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Die Zukunft der Midgard-Cons


Empfohlene Beiträge

Ach, eigentlich kann ich's auch mal aus dem Schwampf rausziehen. Hier, Abd, falls du antworten magst:

 

Ich stelle jetzt mal die These auf, dass die "Kunden" den Wert der Veranstaltung gar nicht mehr schätzen können. Die Con-Veranstalter stellen da für um die 90,- Euro eine Veranstaltung auf die Beine, die professionell wohl eher das dreifache kosten würde. Die "Kunden" beachten aber nicht, dass das so ist, sondern verlangen mehr.

 

Das sehe ich überhaupt nicht so.

 

Wir Kunden stellen nur Vergleiche an. Wenn Con A für's gleiche Geld mehr bietet wie Con B, dann sagt man als Kunde, ganz ohne Luxusdenken, "Warum kann das Con B nicht, wo's Con A doch auch schafft." So ging z.B. Langeleben den Bach runter, weil sie mit der vorgelegten Qualität von Bacharach nicht mehr mithalten konnten.

Nein, da hast du leider nicht recht. Es wird definitiv nicht nur mit den anderen Midgard-Cons verglichen, sondern auch mit professionellen Veranstaltungen, Hotelaufenthalten, Restaurantbesuchen und, und, und.

 

Das glaube ich Dir nicht. - zumindest nicht, wenn es mehr wie Einzelmeinungen sein sollen. Ich erlebe es hier im Forum doch auch Ständig. Was an überzogenen Forderungen reinkommt sind Einzelmeinungen und die sind unwichtig.

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Tja, Glaubensdinge ... Ich weiß, was ich weiß ...

 

Andererseits gibt es auch innerhalb der reinen Con-Vergleichsebene gewisse unfaire Vergleiche. Ich schätze mal spontan, dass die meisten Conbesucher am liebsten auf jedem Con die kleinen Zimmer vom Kloster- oder Nordlicht-Con, die Aussicht von Bacharach, das Buffet vom Breuberg-Con, die Feierhalle vom West-Con und/oder die Taverne vom SüdCon hätten. Tja, und was soll dann die liebe Orga machen, wenn ihnen immer wieder diese Dinge um die Ohren gehauen werden? Dinge also, die sie vielleicht nicht hinbekommen kann, obwohl "die anderen Orgas das ja auch hinbekommen"?

 

Auch das zeugt von Anspruchshaltung und einer Schieflage in der Sichtweise.

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c

Und noch ein Hinweis an alle, die hier gute Ratschläge geben: Lasst ihnen eure eigenen Taten folgen und wir glauben euch.... ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Ich nehme das jetzt mal als Anlass auf eine ganze Reihe im Ton etwas angeranzter Beiträge Bezug zu nehmen. Dabei ist der Beitrag eher ein Aufhänger als ein besonders herausgehobenes Beispiel für irgendwas.

 

Zur Sache:

 

Niemand wirft den Con-Orgas in den Beiträgen irgendwas vor, stellt deren Engagement in Frage oder fordert irgendeine Professionalisierung. Vielleicht wurde auf den Cons anders gesprochen, aber in diesem Strang hält sich solche Kritik nach meiner Beobachtung doch eher in Grenzen. Keiner braucht sich also diesen Schuh anzuziehen. Und niemand sollte sich dann beklagen, dass ihm zu enge Schuhe angeboten wurden.

 

Ausgangslage war die Ansage, dass der Nordlichtcon eventuell nicht stattfinden würde. Daran anschließend kamen Einschätzungen und Vorschläge, was man in der konkreten Situation oder grundsätzlich anders machen kann, damit so was in Zukunft nicht wieder vorkommt.

 

Was soll eigentlich daran schlecht sein, selbst wenn der ein oder andere manche Vorschläge für nicht praktikabel hält? Was für einen Sinn macht es, es sich fast schon zu verbitten, wenn jemand sich Gedanken macht? Was einem Conorganisten nicht in den Kram passt, kann er einfach kommentarlos abhaken, was ihm hilfreich erscheint, kann er weiter verfolgen. Keine Idee, die geäußert wird, ist schlecht. Ideen, die nicht geäußert werden, sind schlecht.

