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Was hält eure Gruppe zusammen?


Adjana

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Ansonsten: Neuanfang mit neuen Charakteren, damit alle die gleiche Ausgangsbasis haben. Alles andere ist ineffektiv.

 

Aber wir tun doch so, als würden sie existieren...:dunno:

 

Ich verstehe trotzdem, was du meinst - einige Aussprachen unter Spielern haben ja auch stattgefunden, ob die was bringen, wage ich aber zu bezweifeln...

 

Das mit dem Neuanfang habe ich irgendwie befürchtet :cry:

Lass mich mal kurz zusammenfassen, ob ich das soweit richtig verstanden habe:

 

Deine/eure ursprüngliche Spielrunde spielt in der ursprünglichen Zusammensetzung nur noch selten zusammen?

 

Die aktuelle Spielrunde besteht zu einem Teil aus der ursprünglichen Runde, sowie neuen Spielern?

 

In der neuen Zusammensetzung der Runde werden von den Spielern der ursprünglichen Runde weiterhin die "alten" Figuren weitergespielt?

 

In dem Fall würde ich vorschlagen, aus der Ursprungsrunde mehr oder weniger eine eigenständige Runde zu machen, die sich dann zwar nur relativ selten trifft, in der ihr aber problemlos eure Kampagne mit den alten Figuren weiter spielen könnt.

 

In der aktuellen Runde solltet ihr dann mit neuen Figuren spielen. Eventuell ist es sinnvol auch mit mehreren Figuren zu spielen, wenn ihr mit wechselnden Spielleitern spielt, das erleichtert es auf der einen Seite die Konsistenz für die einzelnen Figuren zu erhalten, auf der anderen Seite seid ihr flexibler was die Gruppenzusammensetzung angeht.

 

Zu den Ebenen: Da ich versuche, die Handlungen der Figur in der Spielwelt möglichst logisch nachvollziehbar zu machen, mag ich eigentlich nicht hingehen und die ganze Verhaltensweise von heute auf morgen ändern. Wenn, dann ist das ein langer Prozess, wie im richtigen Leben halt. Kaum einer ändert seine kompletten Verhaltensweisen innerhalb weniger Sekunden...

 

Im Grunde spielt jeder Spielleiter sein eigenes Midgard(*), welches sich mehr oder weniger von dem Midgard eines anderen SL unterscheidet (auch wenn es sich nur um Nuancen handelt).

Daher wird es bei wechselnden SL schwer die Konsistenz der Figur durchzuhalten.

 

 

(*)Genaugenommen trifft das sogar für jeden Spieler zu, da jeder eine eigene Vorstellung und Wahrnehmung von der Spielwelt hat, die sich von der seines/r Mitspieler/s unterscheidet.

 

 

bis dann,

Sulvahir

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...Im Grunde spielt jeder Spielleiter sein eigenes Midgard(*), welches sich mehr oder weniger von dem Midgard eines anderen SL unterscheidet (auch wenn es sich nur um Nuancen handelt).

Daher wird es bei wechselnden SL schwer die Konsistenz der Figur durchzuhalten.

 

 

(*)Genaugenommen trifft das sogar für jeden Spieler zu, da jeder eine eigene Vorstellung und Wahrnehmung von der Spielwelt hat, die sich von der seines/r Mitspieler/s unterscheidet. ...

 

Das habe ich auch schon festgestellt.

 

Wechselnde Spielleiter mit den gleichen Figuren ist schwierig. Jeder leitet anders und das wirkt sich sowohl auf die Spielwelt als auch auf die Figuren und deren Verhalten in der Spielwelt aus.

 

Wenn ihr mehrere Spielleiter habt, kann ich nur empfehlen, bei jedem SL einen eigenen Charakter zu haben.

 

Wir haben das Problem in unserer Runde so gelöst, dass ich nur Midgard leite und wenn mal jemand anderes leiten will, spielen wir meist auch ein anderes System. Vielleicht findet ihr so wieder den nötigen Zusammenhalt.

 

Gruß

Shadow

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Diese Sache mit den unterschiedlichen Ebenen blicke ich nicht. Die Figuren existieren ja gar nicht wirklich und somit ist es uninteressant, was diese machen. Es ist und bleibt doch alles ein Spielerproblem und das wirst du nicht ohne Aussprache mit den Mitspielern aus der Welt schaffen können. Die Figuren machen dann anschließend das, was die Spieler beschlossen haben ...

