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Druiden und Glaube


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Moderation :

Der Strang wurde aus diesem Strang ausgegliedert.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Die Frage nach der Kreativität dieser Idee stellt sich für mich nicht.

 

Vielmehr frage ich mich wie ernsthaft jemand wirklich Druide sein will der versucht Metall zu 'schmuggeln'. Schließlich wandert er durch die Linien der 'puren Lebenskraft' und versucht stets den zerstörischen Einfluß des Chaos sowohl als auch die Starrheit übermäßiger Ordnung (Metall) als Einflüsse auf die Lebenskraft im Zaum zu halten.

 

(Der Enthaltsamkeit verpflichtete Priester haben vielleicht heimlich Sex, würden aber kaum öffentlich heiraten. Sollte es wirklich einen Gott geben der diesen Priestern irgendwelche Kräfte verleiht und zugleich von ihnen Enthaltsamkeit verlangt dann könnte ich mir schon vorstellen dass gewissen Priestern plötzlich nicht mehr die Kraft ihres Gottes zufließen würde.)

 

In diesem Sinne wäre es für mich kein Problem wenn ein Druide in Tiergestalt zufällig Metall bei einer Linienwanderung dabei hätte, ich würde aber seinen reinen Bezug zum Dweomer in Frage stellen wenn er bewusst 'schmuggeln' würde. Ich sehe einfach nicht warum ein Druide das tun sollte oder wollte.

 

Ich sehe es von daher regeltechnisch als möglich an, würde aber rollen-un-getreues Spiel damit assoziieren.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Die Frage nach der Kreativität dieser Idee stellt sich für mich nicht.

 

Vielmehr frage ich mich wie ernsthaft jemand wirklich Druide sein will der versucht Metall zu 'schmuggeln'. Schließlich wandert er durch die Linien der 'puren Lebenskraft' und versucht stets den zerstörischen Einfluß des Chaos sowohl als auch die Starrheit übermäßiger Ordnung (Metall) als Einflüsse auf die Lebenskraft im Zaum zu halten.

 

(Der Enthaltsamkeit verpflichtete Priester haben vielleicht heimlich Sex, würden aber kaum öffentlich heiraten. Sollte es wirklich einen Gott geben der diesen Priestern irgendwelche Kräfte verleiht und zugleich von ihnen Enthaltsamkeit verlangt dann könnte ich mir schon vorstellen dass gewissen Priestern plötzlich nicht mehr die Kraft ihres Gottes zufließen würde.)

 

In diesem Sinne wäre es für mich kein Problem wenn ein Druide in Tiergestalt zufällig Metall bei einer Linienwanderung dabei hätte, ich würde aber seinen reinen Bezug zum Dweomer in Frage stellen wenn er bewusst 'schmuggeln' würde. Ich sehe einfach nicht warum ein Druide das tun sollte oder wollte.

 

Ich sehe es von daher regeltechnisch als möglich an, würde aber rollen-un-getreues Spiel damit assoziieren.

 

Ok, das ist aber eine ziemlich eingeschränkte Sicht auf die Rollen oder menschliche Verhaltensweisen allgemein. Es darf also dunkle Druiden, die die Lebenskraft pervertieren, geben, aber es soll noch nie einen Druiden gegeben haben, der schonmal versucht hat, Metall durch ein Druidentor zu "schmuggeln"? Und es gibt keine Priester, die gegen ein Gebot verstoßen oder gar vom Glauben abfallen?

Was wäre wenn die Rettung eines ganzen Waldes (oder der ganzen Welt in einer besonders epischen Geschichte) von einem Metallartefakt abhängt? Glaubst du kein Druide würde es anfassen, wenn er damit den Wald/die Welt retten könnte?

 

 

@Thema: Wenn man das Prinzip der Mitverwandlung nicht kippen möchte, so denke ich, kann man nichts dagegen tun, dass jemand mit Tiergestalt und Metall durch ein Druidentor schreitet. Wenn man das ändern möchte, würde ich bei Tiergestalt einführen, dass Metall nicht mitverwandelt wird. Auf der anderen Seite schafft das neue Probleme.

