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Priester - zwei Priesteraspekte verbinden


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Bei Priestern einer Gottheit mit mehreren Aspekten könnte man noch mit verschiedenen Priester-Orden argumentieren, aber bei Priestern mehrerer Gottheiten gleichzeitig (wie z.B. in Rawindra) versagen mMn die Regeln, weil man dann doch von der Regelseite einen Priester einer Gottheit mit einem Aspekt hat, was ein Widerspruch zum Hintergrund ist, der besagt, dass alle Priester allen Gottheiten zugleich dienen (wodurch mMn Spezialisierungen auf ein Aspekt ausgeschlossen sind).

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dein Problem verstehe: Du störst dich daran, dass ein Priester eines Götterpantheons spieltechnisch allen Göttern dient, sich aber regeltechnisch für eine Gottheit bzw. eine Spezialisierung entscheiden muss? Oder liegt das Problem eher am Wort dienen? Dann ersetze es durch verehren, so wie auch jeder Gläubige dieses Pantheons alle Götter verehrt und ihnen damit dient. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht eine Gottheit auswählen kann, unter deren besonderen Schutz man sich begibt und mit der ein Priester ein besonderes Verhältnis eingeht/eingehen muss. Er kann sich schließlich nicht zerteilen und gleichzeitig in den Tempeln aller Gottheiten seinen Dienst verrichten. Warum sollte z.B. ein Ylathorpriester keinen Ehesegen sprechen oder Fruchtbarkeitsrituale durchführen können, wenn gerade keine Vana-Priesterin da ist? Das ist etwa so, als könnte ein Magier mit der Spezialisierung Feuer keine Wasserzauber anwenden. Auch ein Feuermagier ist weiterhin ein Magier, und ein Ylathorpriester ist weiterhin ein Priester der albischen Götter. Mit der Spezialisierung kann er manche Dinge halt besser als andere.

 

Viele Grüße

Ticaya

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Um auch noch einmal auf Ischtar zurückzukommen: Dasselbe "Problem" hast du ja auch bei den meketischen Gottheiten, die ganz viele Aspekte in sich vereinen. Du musst dich nur entscheiden, wie du deinen Priester anlegen willst: Will er lieber kämpfen oder sich um die Fruchtbarkeit kümmern? Er kann halt nicht beides, also halbe-halbe machen, denn dann wäre er in beiden Bereichen schlechter als die "Vollzeitprofis" (das wäre dann eine Doppelklasse, die halt länger zum Aufsteigen braucht). Ich würde auch keinesfalls in zwei "Orden" unterteilen, die Priesterschaft muss schließlich zumindest immer informiert sein, was die anderen Spezialisten machen, da alle Teil eines Ganzen sind.

 

Viele Grüße

Ticaya

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Hallo,

 

einen bisher noch nicht bedachten Vorteil hat das Zusammenlegen der Zauber von 2 Priesterklassen. Die Spruchauswahl vergrössert sich. Das ist nur schwer mit den Fertigkeiten zu vergleichen, da diese ja prinzipiell jeder Charakterklasse offen stehen. Bei Zaubern gibt es durchaus gewollte Ausnahmen. Auf diese Weise bekommt der Priester "Kombinationsmöglichkeiten", die dem eines Magiers oder Hexers gleichen, ohne die Einschränkungen (z.B. Komponenten) zu haben.

 

Ein weitere Nachteil, der normalerweise mit Doppelklassen einhergeht wird auch nicht "verwendet". Doppelklassen "verdienen" normalerweise nur die halben KEP/ZEP. Du solltest also die grössere Spruchauswahl mindestens damit kompensieren, dass der "neue" Charakter nur ZEP/2 erhält. Zusätzliche KEP/2 halte ich nicht für nötig, da die Doppelklasse sich hier erst mal, wie beschrieben verschlechtert.

 

Grüsse Merl

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Es geht doch nicht darum, ob man eine Idee durchsetzt oder nicht durchsetzt. Das klingt so, als gäbe es in der Diskussion Sieger und Besiegte.

 

Wenn ein Vorschlag die anderen nicht überzeugen kann, dann darf man ihn ja auch wieterhin gut finden und ihn in seiner Gruppe als Hausregel spielen.