 

In dem Zusammenhang halte ich Bucks Aussage geradezu für fatal und ich habe schon mal live erlebt, wie sich so was auswirkt: Zur Organisation einer Festwoche kamen 30 Vertreter zusammen, die mit ihren Vereinen später irgendeinen Beitrag leisten wollen. Mindestens 300 Ehrenamtliche sollten schließlich mitwirken, mehrere tausend Besucher bevölkerten am Ende die Veranstaltungen.

 

Bei den ersten Planungstreffen hatten die beiden Leute, die die Redeleitung machten panische Angst, dass ihnen jemand zu viel Arbeit aufbürden würde. Deswegen kommentierten sie jeden Vorschlag mit der Killerphrase "Und, willst du das machen?" Nach zwei Treffen stand das ganze Projekt vor dem Aus, weil keiner mehr einen Vorschlag machte und sich dafür in die Pflicht nehmen lassen wollte. Dann wurde die Redeleitung abgelöst, die beiden in die hintere Reihe gesetzt und das ganze völlig neu aufgezogen: Alle Ideen kamen auf den Tisch und blieben auch darauf. "Das wird sowieso nichts"-Sätze wurden rigoros unterbunden und es war zuerst vollkommen unklar, was realisiert werden sollte und wer dafür zuständig sein würde. Erst als wir einen gut gefüllten Pool von Ideen hatten, wägten wir das Für und Wider ab und erst ziemlich gegen Schluss entschieden wir, wer was machen sollte. Das Fest war super, keiner fühlte sich überfordert, alle hatten Lust, was zu tun.

 

Nicht jeder, der eine gute Idee hat, hat die Zeit oder Fähigkeiten, sie zu realisieren. Nicht jeder, der gute Ideen realisieren kann, kommt selber auf die guten Ideen. Also muss man die kreativen und die operativen Prozesse erst einmal trennen!

 

Ich nehme hier in diesem Strang wie an vielen anderen Stellen im Forum zuerst einmal eine sehr große Beharrungsmentalität fest: Wie es war, soll es bleiben. Je weiter vom Bestehenden ein Gedanke abweicht, desto heftiger fällt die Reaktion aus. Warum dieser Konservativismus? Und ist er in einem Strang mit dem Wort "Zukunft" im Titel angemessen?

 

Vorschläge sind doch keine Handlungsaufforderungen, gegen die man sich abgrenzen muss. Und warum wird hier zunächst so oft danach gesucht, was das Schlechte an einem Gedanken ist? Man könnte doch auch genau so gut andersrum vorgehen.

 

Meine Meinung ist: So lange in diesem Strang so wie gehabt mit Vorschlägen und Ideen umgegangen wird, so lange wird inhaltlich nichts Neues herauskommen. Also kann er zu der Strang oder die Diskussionsweise sollte geändert werden.

 

PS: Ich besuche zwar keine Cons, da das beruflich und familiär nicht passt, freue mich aber über eine blühende Con-Landschaft. Ich weiß nicht, ob mich das hier zum mitreden qualifiziert oder nicht.

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@Rosendorn

Ja, da gebe ich Dir völlig Recht. Diese Vergleiche werden gezogen, ob nun angebracht oder nicht. Ich besuche derzeit aus pekuniären und beruflichen Gründen keine Cons. Aber ich verstehe, dass kein Veranstalter wie noch vor 13 Jahren einen Con in Langeleben für rund 60 Euro anbieten kann. Erstens habe ich damals den Fußpilz gratis geschenkt bekommen und zweitens gab es in den vergangenen Jahren auch so etwas wie eine Teuerungsrate, die sukzessive die Preise nach oben schraubt. Hinzu kommt, was viele vielleicht nicht wissen, dass auch das Jugenherbergswerk in den vergangenen Jahren die Standards angepasst hat - und selbstverständlich die Preis gleich mit.