Ich sehe auch kein Problem dabei, Metall durch ein Druidentor mitzunehmen. Hat das irgendwelche dramatischen Konsequenzen?

Bearbeitet von Dracosophus
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Die Frage nach der Kreativität dieser Idee stellt sich für mich nicht.

 

Vielmehr frage ich mich wie ernsthaft jemand wirklich Druide sein will der versucht Metall zu 'schmuggeln'. Schließlich wandert er durch die Linien der 'puren Lebenskraft' und versucht stets den zerstörischen Einfluß des Chaos sowohl als auch die Starrheit übermäßiger Ordnung (Metall) als Einflüsse auf die Lebenskraft im Zaum zu halten.

 

(Der Enthaltsamkeit verpflichtete Priester haben vielleicht heimlich Sex, würden aber kaum öffentlich heiraten. Sollte es wirklich einen Gott geben der diesen Priestern irgendwelche Kräfte verleiht und zugleich von ihnen Enthaltsamkeit verlangt dann könnte ich mir schon vorstellen dass gewissen Priestern plötzlich nicht mehr die Kraft ihres Gottes zufließen würde.)

 

In diesem Sinne wäre es für mich kein Problem wenn ein Druide in Tiergestalt zufällig Metall bei einer Linienwanderung dabei hätte, ich würde aber seinen reinen Bezug zum Dweomer in Frage stellen wenn er bewusst 'schmuggeln' würde. Ich sehe einfach nicht warum ein Druide das tun sollte oder wollte.

 

Ich sehe es von daher regeltechnisch als möglich an, würde aber rollen-un-getreues Spiel damit assoziieren.

 

Ok, das ist aber eine ziemlich eingeschränkte Sicht auf die Rollen oder menschliche Verhaltensweisen allgemein. Es darf also dunkle Druiden, die die Lebenskraft pervertieren, geben, aber es soll noch nie einen Druiden gegeben haben, der schonmal versucht hat, Metall durch ein Druidentor zu "schmuggeln"? Und es gibt keine Priester, die gegen ein Gebot verstoßen oder gar vom Glauben abfallen?

Was wäre wenn die Rettung eines ganzen Waldes (oder der ganzen Welt in einer besonders epischen Geschichte) von einem Metallartefakt abhängt? Glaubst du kein Druide würde es anfassen, wenn er damit den Wald/die Welt retten könnte?

 

 

@Thema: Wenn man das Prinzip der Mitverwandlung nicht kippen möchte, so denke ich, kann man nichts dagegen tun, dass jemand mit Tiergestalt und Metall durch ein Druidentor schreitet. Wenn man das ändern möchte, würde ich bei Tiergestalt einführen, dass Metall nicht mitverwandelt wird. Auf der anderen Seite schafft das neue Probleme.

Ich sehe auch kein Problem dabei, Metall durch ein Druidentor mitzunehmen. Hat das irgendwelche dramatischen Konsequenzen?

 

Natürlich kann ein Druide/Priester vom Glauben abfallen oder nicht 100-prozentig hinter irgendwas stehen. Das passt aber inhaltlich dann besser in einen anderen Strang. Ich sagte nur dass ein solcher Prister/Druide bei mir als SL langfristig mit Konsequenzen zu rechnen hätte. Einseitig ist diese Sichtweise schon allein deshalb weil eine Verhältniss zu einer Gottheit oder ähnlichem gegeben ist das bestimmt unter einigen Auflagen stattfindet.

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Ich gehe das Thema mal weiter an: Ein Gott ist quasi ein übermächtiger Mensch. Seine Motive und Emotionen können (ganz) ähnlich sein wie die eines Menschen. Daher wird er einen schlechten, ungetreuen Diener irgendwann strafen oder ignorieren. Das dürfte Konsens sein. Ein Naturgeist oder ein Totemgeist ist die Verkörperung einer Landschaft, Pflanzen- oder Tierart mit durchaus menschenähnlichen Anteilen: Intelligenz, Bewusstsein ... Ihre Motive und Emmotionen können von der Art ganz ähnlich sein wie die eines Menschen. Daher werden er einen schlechten, ungetreuen Diener irgendwann strafen oder ignorieren.