 

Ansonsten: Neuanfang mit neuen Charakteren, damit alle die gleiche Ausgangsbasis haben. Alles andere ist ineffektiv.

 

Aber wir tun doch so, als würden sie existieren...:dunno:

 

Ich verstehe trotzdem, was du meinst - einige Aussprachen unter Spielern haben ja auch stattgefunden, ob die was bringen, wage ich aber zu bezweifeln...

 

Das mit dem Neuanfang habe ich irgendwie befürchtet :cry:

 

Zu den Ebenen: Da ich versuche, die Handlungen der Figur in der Spielwelt möglichst logisch nachvollziehbar zu machen, mag ich eigentlich nicht hingehen und die ganze Verhaltensweise von heute auf morgen ändern. Wenn, dann ist das ein langer Prozess, wie im richtigen Leben halt. Kaum einer ändert seine kompletten Verhaltensweisen innerhalb weniger Sekunden...

 

LG Anjanka

 

 

Es ließe sich vielleicht arrangieren, dass irgendeiner der Spieler mitbekommt, dass Dein Char sich zurückziehen möchte und dann eben dass dieser Char versucht, Deinen Char zurückzugewinnen.

 

Etwas anderes, was halbwegs intelligente Abenteurer immer zusammenschweißen sollte, ist ein gemeinsamer, mächtiger Feind. Ihr braucht also wen, mit dem ihr alle irgendwie ein Hühnchen zu rupfen habt.

 

Wenn das nicht konstruierbar ist - alles auf Anfang, neue Figuren auswürfeln, und die Gruppe der SC sich trennen lassen...

 

Liegt das Ganze auf zwischenmenschlicher Ebene, müsst Ihr es halt auch auf zwischenmenschlicher Ebene besprechen...

Bearbeitet von Alas Ven
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Erstmal danke an alle, die hier veruschen, mir zu helfen :thumbs:

 

Ich picke mir mal die folgenden beiden Postings raus, versuche aber auch, die anderen Fragen zu beantworten.

 

@Anjanka

Nach Deinen Schilderungen verstehen sich die Spieler nicht. Auf Spielerebene wird darüber nicht gesprochen. Es wird aber auf Charakterebene deutlich, dass etwas nicht stimmt. Die Spieler verstecken sich hinter ihren Charakteren und "hacken" auf Charakterebene aufeinander (auf Deinem Charakter und damit auf Dir) rum.

 

Da hilft auch ein Wechsel des Charakters nicht, wenn ein Spieler mit einem anderen Spieler ein Problem hat. Mit einem neuen Charakter geht das dann so weiter.

 

Ich kann Dir nur empfehlen anzusprechen, dass es Dir keinen Spass mehr macht, denn das entnehme ich Deinem Posting. Vielleicht macht es ja dem einen oder anderen Spieler auch nicht mehr so viel Spass.

 

Gruß

Shadow

 

Hallo Shadow,

bisher dachte ich eigentlich nicht, dass ein Problem auf Spielerebene vorliegt, aber vielleicht hast du ja Recht...ich werde den betreffenden Spieler wohl besser mal ansprechen müssen. Obwohl ich ziemlich sicher bin, dass der alles abstreiten wird.

Es macht ihm halt einfach Spaß, auf Schwächeren rumzuhacken. Wahrscheinlich merkt er das selbst gar nicht mehr...

 

Aber ich werde mal was sagen, vielleicht wird es dann besser.

 

@Anjanka: Hast Du schon mit den anderen Spielern darüber geredet, die von Anfang an dabei waren? Oder haben sie sich auch im Verhalten Dir gegenüber geändert?

 

Ja, habe ich. Ihr Verhalten ist gleich geblieben, wir sind alle gute Kumpel :satisfied:

Nur manch einer betreibt das Rollenspiel nicht immer ganz so konsequent wie ich. Vielleicht liegt's auch daran.

