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Dann ist es doch unsinnig, den unlogischen Regeltext als unveränderlich anzuerkennen.

Also kann man doch ganz entspannt sagen:

Zugriff besteht zum Austausch gegen gleich- oder höherwertiges.

Vor dem Hintergrund war Fimolas tatsächlich witzig, weil er mit seiner scheinbar unsinnigen Frage genau das ausdrückte.

Und ist es dann folglich auch unlogisch, das böse oder unliebsame Artefakte auf diesem Wege also mittels Einbringen in den Hort zu bannen?

Und um auf dein erstes Posting in diesem Strang zu antworten, leider nur mit einer Gegenfrage: Wie kommst du darauf, dass man gezwungen wird einen goldgierigen Geizhals (schöne Alliteration von dir) zu spielen? Meine Zwerge sind großzügig, schmeißen Runden, weil sie es sich leisten können. Und hier jetzt der Spoiler für alle fremden Spielfiguren Midgards: "Zwerg gibt sich doch vor Langbeinern keine Blöße!!!!!"

Falls es noch nicht deutlich wurde: Ich mag den Hort genau so, wie er ist, ich habe ja schon ein paar Dinge zum Hort gesagt, wie ich den sehe (persönliches Museum, Statussymbol, Selbstvergewisserung, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Narzissmus usw.).

 

 

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Ich fand die Regeln zum Zwergenhort immer schon in allen Ausführungen extrem unelegant. Einerseits soll es ein Fluffelement sein, mit dem die materialistische Einstellung der Zwerge dargestellt wird - andererseits sollen damit die regeltechnischen Vorteile der Zwerge gegenüber anderen Rassen ausbalanciert werden.

Für mich wäre es zunächst wesentlich sinnvoller gewesen, hätte man einfach die Lernkosten entsprechend erhöht oder einen Pflicht-Goldanteil für das Steigern eingeführt statt dieses doch recht sperrigen Instruments "Hort". Da hat die Spielfigur irgendwie einen Batzen Gold beiseite geschafft, der aber bestenfalls nur virtuell existiert (damit er nicht geklaut werden kann) oder aber im schlimmsten Fall gestohlen wird und damit den weiteren Aufstieg verhindert. Das fühlt sich doch nicht mal sonderlich "real" an! "Ich kann meine Ausdauer nicht verbessern, weil jemand mein Gold gestohlen hat..."

Bei meiner ersten Zwergenfigur (M3, später M4) haben wir uns noch sehr streng daran gehalten, was bei den üblichen, geizigen Spielleitungen dazu führte, dass ich sehr lange Zeit auf Grad 7 (M3/4) fast verhungerte, nur um dann einen Drachenhort später in einem Schlag auf Grad 9 zu springen. Wir haben damals die Regel so ausgelegt, dass ich so lange gar nichts steigern konnte, bis mein Hort mir das Überschreiten der GFP-Grenze(n) erlaubte. Ich war also viele Abenteuer lang ca. 10 GFP unter Grad 8 und habe EP/PP ohne Ende gesammelt... Frustrierend war natürlich, dass meine Mitspieler lockerflockig steigern konnten. Selbst der Elf...

Ich persönlich würde wenigstens den Hort in eine fixe Spende in Höhe der aktuellen Hortregeln an die Zwergengötter umwandeln, die dann einfach bezahlt wird und weg ist. Damit ist der Spieler von der Sorge um den Hort befreit und man muss sich keine Gedanken mehr um die Aufbewahrung machen, die sich noch nie gut angefühlt hat.

Das setzt natürlich eine SL voraus, die die Gruppe entsprechend großzügig mit Gold bedenkt.

Alternativ würde ich einfach die Elfenregeln übernehmen und das Steigern neutral verteuern. Dann ist der Balance auch genug getan und der Zwergenspieler kann seine Figur wesentlich freier (z.B. eben nicht geldgierig) gestalten.

Das Ansehen und der Materialismus der Zwergengesellschaft gehört für mich ausgespielt und in den Fluffbereich. Regeltechnisch bestenfalls Mali auf die soziale Interaktion, aber nicht als Hemmnis beim Steigern!

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Also ich finde die Hort-Regel nicht Fluff und finde sie gelungen! Sie balanciert gut die Vorteile des Zwergen aus.