 

So weit vielleicht so klar.

 

Wer oder was ist der / die /das Dweomer? Ich verstehe ihn immer als eine Kraft, die der Natur innewohnt, die aber gerade kein Bewusstsein, keine Intelligenz und auch keinerlei Motive hat. Insofern kann der Dweomer auch keinen Druiden strafen oder ausschließen.

 

Entweder müssen Druide und Dweomer "auf der gleichen Welle schwingen", damit der Druide diese Kräfte anzapfen kann oder jeder noch so verkommene Druide kann diese Energie nutzen, wenn er in der entsprechenden Technik unterwiesen ist. Würde das "Schwingen" eine Rolle spielen, müsste man die Existenz von Droch-Druiden erklären, denn es gibt nur eine Natur. Spielt es keine Rolle, müsste man erklären, warum es nicht sehr viele Druiden gibt, die den ganzen spirituellen Krams sehr locker angehen, wenn sie ihn nicht gleich ganz ignorieren.

 

In jedem Falle kann ich mir den Dweomer selbst als Gesinnungspolizei, der Metallschmuggel ahndet, überhaupt nicht vorstellen. Anders wäre es mit den Druidenzirkeln. Die Gemeinschaft der Druiden könnte eine sehr eifrige Wächterin der Regeln der Druidenschaft sein. Aber die müssten natürlich erst mal irgendwie von dem Metallschmuggel Wind kriegen.

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Für mich ein sehr relevanter Punkt. Ein Druide wird m.E. schlicht nicht gegen seinen Glauben schmuggeln. Entweder ist er davon überzeugt, daß es im betreffenden Fall (und die Druiden folgen ja durchaus dem Grundsatz "der Zweck heiligt die Mittel") sein Glaube und auch sein Dweomer das Metall akzeptieren werden, d.h. er geht offen mit dem Metall ins Tor und wenn der SL die Begründung überzeugend findet, dann geht das durch (auch wenn Druiden keine GG erhalten können, das wäre eventuell etwas, an dem sich der SL orientieren könnte - wobei dann die Chancen nicht eben üppig wären). Aber an seinem Glauben vorbei "Pfuibäh" "schmuggeln" - nee Leute, das kann ich mir nicht vorstellen. Er selbst weiß doch, was er tut. Vor sich selbst kann er nichts verbergen oder verstecken. Und es ist doch seine Sicht seiner selbst, die zählt (vgl. auch das Thema "Metallrüstung" - können könnte er das auch, er ist nur davon überzeugt, daß nicht).

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Vermutlich wäre es am ehesten das eigene Unterbewusstsein des Druiden, das zu solch drastischen Maßnahmen greift.

 

Hmm, das sehe ich sehr kritisch. Es gibt sehr abstoßende und verwerfliche Dinge, die ein Druide einfach so tun kann und die er nicht tun sollte - das hat auch sicher schonmal ein Druide in einem (auch offizielen) Abenteuer getan. Oder liege ich da falsch?

 

Zudem die meisten (wenn nicht alle) Zauber, bei denen sich Fragen stellen, auch von Klassen gelernt werden können, die auch bei sehr restriktiver Betrachtung keine rollenspieltechnische Einschränkung dabei haben. Das mit den rollenspieltechnischen Einschränkungen ist eh so eine Sache, da das bei NSCs ziemlich oft unter den Tisch fallen gelassen wird, aber bei der Gruppe dann eingesetzt wird, um irgendetwas zu verbieten.

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Auch sehr moralische Menschen können unmoralische Dinge tun. Gegen seine eigenen (Glaubens-)überzeugungen zu handeln, gehört mit dazu. Bei Priestern gehen wir davon aus, dass es passieren kann. Und bei Druiden ist der innere Widerwillen so ungleich stärker?