Die Spieler der Kernrunde überwiegen im Moment noch, sehen aber ähnliche Probleme. Leider habe ich bisher nur mit Einzelpersonen (meist telefonisch) darüber gesprochen, mal sehen, was sie sagen, wenn man das mal in der Gruppe anspricht. Ich will aber auch niemanden angreifen...

 

Ich seh' schon - miteinander reden sollte einiges bewirken ;)

Vielen Dank!

 

LG Anjanka

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@ Sulvahir: Das hast du richtig verstanden. Wobei es jetzt nicht so ist, dass ein SL jahrelang geleitet hätte und nun ein zweiter dazukommt - vielmehr haben wir schon länger gemischte SL, mal leitet der, dann wieder der nächste und hin und wieder ich. Niemand will dafür (nur für Einzelabenteuer) eine neue Gruppe aufmachen. Dauerhaft will auch keiner leiten.

Der neue SL im Moment ist nur jemand, der recht selten geleitet hat.

 

Wir haben nicht das Glück, einen begeisterten SL dabei zu haben - alle Spieler unserer Rollenspielkonnection spielen meist lieber, als dass sie leiten. Man bräuchte jemanden, der lieber leitet als spielt :sigh:

 

@ Alas: :notify: Deine Vorschläge sind echt gut! Ich will mit meiner Figur zwar nicht immer so im Mittelpunkt stehen, aber vielleicht rüttelt es die anderen ja wach.

Einen gemeinsamen Feind haben sie nicht, aber auch da lässt sich vielleicht was machen.

 

OK, also miteinander reden und dann vielleicht im Spiel solche Dinge einbringen, die die Gruppe wieder zusammenschweißen.

Danke für die guten Tipps!

 

LG Anjanka

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@ Sulvahir: Das hast du richtig verstanden. Wobei es jetzt nicht so ist, dass ein SL jahrelang geleitet hätte und nun ein zweiter dazukommt - vielmehr haben wir schon länger gemischte SL, mal leitet der, dann wieder der nächste und hin und wieder ich. Niemand will dafür (nur für Einzelabenteuer) eine neue Gruppe aufmachen.

In unserer Gruppe ist es ganau so und es funktioniert auch prächtig. Die vielen Argumente, dass ihr neue Charaktere brauchen würdet, verstehe ich also auch nicht ganz. Zumindest dürfte das nicht die Patentlösung für das Problem sein.

 

Aber, nochmal die Frage, auf welcher Ebene findet das Problem statt. Wenn du in Beitrag #91 (also dem Ausgangsbeitrag dieser kleinen Dr.-Sommer-Runde) schreibst, dass "die Gruppe nicht zusammenpasst" - ist das die Spielergruppe oder die Abenteurergruppe?

 

Grüße,

Arenimo

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Wir haben nicht das Glück, einen begeisterten SL dabei zu haben - alle Spieler unserer Rollenspielkonnection spielen meist lieber, als dass sie leiten. Man bräuchte jemanden, der lieber leitet als spielt :sigh:

Naja, ich spiele auch lieber als ich leite, habe aber erneut gemerkt, dass ich viel motivierter und auch besser leite, wenn ich gespielt habe. :lookaround:

 

@ Alas: :notify: Deine Vorschläge sind echt gut! Ich will mit meiner Figur zwar nicht immer so im Mittelpunkt stehen, aber vielleicht rüttelt es die anderen ja wach.

Einen gemeinsamen Feind haben sie nicht, aber auch da lässt sich vielleicht was machen.

Etwas, wo ich als SL versuche, drauf zu achten: Charaktere, die versuchen, ihr "Ding" ohne die anderen durchzuziehen, in eine Situation zu bringen, die sie alleine nicht bewältigen können. Sprich: Abhängigkeiten in der Gruppe aufbauen, die Charaktere gegenseitige Dankesschuld aufkommen lassen, die Erkenntnis ins Spiel pflanzen "Gemeinsam geht es besser.".
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Moin Anjanka,

 

im Prinzip stimmt es natürlich, dass bei gravierenden Problemen im Spiel die Spieler miteinander reden müssen.

 

Aber ich glaube, unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Lösung im Spiel (also auf Figurenebene) sogar vorzuziehen.

