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Welches Lied soll auf deiner Beerdigung gespielt werden?


Widukind

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute schrieb Irwisch:

Hast du dann auch jemaden dem du das amt des Vorleses reindrücken willst? Ich meine du baust da eine ziemlichen  Druck auf, wenn du es nicht gerade den Bestatter oder den Pfarrer machen lassen willst. Ich hab jedenfalls auf den Bestattungen die ich mit organisiern konnte immer probleme überhaupt ein Wort rauszubekommen.

Ich hoffe auf meinen ältesten Sohn. Aber ich habe auch die Hoffnung, dass noch Zeit genug ist, dass wir das in mindestens 20 Jahren mal in Ruhe besprechen können.

Diesbezüglich hat mich der Sohn eines in diesem Jahr leider viel zu jung (57) verstorbenen Arbeitskollegen beeindruckt. Der Junge Mann ist Anfang 20 und hat auf der Beerdigung seines Vaters eine Trauerrede gehalten.

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vor 2 Minuten schrieb Raldnar:

Eine eigene Rede ist wichtig. Damit nicht irgendjemand irgendetwas Belangloses oder möglicherweise Unzutreffendes erzählt.

https://www.youtube.com/watch?v=8GV-QJojRck

Der Kern meiner Rede wird sein: seid nicht traurig, dass ich jetzt weg bin, sondern erinnert euch mit Freude an die geile Zeit, die wir zusammen hatten.

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vor 5 Minuten schrieb Akeem al Harun:

Diesbezüglich hat mich der Sohn eines in diesem Jahr leider viel zu jung (57) verstorbenen Arbeitskollegen beeindruckt. Der Junge Mann ist Anfang 20 und hat auf der Beerdigung seines Vaters eine Trauerrede gehalten.

Ich hätte das nicht gekonnt, warscheinlich hätte ich "ja" gesagt wenn mein Vater damit auf mich zugekommen wäre und dann,... eben unter einem ziemlichen Durck gestanden der mir die ganze Sache sicherlich nicht erleichtert hätte. Ich werde vieleicht irgendwann mal ein paar zeitel schreiben und das dann irgendwo hinterlegen aber was dann daraus gemacht wird werde ich denen überlassen die sich damit auseinander setzen "müssen".

Aber es gibt ja Leute die das machen können - die Pfarrer oder Bestatter

Bearbeitet von Irwisch
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vor 5 Stunden schrieb Akeem al Harun:

Der Kern meiner Rede wird sein: seid nicht traurig, dass ich jetzt weg bin, sondern erinnert euch mit Freude an die geile Zeit, die wir zusammen hatten.

Das oder etwas ähnliches habe ich schon oft gehört und früher auch so ähnlich gedacht. Spätestens seit der Beerdigung meines Vaters denke ich da ganz anders. 

Trauer ist wichtig. Trauer braucht ihren Platz und Trauer braucht manchmal auch Rituale. Und die Beerdigung bzw. Trauerfeier ist eines davon Auf einer für mich guten Trauerfeier gibt es Raum für beides: für Trauer und für Geschichten und Anekdoten aus dem Leben des Verstorbenen. 

Auf einer Trauerfeier, auf der ich nicht trauern darf oder soll, würde mir etwas fehlen. 

Bearbeitet von Widukind
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vor 20 Minuten schrieb Raldnar:

Eine eigene Rede ist wichtig. Damit nicht irgendjemand irgendetwas Belangloses oder möglicherweise Unzutreffendes erzählt.

https://www.youtube.com/watch?v=8GV-QJojRck

Das ist Aufgabe des Trauer Redners. Und ein guter Bestatter bekommt das auch hin!

Ich war wirklich baff über die gute Rede bei der Beerdigung meiner Mutter. Ich kannte schließlich den Input 😅

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Wie meine Beerdigung und der Umgang mit meinem Kadaver aussehen soll überlasse ich denen, die das betrifft - den Hinterbliebenen. Ich bin ja weg (nach meiner Nichtglaubensvorstellung).

Was ich mir überlege, wenn ich Einfluss nehmen will, ist ein Video zu gestalten. Mit famous last words und vielleicht dem ein oder anderen selbst gespielten Song.

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Sound of silence -Simon and Garfunkel

Dust in the wind -Kansas

I'm in love with my car -Queen

Sing, sing, sing -Benny Goodman live at carnegie hall

The ecstasy of gold -Ennio Morricone ost the good, the bad & the ugly

Man with a harmonica -Ennio Morricone ost once upon a time in the west

Sonnenaufgang -Richard Strauss Also sprach Zarathustra

Sail on -Christopher Young ost shipping news

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Eine eigene Rede zu schreiben, ist eine gute Idee, um sich heute seiner eigenen Ziele und Werte zu vergegenwärtigen (Perspektivwechsel). Als tatsächliche Trauerrede finde ich es irritierend. Vielleicht ein/zwei Dinge, die ich den Hinterbliebenen noch sagen will (aber auch da würde ich es eher direkt adressieren).

Auch wenn ich eigene Vorstellungen habe, überlasse ich das meiner Frau (sofern ich zuerst gehe). Ich bin dann ja tot.

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Ich finde es ziemlich strange, fast vermessen, seine eigene Trauerrede halten zu wollen. Einen privaten, geradezu intimen Brief an die Frau oder die Kinder oder einen Freund - ja. Aber zum offiziellen Verlesen auf meiner Trauerfeier? Auf gar keinen Fall.

Das werden andere entscheiden, wie sie mich gesehen haben und was ihnen an mir wichtig war. Da gönne und lasse ich ihnen ihren Blick auf mein Leben. Letztlich habe ich doch keine Ahnung, was sie tatsächlich von mir halten und was ihnen wichtig war. Den Kontrollverlust nehme ich hin.

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