Wenn SL nicht "normal" Gold verteilen, sondern geizig sind, dann ist das nicht Schuld des Regelwerks, sondern des SL (und der Gruppe)

 

Bearbeitet von Panther
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1.) Der Hort ist ein Nachteil der dazu dient die Vorteile bei der Charactererschaffung auszugleichen

2.) Der Hort dient auch dazu das man Zwerge eben Zwergenmäsig spielt,... die Elfen haben ja den Fluch der Dunklen Macht als Element das sie zwingt wie Elfen zu spielen,...

sicher - das hätte man auch anderst lösen können - etwa wie vorgeschlagen das lernen teurer machen,...

hat man aber nicht. Warum? Darüber kann man hier nur Mutmassen  (oder JEF fragen - etwa auf dem Westcon,...)

Aber im ernst ob ich Gold beim Lehrmeister loswerde und keinen Zugriff mehr darauf habe oder es in einen Hort stecke und keinen zugriff darauf habe - ist doch schlussendlich das gleiche, oder?

Beim Hort habe ich es eben noch auf dem Zettel stehen,... und bei allem anderen ist es eben weg,... den Hort kann ich spielwelttechnisch erklären und es gibt den auch in der Literatur an anderen Stellen:

Zitat

.... Gold besaßen in der mythischen Zeit Zwerge im Inneren von Bergen. Der Zwerg Andwari besaß einen großen Hort,...

Das Zwerge beim Lernen mehr bezahlen sollen .... da stellt sich mir Spielwelttechnisch die Frage nach dem "warum?"

 

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vor 55 Minuten schrieb Rosendorn:

Alternativ würde ich einfach die Elfenregeln übernehmen und das Steigern neutral verteuern. Dann ist der Balance auch genug getan und der Zwergenspieler kann seine Figur wesentlich freier (z.B. eben nicht geldgierig) gestalten.

Ich würde sie aber nicht 1:1 übernehmen, weil bei den Elfen ja ein großer Unterschied zw. Zauberern und Kämpfern besteht. Ich vermute hier einen Grund, der sich so bei den Zwergen nicht wiederfindet: Die teilweise recht einschneidenden Beschränkungen bei den allgemeinen Fertigkeiten. Ich vermute, dass man die Elfenkämpfer von den Nachteilen weitgehend befreit hat, weil sie bereits durch diese Einschränkungen ausreichend leiden, während die Zauberer kaum vergleichbare Einschränkungen bei ihren Zaubern (außer eben SM) haben.

Dann kann man dem Zwerg pauschal 4 - 5% auf alles geben (er braucht immer soviel mehr EP und GS) oder er muss für jede LE und auch für jede TE 3EP mehr aufbringen, das müsste auch so hinkommen. (Rechne ich aber nicht nach.) Dann kann man den Hort in den Fluff verbannen. Letzte Möglichkeit: er muss 'einfach so' beim Lernen pauschal 0.5GS pro EP mehr zahlen. Das eliminiert für Regeloptimierer auch die Möglichkeit, über Fluffartefakte für Umme den Hort nominell aufzufüllen. :-]

Per Hausregel kann man das doch machen wie man will.

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@Panther: Das Verteilen des notwendigen Goldes führt aber dazu, dass die anderen Figuren eben auch schnell sehr reich werden. Klar muss das kein Problem sein,aber in gewissen Kampagnen mag das stören - es ist immer ziemlich strittig, das Verbessern der Figuren fix mit Gold zu verbinden.

Zudem könnten wir hier über Balancing streiten - ist das überhaupt notwendig? Hat der Zwergenspieler echt soviel mehr Spotlight und Erfolg durch die Rassenvorteile? Aber das gehört wohl definitiv woanders hin.

@Unicum: Zumindest meine suspension of disbelief wird durch den "virtuellen" Hort sehr angegriffen. :dunno:

Zudem stehe ich nicht so sonderlich drauf, wenn mich ein Regelwerk zwingen will, ein langweiliges Klischee zu spielen. Steigern und das (Aus-)Spielen der Rolle gehören für mich nicht auf diese Art zwangsvermählt..

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vor 8 Stunden schrieb Panther:

allein von der Gruppe? Was kann denn die Gruppe dafür, wenn der SL nicht dem Regelwerk entsprechend genug Gold in die Gruppe gibt, um einen Spielspass zu erzeugen?

Ich würde sogar sagen, das die Mitspieler eher weniger tun könnnen, um die Lage des Zwerges zu verbessern, es sei denn, die Kameraden einigen sich und sagen, unser Zwerg hier, der arme, der bekommt hier mal ne Extra Gold-Portion, der braucht ja auch mehr als wir.....