 

Was ich meine ist folgendes: Nehmen wir an Du spielst mit einem Spieler der sich

 

a) im Regelwerk sehr gut auskennt

b) sich im Hintergrund der Spielwelt ebenfalls gut auskennt

c) seine Figur sehr dominant spielt (i.d.R. haben solche Spieler wegen a) und b) auch überdurchschnittlich starke Figuren)

 

Häufig haben solche Spieler zudem noch einen leichten Hang zur Egozentrik, will meinen sie gehen völlig in ihrer geschaffenen Fantasy Welt auf, und setzen bei ihren Mitspielern den gleichen Kenntnisstand voraus. Reagieren andere Spieler dann nicht so wie sie es erwarten kommt es zu Reibereien die auf Figurenebene ausgetragen werden aber letztendlich nur einen Konflikt der Spieler austragen.

 

 

Wenn das oben beschriebene so negativ auffällt das es einem/mehreren anderen Spieler(n) den Spielspass verdirbt kann man natürlich a) darüber reden oder b) den oben beschriebenen Spieler ausschließen.

 

Häufig liegen die Dinge aber nicht so klar.

 

Oft sind es gerade diese Spieler die das Spiel auch vorantreiben, gute Ideen einbringen etc.

 

Oder das entstandene Missvergnügen ist zwar fühlbar, aber nicht so groß, das man es zu einem Ausschluss kommen lassen möchte erst recht nicht, wenn der Spieler womöglich Bindungen zu anderen Spielern hat (Freund einer Spielerin, Bruder eines anderen Spielers, etc.)

 

Über das Problem in der kompletten Gruppe reden wird nur in wenigen Fällen Erfolge bringen, denn solch ein oben beschriebener Spieler wird sein Verhalten kaum kurzfristig ändern können, erst recht nicht wenn er womöglich auch noch beleidigt ist.

 

Eher bringen hier diplomatische Ansätze eine Lösung wie z.B. SL nimmt betreffenden Spieler mal zur Seite macht ihm ein paar Komplimente (Ich sehe ja, Du spielst Deine Figur konsequent blabalbal aber geh Figur XYZ doch nicht immer so stark an, der Spieler ist noch nicht so regelfest, kennt Deinen Hintergrund noch nicht so gut und kann sich nicht richtig wehren etc.)

 

Oder aber (und das wäre mein Vorschlag) man nimmt die Herausforderung tatsächlich auf Figurenebene an und spielt den Streit dort aus. Das ist so ähnlich wie im richtigen Leben. Z.B. Schule. Konnte man einem Lehrer einen Fehler zu einem Unterichtsbeitrag nachweisen oder selbst einen sinnvollen Beitrag leisten, wurde man in den meisten Fällen danach mit deutlich höherem Respekt behandelt. Ein viel einfachere Weg als wenn man ihn mit der Aussage „sie behandeln mich immer ohne Respekt“ konfrontieren würde.

 

Auf das Rollenspiel bezogen:

Problemspielerfigur: Wir machen jetzt das so und so . . . .

Adjankafigur: Nein, ich sehe das anders, ich schlage vor …

 

 

Dabei muss man natürlich aufpassen wie man das angeht. Wenn Dein Char eher auf Rollenspiel als auf Kampf ausgelegt ist würde ich natürlich den verbalen Schlagabtausch bevorzugen.

 

Wenn der Unterschied aber sehr eklatant ist kann man das natürlich auch wiederum zum eigenen Vorteil nutzen. Kommt es tatsächlich aufgrund von Meinungsverschiedenheiten der Spieler über ihre Figuren z.B. zu einem Duell (und die beschriebenen Spieler haben tendenziell fast immer den Hang zu Duellen) könnte natürlich gerade der Mut, trotz deutlich schwächerer Werte eine Herausforderung anzunehmen dazu führen, dass sich andere Figuren (Spieler) auf Deine Seite schlagen oder das der Problemspieler selbst Dir Anerkennung zollt.

 

Aber auf den Kampf will ich dabei gar nicht den Schwerpunkt legen, viel wichtiger ist, dem anderen klar zu machen, dass man selber nicht mehr bereit ist auf seiner Schiene mitzufahren (auf Figurenebene). Womöglich ist ein solches NEIN erst der Auslöser, dafür, dass der andere über sein Verhalten nachdenkt, oder aber er denkt nicht darüber nach, lenkt aber aus RP Sicht trotzdem ein weil er diese Wendung gut findet.

