihen magischer heilkunst verschlossen sind.

 

Lil : Ba/Ywerddon hat ein leicht verschobenes weltbild. Eigendlich stand am anfang nur dolch und waffenloser kampf auf dem zettel, doch nach bergbaustudium mit kostenlosen Dunkelelben lehrmeister (schaufel schneller/peitsch), wurde der beidhaendige hammer zur lieblingswaffe. Im spaeteren leben hat Lil keinen unterschied gemacht: Alle elben sind boese! Zudem gab es einen ueblen patzer, beim lernen des Liedes des Vergessens, der Lil den anfang von sturm ueber mokkatan vergessen lies. Lil wurde in die sklaverei nach Urutti verkauft und ist jetzt in Ravindra am Schlangen beschwoeren. Den unterschied zwischen gut und boese hat Lil laengst beim musizieren vergessen. Und den schlangen ist es egal, dass beschwoerer sonst ueberall als boese gelten.

 

ciao,Kraehe

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Gut oder Böse?

 

In unserer Runde haben wir sowohl "gute" (wir beschützen die Unschuldigen und bestrafen die Schurken), als auch "böse" Gruppen (Endziel Weltherrschaft) schon gespielt.

Ich denke, dass "böse" in diesem Zusammenhang manchmal ein wenig stereotyp verstanden wird. Der Charakter, der mit allen Mitteln nach Macht strebt, egal wer dabei auf der Strecke bleibt, ist genauso böse wie der psychopathische Massenmörder (oder ist der einfach nur krank, und damit zu bedauern?), der alles tötet, was ihm vor die Streitaxt läuft. :angryfire:

Wobei ich eher dazu tendieren würde, die erste Variante zu spielen, als die zweite. ;) Wer sich allerdings eine Machtbasis aufbauen will, wird den Teufel tun, und seine Mitbürger wissen lassen, dass er eigentlich ein egoistischer Drecksack ist, sondern vielmehr versuchen, sich in der Öffentlichkeit so positiv wie möglich darzustellen.

Wir haben uns immer schon im Vorfeld darauf geeinigt, ob wir eine eher "heldenhafte" oder eine "böse" Gruppe spielen wollen. Wobei auch die "Bösen" schon so manche Heldentat begangen haben, um sich beliebt zu machen.

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  • 2 Monate später...

bla bla bla...

 

"Böse Charaktere nehmen wir nicht mit, weil wir die guten sind"

 

"Böse Charaktere hätten an meinem Abenteuer kein Interesse, die Gruppe würde sich spalten"

 

Mal ehrlich Leute, die Leute laufen doch nicht mit Stempel im Gesicht rum mit der Aufschrift der Gesinnung. Zunächst wissen andere Figuren nichts von meiner bösen Gesinnung, okay, ich will MAcht und dazu ist mir jedes Mittel recht, woher sollen die das denn wissen?

 

Natürlich sind die meisten Abenteurer ursprünglich für die "Guten" gedacht. Aber wenns ne Belohnung oder gute Kontakte oder n gutes Standing zu verdienen gibt sind meine Charaktere immer dabei. Denn wird auch mal n Kind aus Wald gerettet. Schlimmstenfalls muß mich halt jemand anheuern, dann arbeite ich nicht aus gutem Will, sondern für klingende Münze.

Und eine zünftige Diksussion unter Charakteren (Gefangene umbringen oder nicht) macht doch erst Rollenspiel aus

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