 

Der SL gehört doch zur Gruppe. Der sitzt doch mit am Tisch. :dunno:

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vor 4 Minuten schrieb Rosendorn:

: Zumindest meine suspension of disbelief wird durch den "virtuellen" Hort sehr angegriffen. :dunno:

Zudem stehe ich nicht so sonderlich drauf, wenn mich ein Regelwerk zwingen will, ein langweiliges Klischee zu spielen. Steigern und das (Aus-)Spielen der Rolle gehören für mich nicht auf diese Art zwangsvermählt..

Nun an anderer Stelle zwingt einem das regelwerk immer irgendwelche Kischees auf - sei es bei der Bewegungsweite, bei den Resistenzen oder sonstwo - warum? Um unterschiede zwischen den Spielfiguren zu erzeugen. Ich habe jedenfalls in den Gruppen in welchen ich gespielt habe den Zwergenhort nie als wirkliche Bremse am Zwergen erlebt.

Zugestanden das mit dem "virtuellen Hort" ist etwas anderes - da wir aber selten eine weltumspannende Kampange hatten wo man ständig auf Reisen ist, war auch das kein so großes Problem. Auch der Zwerg hatte irgendwann die Möglkichkeit daheim einen Schatz zu vergraben. Man braucht den ja auch erst wenn man den Grad aufsteigen will. Selbst auf einer anderen Welt - hat der Zwerg ja einfach einen neuen Hort angelegt und den alten auf der alten Welt gab es ja trozdem noch. Wenn er wieder die Welt gewechselt hätte - nimmt er vorher halt sein Zeugs mit,...

Das "Goldgierig Klischee" ist dabei aber eines was mir am Zwergen am wenigsten Stört. Ehere stört mich die Klischees "Schmutzig, Alkoholvernichtend, Elfenhasser, unüberlegt in Gegner reinlaufend" - zugestanden die sind nicht "erzwungen" aber eben so häufig das ich genau die brechen werde wenn ich mal einen Zwergen spielen sollte.

Und das Regelwerk zwingt dich ja auch nicht einen Zwergen zu spielen.

Spiel 7the See - da kannst z.b. keinen zwergen spielen :)

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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier:

Ich hätte kein Problem, wenn ein SL eine tolle Idee mit einem Zwergenhort hat, diese meiner Figur zuzumuten.

Mal ein ganz abseitiger und fieser Gedanke:
Ein Grauer Mann sinkt in seinem Grad je nach Werten, die seinem Hort entnommen werden.
Ein lebender Zwerg muss einen Hort in bestimmter Höhe anlegen, um lernen zu dürfen.
Was also passiert mit einem lebenden Zwerg, dessen Hort gestohlen wird, und zwar komplett?
Absturz von Grad 27 auf Grad 1?
Schon wegen dieser Überlegung würde ich niemals den Hort eines Zwergen zum Spielball in einem Abenteuer benutzen!

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vor einer Stunde schrieb Rosendorn:

@Panther: Das Verteilen des notwendigen Goldes führt aber dazu, dass die anderen Figuren eben auch schnell sehr reich werden. Klar muss das kein Problem sein,aber in gewissen Kampagnen mag das stören - es ist immer ziemlich strittig, das Verbessern der Figuren fix mit Gold zu verbinden.

wenn in Runden die Original-Regeln als "störend" empfunden werden, dann sollte man es mit einer Hausregel für sich "verschönern"-

In unseren Gruppen war es nicht strittig.... Alle fanden das System spielbar.

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vor 14 Stunden schrieb Unicum:

Nun an anderer Stelle zwingt einem das regelwerk immer irgendwelche Kischees auf - sei es bei der Bewegungsweite, bei den Resistenzen oder sonstwo - warum? Um unterschiede zwischen den Spielfiguren zu erzeugen. [...]

Für mich fühlen sich biologische Gründe (kurze Füße = kurze BW) völlig anders als der Charakterzug Goldgier aufgrund des Steigerns an. :dunno:

Ich gestehe euch ja vollkommen zu, dass ihr gerne Zwerge mit Hort und Goldgier spielt oder gespielt sehen wollt. Kein Problem. Gesteht mir doch einfach zu, dass ich das langweilig und unbegründet finde. Ich habe oben ja ganz konkrete Erfahrungen damit beschrieben.