 

Oder man wird von den Argumenten der anderen überzeugt, entdeckt Schwachstellen oder vielleicht auch die Unsinnigkeit der eigenen Argumentation.

 

"Ich gebe auf" klingt in dem Zusammenhang in meinen Ohren eigenartig. Meinetwegen kannst du nach wie vor machen, was du willst. Mache ich auch.

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Ich gebe auf!
:trost:

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann gefällt es Dir nicht, dass sich z.B. ein Ormutpriester in Aran "entscheiden" muss, nach welchem Lernschema er lernen will und dass es dadurch zwei "Klassen" von eigentlich gleichen Priestern gibt (Du hast es Spezialisierung genannt).

 

Das Konzept der Regeln finde ich gut, aber wenn Du es nicht magst hier zwei Ideen:

 

  • Du machst Dir die Mühe und stellst ein eigenes Lernschema auf. Im Beispiel des Ormutspriesters nimmst Du also einen der beiden Priestertypen und veränderst ihn in Richtung des anderen. Dabei müssen natürlich im Sinne des Spielgleichwichts auch Dinge wegfallen oder zumindest teurer werden. Wenn Du dabei geschickt vorgehst, dann wäre so eine Figur sogar in anderen Spielrunden ohne große Erklärung einsetzbar. Für so ein Vorgehen gibt es aber kein Patentrezept wie im Kompendium, es ist die Schaffung eines neuen Abenteurertyps (wie z.B. im KTP QB die DokuUba.
     
  • Du schaust, ob sich nicht vielleicht doch ein Unterschied zwischen dem einen Kabir (PK) und dem anderen (PHe) in der Spielwelt erklären lässt. Das wäre dann so wie bei den beiden offiziellen Spielarten albischer Ordenskrieger. Beide habe dasselbe Lernschema und unterscheiden sich dennoch markant.

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Ich find's schade, dass es nun persönlich wird.

 

Ich kann die grundsätzliche Idee hinter dem Vorschlag nachvollziehen. Der Glauben wird im Regelwerk im spielweltlichen Bereich zwar individuell beschrieben (vgl. S. 42 im DFR, dort den Hinweis auf Priesterschaften einzelner Götter vs. Priesterschaft eines Pantheons), die Regelumsetzung ist dagegen einheitlich: Alle Priester spezialisieren sich. Zwei Spieler, die jeweils einen Priester spielen, der eine einen (aus dem DFR-Beispiel entnommenen) Alba, der andere einen aus einem Land mit einer konkret zugeordneten Priesterschaft, können sich ausschließlich im Bereich des Rollenspiels voneinander unterscheiden, nicht aber auf Regelebene.

 

Das Regelwerk liefert für die Kombination zweier Figurentypen, die dem gleichen Hauptbereich entstammen (Kämpfer/Kämpfer; Zauberer/Zauberer) keine Regeln. Insofern ist der Vorschlag, der hier vorgestellt wurde, nicht sinnvoll, weil die Lehrpläne der Priester zu ähnlich sind. Sinnvoller wäre meines Erachtens ein neuer Abenteurertyp, nämlich der Priester(). Die frei gelassenen Klammern sollen eine Nichtspezialisierung andeuten. Ein solcher allgemeiner Priester hätte zunächst ein ausgesprochen eingeschränktes Lernschema: Grundfertigkeiten wären nur solche Fertigkeiten, die für alle spezialisierten Priester (Ausnahme PC) eine Grundfertigkeit sind. Das Lernschema müsste also zunächst völlig neu entwickelt werden. Erst allmählich, nämlich mit neuen Lernentscheidungen, würden zusätzliche Grundfertigkeiten dazu kommen, abhängig davon, in welche Richtung sich der Priester entwickeln möchte. Dabei sollte jedoch auf Ausgewogenheit im Vergleich zu den anderen Figurentypen geachtet werden.

