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Spielrundenorganisation bei MidgardCons


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Man merk das "Midgardsyndrom", Zufriedenheit mit dem Statur quo, man hat sich mit dem System und den langjährigen Weggefährten/dem Forum so bequem gemacht. Neues wird sehr kritisch beäugt und die Perspektive und anderen Ansprüche von Midgardeinsteigern nur schwer zu vermitteln. (überspitzt gesagt)

Man kann mit dem erwähnten Kodex versuchen bestimmte Verhaltensweisen oder Strukturen aufzubrechen, aber wo keine Wille ist, da wird immer ein "Ausweg" gefunden.

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Wir hatten auf dem WestCon 52 Spielrunden und 42 (?) unterschiedliche Spielleiter.

 

Wenn jeder im Schnitt 3 Spielrunden spielt und jede Runde im Schnitt 5 Spieler hat brauchen 2 von 5 Spielern nicht zu leiten.

Macht 60% Spielleiter

Passt allerdings nicht zu den Zahlen.

So genau haben wir das nicht analysiert. Bestünde denn Interesse an einer genaueren Analyse?

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Man merk das "Midgardsyndrom", Zufriedenheit mit dem Statur quo, man hat sich mit dem System und den langjährigen Weggefährten/dem Forum so bequem gemacht. Neues wird sehr kritisch beäugt und die Perspektive und anderen Ansprüche von Midgardeinsteigern nur schwer zu vermitteln. (überspitzt gesagt)

Man kann mit dem erwähnten Kodex versuchen bestimmte Verhaltensweisen oder Strukturen aufzubrechen, aber wo keine Wille ist, da wird immer ein "Ausweg" gefunden.

 

Ich finde, der Beitrag wird dem Diskussionsverlauf nicht gerecht.

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Man merk das "Midgardsyndrom", Zufriedenheit mit dem Statur quo, man hat sich mit dem System und den langjährigen Weggefährten/dem Forum so bequem gemacht. Neues wird sehr kritisch beäugt und die Perspektive und anderen Ansprüche von Midgardeinsteigern nur schwer zu vermitteln. (überspitzt gesagt)

Man kann mit dem erwähnten Kodex versuchen bestimmte Verhaltensweisen oder Strukturen aufzubrechen, aber wo keine Wille ist, da wird immer ein "Ausweg" gefunden.

Du musst hier zwei Diskussionen verwechseln.
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Ich mag in diesem Strang am liebsten die Aussage von der "Bindung von Spielleitern". Das heißt effektiv, daß jemand, der zu leiten bereit ist, gefälligst nicht zu spielen hat, wenn eine Gruppe von Leuten bereitstehen, von denen keiner zu Leiten bereit ist, oder?

 

Natürlich, sowas ist eine Unverschämtheit. :motz:

 

Nein, ich glaube, dass damit die "Bindung der Spielleiter" an die Con-Kampagne gemeint ist. Was das Argument zu einer Nullrechnung oder Milchmädchenrechnung macht.

 

Nein, das glaube ich nicht. Ich hatte schon öfter mal den Eindruck (nicht erst in der aktuellen Karussell-Runde), dass damit durchaus gemeint war, dass potentielle Spielleiter als Spieler an der Con-Saga teilnehmen - und dadurch nicht als Spielleiter für andere Runden zur Verfügung stehen. Also so nach dem Motto: "In einer Con-Saga Runde mit 6 Spielern sitzen 3, die sonst auch öfter mal was leiten - wenn die nicht Con-Saga spielen würden, könnten sie 3 weitere Runden aufmachen!"

 

Genau diese Aussagen meinte ich.

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Ich mag in diesem Strang am liebsten die Aussage von der "Bindung von Spielleitern". Das heißt effektiv, daß jemand, der zu leiten bereit ist, gefälligst nicht zu spielen hat, wenn eine Gruppe von Leuten bereitstehen, von denen keiner zu Leiten bereit ist, oder?