Sollte ich wieder einen Midgard-Zwergen spielen, würde ich den Hort einfach ignorieren. Balancing ist in diesem Fall eh Unsinn, was ich der Gruppe dann auch locker darlegen kann. Mein Zwerg bekäme keinesfalls mehr Erfolge oder Spotlight, nur weil ich auf diesen Hort verzichte. Letzteres sogar eher im Gegenteil...

Bearbeitet von Rosendorn
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Eine weitere (kleine) Stellschraube für "Weg mit Zwergenhort" (& auch erhöhte EP für Elfen):

Die anderen Rassen (mind. Mensch*)) erhalten 1-3 mehr LE zu Spielbeginn (oder bei Grad 10/20) als kleiner Ausgleich.

 

*) so als "flexibleste/vielseitigste" aller Spiel-Rassen -fast alle Klassen mgl.  -  Earthdawnbezug ist Absicht ;-)

Bearbeitet von seamus
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vor 2 Stunden schrieb Rosendorn:

... Balancing ist in diesem Fall eh Unsinn, ....

Da bin ich - fast - bei dir,... Balancing ist in Midgard etwas über das ich, wenn nicht offen Lachen, dann doch zumindest schmunzeln muss. Der Zwergenhort, die EP Klatsche der Elfen sind bremsen in der Steigerung.

Wissentlich bleiben bei den Nichtmenschen die Einschränkungen bei Bewegungsweiten, die Resistenzen und die Arttypischen Klischees (Wie der Zwergenhort oder die Angst Schwarzalb zu werden) die man ausspielen "muss"

Was hat man auf der gegenseite dafür? Im wesentlichen Bessere Basisieigenschaften und bessere Resistrenzen.

In anbetracht mancher Menschlichen Spielfiguren die ich schon gesehen habe marginalisiert sich das (Also Leute die wirklich die eigenschaften 1x auswürfeln und spielen und andere die 30x Würfeln weil eine 100 in den Eigenschaften einfach zu wenig ist). Der erste Schritt Midgard besser zu Balancen - nicht nur, aber eben auch die Halbmenschen - wäre das Auswürfeln der Basiseigenschaften abzuschaffen, Lernpunkte würfelt man in M5 auch nicht mehr aus. Das würde aber wirklich einen Bruch darstellen. Alte SPF wären nicht mehr zu konvertieren.

Balancing ist im Rollenspiel eine Illussion. Aber ich finde trozdem eine die man anstreben sollte,... Mich jedenfalls ärgert es wenn es Regeln gibt welche Spielkonzepte bevorzugen.

Und die Sache mit dem Zwergenhort ist für mich ein Balancing Element (ob ein gutes oder schlechtes, mal dahingestellt) - wenn man es anderest lösen könnte - ok, aber wie du das  mit den kürzeren Beinen akzeptierst und beim Hort die Suspension oif Disbelief verlezt siehst, sehe ich bei anderen Vorschlägen hier meine Suspension von Disbelief verlezt - warum sollte etwa ein Zwerg mehr beim Lehrmeister bezahlen? Weil er stinkt? Oder weil er beim lernen einfach literweise Alkohol trinken muss um etwas lernen zu können?

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Wenn man den Hortmechanismus an sich mag, sich aber einfach nur am Hort an sich, dessen Aufbewahrung, Buchhaltung, Sicherung etc., stört, kann man ja die Goldausgabe relativ leicht in Spenden an die Zwergengötter umwandeln - ohne weitere Eingriffe in den Mechanismus. Da die Götter auf Midgard tatsächlich existieren, ist es ein Leichtes hier ein hartes Gesetz zu konstruieren, dass sie dem Zwerg ansonsten die Gunst entziehen und ihm die Möglichkeit auf Verbesserung verweigern.

Fairerweise sollte man dann die Möglichkeit schaffen, dass diese Opfer an jedem Ort, der auch das Lernen zulässt, erfolgen können - beispielsweise, dass jeder Zwerg gottgegeben von Geburt an ein Ritual beherrscht, welches das Gold in die göttlichen Gefilde verschwinden lässt. Dann braucht man auch nicht mehr die merkwürdige Erklärung, dass ein zu geringer Hort das Selbstbewusstsein für den Gradaufstieg schwinden lässt.

Nur eine Idee für den Fluff, mir auch viel zu wenig, aber vielleicht hilft das ja jemand anderem, dessen Abneigung anders gelagert ist. Hier kann man auch verhindern - so man das denn will -, dass Spieler sich durch Umdeklarierung wertloser Gegenstände einfach vor der Abgabe drücken. Die Götter sind ja bekanntlich streng, da holt die Eisenhand schon mal die Stahlfaust raus...