 

Grüße

Prados

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Wie ich schon gesagt habe, sind die Priester so wie sie sich jetzt präsentieren nicht sonderlich realistisch, da die regeln davon ausgehen, dass sich jeder Priester spezialisiert. Wie ich aber schon gesagt habe, macht dies häufig keinen Sinn. Besonders in Religionen, wo von den Priestern erwartet wird, dass sie allen Götter gleichzeitig dienen (keine Spezialisierung, keine Bevorzugung einer Gottheit), finktionieren die Regeln nicht. Auch bei kleinen Kulten von Gottheiten mit mehreren Aspekten versagen die Regeln.

Leider ist der Gegenwind deren, die nicht sehen wollen, dass die Regeln nicht zum Hintergrund passen , so stark, dass eine Diskussion keinen Sinn macht. Aber wegen des Hintergrundes ist diese Diskussion notwendig. Man braucht wirklich Regeln für unspezialisierte Priester und für Priester von Gottheiten mehreren Aspekten (aber ohne 'Spezialisten'). Eigentlich brauchen wir neue Regeln für die Priester.Aber leider scheint hier keiner wirklich Interesse daran zu haben. Deshalb gebe ich auf!

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Äh, ich verstehe dich wohl wirklich nicht. In welchen Religionen dienen Priester denn allen Göttern gleichzeitig, ohne sich zu spezialisieren? Und ich meine hier durchaus nicht nur Midgard, sondern auch die reale Welt. In letzterer kann (oder konnte) ein Priester morgens den Dienst für eine Gottheit verrichten, nachmittags für eine andere. Er trug dann die Titel beider Gottheiten, wurde aber normalerweise nur mit dem höherwertigen Titel bezeichnet. Ab einer bestimmten Hierarchieebene dürfte das aber schwierig werden (auch wenn Priesterämter verpachtet und gestückelt werden konnten). Aber auch dann kann er gar nicht allen Gottheiten dienen - stell dir einfach ein vorderasiatisches Pantheon mit 1000 Göttern vor. Der Priester gehörte immer zu der Gottheit, deren Tempel ihn bezahlte. Oder was meinst du mit unspezialisierter Priester? Ein Priester, der immer wieder den Tempel wechselt?

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Und da haben wir das Problem. So wie es im DFR steht, funktioniert es nicht. Nur die Priester aus Waeland entspreher eher der irdischen Wirklichkeit. Und in Kulturen mit sehr vielen Göttern, ist es sowieso eher so, dass die Priester allen Göttern dienen und sich deshalb nicht spezialisieren können. Auch wenn ihre Tempel einer bestimmten Gottheit geweiht ist, müssen sie ja den anderen Göttern ebenfalls dienen. Und sie können auch zu einem anderen Tempel geschickt werden, der einer anderen Gottheit geweiht ist. (Das passende irdische Beispiel ist die katholische Kirche mit ihren vielen Heiligen (die in etwa den Götter in polytheistischen Religionen entsprechen)).

Derzeit erlauben die Regeln nur folgende Arten von Priestern:

- Priester dienen nur einer Gottheit (des Pantheons). Die anderen Götter werden zwar erkannt, spielen aber im Alltag des Priesters keine Rolle.

- Priester dienen einer Gottheit mit mehreren Aspekten, wobei es für jeden Aspekt einen eigenen 'Orden' gibt.

- Priester dienen allen Gottheiten ihres Pantheons, wovon sie aber eine Gottheit bevorzugen, oder es für jeden Aspekt eigene 'Orden' gibt.

Die Regeln funktionieren aber nicht bei folgenden Priestern:

- Priester dienen allen Gottheiten ihres Pantheons, wobei von den Priestern keine Gottheit bevorzugt wird.

- Priester dienen einer Gottheit mit mehreren Aspekten, aber es gibt keine unterschiedlichen 'Priesterlaufbahnen' (wie z.B. Mysterienkulte).

- Priester dienen anderen Aspekten (z.B. Liebe, Heimlichkeit, Feuer etc.)

 

Und für diese Fälle benötigen wir dringend Regeln.

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Schön langsam verstehe ich deinen Wunsch, der war nach deinem Ausgangsbeitrag nicht so klar.

 

Und für diese Fälle benötigen wir dringend Regeln.

Du, bzw. deine Runde benötigt Regeln für die von dir genannten Fälle! Diese Einschränkung scheint nicht allen (mir ebenso) klar geworden zu sein!