 

Generell ist meine Erfahrung, dass solch auf der Ebene der Figuren ausgetragenen Auseinandersetzungen oft wie ein reinigendes Gewitter wirken können, bzw. dass danach das Verhältnis zwischen den Spielern (über die Figuren) ein besseres ist.

 

Zusätzlich gilt aber auch was Arenimo ansprach. Hat man sich rollenspieltechnisch in eine Situation gebracht die beide Spieler so eigentlich nicht wollen, sollte man auf Spielerebene die Freiheit haben, die Vergangenheit so zu korrigieren, dass alles wieder logisch zueinander passt.

 

Gruß

 

 

Neq

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@ Sulvahir: Das hast du richtig verstanden. Wobei es jetzt nicht so ist, dass ein SL jahrelang geleitet hätte und nun ein zweiter dazukommt - vielmehr haben wir schon länger gemischte SL, mal leitet der, dann wieder der nächste und hin und wieder ich. Niemand will dafür (nur für Einzelabenteuer) eine neue Gruppe aufmachen.

In unserer Gruppe ist es ganau so und es funktioniert auch prächtig. Die vielen Argumente, dass ihr neue Charaktere brauchen würdet, verstehe ich also auch nicht ganz. Zumindest dürfte das nicht die Patentlösung für das Problem sein.

 

Aber, nochmal die Frage, auf welcher Ebene findet das Problem statt. Wenn du in Beitrag #91 (also dem Ausgangsbeitrag dieser kleinen Dr.-Sommer-Runde) schreibst, dass "die Gruppe nicht zusammenpasst" - ist das die Spielergruppe oder die Abenteurergruppe?

 

Grüße,

Arenimo

 

Das Problem liegt deutlich auf Figurenebene vor - d.h., die Figurengruppe passt (nach Aussage einiger Spieler + auch einer Figur ingame) nicht zusammen.

 

Ich versuche mal, es deutlich zu machen:

 

Im Spiel: Ein NSC taucht auf, wir sollten mit ihm sprechen, aber niemand fühlt sich verantwortlich. Sprüche wie "Mach du das doch" oder "Ich bin dafür doch nicht zuständig" usw führen dazu, dass die Gruppe wie ein Haufen Idioten rüberkommt und der NSC entsprechend reagiert. Das ist eins unserer Probleme. (Die gleichen Spieler sind in anderen Gruppen sehr gut darin, mit NSC zu reden, also liegt es nur an ihren Figuren. Davon kann ich mich auch nicht frei sprechen...:blush:)

 

Das andere ist dann die gruppeninterne Streiterei (auch nur ingame). Auf bestimmten Figuren wird immer wieder rumgehackt, oft ohne Grund, nur in manchen Situationen kann man eine logische Reaktion auf das Verhalten des "Opfers" erkennen.

 

Also es findet nur auf Figurenebene statt, deswegen habe ich auch nach Rollenspierischen Lösungen gesucht. Wir Spieler verstehen uns super und haben noch andere Truppen, die auch super funktionieren. Noch ein Indiz dafür, dass es an den Figuren liegt.

 

 

@ Neq: Danke, einige Punkte deines Posts passen ganz gut zu unserer Situation. Vielen Dank auch für die sehr schön ausgearbeiteten Lösungsvorschläge :thumbs:

 

LG Anjanka

*Dr. Sommer beschäftigt sich doch mit anderen Dingen, oder?* :lookaround:

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Das Problem liegt deutlich auf Figurenebene vor [...]

Ach so, na jetzt wird vieles klarer! Dann sind wir ja sogar im richtigen Strang - ach ist das doch toll! :)

 

Ein kurzer Vorschlag zur Symptombehandlung: Solche Pannen wie das zögerliche Reden kann der SL sehr gut überbrücken indem er einfach dafür sorgt, dass die NSCs einfach einen der Abenteurer ansprechen. Der SL spricht dann also nicht mehr mit der Runde, sondern mit einem konkreten Abenteurer (Spieler). Ist allgemein eine schöne Methode inaktive Leute einzubeziehen. Wenn die anderen Spieler/Charaktere mit den (rausgekitzelten) Antworten nicht zufrieden sind, sollen sie sich eben ins Gespräch einbringen.