Ich persönlich bin inzwischen vollständig zu der Meinung gekommen, dass man das ganze Hortzeugs (und auch die erhöhten EP-Ausgaben für Elfen) ersatzlos streichen kann und auch sollte. Wenn überhaupt ein Ausgleich notwendig sein sollte (für mich ebenfalls strittig), dann würde ich es lieber positiv gestalten und einfach den anderen Rassen (auch und v.a. den Menschen) ebenfalls ein, zwei nette, exklusive Vorteile (vielleicht besondere angeborene Fertigkeiten, eigene Mindestwerte...) mitgeben. Das Steigern sollte bei allen Spielern mit allen Rassen gleich schnell bei gleichen Kosten ablaufen.

Vorteile für die Spielhandlung sollten generell nur durch Nachteile oder eben Vorteile für andere auf dieser Spielebene ausgeglichen werden. Das Steigern/Verbessern ist ein eigener Prozess, der meist nicht ausgespielt wird, keine Punkte und auch kein Spotlight, bzw. kaum Erzählzeit oder direkte Spiel-Erfolge generiert. Die Verknüpfung finde ich, gelinde gesagt, schwierig.

Bearbeitet von Rosendorn
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Zum Steigern generell, ich hätte nichts dagegen, wenn das einfach gradabhängig über die Punkte ginge und Gold keine Rolle spielte, wie es ja mittlerweile für AP, Zau, Abw eingerichtet wurde.

Die Rassenunterschiede kann man gerne alle streichen, nur sind dann Halblinge auf einmal auch 180 cm groß und haben so lange Beine, dass die B eben auch nicht mehr geringer ist.

Charaktermerkmale dürfen sich in unterschiedlichen Regeln gerne wiederfinden, mich stört es nicht, dass meine Zwerge eben langsamer als die Menschen oder Elfen sind, einen Hort anlegen müssen, weniger gewandt sind, dafür haben sie einen LP mehr. Im Gegensatz zu Elfen, sind sie für mich spielbar.

Zum Grauen Mann, da kann man sich sicherlich andere Geisterwesen ausdenken.

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7 hours ago, Unicum said:

...

Und die Sache mit dem Zwergenhort ist für mich ein Balancing Element (ob ein gutes oder schlechtes, mal dahingestellt) - wenn man es anderest lösen könnte - ok, aber wie du das  mit den kürzeren Beinen akzeptierst und beim Hort die Suspension oif Disbelief verlezt siehst, sehe ich bei anderen Vorschlägen hier meine Suspension von Disbelief verlezt - warum sollte etwa ein Zwerg mehr beim Lehrmeister bezahlen? Weil er stinkt? Oder weil er beim lernen einfach literweise Alkohol trinken muss um etwas lernen zu können?

Die GS-Kosten sind doch für den Lebensunterhalt während des Trainings. Zwerge brauchen da mehr, weil sie mehr essen... ;)

7 hours ago, Rosendorn said:

...

Ich persönlich bin inzwischen vollständig zu der Meinung gekommen, dass man das ganze Hortzeugs (und auch die erhöhten EP-Ausgaben für Elfen) ersatzlos streichen kann und auch sollte. Wenn überhaupt ein Ausgleich notwendig sein sollte (für mich ebenfalls strittig), dann würde ich es lieber positiv gestalten und einfach den anderen Rassen (auch und v.a. den Menschen) ebenfalls ein, zwei nette, exklusive Vorteile (vielleicht besondere angeborene Fertigkeiten, eigene Mindestwerte...) mitgeben. Das Steigern sollte bei allen Spielern mit allen Rassen gleich schnell bei gleichen Kosten ablaufen.

Vorteile für die Spielhandlung sollten generell nur durch Nachteile oder eben Vorteile für andere auf dieser Spielebene ausgeglichen werden. Das Steigern/Verbessern ist ein eigener Prozess, der meist nicht ausgespielt wird, keine Punkte und auch kein Spotlight, bzw. kaum Erzählzeit oder direkte Spiel-Erfolge generiert. Die Verknüpfung finde ich, gelinde gesagt, schwierig.

Die erhöhten Lernkosten für Elfen würde ich auf jeden Fall behalten, da Elfen schließlich unsterblich sind und deshalb auch langsamer lernen.