 

Natürlich, sowas ist eine Unverschämtheit. :motz:

 

Nein, ich glaube, dass damit die "Bindung der Spielleiter" an die Con-Kampagne gemeint ist. Was das Argument zu einer Nullrechnung oder Milchmädchenrechnung macht.

 

Nein, das glaube ich nicht. Ich hatte schon öfter mal den Eindruck (nicht erst in der aktuellen Karussell-Runde), dass damit durchaus gemeint war, dass potentielle Spielleiter als Spieler an der Con-Saga teilnehmen - und dadurch nicht als Spielleiter für andere Runden zur Verfügung stehen. Also so nach dem Motto: "In einer Con-Saga Runde mit 6 Spielern sitzen 3, die sonst auch öfter mal was leiten - wenn die nicht Con-Saga spielen würden, könnten sie 3 weitere Runden aufmachen!"

 

Genau diese Aussagen meinte ich.

 

ganz ehrlich: ich leite gerne, spiele aber auch genauso gerne. sollte ich jemals erleben, dass jemand mit der Anspruchshaltung an mich herantritt, ich sollte doch leiten anstelle zu spielen, damit er zum spielen kommt, dann kann er sich sicher sein, dass er mich ab genau diesem Moment nie wieder als Spielleiter erlebt. Ich würde ihn definitiv aus jeder meiner Runden ausschließen.

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Ich mag in diesem Strang am liebsten die Aussage von der "Bindung von Spielleitern". Das heißt effektiv, daß jemand, der zu leiten bereit ist, gefälligst nicht zu spielen hat, wenn eine Gruppe von Leuten bereitstehen, von denen keiner zu Leiten bereit ist, oder?

 

Natürlich, sowas ist eine Unverschämtheit. :motz:

 

Nein, ich glaube, dass damit die "Bindung der Spielleiter" an die Con-Kampagne gemeint ist. Was das Argument zu einer Nullrechnung oder Milchmädchenrechnung macht.

 

Nein, das glaube ich nicht. Ich hatte schon öfter mal den Eindruck (nicht erst in der aktuellen Karussell-Runde), dass damit durchaus gemeint war, dass potentielle Spielleiter als Spieler an der Con-Saga teilnehmen - und dadurch nicht als Spielleiter für andere Runden zur Verfügung stehen. Also so nach dem Motto: "In einer Con-Saga Runde mit 6 Spielern sitzen 3, die sonst auch öfter mal was leiten - wenn die nicht Con-Saga spielen würden, könnten sie 3 weitere Runden aufmachen!"

 

Genau diese Aussagen meinte ich.

 

ganz ehrlich: ich leite gerne, spiele aber auch genauso gerne. sollte ich jemals erleben, dass jemand mit der Anspruchshaltung an mich herantritt, ich sollte doch leiten anstelle zu spielen, damit er zum spielen kommt, dann kann er sich sicher sein, dass er mich ab genau diesem Moment nie wieder als Spielleiter erlebt. Ich würde ihn definitiv aus jeder meiner Runden ausschließen.

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So wie ich das sehe, ist weder das eine Extreme noch das andere wirklich erstrebenswert. Die gesunde Mischung macht es und da das Empfinden welches Mischungsverhältnis nun die "gesündeste" stets auch subjektiv ist, ist es meines Erachtens nach müßig sich immer wieder die gleichen Argumente an den Kopf zu werfen.

 

Ich nehme aus diesem Thread mit, dass eine Seite das Gefühl hat, das Mischungsverhältnis würde sich ungesund verschieben. Ein paar Leute haben sich deswegen entschlossen etwas dagegen zu tun und die Zeit wird zeigen, ob sich dadurch das Mischungsverhältnis wieder gesünder anfühlt. Das ist ein natürlicher Prozess, der völlig ohne Zwang geschehen kann. Wer nichts ändern will, sollte das nicht tun müssen - schließlich sollten wir meines Erachtens die Extreme meiden, denn dann würde sich die andere "Partei" hier im Thread irgendwann melden. Und die Diskussionenen würden wieder losgehen.