Ich persönlich finde es toll, wenn hier ehrenamtlich Organisationsarbeit geleistet wird, damit einige ein Wochenende lang viel Spaß haben - die Veranstalter im Regelfall ausgenommen. Dafür kann man nicht genug Dank aussprechen.

Und es ist den Nörglern auch überlassen, ein entsprechendes Gegenangebot auf die Beine zu stellen. Allerdings dürfen sie sich dann nicht wundern, wenn sie feststellen, dass sie "ihre" Prioritätenliste der Con-Besucher für sich selbst "nicht ganz richtig sortiert haben" ... Die inzwischen sehr unvorhersehbare Frequentierung einzelner Veranstaltung zeigt meines Erachtens, dass es viele "weiche Gründe" gibt, warum ein Con manchmal nicht ausgebucht ist.

 

Raldnar

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Und noch ein Hinweis an alle, die hier gute Ratschläge geben: Lasst ihnen eure eigenen Taten folgen und wir glauben euch.... ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Ich nehme das jetzt mal als Anlass auf eine ganze Reihe im Ton etwas angeranzter Beiträge Bezug zu nehmen. Dabei ist der Beitrag eher ein Aufhänger als ein besonders herausgehobenes Beispiel für irgendwas.

 

Zur Sache:

 

Niemand wirft den Con-Orgas in den Beiträgen irgendwas vor, stellt deren Engagement in Frage oder fordert irgendeine Professionalisierung. Vielleicht wurde auf den Cons anders gesprochen, aber in diesem Strang hält sich solche Kritik nach meiner Beobachtung doch eher in Grenzen. Keiner braucht sich also diesen Schuh anzuziehen. Und niemand sollte sich dann beklagen, dass ihm zu enge Schuhe angeboten wurden.

 

Ausgangslage war die Ansage, dass der Nordlichtcon eventuell nicht stattfinden würde. Daran anschließend kamen Einschätzungen und Vorschläge, was man in der konkreten Situation oder grundsätzlich anders machen kann, damit so was in Zukunft nicht wieder vorkommt.

 

Was soll eigentlich daran schlecht sein, selbst wenn der ein oder andere manche Vorschläge für nicht praktikabel hält? Was für einen Sinn macht es, es sich fast schon zu verbitten, wenn jemand sich Gedanken macht? Was einem Conorganisten nicht in den Kram passt, kann er einfach kommentarlos abhaken, was ihm hilfreich erscheint, kann er weiter verfolgen. Keine Idee, die geäußert wird, ist schlecht. Ideen, die nicht geäußert werden, sind schlecht.

 

In dem Zusammenhang halte ich Bucks Aussage geradezu für fatal und ich habe schon mal live erlebt, wie sich so was auswirkt: Zur Organisation einer Festwoche kamen 30 Vertreter zusammen, die mit ihren Vereinen später irgendeinen Beitrag leisten wollen. Mindestens 300 Ehrenamtliche sollten schließlich mitwirken, mehrere tausend Besucher bevölkerten am Ende die Veranstaltungen.

 

Bei den ersten Planungstreffen hatten die beiden Leute, die die Redeleitung machten panische Angst, dass ihnen jemand zu viel Arbeit aufbürden würde. Deswegen kommentierten sie jeden Vorschlag mit der Killerphrase "Und, willst du das machen?" Nach zwei Treffen stand das ganze Projekt vor dem Aus, weil keiner mehr einen Vorschlag machte und sich dafür in die Pflicht nehmen lassen wollte. Dann wurde die Redeleitung abgelöst, die beiden in die hintere Reihe gesetzt und das ganze völlig neu aufgezogen: Alle Ideen kamen auf den Tisch und blieben auch darauf. "Das wird sowieso nichts"-Sätze wurden rigoros unterbunden und es war zuerst vollkommen unklar, was realisiert werden sollte und wer dafür zuständig sein würde. Erst als wir einen gut gefüllten Pool von Ideen hatten, wägten wir das Für und Wider ab und erst ziemlich gegen Schluss entschieden wir, wer was machen sollte. Das Fest war super, keiner fühlte sich überfordert, alle hatten Lust, was zu tun.