 

Ein andere Möglichkeit die Figuren enger aneinander zu binden ist, eine der Figuren als Auftraggeber auftreten zu lassen. Ich habe z.B. mal eine eher zurückhaltende Spielerin schon vor dem allgemeinen Abenteuerbeginn getroffen und ihr über einen NSC übermittelt, dass ihr Onkel sich (schuldlos) heillos verschuldet hat. Der NSC war aber so gutmütig, dass er der Abenteurerin die Möglichkeit geboten hat die Schulden ihres Onkels quasi abzuarbeiten, indem sie einen Auftrag für den NSC erfüllt.

Dann, als die anderen Spieler auch da waren, hat die Abenteurerin also ihre Freunde angeheuert und sie darum gebeten, ihr bei dieser Sache zu helfen. Der springende Punkt dabei war, dass für die Abenteurer ursprünglich praktisch keine Belohnung drin war - sie erfüllten den Auftrag also nur aus Freundschaft.

Vielleicht hilft's ja was.

 

Grüße,

Arenimo

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Das Problem liegt deutlich auf Figurenebene vor [...]

Ach so, na jetzt wird vieles klarer! Dann sind wir ja sogar im richtigen Strang - ach ist das doch toll! :)

 

Ein kurzer Vorschlag zur Symptombehandlung: Solche Pannen wie das zögerliche Reden kann der SL sehr gut überbrücken indem er einfach dafür sorgt, dass die NSCs einfach einen der Abenteurer ansprechen. Der SL spricht dann also nicht mehr mit der Runde, sondern mit einem konkreten Abenteurer (Spieler). Ist allgemein eine schöne Methode inaktive Leute einzubeziehen. Wenn die anderen Spieler/Charaktere mit den (rausgekitzelten) Antworten nicht zufrieden sind, sollen sie sich eben ins Gespräch einbringen.

 

Ein andere Möglichkeit die Figuren enger aneinander zu binden ist, eine der Figuren als Auftraggeber auftreten zu lassen. Ich habe z.B. mal eine eher zurückhaltende Spielerin schon vor dem allgemeinen Abenteuerbeginn getroffen und ihr über einen NSC übermittelt, dass ihr Onkel sich (schuldlos) heillos verschuldet hat. Der NSC war aber so gutmütig, dass er der Abenteurerin die Möglichkeit geboten hat die Schulden ihres Onkels quasi abzuarbeiten, indem sie einen Auftrag für den NSC erfüllt.

Dann, als die anderen Spieler auch da waren, hat die Abenteurerin also ihre Freunde angeheuert und sie darum gebeten, ihr bei dieser Sache zu helfen. Der springende Punkt dabei war, dass für die Abenteurer ursprünglich praktisch keine Belohnung drin war - sie erfüllten den Auftrag also nur aus Freundschaft.

Vielleicht hilft's ja was.

 

Grüße,

Arenimo

 

Vielleicht hätte ich das im ersten Posting schon deutlicher machen sollen. Aber jetzt ist ja alles klar. :satisfied:

 

Interessanterweise hat der vorige SL das auch immer gemacht - also direkt einen Abenteurer angesprochen, dann musste dieser auch drauf eingehen. Der jetztige SL macht es nicht, vielleicht möchte er die Truppe auch zu mehr Eigenständigkeit erziehen, aber im Moment bringt das nur zusätzlichen Frust.

Also wieder ein Punkt, über den wir in der Gruppe sprechen sollten. Danke! :thumbs:

 

Solche Situationen hatten wir auch schon, das hat immer sehr gut funktioniert. Einmal war meine Figur sogar der "Auftraggeber" und dann ganz gerührt davon, dass seine Freunde ihm einfach so geholfen haben, ohne Lohn zu verlangen. Leider ist das schon wieder recht lange her, also wäre es mal wieder an der Zeit, sowas einzubauen. Stärkt den Gruppenzusammenhalt doch enorm :)

 

LG Anjanka

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bisher dachte ich eigentlich nicht, dass ein Problem auf Spielerebene vorliegt, aber vielleicht hast du ja Recht...ich werde den betreffenden Spieler wohl besser mal ansprechen müssen. Obwohl ich ziemlich sicher bin, dass der alles abstreiten wird.