 

Als Spieler spreche mich gerne ab, wenn ich ein angekündigtes Abenteuer sehe, dass mich reizt, versuche mir aber auf einem Con auch die Freiräume offen zu halten, so dass ich vor Ort auch mich für ein Abenteuer entscheiden kann. Manche SLs leiten ja überwiegend vorabgesprochen und manche eben überwiegend nicht - warum sollte ich mir da etwas entgehen lassen, wenn sich mir die Möglichkeiten bieten.

 

Meine allererste Erfahrung als Midgard-SL habe ich sehr spontan auf meinem 2. Con gemacht und seitdem immer mind. ein Abenteuer dabei, falls sich die Gelegenheit ergibt, zu leiten. Nur einmal wurde ich im Vorfeld angesprochen etwas zu leiten und habe das dann auch angekündigt. Als vor Ort dann noch mehr mitspielen wollten, habe ich diese alle noch in die Runde mitgenommen - so eine "Monsterrunde" (ca. 8 Spieler) war eine echte Herausforderung. Ich habe dann Abends noch spontan geleitet.

 

Generell hatte ich immer das Geühl eine passende Runde zu finden - bzw. Gelegenheit auch zu leiten, wenn ich Lust dazu hatte und meine Tagesform es zuließ. Wobei ich auf den "Nervenkitzel" verzichten könnte, wenn ich einen Zettel aufgehängt habe und eine halbe Stunde vor der Startzeit zu meinem Tisch begebe und nicht weiß, ob und wer sich auf mein Abenteuer einlässt. Aber das ist der Preis dafür, dass ich spontan und frei entscheiden kann ob und wann ich leite.

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Sagt mal,über was sprechen wir eigentlich?

Es wird über Dinge diskutiert die meines Erachtens nicht adäquat für alle Beteiligten zu regeln sind...

Es sind in der Regel ca. 100 Personen auf alle Cons im Schnitt da.Wie möchte man das bitte Sinnvoll regeln,um alle zufrieden zu stellen?

Klar geht es im Prinzip um einen möglichen wie auch immer gearteten Kompromiss zu finden...es wird aber eh an der Realität scheitern...angenommen man führte Quoten ein,was macht man mit solchen Personen,die sich nicht daran halten?Was will man machen gegen vorabgesproche Runden,die zwar leer angehangen werden,aber wo einer nur alle Spieler einträgt? Ich persönlich hänge den Zettel leer hin und lasse mich überraschen.Das mag jeder halten wie ein Dachdecker,denn jeder Spielleiter ermöglicht überhaupt,dass gespielt werden kann.

Deswegen nehmt doch mal das Gas hier raus...jede Orga weiß,was sie tut und jeder Spieler sollte sich fragen,ob man nicht auch was für andere machen kann.Das heisst nicht dass wenn jemand nicht will,muss,aber jeder der könnte, darf sich gerne dazu gedanken machen.

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In diesen Fällen ist also entweder eine Vorabsprache geplatzt oder konnte gar nicht erst getroffen werden. Ich kenne pro Con etliche solcher Fälle und die Betroffenen sind darauf angewiesen ihre Runden genauso zu finden wie diejenigen, die erst gar keine Vorabsprache versucht haben.
Das funktioniert aber nur, wenn es genug Runden gibt, die nicht vorabgesprochen werden. Ansonsten haben Nachrücker, Betroffene von ausfallenden Runden, usw. keine Chance, Ersatz zu finden.

 

Wie ich schon mehrfach schrieb, sind Personen welche sich nicht Vorabsprechen wollen, in meinen Augen selber schuld.

Siehst du das auch dann noch so, wenn du als Nachrücker keine Spielrunde mehr findest? Wenn dein vorabgesprochener Spielleiter plötzlich krank wird? Wenn die Runde platzt, weil zu viele Spieler absagen?

 

Ich sehe Vorabsprachen kritisch, weil sie Flexibilität kosten, die ich aber gerne auf einem Con haben möchte. Schon alleine deswegen, weil sich der Zeitbedarf für Abenteuer nicht immer 100%ig schätzen lässt und ich ungerne unter Zeitdruck spiele.

