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Suche: Abwechslungsreiches Einsteigerabenteuer für bunt gewürfelte Anfängertruppe


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Hallo liebe Forumianer!

 

Ich werde zwischen den Jahren auf einer Freizeit sein, wo ich - als abendliche Aktivität - eine Rollenspielrunde (natürlich Midgard) anbieten will.

Erstes "anhorchen" über den Mailverteiler hat dazu geführt, dass ich mit einer Flut von "ja, ich will"-emails bombardiert wurde und jetzt gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.

 

Der Ausgangspunkt:

Ich habe insgesamt 18 Interessenten, die größtenteils noch nie Rollenspiel gemacht haben - einige haben schon etwas Erfahrung, hauptsächlich aber mit DSA. Die meisten kennen sich auch noch nicht gegenseitig, sodass das ganze auch ein Stück weit ein "Kennenlernspiel" wird.

 

Der Plan:

Ich werde einen Batzen vorgefertigter Charaktere aus dem Boden stampfen, die die potentiellen Spieler dann unter sich aufteilen können. Dann werde ich die Gruppe an Spielern in 2-3 Spielgruppen teilen - wie viele dann tatsächlich mitmachen wollen, wird sich wohl erst vor Ort zeigen.

 

Das Problem:

Ich habe noch keine Ahnung, welches Abenteuer ich nehmen soll. Es soll

  • geeignet für absolute Anfänger sein
  • viel soziale Interaktion zulassen (kein reines Hack&Slay)
  • eine einfache und rasche Zusammenführung der Charaktere erlauben
  • für eine große Spielerzahl geeignet sein

 

Habt ihr Vorschläge? Mein bisherigen Kandidaten waren

  • Orcwinter - zu Hack&Slay-lastig
  • Die schwarze Hand - wie soll die Zusammenführung der Charaktere funktionieren?
  • Die Lange Nacht des Rowan de Soel - auch wieder Problem: wie die Charaktere zusammenführen?

 

Ich habe alle bisher erschienenen DDD-Ausgaben, die GB-Ausgaben ab Nr. 48 und so gut wie alle offiziellen Publikationen zur Verfügung.

Als einziges gänzlich ausgeschlossen ist Zeichen im Walde, da das zweien der Spieler bereits bekannt ist.

 

Bin sehr gespannt auf eure Ideen und Anregungen!

 

Grüße,

Gimli CDB

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Ich habe vor ein paar Jahren 3 Neulinge mit Hendrik Nübels' "Nebel des Hasses" konfrontiert. Ging gut. Ah.. ich fürchte der Gildenbrief ist etwas älter.

 

Die Gruppenzusammenführung würde ich bei Anfängern eher so abhandeln: "Ihr sitzt alle in einem Gasthaus..." Kurz und schmerzlos.

 

Der Hammer ist in punkto Gruppenzusammenführung natürlich "Die Rache des Frosthexers". Das ist zwar dungeonlastig, aber trotzdem witzig.

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"Kleine Leute" dürfte sehr gut geeignet sein.

http://www.midgard-online.de/cgi-bin/show?id=abenteuer/kleine-leute.html

 

Die Gruppe muss auch noch nicht fest zusammengeschlossen sein. Es genügt wenn die Einstiegssequenz von einem, zwei Spieler(n) erlebt wird.

Alle anderen können nachträglich "engagiert" werden.

Es gibt viel Raum für soziale Interaktion.

Allerdings benötigt das Spielen in einer Stadt oft etwas mehr Vorbereitung.

Aber du könntest dir die Stadtbeschreibung von Thame als Anregung nehmen.

 

 

Ansonsten ist es vielleicht hilfreich eine selbstgeschriebene Kennenlern-Sequenz einzuführen. Die vielzahl unterschiedlicher Spielfiguren macht es schwierig so etwas generell für alle passend auszuarbeiten. Wenn du weißt wer was spielt ist es einfacher.

 

Gruß

 

Joc

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Lobenswerte Aktivität! Wünsche auf jeden Fall viel Vergnügen und gutes Gelingen!

 

Die schwarze Hand - wie soll die Zusammenführung der Charaktere funktionieren?

 

Ist das nicht so eins "Ihr habt Euch zufällig als Reisegruppe zusammengefunden, weil man zusammen - und sei's zusammengewürfelt - den Gefahren des einsamen Wegs durch die Wälder einfach besser trotzen kann"?

 

Müßte mal schauen, ob in Corrinis, Nihavand oder Cuanscadan ein Stadtabenteuerchen für entsprechend niedrige Grade zu haben wäre?

 

Wenn alle Stricke reißen sollten, könnte ich Dir das Material zu meinem Abenteuer "Die Verschwundene Blume" zur Verfügung stellen, ein Stadtabenteuer mit KanThais. Das ist allerdings relativ unausgeschrieben und - je nach Standpunkt - entweder wohltuend kurz oder etwas simpel...