 

- Priester dienen allen Gottheiten ihres Pantheons, wobei von den Priestern keine Gottheit bevorzugt wird.

- Priester dienen einer Gottheit mit mehreren Aspekten, aber es gibt keine unterschiedlichen 'Priesterlaufbahnen' (wie z.B. Mysterienkulte).

- Priester dienen anderen Aspekten (z.B. Liebe, Heimlichkeit, Feuer etc.)

 

# 1: Nimm für den "universellen" Priester alle Wunder und Grundfertigkeiten, die alle Teilpriester gemeinsam haben, dann hast du diesen Typus. Die restlichen Grund- und Standard- wunder/fertigkeiten werden/bleiben Standardfertigkeiten des universellen Priesters. Waffen lernt er zu Ausnahmekosten. Dann hast du den rein universellen Typen, der allen Aspekten gleichmäßig dient.

 

# 2: Dieses Problem hatte ich auch einmal: du schreibst dir auf, welche besonderen Wunder/Fertigkeiten diesem Priester besonders wichtig sind, achtest darauf, wieviele Wundertaten/Grundfertigkeiten die beiden Ausgangschartypen hätten und achtest darauf, dass die Anzahl der Wundertaten/Grundfertigkeiten des neuen Typus zwischen den beiden Ausgangschartypen liegt, eher am unteren Ende. Dasselbe machst du für die Standardzauber und Standardfertigkeiten im Vergleich zu den Ausnahmezaubern/Ausnahmefertigkeiten und bekommst so den massgeschneiderten Priestertyp.

 

# 3: Dies ist der aufwändigste Typ, aber auch das lässt sich bewerkstelligen: Du gehst vom universellen Priestertyp aus, den du unter Punkt 1 ermittelt hast, dann hast du alle Wundertaten/Grundfertigkeiten, die alle Priestertypen haben sollten. Dann suchst du dir den Priestertyp aus, der deiner gewünschten Vorstellung am nächsten kommt und schreibst dir auf, wieviele Wundertaten/Grundfertigkeiten dieser zusätzlich hätte. Du gibst ihm jetzt maximal soviele "neue" Wundertaten/Grundfertigkeiten, wie der alte Typ hatte, du aber für den neuen Typ passender findest. Beispiel: für den Aspekt Liebe kann man vom Fruchtbarkeitspriester ausgehen und sich neue Wunder vom Hexer auswählen, statt der P(F) - eigenen Wundertaten (dasselbe gilt für Grundfertigkeiten). Bei Heimlichkeit kannst du vom P(T) ausgehen und passende Sprüche vom Todeswirker nehmen. Und beim Feuerpriester (abgesehen davon, dass es da eine Ausarbeitung im GB 60 gibt) gehst du vom Herrschaftspriester aus und nimmst einen Magier mit Spezialisierung Feuer (wobei meine persönliche Meinung ist, dass der P(He) schon sehr gut dieser Spezialisierung auf einen Feuerpriester entspricht). Wichtig ist, dass der neue Typ nie mehr, eher weniger Grundwunder als der alte Typ hat (dementsprechend auch Standard- und eventuell Ausnahmezauber). Dasselbe sollte auch für die Feritgkeiten gelten.

 

Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.

 

LG GP

 

PS: diese Vorgangsweise wird übrigens im KOM empfohlen, wenn man einen neuen Typus entwerfen will.

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Ich denke, ich habe Deinen Punkt jetzt verstanden. Nur sehe ich das eben anders als Du.

 

Deine Ausführungen stimmen in genau einem Punkt: wenn man Spielwelt und Regelmechnismus vermischt. Wenn man das Lernschema als etwas begreift, dass dem Charakter mit der Priesterweihe als Lehrplan in die Hand gedrückt wird. Wenn man ein Lernschema dagegen als Bild dafür nimmt, was einem Charakter leicht fällt und was schwer, bzw. wozu er einfach überhaupt keinen Draht hat, stellt sich das ganze Problem gar nicht.