 

Nicht jeder, der eine gute Idee hat, hat die Zeit oder Fähigkeiten, sie zu realisieren. Nicht jeder, der gute Ideen realisieren kann, kommt selber auf die guten Ideen. Also muss man die kreativen und die operativen Prozesse erst einmal trennen!

 

Ich nehme hier in diesem Strang wie an vielen anderen Stellen im Forum zuerst einmal eine sehr große Beharrungsmentalität fest: Wie es war, soll es bleiben. Je weiter vom Bestehenden ein Gedanke abweicht, desto heftiger fällt die Reaktion aus. Warum dieser Konservativismus? Und ist er in einem Strang mit dem Wort "Zukunft" im Titel angemessen?

 

Vorschläge sind doch keine Handlungsaufforderungen, gegen die man sich abgrenzen muss. Und warum wird hier zunächst so oft danach gesucht, was das Schlechte an einem Gedanken ist? Man könnte doch auch genau so gut andersrum vorgehen.

 

Meine Meinung ist: So lange in diesem Strang so wie gehabt mit Vorschlägen und Ideen umgegangen wird, so lange wird inhaltlich nichts Neues herauskommen. Also kann er zu der Strang oder die Diskussionsweise sollte geändert werden.

 

PS: Ich besuche zwar keine Cons, da das beruflich und familiär nicht passt, freue mich aber über eine blühende Con-Landschaft. Ich weiß nicht, ob mich das hier zum mitreden qualifiziert oder nicht.

 

Dem kann ich nur zustimmen, leider haben wir in diesem Strang fast nur Besitzstandswahrer welche jeden Vorschlag als Angriff auf sich deuten und die Vorschläge mit aller Macht niederdiskutieren.

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Tja, Glaubensdinge ... Ich weiß, was ich weiß ...

 

Andererseits gibt es auch innerhalb der reinen Con-Vergleichsebene gewisse unfaire Vergleiche. Ich schätze mal spontan, dass die meisten Conbesucher am liebsten auf jedem Con die kleinen Zimmer vom Kloster- oder Nordlicht-Con, die Aussicht von Bacharach, das Buffet vom Breuberg-Con, die Feierhalle vom West-Con und/oder die Taverne vom SüdCon hätten. Tja, und was soll dann die liebe Orga machen, wenn ihnen immer wieder diese Dinge um die Ohren gehauen werden? Dinge also, die sie vielleicht nicht hinbekommen kann, obwohl "die anderen Orgas das ja auch hinbekommen"?

 

Auch das zeugt von Anspruchshaltung und einer Schieflage in der Sichtweise.

 

Ja, die kleinen Zimmer.... Das hat schon was. Erinnert sich noch jemand an die systemübergreifenden Rollenspielconventions, wo alle Mann (und alle Frauen) in einer Turnhalle, in Kellerräumen oder in den Spielzimmern selbst genächtigt haben? Und für das Frühstück war man auch mehr oder weniger selbst verantwortlich... Ja, das ist schon ein paar Jährchen her. :notify:

 

Nein, die Zeiten sehne ich mir nicht unbedingt wieder herbei, aber es zeigt doch, wie der generelle Anspruch an die Übernachtungsmöglichkeiten gestiegen ist.

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Also die Frage ist doch was man für ein Con bekommt:

 

- 2 x Übernachtungen

- 2 x Frühstück inklusive Kaffee

- 2 x Mittag

- 2 x Abendbrot/essen

 

- Spieler- und Spielleitergeschenk

- meist Tee und Kaffe for free.

- Einen Raum mit Stühlen für 2 Tage mit Open End

- Organisation von Spielen

- Verkaufsstand für Getränke usw.

 

Ich möchte meinen, dass dies sogar unabhängig von der Qualität für die bisherigen Preise ein Super-Angebot ist. Ich denke wirklich nicht, dass Cons aufgrund der zu hohen Preise nicht zustande kommen. Zudem sind die meisten Cons bisher ausgebucht oder überbucht. Wenn ein Con wegen mangelnder Besucherzahl nicht zu Stande kommt, dann ist das vermutlich eine Verknüpfung unglücklicher Umstände.