 

Vorabsprachen sind mir schon mehrfach negativ aufgefallen:

  • Das Abenteuer wird nicht rechtzeitig fertig. Die Hälfte der Runde würde gerne verlängern, die andere Hälfte ist aber schon für die nächste Runde abgesprochen.
  • Es entsteht eine Lücke (z.B. Sa. Mittag). Man findet keine Mitspieler, weil alle potentiellen Mitspieler vorabgesprochen sind. Oder die Lücke reicht nicht für ein mögliches Abenteuer, weil der Anfang der nächsten Runde schon feststeht.

 

Ich sehe Vorabsprachen eher als „notwendiges Übel“ für bestimmte Nischen – Con-Kampagne (Nachholrunden), Folgeabenteuer/Kampagnen, Midgard 1880, PRRS, usw. – aber nicht als etwas, was ich mir generell auf Cons wünsche.

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Vorabsprachen sind mir schon mehrfach negativ aufgefallen:

  • Das Abenteuer wird nicht rechtzeitig fertig. Die Hälfte der Runde würde gerne verlängern, die andere Hälfte ist aber schon für die nächste Runde abgesprochen.
  • Es entsteht eine Lücke (z.B. Sa. Mittag). Man findet keine Mitspieler, weil alle potentiellen Mitspieler vorabgesprochen sind. Oder die Lücke reicht nicht für ein mögliches Abenteuer, weil der Anfang der nächsten Runde schon feststeht.

 

Beide Punkte haben recht wenig mit (Forums-)Vorabsprachen zu tun, sondern viel mehr mit der Spieltaktung auf Cons. Beide Effekte kenne ich ohne (Forums-)Vorabsprachen, weil die kurzfristigen Absprachen auf Cons (Aushänge sind auch Vorabsprachen) ziemlich feste Zeiteinteilungen haben. Es fangen nur wenige Runden am Samstagabend an (Mittag ist noch seltener).

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Ich war jetzt schon auf einigen (nicht vielen) Cons.

Je mehr Leute ich kenne, desto angenehmer/weniger unangenehm sind mir (lockere) Vorabsprachen.

Ich erinnere mich aber gut, dass die exklusiven Spielzirkel abgeschlossener elitärer Kreise die Hürde für meinen zweiten Con sehr hoch legte.

"Warum spielen die nicht zu Hause, wenn eh keiner mitspielen darf?", war mein Gedanke.

 

Ich bin immer noch ein Freund der offenen Organisation.

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Hallo Godrik!

 

"Warum spielen die nicht zu Hause, [...]
Das ist eine gute Frage, die ich mir auch schon häufiger gestellt habe. Mittlerweile hat sie dazu geführt, dass ich eine recht differenzierte Betrachtungsweise rund um die gesamte Vorabsprachen-Thematik erlangt habe.

 

Ich wurde zu einem Vertreter der Vorabsprachen-Fraktion, weil ich es oft erlebt habe, auf Cons mit Leuten zu spielen, die mit ihrer meist extrovertierten und dominanten, auf andere Mitspieler wenig Rücksicht nehmenden Art meine Spielfreude am Tisch arg beeinträchtigt hatten. Wenn man nach mehreren solchen Erlebnissen an einem Sonntagnachmittag enttäuscht nach Hause fährt, sucht man nach Lösungen - oder fährt einfach nicht mehr auf solche Cons.