 

Wir hatten mal einen Ormutorden, in dem es von einfachen Kriegern ohne Zauberfähigkeiten über "echte" Ordenskrieger bis hin zu Kriegspriestern alles gab. Ein oder zwei Wüstengänger waren auch dabei, man braucht schliesslich Scouts in den wilden Gegenden. Der Feldarzt - Heiler, seine beiden Sanis - beide unmagisch. Die Logistik und die Öffentlichkeitsarbeit hingegen wurde von Pr(He) übernommen. Ein Orden wohlgemerkt, nicht mehrere. Es gab auch keine Laufbahnen, dafür war der Orden viel zu klein. Keiner von denen hätte sich hingestellt und sein Lernschema aufgezählt, jeder war ein Ordensbruder. Jeder hat das gemacht, was er am besten konnte und gemeinsam gegen die Ungläubigen.

 

Die Regeln funktionieren genauso prima bei einem Priester eines Pantheons. Der SPIELER muss sich festlegen, so ist der Regelmechanismus. Der Charakter muss sich kein Stück festlegen. Ob er jetzt mit einem "Xan erstrahle." oder einem "Vana lass Dein Lächeln leuchten." ein Bannen von Dunkelheit zaubert ist doch völlig ihm überlassen. Er kann sogar zwei Minuten später mit einem "Ylathor hole diesen noch nicht zu Dir." sein Heilen von Wunden anbringen. Wer will da von aussen entscheiden, welcher Aspekt jetzt diesem Priester anhaftet?

Bearbeitet von Blaues_Feuer
Schreibfehler korrigiert
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Hallo Barbarossa,

 

der einfachste Weg einen "universellen Priester" zu schaffen wäre den Herrschaftspriester als einen solchen zu definieren. Wenn man will kann man ein paar Zauber rausnehmen und durch andere Zauber ersetzen. Ich würde mich nicht so sehr an den im Regelbuch definierten "Aspekten" festmachen.

 

Ein Feuerpriester wäre übrigens auch aus der Basis eines Herrschaftspriesters leicht zu erschaffen.

Ein Liebespriester ziemlich einfach aus dem Fruchtbarkeitspriester.

Einen Heimlichkeitspriester kannst du leicht aus dem Todespriester bauen.

 

Ich verstehe Deinen Wunsch den von Dir definierten Priestertyp zu erschaffen. Ich warne jedoch als Umsetzung den eierlegenden Wollmilchpriester zu erschaffen ... Die von Dir genannten Einschränkungen sind völlig unabhängig von Deiner "Priestertypidee" nicht ausgewogen.

 

Grüsse Merl

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Ich denke, ich habe Deinen Punkt jetzt verstanden. Nur sehe ich das eben anders als Du.

 

Deine Ausführungen stimmen in genau einem Punkt: wenn man Spielwelt und Regelmechnismus verschmischt. Wenn man das Lernschema als etwas begreift, dass dem Charakter mit der Priesterweihe als Lehrplan in die Hand gedrückt wird. Wenn man ein Lernschema dagegen als Bild dafür nimmt, was einem Charakter leicht fällt und was schwer, bzw. wozu er einfach überhaupt keinen Draht hat, stellt sich das ganze Problem gar nicht.

Sorry, aber dann dürfte es keine Regeln für den Rollenwechsel geben. Da es sie aber gibt, kann hinter den Lernschemata nur schlecht die Begabungen einer Spielfigur stehen. Außerdem sollte es nicht so sein, dass allen Priester eines Kultes die gleichen Zauber zugänglich sind?

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Hallo Barbarossa,

 

der einfachste Weg einen "universellen Priester" zu schaffen wäre den Herrschaftspriester als einen solchen zu definieren. Wenn man will kann man ein paar Zauber rausnehmen und durch andere Zauber ersetzen. Ich würde mich nicht so sehr an den im Regelbuch definierten "Aspekten" festmachen.

 

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Ich verstehe Deinen Wunsch den von Dir definierten Priestertyp zu erschaffen. Ich warne jedoch als Umsetzung den eierlegenden Wollmilchpriester zu erschaffen ... Die von Dir genannten Einschränkungen sind völlig unabhängig von Deiner "Priestertypidee" nicht ausgewogen.

 

Grüsse Merl

 

Mein Vorschlag, war ja nur ein erster Vorschlag. Mehr nicht!