 

Und mal ganz ehrlich: Was ist das Schmuggeln eines Metallgegenstandes im Vergleich zu einer Brandrodung eines Waldstückes, die einem missratenen Druiden einfallen könnte?

 

Das Argument überzeugt mich nicht. Ich bin für eher rigide Tugendwächter, die sich gegenseitig im wachen Blick haben.

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Na ja, da zeichnen sich die Anfänge einer Kreisbewegung ab. Der Typ unterliegt rollengetriebenen Einschränkungen. Der Spieler sagt, seine Figur sei aber rebellisch. Der SL schränkt daraufhin die Figur ein. Der Spieler fühlt sich kleingehalten. Und los geht's.

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Wenn Druiden sich nicht an die Glaubensgebote halten (den Glauben also nicht länger als wichtig erachten), dann verlieren sie ihre Dweomer-Zauber ebenso wie ein Priester, der nicht länger von seiner Gottheit überzeugt ist, seine Wundertaten verliert (vgl. DFR, S. 100).

 

Nun könnte man vielleicht argumentieren, dass dieser Druide ja nicht an sich selbst zweifelt, aber das widerspricht den Ausführungen zu den Auswirkungen des Glaubens im MdS. Egal, was der Einzelne glaubt, es tritt das ein, was die Gemeinschaft glaubt, in der er sich befindet.

 

Viele Grüße

Ticaya

 

Nachtrag: Das war jetzt eine Regelantwort. Muss ich hierfür den Strang wieder gabeln, da er ja als Meinungs-/Fluff-Strang aus einer Regelfrage herausgenommen wurde? Ich finde das verwirrend.

Bearbeitet von Ticaya
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@Ticaya: Also aus DFR, S. 100 kann ich nur entnehmen, dass Druiden, Schamanen und Tiermeister (Heiler sind nichtmal betroffen) keine Metallrüstung tragen dürfen, da steht nichts über ethische Fragen. Zudem gilt das nur, solange sie die Rüstung tragen; es halt also wenig mit dem Glauben zu tun und in einer kritischen Situation können sie auch eine Rüstung tragen, aber halt dann keine Dweomer mehr wirken (und fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut). Was soll daran eine Regelantwort sein?

 

Und selbst wenn es so wäre, würde z.B. der Schmuggel eines Metallgegenstands durch ein Druidentor mit einer Begründung oder auch ohne kaum einem Glaubensabfall gleichzusetzen sein (zumal druidische Ansichten nur schwer mit direktem Götterglauben an eine Wesenheit verglichen werden können).

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@Ticaya: Also aus DFR, S. 100 kann ich nur entnehmen, dass Druiden, Schamanen und Tiermeister (Heiler sind nichtmal betroffen) keine Metallrüstung tragen dürfen, da steht nichts über ethische Fragen. Zudem gilt das nur, solange sie die Rüstung tragen; es halt also wenig mit dem Glauben zu tun und in einer kritischen Situation können sie auch eine Rüstung tragen, aber halt dann keine Dweomer mehr wirken (und fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut). Was soll daran eine Regelantwort sein?

 

Und selbst wenn es so wäre, würde z.B. der Schmuggel eines Metallgegenstands durch ein Druidentor mit einer Begründung oder auch ohne kaum einem Glaubensabfall gleichzusetzen sein (zumal druidische Ansichten nur schwer mit direktem Götterglauben an eine Wesenheit verglichen werden können).

 

Da (DFR, S. 100) steht "da sie sonst das Vertrauen in ihre Zauberkunst verlieren und ihre ureigene Magie, den Dweomer bzw. die Wundertaten, nicht mehr wirken können (s. S. 19,22)." Da steht nicht, sie 'fühlten sich nicht wohl in ihrer Haut', das ist eine völlig unangemessene, weil falsche Umformulierung.

 

Unter Berücksichtigung sämtlicher Aussagen in den Regelwerken, wie Glaube zustandekommt und auf welche Weise die Vorteile daraus zu erklären sind, ist Ticayas Antwort eine stichhaltige Regelantwort.