 

Nun gehöre ich aber auch zu einer Sorte von Spielern (und vor allem Spielleitern), die hohe Ansprüche an sich selbst haben. Wenn ich etwa ein Abenteuer vorbereite, fließt da sehr viel Energie und Herzblut hinein und ich versuche, das Abenteuer für alle Beteiligten zu einem möglichst einmaligen Erlebnis werden zu lassen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eigentlich fast schon eine Art Kunst, bei welcher der Einsatz von Bildern, Musik, kulinarischen Kleinigkeiten sowie überraschenden Objekten, manchmal auch Licht und Gerüchen, üblich wurden. Bei derartigen Vorbereitungen spielen Vorabsprachen eine entscheidende Rolle, denn wenn ich weiß, welche Spieler mit welchen Figuren an meinem Abenteuer teilnehmen, kann ich mich viel besser darauf einstellen und die Vorbereitungen direkt auf die entsprechenden Figuren zurechtschneidern - was wiederum die Zufriedenheit der Mitspieler erhöht. Die entsprechenden Rückmeldungen der Mitspieler waren dann auch überwiegend positiv und bestärkten mich darin, diesen Weg weiterzugehen, denn zufriedene Spieler sind das größte Lob für einen Spielleiter.

 

Nun muss man fairerweise sagen, dass Cons mit ihren zur Verfügung stehenden Örtlichkeiten und Gegebenheiten nicht wirklich dazu geeignet sind, solche besonders auf Atmosphäre und Intensität ausgelegten Abenteuerumsetzungen zu unterstützen. Regelmäßige Unterbrechungen durch vorgegebene Essenszeiten, laute oder hellhörige Spielräumlichkeiten, dazu oft zugig und mit unbequemen Stühlen, regelmäßige externe Störungen - diese Dinge werden als immer störender empfunden, je weiter man sich in seinem persönlichen Elfenbeinturm der Spielleiterästhetik nach oben arbeitet. Und kann es überhaupt der Anspruch eines Cons sein, solche eigentlich übertriebenen Erwartungen zu erfüllen? Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gelangt, diese Frage mit einem Nein zu beantworten, denn - hier möchte ich auf Deine Ausgangsfrage zurückkommen - so etwas kann man auch und viel besser mit seinen Gruppen zu Hause oder eben mit verabredeten Gruppen anderswo haben, wo man sich ganz gezielt für ein derart vorbereitetes Abenteuer trifft.

 

Durch den eigenen Anspruch habe ich also ein wenig den Blick auf den Aspekt verloren, der die MIDGARD-Cons eigentlich auszeichnet: das Zusammenkommen vieler Personen, die alle mit mir ein gemeinsames Hobby teilen. Klar, man trifft sich in erster Linie zum Spielen, aber aus den oben genannten Gründen steht nicht das Spielen als solches im Mittelpunkt, sondern vielmehr der Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Spielerlebnis mit anderen, die man entweder noch nicht kennt oder schon lange nicht mehr gesehen hat. Und hier spielt vor allem Spontanität eine entscheidende Rolle, die gerade durch Vorabsprachen arg beeinträchtigt wird.

 

"[...], wenn eh keiner mitspielen darf?"
Ich beziehe mich noch einmal auf genau dieses Zitat von Dir, weil es eine Wahrnehmung wiedergibt, die zwar von mir durch meine bisherigen Vorabsprachen nie beabsichtigt war, deren Wirkung auf Außenstehende jedoch für mich nachvollziehbar ist: Ausgrenzung. Diese geht nicht wirklich gut einher mit dem eigentlichen Con-Gedanken und treibt unbeabsichtigt eine Kluft zwischen diejenigen, die sich vorabsprechen, und diejenigen, die dies nicht tun (können oder wollen).

 

Ich erinnere mich aber gut, dass die exklusiven Spielzirkel abgeschlossener elitärer Kreise die Hürde für meinen zweiten Con sehr hoch legte.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen und finde es schade. Gerade deshalb hat bei mir ein Wandel eingesetzt, weg von den von manchen als Ausgrenzung empfundenen Vorabsprachen, hin zu offeneren Formen der Gruppenfindung. Selbstverständlich spiele ich lieber in der von mir oben beschriebenen Art und Weise, aber das kann ich auch zu Hause mit meinen dortigen Gruppen machen. Ein Con hat schlicht andere Voraussetzungen und Ansprüche, dafür aber eben auch andere Vorzüge und Reize. Wenn also jemand wie ich sich darauf einlassen möchte, sollte er eben bestimmte Abstriche hinnehmen, um andere Dinge erleben zu können. Durch die Reduzierung der eigenen Ansprüche eröffnen sich hier nämlich wieder Möglichkeiten, die einem in den letzten Jahren ein wenig aus dem Blick geraten sind. Denn wie hoch wäre bei meiner bisherigen Praxis der Vorabsprachen die Chance gewesen, dass wir uns einmal auf einem Con in einer gemeinsamen Runde wiedergefunden hätten?