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In den DDD-Ausgaben habe ich mal ein Abenteuer gefunden, in dem alle Spieler als Skelette starten. Ich habe es mal mit einer Gruppe von Anfängern ausprobiert. Es war ein grosser Spaß und hat die Spieler langsam ins Spiel und in die Regelmechanismen gebracht. So machen die Spieler ersteinmal etwas Spielerfahrung und können hinterher einen Charakter ausarbeiten. Leider weiß ich im Moment nicht mehr die genaue Ausgabe.

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Ich finde es geht vieles, würde aber bei Anfängern gerade nicht auf zu viel soziale Interaktion setzen. Die meisten werden mit dem Spielmechanismus und der Spielart "Rollenspiel" genug zu tun haben. Ich empfehle im Ernst einen Dungeon wie das Hügelgrab..

 

Auf jeden Fall viel Spass!!!

 

Jakob

Sehe ich auch so. Unter den Nebelbergen ist als Kauf-pdf erhältlich und sicher gut geeignet.
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Also meine klassischen Einstiegsabenteuer für Rollenspielneulinge sind Verlorene Träume (DDD4; mein absoluter Favorit wegen der Vielzahl von Schauplätzen und der exzellenten Ausgewogenheit zwischen Mysterium, sozialer Interaktion, Wildnis, Kampf und sogar ein ganz klein bisschen Dungeon), Kinder des Ogers und Regenbogentage (DDD6).

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Also ich hab da mehrere Vorschläge:

 

Mein Favorit wäre eindeutig "Der weinende Brunnen".

 

Und zwar aus mehreren Gründen.

Ich sehe das wie YonAttan. In einem Stadtabenteuer hat man sehr viele Möglichkeiten Leute zusammenzuführen. Als Anfänger kann man viele Sachen ausprobieren, auch mal ganz normal einkaufen und fühlt sich eher "zu Hause".

Corinnis hat einen schönen Stadtplan. Das ist sehr plastisch.

Außerdem ist die Story toll und auch schön gruselig. Mit dem "Thema" können mehr Leute etwas anfangen.

Und man hat alles; Detektivteil, Rätsel und ein Klopperei.

Ganz klar mein Favorit.

 

Ansonsten schmeiß ich noch das Grab vom Skaalenhügel in den Topf. Auch ein tolles Abenteuer.

 

Ebenso wären die kleinen Leute geeignet. Das ist süß, aber wäre kein Konkurrent für den weinenden Brunnen.

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Ich würde hier auch noch mal eine Lanze für "soziale Interaktionen" brechen wollen: Im Dungeon musst du einen Überblick über deine Fertigkeiten haben, wissen, wann du was anwenden kannst und im Zweifelsfall sogar so was wie eine Ahnung haben, wo es sich lohnt nach Fallen zu suchen.

 

So einfach wie für einen unerfahrenen Spielleiter ist ein Dungeon für einen unerfahrenen Spieler lange nicht. Hingegen können wortgewandte Spieler in einem Detektivszenario eher von allgemeinen Erfahrungen ausgehen und z.B. mit interessanten NPCs interagieren, ohne ständig auf dem Charakterblatt nachzulesen, wo was steht und welchen Würfel man jetzt braucht.

 

Natürlich hängt das sehr von den Mitspielern ab, aber da weißt du wahrscheinlich in etwa, was dir bevorsteht. Und auf eine eher harmlose Klopperei am Anfang würde ich nicht verzichten (nur um mir mal selbst flugs zu widersprechen), z.B. in einem der beliebten Wirtshäuser mit der Sägespäne auf dem Fußboden. Da erlernt man die grundsätzliche Regelmechanik und die Gruppe wird zusammengeschweißt. Und du hast Action gleich am Anfang.

 

Vorschlag:

 

Vielleicht verzichtest du auf ein klassisches Abenteuer und zimmerst selbst was zusammen? Z.B. nach dem Grundplot der Glorreichen Sieben?

 

Die fiese Nachbarfürst schickt seine schickanösen Söldner in ein abgelegenes Dorf um dort Schutzgelder einzufordern. In der Kneipe entspinnt sich ein Streit. Die Abenteurer nächtigen zufällig dort. Das Dorf begehrt auf, die "Helden" werden mit reingezogen.

 

Ein Teil der Söldner nimmt, als sie den Widerstand bemerken, die Tochter des Bürgermeisters als Geisel, um die Zahlungen zu erpressen. Die Abenteurer werden angefleht, das Mädchen zu befreien. Der dann hoffentlich noch vorhandene Rest der Söldner flieht zum Nachbarfürst um von dort mit Verstärkung zurückzukehren.