 

Ich kann jeder Con Orga nur empfehlen den Preis etwas anzuheben (ob diese versteckt geschieht oder offiziell ist hier egal) und sagen wir mal mit 10% Gewinn herauszukommen. Im nächsten Jahr könnte dann das Con ja auch mit 90% der Besucher stattfinden, ohne dass man Verlust macht. Dies bedeutet, dass man statt 50% nur noch 45% Anmeldungen bis zu einem gewissen Zeitpunkt benötigt. Sollte das Con ausgebucht sein im darauffolgenden Jahr 40% usw.

 

Die Cons die ich besucht habe, waren meiner Ansicht nach perfekt organisiert und auf die Bedürfnisse der Besucher abgestimmt (ich speche von Breuberg und Klostercon). Von daher sehe ich als realistischte Möglichkeit das bilden von eigenen Rücklagen pro Con an.

 

Grüsse Merl

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[...]Im nächsten Jahr könnte dann das Con ja auch mit 90% der Besucher stattfinden, ohne dass man Verlust macht. Dies bedeutet, dass man statt 50% nur noch 45% Anmeldungen bis zu einem gewissen Zeitpunkt benötigt.[...]
50%? Wie kommst du darauf? Man braucht dann doch 90% bis zu dem Zeitpunkt, wenn man kein Risiko eingehen will.

 

Das ist doch das Problem. Will die Orga finanziell ganz sichergehen, braucht sie die Mindestzahl der Anmeldungen (wohl so 90-95%, je nach knapper Kalkulation) eben bis zu 3 Monate vorher. Es mag bei manchen JuHes unterschiedlich sein, aber diejenigen, mit denen ich mich beschäftigte, wollten das so. Sie ließen später nur eine Absage mit entsprechenden Kosten zu.

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Ich möchte an dieser Stelle das vielleicht anfänglich zeit- und arbeitsintensive (auf Seiten der betroffenen Orgas) Element der "Gemeinnützigkeit" mal wieder in den Focus der Überlegungen bringen.

Wäre es nicht vielleicht erstrebenswert als veranstaltender Verein die Gemeinnützigkeit anzustreben und somit auch ein erweitertes finanzielles Potential?

Wie hier schon mehrfach in der Diskussion hingewiesen wurde gäbe es durchaus Firmen, oder auch Privatpersonen, welche bei steuerlicher Absetzbarkeit ihrer Spenden durchaus Willens und in der Lage wären die conausrichtenden Vereine durch entsprechende Spenden zu stützen und zu fördern.

Wieso sich dieses "durch-die-Lappen-gehen-lassen"?

Ich weis selbst aus Vereintätigkeit, wie nervenaufreibend und zeitfressend der behördliche Prozeß der "Erringung/Erkämpfung" der Gemeinnützigkeit sein kann. Aber der finanzielle Nutzen (Spendeneinnahmen! Sponsoring!) hat in beiden Fällen, wo ich Teil des Prozesses war, bei weitem den Ärger und die Arbeit aufgewogen.

 

Spenden und Firmensponsoring könnten konkret helfen die jeweiligen Conbeiträge stabil zu halten und sie vielleicht sogar noch zu senken.

Oder die "Tarifstrukturen" der Conbeiträge für Bedürftige entsprechend auszubauen.

Oder Nachwuchsförderung für unser wundervolles, gemeinsames Hobby zu ermöglichen.

 

Mein Appel an die jeweiligen Con-Orgas:

 

So Ihr noch nicht über die Gemeinnützigkeit der Vereine verfügt setzt bitte-bitte alles daran, dass Ihr sie erreicht!

 

Falls irgendwo schon Beispiele für die Gemeinnützigkeit existieren: Bitte gebt Eure Erfahrungen an die anderen Con-Orgas weiter, damit diese es leichter haben eine Gemeinnützigkeit nachzuweisen!