 

Die Priester könnte man mMn 'verbessern', in dem man einen 'Grundpriester' erstellt und dazu noch Modifikationen für die einzelnen Aspekte (ähnlich wie es beim Hexer gemacht wurde).

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Hallo Barbaraossa,

 

nun mit dieser Idee bist du nicht weit weg vom bestehenden Regelwerk. Schau Dir die Zauber der Priester an. Viele stimmen eh schon überein (z.B. Heilzauber, Segnen usw.). Das wäre dann Dein Grundpriester auf dem Du aufbauen kannst. Soweit ich mich erinnern kann, war M2 exakt so aufgebaut.

 

Grüsse Merl

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Hallo Barbarossa,

 

der einfachste Weg einen "universellen Priester" zu schaffen wäre den Herrschaftspriester als einen solchen zu definieren. Wenn man will kann man ein paar Zauber rausnehmen und durch andere Zauber ersetzen. Ich würde mich nicht so sehr an den im Regelbuch definierten "Aspekten" festmachen.

 

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Ich verstehe Deinen Wunsch den von Dir definierten Priestertyp zu erschaffen. Ich warne jedoch als Umsetzung den eierlegenden Wollmilchpriester zu erschaffen ... Die von Dir genannten Einschränkungen sind völlig unabhängig von Deiner "Priestertypidee" nicht ausgewogen.

 

Grüsse Merl

 

Mein Vorschlag, war ja nur ein erster Vorschlag. Mehr nicht!

 

Die Priester könnte man mMn 'verbessern', in dem man einen 'Grundpriester' erstellt und dazu noch Modifikationen für die einzelnen Aspekte (ähnlich wie es beim Hexer gemacht wurde).

So ähnlich war es in M3. Dort gab es bei den Zaubersprüchen eine Liste mit Zaubern für alle Priester und danach wurden die speziellen zauber der Priester-"Spezialisierungen" aufgeführt.

 

Interessant ist die Variante bei Rolemaster. Hier gibt es erst einmal allgemein Zauber für Priester. Der Spieler erhält dann aber zusätzlich die Möglichkeit, seinen Priester zu spezialisieren, indem er Sich Zauber von anderen Zauberer-Type aussuchen kann. Das Problem ist nur, dass eine solche Regel ausbalanciert werden muss. Generell fände ich es aber besser, wenn die Zauberer etwas mehr Einfluss auf die Auswahl ihrer Grund- und Standard-Zauber erhalten würden. Dies ließe sich z. B. so realisieren, dass man dem Zauberer/ Priester zunächst aus jeder Stufe einen Grund- und einen Standard-Zauber streicht. Danach kann sich der Spieler aus jeder Stufe einen beliebigen Grund- und Standard- Zauber aussuchen. Vielleicht nimmt man auch nur einen Grund-Zauber pro Stufe weg. Der Zauberer kann sich dann entweder einen anderen Grund-Zauber der entsprechenden Stufe aussuchen oder alternativ zwei Standard-Zauber der entsprechenden Stufe. Durch die Stufen ist dann weitestgehend das Spielgleichgewicht gewahrt. Bei den Fähigkeiten kann man ähnlich vorgehen. Hier muss man nur ein Auge auf die Gleichwertigkeit der Fähigkeiten haben. Katapult bedienen sollte man nicht durch Schleichen ersetzen können.

 

Im Prinzip sollte man aber auf diese Weise das Problem lösen können.

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Ich denke, ich habe Deinen Punkt jetzt verstanden. Nur sehe ich das eben anders als Du.

 

Deine Ausführungen stimmen in genau einem Punkt: wenn man Spielwelt und Regelmechnismus verschmischt. Wenn man das Lernschema als etwas begreift, dass dem Charakter mit der Priesterweihe als Lehrplan in die Hand gedrückt wird. Wenn man ein Lernschema dagegen als Bild dafür nimmt, was einem Charakter leicht fällt und was schwer, bzw. wozu er einfach überhaupt keinen Draht hat, stellt sich das ganze Problem gar nicht.