Es macht ihm halt einfach Spaß, auf Schwächeren rumzuhacken. Wahrscheinlich merkt er das selbst gar nicht mehr...

 

Aber ich werde mal was sagen, vielleicht wird es dann besser.

 

"Wahrscheinlich merkt er das selbst gar nicht mehr..." ???

 

Wenn Du meinst, daß Leute nicht merken, was sie tun, solltest Du ihnen das in der Tat sagen. Ich für meinen Teil bevorzuge für sowas e-mails, denn dann kannst Du sorgfältig formulieren und auch dauernd sagen, daß Du es nicht böse meinst oder sowas in der Art.

 

Das Problem liegt deutlich auf Figurenebene vor - d.h., die Figurengruppe passt (nach Aussage einiger Spieler + auch einer Figur ingame) nicht zusammen.

 

Ich versuche mal, es deutlich zu machen:

 

Im Spiel: Ein NSC taucht auf, wir sollten mit ihm sprechen, aber niemand fühlt sich verantwortlich. ...

 

Ich kann mir nicht vorstellen, daß jeder in der Gruppe einen strohdoofen Barbaren spielt. Wenn ein Spieler, der einen einigermaßen sozial verwendbaren Char spielt, den Char sagen läßt, daß er nicht dafür zuständig ist, mit nsc zu sprechen, ist das meine Idee von einem Spieler-Problem.

 

Ich für meinen Teil lasse sogar meine strohdoofen Barbaren zivilisiert mit nsc reden, wenn es sonst niemand für nötig hält.

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Ich wollte so gerne helfen (Helferkomplexholic)...nur hab ich die Übersicht verloren. Ich versuche mal etwas zusammenzufassen:

 

1. Problem SL-Wechsel?

Der Stil des neuen SL durch ansprechen der Gruppe als Ganzes verursacht "Sprachlosigkeit". Mit SL reden. Vielleicht kann er seinen Stil an dieser Stelle ändern.

Gleiche Gruppe spielt mit wechselnden SL. Pro SL und Spielerzusammensetzung eigene Gruppe schaffen. Kann zu einer kaum mehr überschaubaren Anzahl von verschiedenen Runden führen.

 

2. Problem alte Hasen gegen Neulinge?

Ist ein größeres Feld. Wodurch wird die Situation erzeugt?

Gradunterschied zwischen den Figuren? Alle sollten neu beginnen.

Erfahrung im konkret bespielten Midgard? Die "neuen" könnten als die "Lehrlinge" der alten Hasen einsteigen. Erfordert von den Neuen ein Einlassen auf "Unterweisung"

(Un-)Kenntnis des Regelwerkes. Regelwerk mal zum Lesen überlassen. Evtl. Hausregeln klar erläutern.

Spielfiguren zerstreiten sich wegen einer spielinternen Sache. Ausspielen. Nimm hier die erste Donnerstaggard-Kampagne als Beispiel. Der SL muss hier knallhart und unparteiisch sein. Regelfest und unbestechlich. (Ich hätte das also nie machen dürfen...:-p)

 

3. Ein einzelner Problemspieler?

Jetzt wird das Feld erst richtig gemein groß.

Rampensau. Er spielt einfach alle anderen platt. Lass ihn machen. Wenn der Speer im Herz steckt, wird er schon merken, dass er "Fallen entdecken" können sollte, wenn man im Dungeon unbedingt vorne sein will... Erfordert Geduld von den anderen Mitspielern. Mit ihm reden.

Besserwisser. Kennt jede Regel inklusive aller Ausnahmen und Ausnahmen der Ausnahmen auswendig. Hat natürlich die komplette Gildenbriefsammlung. Zur Sicherheit auch noch alle DDD´s und andere nicht offizielle Fanzines. Er kennt die Regeln besser als die anderen Spieler und der SL zusammen und lässt es sie bei jeder Gelegenheit spüren. Er sollte selbst leiten. Vielleicht findet er hier echt seine Berufung.