 

Falls Ihr schon über Gemeinnützigkeit verfügt, dann geht unbedingt bei Firmen, Sparkassen vor Ort und auch mal hier im Forum öffentlich damit hausieren! Es gibt hier genug Leute mit dem entsprechenden Hintergrund, die als Multiplikatoren dienen könnten ggü. potentiellen Spendern und Sponsoren! Mein Appel an die Con-Orgas: Bitte laßt Euch meinen Vorschlag/meine Bitte durch den Kopfgehen und laßt dieses Potential nicht ungenutzt brachliegen!

Bearbeitet von Slüram
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Es haben sich schon Leute Gedanken über die Gemeinnützigkeit gemacht.

 

Nicht alles was nicht öffentlich diskutiert wird ist auch nicht noch nicht gedacht worden.

Mag sein, dass Euch einige Vorschläge schon zum Halse heraushängen, weil ihr sie vielleicht schon bis zum Erbrechen diskutiert habt. Das kann ein Außenstehender aber nicht wissen. Seid also gnädig, wenn schon diskutierte Pfade erneut angesprochen werden.

 

Detritus

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Wir haben uns bei der Gründung des Vesternesse e.V. auch überlegt, ob Gemeinnützigkeit in Frage kommt und was dafür als Nachweis nötig wäre. Der Konsens war nach der Diskussion, dass Aufwand und Nutzen in keinerlei Verhältnis stehen. Inzwischen, acht Jahre nach Vereinsgründung, bin ich immer noch dieser Meinung. Die möglichen Spenden, die nur wegen der Steuerbefreiung eintrudeln, sehe ich als begrenzt an. Und für die Einbindung von kommerziellen Sponsoren (z.B. Getränke vom lokalen Getränkemarkt usw.) ist der Umfang mit nur einem Con pro Jahr, dem riesigen Einzugsgebiet und der damit verbundenen geringen Dichte an ConBesuchern und dem fehlenden Bezug der Vereinsmitglieder zur direkten Umgebung des Veranstaltungsorts ein Hindernis.

 

Etwas anderes wäre es, wenn man in einer großen Stadt einen Verein mit einem regelmäßigen Treffen pro Woche, ortsnahen Mitgliedern und Teilnehmern und eventuell städtischen Räumen betreibt und dann auch noch genügend Jugendliche vorweisen kann.

 

Gemeinnützigkeit ist also nicht schwer zu erreichen, aber je nach Ausgangssituation mit (großem) Aufwand verbunden. Ich unterstelle mal jeder ConOrga, dass sie sich darüber Gedanken gemacht hat und ihre Entscheidung bewusst gefällt hat.

Bearbeitet von Solwac
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Es haben sich schon Leute Gedanken über die Gemeinnützigkeit gemacht.

 

Nicht alles was nicht öffentlich diskutiert wird ist auch nicht noch nicht gedacht worden.

Mag sein, dass Euch einige Vorschläge schon zum Halse heraushängen, weil ihr sie vielleicht schon bis zum Erbrechen diskutiert habt. Das kann ein Außenstehender aber nicht wissen. Seid also gnädig, wenn schon diskutierte Pfade erneut angesprochen werden.

 

Detritus

 

Hatte hier nicht den Eindruck, dass es einem zum Hals raus hinge.

 

Aber der Hinweis von Detritus ist auch nicht verkehrt.

 

Davon ab... Zum Thema: Gesundschrumpfen ist für mich absolut in Ordnung.

Wenn man danach kein "passendes" Angebot mehr für sich findet hat man eben nur noch eine Option: Aufhören zu jammern und selber etwas auf die Beine stellen.

 

Der Markt (hier die Spieler) ist nicht unendlich.

Bei mehr Angeboten ist es selbstverständlich dass der Konsument sich entsprechend verhält und auswählt,was er möchte. Sollte dann ein Angebot wegfallen, mag es traurig klingen, ist aber so.

 

Ich sehe die Midgard Gemeinde als unheimlich sozial und solidarisch an, aber ein quasi Pseudo-Konstrukt eines "Rettungsschirmes", wie von Stephan kritisch und meiner Meinung nach richtig angemerkt, fände auch nicht meine Unterstützung.

