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Das ICH im Rollenspiel


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Wir haben mal eine "irdische" Gruppe nach Midgard katapultiert und dafür ein Stück weit uns selbst nachgebaut. Aber die Chars hatten andere Namen, wir haben uns selbst nur als Maßstab dafür genommen, welche Fertigkeiten und ungefähre Grundwerte ein Standardmensch mitbringt.

 

GGruß von Adjana

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In meiner alten Gruppe hatten wir es mal überlegt, aber der Spielleiter meinte, das könnte ganz schnell Verstimmungen geben, da wir haben es gelassen. Und da musste ich ihm recht geben.Beim Aussehen mag ja manch einer noch tolerant sein, aber gerade bei Intelligenz glaubt ja jeder ausreichend davon abbekommen zu haben.

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Ja! Ich habe mal darüber nachgedacht und auch schon so das eine oder andere erwägt.

Was ich an Daten eindeutig festlegen konnte, habe ich festgelegt. Den Rest habe ich ungefähr geschätzt. Dabei bin ich auf folgende Probleme gestoßen:

 

Zaubertalent???

Warscheinlich am besten mit "Konzentrationsfähigkeit" abzubilden.

 

Grad???

Wie wird ein Grad festgelegt? Logischerweise müsste jeder auf Grad 1 starten. Was ist jedoch wenn die geschätzten Fertigkeitswerte über das normalmaß für Grad 1 hinausgehen? Wahrscheinlich ist es am besten, die benötigten FP zu berechnen und daraus den Grad zu bestimmen.

 

LP & AP???

LP? AP? Welcher normale Rollenspieler kloppt sich schon regelmäßig bis zur Handlungsunfähigkeit herunter? Schwer festzulegen. Am einfachsten ist es wahrscheinlich, es Konstitution- und Grad-Gemäß auszuwürfeln, aber festgelegt ist das dann ja nichtmehr...

 

Konstitution???

Kein sichtbares Attribut. Am besten über Widerstandskraft zu definieren, aber wer schluckt schon freiwillig Gift? Oder lässt sich halb tot schlagen? (Über Krankheitshäufigkeiten könnte man auch einen Ansatz wagen, doch ich glaube nicht, dass das mit dem Stand des Mittelalters vergleichbar ist...)

 

Das waren so meine größten Probleme.

 

Grüße,

-- Gimli CDB

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Ich habe zwar noch nie 1880 gespielt, aber dort könnte ich mir das eher vorstellen ;) Aber eigentlich machen wir ja Rollenspiel damit wir was mal was anderes sein können... ansonsten könnte man ja Liverollenspiel machen, da ist und kann man was man ist.

 

Das große Problem ist wohl, die Festlegung der Werte :confused:

Wir sind ja alles Normalbürger, deshalb sind wir natürlich Grad 0 und sollten Werte zwischen 30 - 60 haben... Und dann die Frage, was ist die 100?

 

Z.B. Stärke: Ist die 100 Arnold in seinen Glanzzeiten, oder der Extremkletterer, der mit einem Finger Klimmzüge macht??

Oder In: Einstein = 100, wir Normalbürger = :silly::D

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Das mit dem Grad ist auch schwierig, denn dank Schule, Führerscheinprüfung, Angelschein, Elternschaft etc. und einer Berufsausbildung hat man einen ganzen Satz GFPs angesammelt. Nur, dass dieser Grad nicht ins Midgard-Charakterklassensystem passt. Als ich mit meinem Biologie-Studium anfing, nannte ich das mit einem gleichzeitig anfangenden Physik-Studenten "1. Grad-Biologe" bzw. "1. Grad-Physiker". Und was ist man am Ende des Studiums? Und was wenn man alle zwei Jahre eine neue Ausbildung anfängt. Alles GFPs, nur kein Abschluss.

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Schwierig ist es bei denjenigen von uns, die bereits über 30 sind. Die haben schon +1W6 auf St, Ko, pA und Sb bekommen. Und die über 45-jährigen schon wieder -1W6 auf St, Ko, dafür aber +1W6 auf In und sogar +2W6 auf pA und Sb.*)

 

Aber wieviel war es wirklich? :D

 

Grüße,

 

uebervater

 

 

*) vgl. Legion der Verdammten, S.51f. und in M3 war's auch irgendwo drin. Habe M3 aber auf dem Dachboden.

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Die Idee mit dem Charakterblatt als Geburtstaggeschenk finde ich gut :thumbs: !!!