Papagallo. Schaut her, wie toll ich bin. Oft auch eine Rampensau. Kann aber auch ein Gott/in sein, der/die Anbetung braucht. Sollte evtl. einen Anführer einer Sekte o.ä. spielen. Zu Hause hat er alle Annehmlichkeiten, draußen in der Fremde ... tja, da ist es halt anders.Viel Potential für Rollenspiel. SL muss einen guten Background für den Spieler schaffen, die Mitspieler müssen mit seiner Extravaganz klar kommen und der betreffende Spieler muss akzeptieren, dass er eben nur unter seinesgleichen uneingeschränkt "der Tolle" ist.

Unterdrücker. Macht gezielt eine (meist die schwächste) Figur nieder. Will ihr seinen Willen aufzwingen. Intrigiert gerne in der Gruppe. Schwarze Gruppe spielen. Müssen die anderen Spieler mit einverstanden sein. Eigeninitiative erforderlich, da Abenteuer für die Gruppe fehlen. Spieler als NSC-Spieler einsetzen. Er kann immer gegen die Gruppe arbeiten Spieler muss einwilligen. Kommunikation mit dem SL während des Spiels regeln (Zettel o.ä.)

Und wenn es eben einfach nicht geht: tschüss.

 

Wars erst mal. :wave:

holic

Bearbeitet von midgardholic
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Ich reagiere leicht allergisch auf Spieler, die (meistens noch mit einem breiten Grinsen - das macht denen nämlich wirklich Spaß) erklären, sie würden "so etwas" ja nieeeee tun, aber der Charakter, die Figur, dieser Bösewicht, der "wäre halt so" und würde sich eben meist in irgendeiner Weise asozial verhalten.

 

Lösung auf Charakterebene: das machen, was man (oder seine Figur) tun würde, wenn man so einem Asi begegnen würde - bis hin zum Draufhauen oder Trennen. Man müßte dann halt auch mal das "Figur bekommt Grenzen aufgezeigt" ausspielen, auch wenn das dem betreffenden Spieler vielleicht temporär nicht gefällt.

 

Lösung auf Spielerebene: Du, das macht keinen Spaß, mit Deiner Figur zusammen zu spielen, die ist (Erklärung). Entwickel' sie mal zu was Gruppenverträglicherem oder bring eine Bessere.

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Hallo zusammen,

 

Nachdem wir als Spieler untereinader drüber gesprochen haben (und ich mir viele eurer Vorschläge zu Herzen genommen habe), lief die Runde am Freitag erstmal recht zögerlich an, dann aber hat der SL dafür gesorgt, dass zwei schon seit Längerem nervige NSC verschwinden und danach haben wir uns eigentlich wieder ganz gut verstanden.

Ich selbst habe sehr genau auf die Dinge geachtet, die von den anderen Figuren gesagt wurden und versucht, möglichst konsequent darauf zu reagieren.

Da wir uns aber vorher ausgesprochen haben (auf Spielerebene), haben sich alle etwas mehr als sonst am Riemen gerissen und selbst derjenige, den man hier ganz treffend als "Problemspieler" (wobei ich eher "Problemfigur" sagen sollte) bezeichnen könnte, hat sich sehr zurückgehalten. Wir sind als Team wieder etwas mehr zusammengewachsen, auch wenn ich glaube, dass wir noch ne Weile brauchen, um wieder auf den Stand vor der Krise zu kommen. Immerhin bemühen sich alle Spieler (und damit auch die Figuren).

 

Ach so: @ ...holic: Problem 1 und 2 treffen bei uns in dieser Form nicht zu (OK, SL Wechsel ist schon doof, der Stil ist auch gewöhnungsbedürftig, aber das wird schon), das dritte Problem war teilweise so, aber auch nicht 100%. Und jetzt (durch Aussprache) ist erstmal alles in Butter.

 

@ stefanie: Tja, eigentlich alles recht soziale Chars, manchmal fehlt halt einfach die Motivation, mit den NSC zu reden. Aber ich habe mir selbst vorgenommen, das anzugehen, sollte sich wieder niemand finden, der mit ihnen spricht. Ich kann das zwar nicht wirklich gut, aber irgendwie wird es schon klappen.:schweiss:

Meist springen die anderen ein, wenn ich den Anfang mache und dann nicht weiterkomme ;)

 

Danke noch mal für eure Hilfe, mal sehen, wie sich das in den nächsten Wochen so entwickelt.

 

LG Anjanka

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