 

Die einzige Rettung wären Soldaten des eigenen Fürsten, doch alle Pässe sind zugeschneit. Alllerdings gibt es da eine Höhle, von der man sagt, dass dort zwar Orks blabla, aber dass die Höhle unter dem Berg hindurch bis auf die andere Seite. Da könnten die Abenteurer doch bitte den Hilferuf überbringen.

 

Der Fürst braucht eine Zeit, seinen Trupp zusammenzuziehen und bei der Schneeschmelze über den Pass zu bringen. Die Abenteurer werden mit eine Belohnung zurückgeschickt. Wenn bis dann und dann die Pässe nicht offen sind, sollten sie versuchen, den Vormarsch des fiesen Fürsten zu sabotieren. Hierfür könnte eine Brücke niedergebrannt werden, die über eine Schlucht reicht, aber sehr gut bewacht ist.

 

Oder man trainiert und motiviert die Dorfbewohner, selbst einen Hinterhalt zu legen.

 

Oder sich in den Höhlen zu verschanzen oder oder oder..

 

Drei vier nette profilierte Dorfbewohner ausarbeiten, 2-3 Fieslinge bei den Söldnern. Einen Verräter ins Dorf setzen, der als Gegenspieler der Abenteurer auftritt - vielleicht spielt er den Söldnern Informationen zu um bei der zu erwartenden Strafaktion mit heiler Haut davon zu kommen?

 

Klar sind das Klischees, aber wenn die Gruppe das erste mal spielt, dann ist es neu.

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Hi

Für die Charaktere kann ich dir die Charaktere auf

http://www.midgard-freiburg.de.vu empfehlen. Die sind mit (fertigem) kleinem Lebenslauf extra für Einsteigerrunden gemacht und man kann, wenn alle Charaktere zusammen sind fast alle Abenteuer spielen (die Fertigkeiten ergänzen sich entsprechend). (Die Charaktere finden sich unter Links & Downloads)

 

Ansonsten musst du dir wohl leider in diesem Thread die Mühe machen und kräftig aussortieren. Es ist spannend zu sehen wie es Vorschläge gibt, die völlig an der Ausgangsfrage vorbei gehen. Abenteuer wie "Kinder des Ogers" oder Hügelgrab oder Unter den Nebelbergen sind ja wohl kampflastig und bieten praktisch (!) keine soziale Interaktion. Gesucht war ja aber nach Ausgangsposting ein Abenteuer bei dem die soziale Interaktion im Mittelpunkt steht.

 

 

Mfg Yon

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Bei "Kinder des Ogers" gibt es die soziale Interaktion mit den Zwergen und dem Geretteten und man kann es durchaus fast ohne Kämpfe spielen.

 

Tschuess,

Kurna

 

;)

Naja, aber das hält sich doch sehr in Grenzen....

Von sozialer Interaktion kann man da meines Erachtens kaum sprechen. Sie lernen halt erst ein Opfer kennen und dann ein anderes. Von beiden bekommen sie Informationen...

Fertig...

 

Aber gut, das stimmt insofern, als es kein reines Hack&Slay Abenteuer ist.

 

 

Mfg Yon

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Vielen Dank für eure vielen Anregungen!

 

Ohne jetzt im einzelnen meine genauen Überlegungen darlegen zu wollen, will ich euch doch nicht vorenthalten, wie meine Entscheidung ausgefallen ist:

 

Ich werde Nebel des Hasses benutzen (den GB 47 habe ich lustigerweise in meiner Kiste gefunden, obwohl ich mich nicht daran erinnern kann, ihn jemals zuvor besessen zu haben).

Sollte noch Bedarf an einem zweiten Abenteuer bestehen - was ich im Rahmen des engen Zeitplans für die ganze Aktion für unwahrscheinlich halte - werde ich dann noch die Lange Nacht des Rowan de Soel nachschieben. In der Liste aus vorgefertigten Charakteren reichen dann nämlich ein Barde (der Laute und Dudelsack spielen kann) und ein Ordenskrieger (vom Sonnenorden mit Spezialwaffe Anderthalbhänder) als "Pflichtfiguren", die auf jeden Fall vergeben werden müssen - der Rest ist dann beliebig.

Die beiden Abenteuer erschienen mir ein netter Ausgleich zwischen Action und Rätsel zu sein und erlauben planerische und soziale Interaktion sowohl unter den Spielern wie auch mit den Nichtspielerfiguren, ohne dabei gleich die ganz schweren Geschütze (Detektivabenteuer in einer voll ausgearbeiteten Stadt wie Corrinis) auffahren zu müssen (Ich denke, die Schiere Flut an Informationen würde da den einen oder anderen schon etwas überfordern.)

 

Vielen Dank auf jeden Fall für eure vielen Meinungen und eure eingebrachte Kreativität!

 

Viele Grüße und Bis bald,

Gimli CDB

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