Schaut man sich mal D&D an, wo ursprünglich Elfen, Zwerge und andere wirklich benachteiligt waren, da ihnen nicht alle Klassen offen standen und dann sie noch Stufenbegrenzungen hatten, das man dies alles zu Gunsten von zusätzlichen Vorteilen für Menschen gekippt hat.

Natürlich hat @Unicum recht, Balancing ist eine Illusion, besonders, wenn die Charaktererschaffung immer noch ein Zufallselement enthält. Da wäre eine Punktesystem besser (und dann bräuchte man auch solche Fluff/Regelnachteile wie den Zwergenhort nicht). Aber Rollenspiele, bei denen Balancing das absolut wichtigste ist und dem wirklich alles unterordnen, haben trotzdem ein Problem, nämlich wenn das Balancing die Intuition stört und realistische Aktionen wegen des Balancings nicht möglich sind.
=> Balancing hängt immer vom Betrachter ab.

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vor 3 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Die erhöhten Lernkosten für Elfen würde ich auf jeden Fall behalten, da Elfen schließlich unsterblich sind und deshalb auch langsamer lernen.

Dieses Argument habe ich noch nie verstanden. Warum jemand langsamer lernt weil er länger lebt verstehe ich nicht. Auch warum diese Langlebigkeit der nichtmenschlichen Völker ein Vorteil für Spielerfiguren sein sollte hat sich mir noch nicht erschlossen. 

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31 minutes ago, daaavid said:

Dieses Argument habe ich noch nie verstanden. Warum jemand langsamer lernt weil er länger lebt verstehe ich nicht. Auch warum diese Langlebigkeit der nichtmenschlichen Völker ein Vorteil für Spielerfiguren sein sollte hat sich mir noch nicht erschlossen. 

Das ist in meinen Augen ein Überbleibsel aus der Anfangszeit des Rollenspiels, sprich D&D. Damals dauerten D&D-Kampagnen sehr lange, so dass das Alter eine wichtige Rolle spielte. Und es gab Zauber, die einen altern ließen, wie z.B. Haste, durch den man jedes Mal um ein Jahr alterte. Elfen, die locker fast tausend Jahre alt werden konnten, waren da natürlich im Vorteil, weil sie erst recht spät die Nachteile des Alters spürten.

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vor 1 Stunde schrieb daaavid:

Dieses Argument habe ich noch nie verstanden. Warum jemand langsamer lernt weil er länger lebt verstehe ich nicht. Auch warum diese Langlebigkeit der nichtmenschlichen Völker ein Vorteil für Spielerfiguren sein sollte hat sich mir noch nicht erschlossen. 

Und wenn er langsamer lernt braucht er mehr Zeit nicht mehr EP. Mehr EP braucht er wenn er schwer von Begrifff ist. ;)

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Ich komme immer noch nicht bei dieser Diskussion mit.
Wenn ein Zwerg zusätzliche Wertgegenstände braucht, um zu lernen, dann kriegt er die halt.
Schließlich muss ich das Geraffel nicht aus meinem persönlichen Girokonto bezahlen.

Von daher finde ich, dass das Gespräch sich nicht um Regeln dreht, sondern um das engstirnige und unangemessene Verhalten von Spielleitungen.

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vor 4 Stunden schrieb Drachenmann:

Ich komme immer noch nicht bei dieser Diskussion mit.
Wenn ein Zwerg zusätzliche Wertgegenstände braucht, um zu lernen, dann kriegt er die halt.
Schließlich muss ich das Geraffel nicht aus meinem persönlichen Girokonto bezahlen.

Von daher finde ich, dass das Gespräch sich nicht um Regeln dreht, sondern um das engstirnige und unangemessene Verhalten von Spielleitungen.

Ja, ja und ja.

ABER, damit mal auch etwas positives über die arme Spielleitung geschrieben wird, manchmal kann es aufgrund von Kampagnenlauf zu Dürrestrecken kommen, was den Hort oder das Gold allgemein betrifft.

Über längere Sicht sollte die Spielleitung allerdings darauf Rücksicht nehmen oder eine vertretbare und allgemein kommunizierte Regel finden, um Spieler*innen von Zwergen nicht zu benachteiligen. Und dann sollte das Problem auch nicht existieren.

Denn, wie hier ja schon geschrieben, das Problem entsteht ja ausschließlich, wenn es zu Machtdemonstrationen der Spielleitung führt.

MfG Galaphil 

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