Ansonsten finde ich, dass ich mich selbst nur schwer in Midgard-Werten darstellen könnte. Wahrscheinlich geht das den meisten so. Ich kann werder mit einem Schwert umgehen (außer die unbeholfene Fuchtelei, die jeder Mittelaltermarkt-Freak drauf hat :D ) und kann auch nicht gut Wände hochklettern, geschweige denn Feuerkugeln erzeugen oder so was. Also was habe ich auf Midgard zu suchen? Nichts!!!

 

Mal von den Werten abgesehen, kann sich glaube ich niemand ganz davon freisprechen, dass der Charakter, den man spielt nicht doch den ein oder anderen Wesenszug des Spieler überimmt. Ich glaube, dies ist eine Möglichkeit einen Char nach seinen persönlich Vorgaben zu prägen.

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Das mit den Werten für mich selbst wählen, wäre recht schwierig... Hmh, kann mich da schlecht einschätzen. Muss aber sagen, dass es eine sehr interessante Idee ist. :thumbs: Ich glaueb, unsere Gruppe sollte das mal probieren und dann ein Abenteuer mit den ICHs spielen... Wär das ein Spass! :rotfl:

 

P.S.

Naja, ich glaube, Trinken könnten doch nen paar ganz gut, oder? :D

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Ich sehe die Probleme in etwa auch da wo es einige von euch sehen.

 

Ähnlich wie Adjana hatte ich mir mal überlegt, es wäre doch mal was anderes die ICHS nach heutigem Stand nach Midgard zu bringen.

 

Das Problem mit den Attributen sehen ich eigentlich nur bei Intelligenz, denn wie weiter oben schon geschrieben wurde, ist man bei den anderen Attributen schon eher gewillt mal einen schlechteren Wert zu akzeptieren. Die Lösung wäre eine Durchschnittsintelligenz für alle zu vergeben, so dass keiner einen Vorteil / Nachteil hat. Zaubertalent wird einfach erwürfelt. St, Ge, Ko, kann man weitestegehend schätzen und wenn man eine mehr oder weniger tolerante Gruppe hat, dürfte es da nicht zu Reibereien kommen. Alle anderen Werte werden erwürfelt bzw. berechnet.

 

Im Übrigen würde ich die tatsächlichen ICHS nach Midgard bringen wollen, d.h. die Jungs und Mädels können eben Auto fahren, Computer bedienen etc. nur bringt es ihnen auf Midgard nichts mehr. Vielmehr müssen sie versuchen mit den wenigen brauchbaren Talenten eine neue Existenz aufzubauen bzw. versuchen einen Weg zu finden Midgard wieder zu verlassen.

Insofern wären die Chars allesamt Grad 0 oder Grad 1, da sie keine oder nur sehr wenige Midgardspezifische Fähigkeiten hätten. Insofern würde ich einfach hingehen und die möglichen Fähigkeiten mit jedem durchgehen und so allgemeine Sachen wie Reiten oder Klettern bewerten nach 3 Stufen (gar keine Kenntnisse, durchschnittliche Kenntnisse, Profi). Für jede Stufe wird ein Standardwert festgesetzt, der dann später auch weiter verändert werden kann.

Ähnlich wie normale Grad 1 Chars, kennen sich die transferierten Chars nicht sonderlich gut aus, so dass sich die Kenntniss Anfangs stark verbessern. Das ist kompatibel mit dem normalen Lernsystem. Insofern wären die Chars Grad 1.

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Moin zusammen,

 

wir haben unserem ehemaligen SL (damals zu AD&D Zeiten) mal ein Monsterschema verpasst, was wirklich gut angekommen ist. Nur gut, dass er sich selber nicht gegen die Gruppe ingesetzt hat - wäre ein wirklih harter Kampf geworden ;)

 

Aber einen echten Midgard Charakter haben wir noch nicht erstellt - wenn auch intensiv darüber philosophiert, wie ein solcher Char aussehen würde (wertetechnisch): Alle Grundwerte liegen (meist) irgendwo im Normalbereich zwischen 50 und 60, wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt, aber echte Überflieger (z.B. Intelligenz > 90) wird es kaum geben. Wie Hansel schon sagte: Die meisten Werte lassen sich schätzen und unter Freunden sollte es auch kein Problem sein, Reibereien zu vermeiden.

 

Einige Werte lassen sich auch berechnen, z.B. Bewegungsweite, Größe, Gewicht. Auch das Geschlecht und die Rasse sollten sich einfach bestimmen lassen ;)

 

Den Grad würde ich aus spieltechnischen Gründen bei 1 ansiedeln. Ansonsten eher bei 0.