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@Ticaya: Also aus DFR, S. 100 kann ich nur entnehmen, dass Druiden, Schamanen und Tiermeister (Heiler sind nichtmal betroffen) keine Metallrüstung tragen dürfen, da steht nichts über ethische Fragen. Zudem gilt das nur, solange sie die Rüstung tragen; es halt also wenig mit dem Glauben zu tun und in einer kritischen Situation können sie auch eine Rüstung tragen, aber halt dann keine Dweomer mehr wirken (und fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut). Was soll daran eine Regelantwort sein?

 

Und selbst wenn es so wäre, würde z.B. der Schmuggel eines Metallgegenstands durch ein Druidentor mit einer Begründung oder auch ohne kaum einem Glaubensabfall gleichzusetzen sein (zumal druidische Ansichten nur schwer mit direktem Götterglauben an eine Wesenheit verglichen werden können).

 

Da (DFR, S. 100) steht "da sie sonst das Vertrauen in ihre Zauberkunst verlieren und ihre ureigene Magie, den Dweomer bzw. die Wundertaten, nicht mehr wirken können (s. S. 19,22)." Da steht nicht, sie 'fühlten sich nicht wohl in ihrer Haut', das ist eine völlig unangemessene, weil falsche Umformulierung.

 

Unter Berücksichtigung sämtlicher Aussagen in den Regelwerken, wie Glaube zustandekommt und auf welche Weise die Vorteile daraus zu erklären sind, ist Ticayas Antwort eine stichhaltige Regelantwort.

 

Hmm, gut das sehe ich anders. Und finde auch, dass die Formulierung nicht mehr hergibt.

Ich würde es niemals so sehen, dass z.B. ein Tiermeister der sich mal in eine Metallrüstung gekleidet hat und sie dann wieder weglegt, nie wieder Dweomer zaubern kann.

Und auch im Vergleich zum Heiler wäre das absolut unangemessen. Und ich sehe auch nicht, wie die druidische Weltsicht solch eine extreme Konsequenz rechtfertigt; zumal ja druidische Heiler es einfach so tun können.

Bearbeitet von Dracosophus
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Wenn ich dich richtig verstehe, hättest du kein Problem damit, einem Druiden eine Metallrüstung für einen Kampf zuzugestehen, weil er ja wieder Dweomer wirken könnte, sobald er sie ausgezogen hat? Dem widerspricht, dass Druiden den Zauber Eisenhaut nicht lernen dürfen (Ark, S. 26). Sie dürfen also auch nicht Metallrüstungen für nur einen Kampf anziehen.

 

Sie "verlieren das Vertrauen in ihre Zauberkunst", wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten. In diesem Fall geht es um das Tragen von Metallrüstungen, weil sie aus Metall sind. Ein Druide würde also nicht einmal Metall verwenden, wenn er sein Leben damit schützen könnte. Ich sehe da durchaus eine Verbindung zu der Frage, ob es in Ordnung wäre, Metall durch ein ihm heiliges Tor zu schmuggeln.

 

Viele Grüße

Ticaya

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Wenn ich dich richtig verstehe, hättest du kein Problem damit, einem Druiden eine Metallrüstung für einen Kampf zuzugestehen, weil er ja wieder Dweomer wirken könnte, sobald er sie ausgezogen hat? Dem widerspricht, dass Druiden den Zauber Eisenhaut nicht lernen dürfen (Ark, S. 26). Sie dürfen also auch nicht Metallrüstungen für nur einen Kampf anziehen.

 

Sie "verlieren das Vertrauen in ihre Zauberkunst", wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten. In diesem Fall geht es um das Tragen von Metallrüstungen, weil sie aus Metall sind. Ein Druide würde also nicht einmal Metall verwenden, wenn er sein Leben damit schützen könnte. Ich sehe da durchaus eine Verbindung zu der Frage, ob es in Ordnung wäre, Metall durch ein ihm heiliges Tor zu schmuggeln.