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Jetzt mal nur rein hypothetisch, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird: Was, schätzt ihr, kommt denn wohl realistisch bei einer Gemeinnützigkeit an Spenden und Sponsoring rein. Wieviel ist da zu erwarten?

 

MEn relativ wenig (also eigentlich nichts bis fast nichts) was Con-Veranstaltungen angeht. Handelt es sich bei dem Verein, der den Con veranstaltet und eine regelmäßige Jugendarbeit macht, kann man ggf. Sachspenden und Geldspenden von örtlichen Unternehmen einsammeln. Das funktioniert aber meistens auch nur, wenn man die entsprechenden Entscheider kennt.

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Es haben sich schon Leute Gedanken über die Gemeinnützigkeit gemacht.

 

Nicht alles was nicht öffentlich diskutiert wird ist auch nicht noch nicht gedacht worden.

Mag sein, dass Euch einige Vorschläge schon zum Halse heraushängen, weil ihr sie vielleicht schon bis zum Erbrechen diskutiert habt. Das kann ein Außenstehender aber nicht wissen. Seid also gnädig, wenn schon diskutierte Pfade erneut angesprochen werden.

 

Detritus

Es wurden alle Punkte schon mehrfach hier im Forum angesprochen. Wer hier also wirklich hilfreich sein will, der sollte sich die Mühe machen und die etlichen Stränge zu Gemüte führen. Denn ansonsten besteht die Diskussion zu 99% daraus, die alten Punkte durchzukauen und sie den neuen Lesern und Schreibern zu präsentieren. Da nicht alles im Konsens diskutiert wurde, werden die alten Punkte natürlich mit unterschiedlicher Gewichtung versehen und es ufert aus ohne neue Erkenntnisse zu bringen.

 

BBs Punkt, dass es zusätzlich noch interne Diskussionen gibt, kommt dann natürlich noch dazu.

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Jetzt mal nur rein hypothetisch, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird: Was, schätzt ihr, kommt denn wohl realistisch bei einer Gemeinnützigkeit an Spenden und Sponsoring rein. Wieviel ist da zu erwarten?

 

Bei einem Event im nicht Rollespiel umfeld haben wir ca. 2400€ an Kosten durch Sponsoring vermieden und uns standen ca. 1500€ in Form von Sachspenden als Preise zur Verfügung.

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Hallo Rosendorn,

 

den % Wert habe ich geschätzt. Ich bin eher davon ausgegangen, dass 50% der Teilnehmer erst in den letzten 3 Monaten buchen. Aber scheinbar ist Eure Erfahrung da eine andere.

 

Wenn die Reservierungsrate allerdings 3 Monate vorher bei 90% + liegen muss, dann ist es verständlich, dass hier einiges schief gehen kann. Nach meinem Bauchgefühl blieben dann einige Überbuchungen für die Warteliste (vermutlich 20%). Nicht nur die von denen ihr auf Euren Wartelisten wisst, sondern auch die Kurzentschlossenen die es deshalb gar nicht erst versuchen. Nichts desto trotz bliebe die Idee die gleiche. Sie wäre sogar noch effektiver. Wird beim ersten Con 10% mehr Überschuss erzielt, dann muss man 3 Monate vorher beim nächsten Con "nur" noch 80% Reservierungen haben ...

 

Grüsse

 

Merl

 

p.s. Gemeinnützigkeit ist nicht so einfach. Es gibt im Gesetzbuch festgeschriebene Formalien. Es zählen da vor allem caritative Vereine. Am "leichtesten" ist es, wenn man irgendwas zum traditionellen Brauchtum oder Kunst und Kultur "vereint" beiträgt. Da gehört Midgard wohl eher nicht dazu. Wohl aber ein Trachtenverein, der sich mit mittelalterlichen Kostümen an kulturell erhaltenswerten Orten zum Zwecke des Erhalts des mittelalterlichen Brauchtums aufhält. Das muss man dann unter anderem vom Finanzamt "rückwirkend" prüfen lassen.