 

Ich bin immer noch ein Freund der offenen Organisation.
Und ich werde es gerade wieder. :colgate:

 

Ich möchte meine nun jetzt doch recht lang geratenen Ausführungen ausdrücklich nicht als Plädoyer gegen Vorabsprachen generell verstanden wissen. Mir ist durchaus bewusst, dass jeder für sich selbst entscheiden soll, wie er als Spielleiter seine Gruppe zusammensetzen möchte - dies ist und bleibt das Recht eines jeden Spielleiters. Meinen bisherigen Sinneswandel wollte ich aber dennoch einmal hier für andere nachvollziehbar darlegen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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"[...], wenn eh keiner mitspielen darf?"
Ich beziehe mich noch einmal auf genau dieses Zitat von Dir, weil es eine Wahrnehmung wiedergibt, die zwar von mir durch meine bisherigen Vorabsprachen nie beabsichtigt war, deren Wirkung auf Außenstehende jedoch für mich nachvollziehbar ist: Ausgrenzung. Diese geht nicht wirklich gut einher mit dem eigentlichen Con-Gedanken und treibt unbeabsichtigt eine Kluft zwischen diejenigen, die sich vorabsprechen, und diejenigen, die dies nicht tun (können oder wollen).

 

Ich erinnere mich aber gut, dass die exklusiven Spielzirkel abgeschlossener elitärer Kreise die Hürde für meinen zweiten Con sehr hoch legte.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen und finde es schade. Gerade deshalb hat bei mir ein Wandel eingesetzt, weg von den von manchen als Ausgrenzung empfundenen Vorabsprachen, hin zu offeneren Formen der Gruppenfindung.

Nur mal als Gedankenanstoß dazu: auf meinem ersten Con, Langeleben 2001, habe ich genauso empfunden: Alle kennen sich und irgendwie sind die so elitär. Da waren wir noch weit entfernt von den Vorabsprachen, wie wir sie heute kennen und dem harten Kern an immer gleichen Con-Besuchern.

 

Es mag sein, dass Vorabsprachen das Gefühl verstärken, aber es ist auch ohne Vorabsprachen bei den meisten Neuen in der Regel vorhanden. Eine seltene Ausnahme bilden diejenigen, die sich vorher schon im Forum bekannt gemacht haben.

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"[...], wenn eh keiner mitspielen darf?"
Ich beziehe mich noch einmal auf genau dieses Zitat von Dir, weil es eine Wahrnehmung wiedergibt, die zwar von mir durch meine bisherigen Vorabsprachen nie beabsichtigt war, deren Wirkung auf Außenstehende jedoch für mich nachvollziehbar ist: Ausgrenzung. Diese geht nicht wirklich gut einher mit dem eigentlichen Con-Gedanken und treibt unbeabsichtigt eine Kluft zwischen diejenigen, die sich vorabsprechen, und diejenigen, die dies nicht tun (können oder wollen).

 

Ich erinnere mich aber gut, dass die exklusiven Spielzirkel abgeschlossener elitärer Kreise die Hürde für meinen zweiten Con sehr hoch legte.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen und finde es schade. Gerade deshalb hat bei mir ein Wandel eingesetzt, weg von den von manchen als Ausgrenzung empfundenen Vorabsprachen, hin zu offeneren Formen der Gruppenfindung.

Nur mal als Gedankenanstoß dazu: auf meinem ersten Con, Langeleben 2001, habe ich genauso empfunden: Alle kennen sich und irgendwie sind die so elitär. Da waren wir noch weit entfernt von den Vorabsprachen, wie wir sie heute kennen und dem harten Kern an immer gleichen Con-Besuchern.