 

Viele Grüße

Ticaya

 

Ich sehe solch eine extreme Auslegung durch keine Regel gerechtfertigt. Und wenn das so wäre, wäre es sogar eine Regelwiderspruch, da die Druidensichel aus Silber bestehen kann und eindeutig Metall ist; außerdem können selbst sehr druidische Heiler in Vollrüstung herumlaufen.

Bearbeitet von Dracosophus
Formulierung
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@Ticaya: Also aus DFR, S. 100 kann ich nur entnehmen, dass Druiden, Schamanen und Tiermeister (Heiler sind nichtmal betroffen) keine Metallrüstung tragen dürfen, da steht nichts über ethische Fragen. Zudem gilt das nur, solange sie die Rüstung tragen; es halt also wenig mit dem Glauben zu tun und in einer kritischen Situation können sie auch eine Rüstung tragen, aber halt dann keine Dweomer mehr wirken (und fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut). Was soll daran eine Regelantwort sein?

 

Und selbst wenn es so wäre, würde z.B. der Schmuggel eines Metallgegenstands durch ein Druidentor mit einer Begründung oder auch ohne kaum einem Glaubensabfall gleichzusetzen sein (zumal druidische Ansichten nur schwer mit direktem Götterglauben an eine Wesenheit verglichen werden können).

 

Da (DFR, S. 100) steht "da sie sonst das Vertrauen in ihre Zauberkunst verlieren und ihre ureigene Magie, den Dweomer bzw. die Wundertaten, nicht mehr wirken können (s. S. 19,22)." Da steht nicht, sie 'fühlten sich nicht wohl in ihrer Haut', das ist eine völlig unangemessene, weil falsche Umformulierung.

 

Unter Berücksichtigung sämtlicher Aussagen in den Regelwerken, wie Glaube zustandekommt und auf welche Weise die Vorteile daraus zu erklären sind, ist Ticayas Antwort eine stichhaltige Regelantwort.

 

Hmm, gut das sehe ich anders. Und finde auch, dass die Formulierung nicht mehr hergibt.

Ich würde es niemals so sehen, dass z.B. ein Tiermeister der sich mal in eine Metallrüstung gekleidet hat und sie dann wieder weglegt, nie wieder Dweomer zaubern kann.

Und auch im Vergleich zum Heiler wäre das absolut unangemessen. Und ich sehe auch nicht, wie die druidische Weltsicht solch eine extreme Konsequenz rechtfertigt; zumal ja druidische Heiler es einfach so tun können.

Als Spielweltargument möchte ich hier folgendes Anmerken. Würde sich denn der Tiermeister noch als Tiermeister fühlen, wenn er eine Metallrüstung getragen hat? - Ich glaube, dass es hier nicht auf die objektive Tatsache ankommt, ob der Tiermeister eine Metallrüstung trägt, sondern ob er sie tragen will. Würde man ihn in eine solche Rüstung zwingen, dürfte er seine Fähigkeiten behalten. Würde er aber selber eine solche Rüstung tragen wollen, hätte er die Bindung zu seinem Totem und den Tieren bereits verloren.
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Ob er das würde, würde ich dem betreffenden Spieler überlassen. Die regeltechnischen Auswirkungen sind klar: Er kann in Metallrüstung nicht zaubern. Aber selbstverständlich kann er das wieder, wenn er die Rüstung ablegt. Was anderes kann ich beim besten Willen nicht aus den mir zur Verfügung stehenden Quellen herauslesen. Im Zweifel FÜR die Entscheidungsfreiheit der Spieler über seinen Charakter.

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Als Spielweltargument möchte ich hier folgendes Anmerken. Würde sich denn der Tiermeister noch als Tiermeister fühlen, wenn er eine Metallrüstung getragen hat? - Ich glaube, dass es hier nicht auf die objektive Tatsache ankommt, ob der Tiermeister eine Metallrüstung trägt, sondern ob er sie tragen will. Würde man ihn in eine solche Rüstung zwingen, dürfte er seine Fähigkeiten behalten. Würde er aber selber eine solche Rüstung tragen wollen, hätte er die Bindung zu seinem Totem und den Tieren bereits verloren.