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Jetzt mal nur rein hypothetisch, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird: Was, schätzt ihr, kommt denn wohl realistisch bei einer Gemeinnützigkeit an Spenden und Sponsoring rein. Wieviel ist da zu erwarten?

 

MEn relativ wenig (also eigentlich nichts bis fast nichts) was Con-Veranstaltungen angeht. Handelt es sich bei dem Verein, der den Con veranstaltet und eine regelmäßige Jugendarbeit macht, kann man ggf. Sachspenden und Geldspenden von örtlichen Unternehmen einsammeln. Das funktioniert aber meistens auch nur, wenn man die entsprechenden Entscheider kennt.

 

Da sagst du etwas, wenn man als Verein Spenden haben will muß man Klinkenputzen gehen.

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Jetzt mal nur rein hypothetisch, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird: Was, schätzt ihr, kommt denn wohl realistisch bei einer Gemeinnützigkeit an Spenden und Sponsoring rein. Wieviel ist da zu erwarten?

 

Bei einem Event im nicht Rollespiel umfeld haben wir ca. 2400€ an Kosten durch Sponsoring vermieden und uns standen ca. 1500€ in Form von Sachspenden als Preise zur Verfügung.

O.k., das klingt jetzt mal interessant. Für den ersten oder zweiten SüdCon hatte ich mal Pegasus (damals noch Midgard-Verlag) für Sachspenden angehauen und immerhin eine Cthulhu-Luxusausgabe bekommen. Mehr war bisher nicht drinnen.

 

Ist das Event mit einem Midgard-Con vergleichbar? Also etwa 120 Besucher aus ganz Deutschland, geschlossene Veranstaltung?

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Der Sinn der Firmenspenden erschließt sich mir jetzt nicht wirklich.

 

Die Gründe, warum ein Con nicht mehr genug Besucher anlockt, sind vielschichtig und wurden schon bereits hier dargelegt. Jeder Con für sich hat eigene Voraussetzungen und Highlights. Angefangen von der Örtlichkeit (Burg, Aussicht, ...) bis hin zur geografischen Lage (WestCon - Zentrale Lage für viele Midgardspieler, NordlichtCon - eher weit weg vom Schuss).

 

Ich habe es heute schon im Schwampf geschrieben und möchte das auch hier tun.

 

Für mein Empfinden sind zB. die meisten Con-Orgas zu Personallastig - im Sinne von viele Köche verderben den Brei ect. Dann kann man sich überlegen, ob man denn nicht bei den weniger stark frequentierten Cons nur ein Bettenkontigent bei der JuHe erwirbt, welches man entsprechend erweitern kann. -> Siehe WCEC. Müssen SL-Geschenke wirklich sein? Hier im Forum gab es schon die ein oder andere Umfrag dazu. Ich glaube es gab da einige Stimmen, die gesagt haben, sie leiten nicht wegen dem Geschenk, sondern aus Spaß an der Freude. Lassen wir die SL-Geschenke weg, dann ist wieder mehr finanzieller Raum vorhanden, wodurch die Anmeldegebühren wiederum gesenkt werden könnten.

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Jetzt mal nur rein hypothetisch, ohne dass jemand zur Verantwortung gezogen wird: Was, schätzt ihr, kommt denn wohl realistisch bei einer Gemeinnützigkeit an Spenden und Sponsoring rein. Wieviel ist da zu erwarten?

 

Bei einem Event im nicht Rollespiel umfeld haben wir ca. 2400€ an Kosten durch Sponsoring vermieden und uns standen ca. 1500€ in Form von Sachspenden als Preise zur Verfügung.

O.k., das klingt jetzt mal interessant. Für den ersten oder zweiten SüdCon hatte ich mal Pegasus (damals noch Midgard-Verlag) für Sachspenden angehauen und immerhin eine Cthulhu-Luxusausgabe bekommen. Mehr war bisher nicht drinnen.

 

Ist das Event mit einem Midgard-Con vergleichbar? Also etwa 120 Besucher aus ganz Deutschland, geschlossene Veranstaltung?

 

Ca. 600 Besucher aus der ganzen Welt, hauptsächlich deutschsprachiges Europa

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