 

Es mag sein, dass Vorabsprachen das Gefühl verstärken, aber es ist auch ohne Vorabsprachen bei den meisten Neuen in der Regel vorhanden. Eine seltene Ausnahme bilden diejenigen, die sich vorher schon im Forum bekannt gemacht haben.

 

... dito. Nur gehört man spätestens beim dritten Con dazu (wenn man ein kleines bisschen offen ist).

Ich plädiere immer noch für - offene - Absprachen im Forum. Da können auch Newbies gut einsteigen. Problematischer sind die geschlossenen Zirkel. Das mache ich zwar (halboffen) noch bei meiner eigenen kleinen ConKam, ansonsten allerdings nicht.

 

Als optimal sehe ich es an, wenn wie beim BreubergCon, die Orga den Spielrundenausputzer macht.

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Naja, ich muss zugeben, auf meinem ersten "echten" Midgard Con, dem SüdCon 2001 (Langeleben anno 2000 zähle ich mal nicht dazu, da sind wir Freitags spät angekommen, die Spielrunde am Samstag war schauderhaft schlecht, aber Robo-Rally danach war genial :sigh: ), kannten wir uns alle noch nicht. Jeder war darauf erpicht, möglichst viele Gesichter zu den Forumsnamen zu sehen und alle hatten das gleiche, neue Congefühl.

 

Aber ich zitiere an dieser Stelle nochmal Quintulf: "Wenn man Freitags auf einen Con kommt und keinen kennt, das kann beim ersten Mal passieren. Wenn man aber Sonntags geht und immer noch keinen kennt, hat man was falsch gemacht."

 

Auch möchte ich ein sehr positives Erlebnis vom WestCon hier noch ansprechen: Ich hatte auf dem Dreieich-Con letzten Juni Werbung für die Midgard-Cons gemacht und tatsächlich lief mir gleich am Freitag einer der Spieler von damals über den Weg und hatte noch zwei absolute Midgard Neulinge im Schlepptau. Die habe ich dann sofort an die Orga weiter geleitet und Gomor hat sich toll um sie gekümmert und erst mal Charaktere mit ihnen erschaffen. Am Sonntag traf ich den "Anführer" der Gruppe wieder und er meinte, er hätte seine Kumpels das Wochenende über kaum gesehen, weil sie in irgendwelchen Spielrunden waren. Ich denke, die hatten einen schönen Con und fanden wohl offenbar Spielrunden, allen Vorabsprachen zum Trotz.

Bearbeitet von Bruder Buck
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Hallo Akeem!

 

Es mag sein, dass Vorabsprachen das Gefühl verstärken, aber es ist auch ohne Vorabsprachen bei den meisten Neuen in der Regel vorhanden.
Bei meinen bisherigen Vorabsprachen kam ich mangels Notwendigkeit noch nicht einmal bis zum Aushang. Bei Spontanaushängen kann ich sehen, wer da so um die Aushänge schleicht und wer als Neuling vielleicht angesprochen werden kann, damit man eine Chance hat, das Eis zu brechen.

 

Selbstverständlich ist es auf beiden Seiten (Spielleiter und Con-Neulingen) eine Charakterfrage, aber gerne mache ich in dieser Situation als der Erfahrenere den ersten Schritt - und dabei helfen Spontanaushänge. Berührungsängste lassen sich nämlich im persönlichen Kontakt deutlich besser abbauen als über eine empfohlene Rundenabsprache hier im Forum.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich war jetzt schon auf einigen (nicht vielen) Cons.

Je mehr Leute ich kenne, desto angenehmer/weniger unangenehm sind mir (lockere) Vorabsprachen.

Ich erinnere mich aber gut, dass die exklusiven Spielzirkel abgeschlossener elitärer Kreise die Hürde für meinen zweiten Con sehr hoch legte.