 

Danach würde ich mal schauen, was der Betroffene bisher so gelernt/gemacht hat und aus den "vergebenen" Fertigkeiten die Charakterklasse ableiten. Ich vermute mal, dass die meisten von uns mehr Wissensfertigkeiten und vielleicht noch Bewegungsfertigkeiten gelernt haben. Kampffertigkeiten fallen wohl nahezu bei allen 'raus (vom Waffenlosen Kampf für Kampfsportler mal abgesehen).

 

Hmm, je mehr ich drüber nachdenke: Ich glaube ich werde mal einen Sonderspielabend einberufen und dann werden wir viel Spass haben ...

 

 

Gruß

Thentias

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Hallo Leute,

 

mir kam mal irgendwann so eine Idee. Hat schonmal jemand versucht sich in Midgard selbst zu spielen? Also halt nicht alles zufällig erwürfelt, sondern versucht ein möglichst realistisches Abbild von sich selbst als Char zu erstellen?

 

Hansel

In den meisten Charakteren, die ich kenne, kann man den Spieler sehr leicht wiederfinden. Dazu braucht's keine Werte.

 

Ich mache Rollenspiel, um mal jemand anders zu sein. Da spiel ich doch nicht mich selbst :silly:

 

Hornack

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Wir haben mal uns selbst gespielt, allerdings wurden hier die Basiseigenschaften normal erwürfelt. Nur das Äußere blieb gleich. Stufe steigen und Lernen wurde ganz normal nach Regeln gehandhabt.

 

Aus meiner Sicht sollte aber Rs dem Spieler die Möglichkeit geben in eine andere Rolle zu schlüpfen....

 

naja, ist ja auch ot

 

gruß Isaldorin

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Ge, Gw, St könnte ich schon schätzen. Bei der Konsti würde ich mich schwer tun. Ich bin nicht sehr krankheitsanfällig, schätze ich. Ob mir das aber bei einem Marsch durch die Wüste helfen würde?

 

Bei In und Au ist es wohl am besten, man lässt die Leute selbst schätzen. Und wenn sich dann einer auf Au 96 und In 100 setzt, weiß man ja, mit wem man es zu tun hat. :D

 

Wenn man die Werte nicht allzu ernst nimmt, könnte man sich auch ein paar willkürliche Rahmendaten setzen: bestandener Hauptschulabschluss > In 40, bestandenes Abi > In 50, Führerschein im ersten Anlauf geschafft +5, Lösung eines beliebigen Rätsels in 2 min +10, bestandene Meisterprüfung/Diplom/BA... +15 oder so. :D

 

Die Zt würde ich schlicht auswürfeln, weil es kein irdisches Äquivalent gibt.

 

Gruß von Adjana

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Meine bescheidenen 3 Zumseln:

 

Egal was ihr spielt, es verrät immer sehr viel über Euch. Ein Mensch definiert sich weniger über sein Aussehen, seine Stärke, seine Intelligenz sondern über seine Sicht der Welt. Wie nimmt jemand die Welt wahr, wie bewertet er Dinge, Personen und Sachverhalte.

 

Nicht einmal ob Gut oder Böse halte ich für so entscheidend.

 

Wer laut MBTI in eine Richtung festgelegt ist, wird Schwierigkeiten haben, einen genau entgegengesetzten Character überzeugend darzustellen, weil er sich in dessen Weltsicht nicht so leicht reindenken kann. Meine These: Auch der Rollenspielcharacter bekommt einen sehr ähnliche MBTI - Auswertung wie dessen Spieler.

 

:rueckzug:

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Das jeder seine Persönlichkeit in JEDEN seiner Charaktere mit einbringt ist irgendwo klar. Das tut man unabhängig davon ob man sich nun selber spielt oder einen fiktiven Charakter.

Mir geht es nur darum die Attribute eines jeden in Werte zu pressen, damit sie auf der Welt spielbar sind. Das Problem ist es diese realistisch darzustellen und bei bestimmten Attributen wie Ko, In ist dies nicht ganz so leicht wie bei St, Ge, Gw, Zt.

Für das Aussehen würde ich z.B. einen Korridor festlegen, z.B. zwischen 40 und 80. Der ermittelte Wert durch Würfeln bzw. verwenden der Attribute liegt dann irgendwo dazwischen. Damit kann sicher jeder Leben.

Was In angeht, so bin ich inzwischen fast der Meinung, dass man dies ohnehin nur als Wert zum ermitteln abgeleiteter Eigenschaften benötigt. Löst ein Spieler das Rätsel nicht, sollte auch kein In Wurf mehr gestattet sein, da er sich selbst spielt und eben nur diese Intelligenz vorzuweisen hat.

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