Sorry, aber dann dürfte es keine Regeln für den Rollenwechsel geben. Da es sie aber gibt, kann hinter den Lernschemata nur schlecht die Begabungen einer Spielfigur stehen. Außerdem sollte es nicht so sein, dass allen Priester eines Kultes die gleichen Zauber zugänglich sind?

Sorry, du hast offensichtlich nicht verstanden, was BF ausdrücken will.

 

Ein Rollenwechsel ist (idealerweise) ein erspieltes Verändern eines Charakters. Z.B. läuft ein scharidischer Krieger viele Jahre mit einem Priester seines Gottes durch die Lande und irgendwann fühlt er sich berufen, auch die Priesterlaufbahn einzuschlagen. Regeltechnisch würde zum Krieger dann der Priester Krieg oder Priester Herrschafft dazu kommen.

 

Oder ein Händler merkt, wir praktisch diese thaumaturgischen Dinge sind, die sein Kumpel da immer macht und denkt sich "hey, damit kann ich a) Geld verdienen und b) selber viele praktische Dinge tun, die mir auf meinen Reisen nützen". Regeltechnisch kommt zum Händler der Thaumaturg hinzu.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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So ähnlich war es in M3. Dort gab es bei den Zaubersprüchen eine Liste mit Zaubern für alle Priester und danach wurden die speziellen zauber der Priester-"Spezialisierungen" aufgeführt.

 

Interessant ist die Variante bei Rolemaster. Hier gibt es erst einmal allgemein Zauber für Priester. Der Spieler erhält dann aber zusätzlich die Möglichkeit, seinen Priester zu spezialisieren, indem er Sich Zauber von anderen Zauberer-Type aussuchen kann. Das Problem ist nur, dass eine solche Regel ausbalanciert werden muss. Generell fände ich es aber besser, wenn die Zauberer etwas mehr Einfluss auf die Auswahl ihrer Grund- und Standard-Zauber erhalten würden. Dies ließe sich z. B. so realisieren, dass man dem Zauberer/ Priester zunächst aus jeder Stufe einen Grund- und einen Standard-Zauber streicht. Danach kann sich der Spieler aus jeder Stufe einen beliebigen Grund- und Standard- Zauber aussuchen. Vielleicht nimmt man auch nur einen Grund-Zauber pro Stufe weg. Der Zauberer kann sich dann entweder einen anderen Grund-Zauber der entsprechenden Stufe aussuchen oder alternativ zwei Standard-Zauber der entsprechenden Stufe. Durch die Stufen ist dann weitestgehend das Spielgleichgewicht gewahrt. Bei den Fähigkeiten kann man ähnlich vorgehen. Hier muss man nur ein Auge auf die Gleichwertigkeit der Fähigkeiten haben. Katapult bedienen sollte man nicht durch Schleichen ersetzen können.

 

Im Prinzip sollte man aber auf diese Weise das Problem lösen können.

 

Das ist wirklich eine gute Idee. Ich bin da mal die allgemeine Fertigkeitsliste durchgegangen und habe festgestellt, dass doch ein gewisses Ungleichgewicht herrscht:

- PW: 9 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PF: 7 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PK: 6 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PM: 5 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PHa: 3 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PHe: 2 allgemeine Fertigkeiten werden billiger erlernt.

- PT: 1 allgemeine Fertigkeit wird billiger erlernt.

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Aus spieltechnischer Sicht finde ich im gegenwärtigen System kein Defizit. Da funktioniert es, denke ich, in sich gut. Zur Abbildung der Spielweltrealität ist das aber immer nur eine Krücke. Die Abgrenzung der Priestertypen ist da dann deutlich härter, als sie kulturell erwartbar wären.

Was ich mir vorstellen könnte:

Statt der bisher festen Aspekttypen gibt es verschiedene Sets, die unterschiedliche Spezialisierungen erlauben. Ein Priester hat dann z.B. fünf verschiedene Sets, aus denen er seine Zauber wählen kann. Die verfügbaren Sets werden dann durch den Kult bestimmt.

Für einzelne Sets können auch Vorbedingungen gesetzt werden (oder Ausschlüsse, z.B. höhere Feuerwunder erfordern niedere Feuerwunder und sind unvereinbar mit wasserbasierten Wundern).

 

Mal so als unreiner Ansatz.

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