"Warum spielen die nicht zu Hause, wenn eh keiner mitspielen darf?", war mein Gedanke.

 

Ich bin immer noch ein Freund der offenen Organisation.

 

Deine Aussage ist nicht defirenziert genung. Hier kannst Du eigentlich nur die meinen die sich per PN absprechen.

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Hallo,

 

nun auf meinem ersten Con hatte ich auch den Eindruck, dass es eine Art Gruppenbildung gibt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass in irgendeiner Weise etwas oder jemand abweisend war. Ich denke es ist einfach so, dass man sich die ersten ein bis zwei Cons an die Abläufe und die Midgardgemeinde gewöhnen muss. Das spricht aber weder für noch gegen Absprachen.

 

Grüße Merl

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Also ich hab mich auf dem Südcon ausgegrenzt gefühlt. Das ist natürlich, sachlich betrachtet, völliger Unsinn. Aber gegen das Bauchgefühl lässt sich halt schwer sachlich argumentieren.

 

Wobei ich nochmal feststellen möchte, dass ich nicht gegen Vorabsprachen bin. Für manche gehören sie halt für einen gelungenen Con dazu. Man sollte sie halt nicht noch mehr forcieren.

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Hallo,

 

nun auf meinem ersten Con hatte ich auch den Eindruck, dass es eine Art Gruppenbildung gibt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass in irgendeiner Weise etwas oder jemand abweisend war. Ich denke es ist einfach so, dass man sich die ersten ein bis zwei Cons an die Abläufe und die Midgardgemeinde gewöhnen muss. Das spricht aber weder für noch gegen Absprachen.

 

Grüße Merl

 

Hallo Merl, das siehst Du richtig. Das liegt aber nicht an Vorabsprache etc. Es gibt halt auch CON-Teilnehmer da reicht es mir wen ich mit diesen 1x auf einen Con zusammen gespielt haben. Siehe bsp. von Fimolas. Ausserhalb des Spielens muss ich auch nicht mit jedem CON-Teilnehmer über mein Leben zu reden. Da reicht mir auch der Höflichkeits wegen 5 Minuten Small Talk über das Wetter in Alba.

 

VG

Carsten

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Hallo,

 

natürlich liegt das nicht an den Vorabsprachen. Darum schrieb ich ja, dass es weder für noch gegen Absprachen spricht. Ich denke es ist ein ziemlich normaler Gruppenbildungsprozess.

 

Mir war nur aufgefallen, dass hier in dem Thread argumentiert wurde, dass es "Neulingen" schwerer fällt. Ich glaube aber nicht, dass dies auf Vorabsprachen zurückzuführen ist. Im Gegenteil ich fand es duchaus positiv, dass ich mich als "Con-Neuling" vor 3 Jahren hier im Forum schon bereits in ein oder zwei Runden eintragen konnte.

 

Grüße Merl

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Mir war nur aufgefallen, dass hier in dem Thread argumentiert wurde, dass es "Neulingen" schwerer fällt. Ich glaube aber nicht, dass dies auf Vorabsprachen zurückzuführen ist. Im Gegenteil ich fand es duchaus positiv, dass ich mich als "Con-Neuling" vor 3 Jahren hier im Forum schon bereits in ein oder zwei Runden eintragen konnte.

Dann ist es also das Forum, das ausgrenzt, wenn man als Neuling nicht daran teilnimmt? ;)

 

Nein, Spaß beiseite. Ich denke wir alle sind nicht nur einmal als Neuling in eine neue Gruppe gekommen und immer fühlt es sich zunächst fremd an in der neuen Gruppe. Ich habe bisher noch keine Gruppe erleben müssen, die aktiv ausgrenzt nach dem Motto "der gehört aber nicht zu uns" sondern bin im gegenteil so ziemlich überall freundlich empfangen worden. Der Punkt ist: man muss ggf. erst mal die Spielregeln der jeweiligen Gruppe kennen lernen. Wenn der Schritt getan ist und man sich mit diesen Spielregeln arrangieren kann, sollte alles in Butter sein.

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