Ich würde das dem Willen des Spielers überlassen und ihn keine künstlichen Beschränkungen auferlegen. Hat er gerade Bock auf persönliches Drama (was ja durchaus spannende sein kann), dann soll er es so spielen. Meine Unterstützung als SL hat er. Wenn nicht, dann halt eben nicht.

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Das Regelwerk macht Unterschiede im Metall. Silber (und andere bestimmte Metallsorten) ist für Druiden erlaubt, geschmiedetes Metall (und damit Rüstungen) aber nicht.

 

Heiler haben hier mit Druiden nichts gemeinsam, da sie nicht druidischen Glaubens sein müssen (vgl. die Aussagen im Arkanum).

 

Viele Grüße

Ticaya

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Als Spielweltargument möchte ich hier folgendes Anmerken. Würde sich denn der Tiermeister noch als Tiermeister fühlen, wenn er eine Metallrüstung getragen hat? - Ich glaube, dass es hier nicht auf die objektive Tatsache ankommt, ob der Tiermeister eine Metallrüstung trägt, sondern ob er sie tragen will. Würde man ihn in eine solche Rüstung zwingen, dürfte er seine Fähigkeiten behalten. Würde er aber selber eine solche Rüstung tragen wollen, hätte er die Bindung zu seinem Totem und den Tieren bereits verloren.

Ich würde das dem Willen des Spielers überlassen und ihn keine künstlichen Beschränkungen auferlegen. Hat er gerade Bock auf persönliches Drama (was ja durchaus spannende sein kann), dann soll er es so spielen. Meine Unterstützung als SL hat er. Wenn nicht, dann halt eben nicht.

Wenn der Spieler das dann so ausspielt, bin ich ganz bei dir. Man sollte aber unterscheiden, ob dass ganze nur erfolgt, um in einer bestimmten Spielsituation sich einen Vorteil zu verschaffen, den die Regeln gerade untersagen wollen oder ob der Spieler seinen Abenteurer gerade in eine Sinnriese stürzen lassen will. Letzteres wäre für mich ok.
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Das Regelwerk macht Unterschiede im Metall. Silber (und andere bestimmte Metallsorten) ist für Druiden erlaubt, geschmiedetes Metall (und damit Rüstungen) aber nicht.

 

Heiler haben hier mit Druiden nichts gemeinsam, da sie nicht druidischen Glaubens sein müssen (vgl. die Aussagen im Arkanum).

 

Viele Grüße

Ticaya

 

Seit wann ist denn Silber erlaubt? Darf ich also Alchimistenmetallwaffen als Druide benutzen? Wie stellt man denn eine scharfe Metallsichel her?

Was wird an Rüstungen mehr geschmiedet als an Waffen?

Was passiert wenn der Druide getäuscht oder gezwungen wurde, eine Metallrüstung zu tragen und darin zu zaubern?

 

Mir fällt noch ein: Wenn ich es mir wirklich leisten kann, darf ich also eine Silberrüstung tragen? Soweit ich weiß, müsste Silber hart genug sein. Man könnte es ja noch verzaubern.

Bearbeitet von Dracosophus
Ergänzung
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Man sollte aber unterscheiden, ob dass ganze nur erfolgt, um in einer bestimmten Spielsituation sich einen Vorteil zu verschaffen, den die Regeln gerade untersagen wollen oder ob der Spieler seinen Abenteurer gerade in eine Sinnriese stürzen lassen will. Letzteres wäre für mich ok.

Warum? Also ich spiele grundsätzlich nur Sachen aus, von denen ich mir einen Vorteil in einer bestimmten Spielsituation erhoffe. Ich kenne keinen Spieler der das nicht macht. Ob es jetzt um seinen Spielspass geht oder um einen in Zahlenwerte zu fassenden Vorteil, ist doch völlig egal.

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