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Der Spielleiter als Entertainer


Wer ist für den Spaß in der Gruppe verantwortlich?  

108 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wer ist für den Spaß in der Gruppe verantwortlich?

    • Der Spielleiter. Er ist der Entertainer. Seine Performance ist die einzige, die zählt.
      1
    • Im Prinzip alle gemeinsam, aber der Spielleiter mehr als die Spieler. Er hat die Fäden in der Hand, also auch die Verantwortung.
      33
    • Alle gemeinsam. Auch wenn der Spielleiter eine herausragende Stelle hat, steht der Spaß in der Verantwortung aller beteiligten.
      69
    • Spaß? Rollenspiel ist doch keine Spaßveranstaltung!
      6


Empfohlene Beiträge

Ich betrachte mich wenn ich den SL gebe als Dienstleister der die Spieler entertained. Ich gehe natürlich davon aus das andere als SL das genauso sehen.

Um mal eine im Forum bekannte Persönlichkeit zu zitieren: das sehe ich anders.

 

Als Spielleiter bin ich nicht der Alleinunterhalter. Alle Spieler gemeinsam (der Spielleiter ist auch ein Spieler, wenn auch in einer exponierten Position) sind für den Spaß der Gruppe verantwortlich und ich als Spielleiter möchte ebenso meinen Spaß haben.

 

Wie seht ihr das?

 

Viele Grüße

Harry

Bearbeitet von Akeem al Harun
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Meine Einstellung als SL in einer Gruppe hängt nicht mit dem Spaß zusammen. Ob wir als Gruppe Spaß haben oder nicht hat nichts mit dem SL und seinen Aufgaben oder den Charakteren oder den Spielern oder dem Sidekick NPC oder der Erdbeer-Sahnetorte zu tun. Spaß haben setze ich mal als Grundlage voraus, die eine Freizeitbeschäftigung bringen sollte - ob Rollenspiel oder Angeln.

 

Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

Natürlich mag auch mal ein NPC wie 'Knuddel' auftauchen, eine junge Hamsterdame, die eigentlich zufällig bei einer Nachtwache entdeckt wurde und mit welcher der Magier schließlich Freundschaft geschlossen hat.

  • Like 1
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Meine Einstellung als SL in einer Gruppe hängt nicht mit dem Spaß zusammen. Ob wir als Gruppe Spaß haben oder nicht hat nichts mit dem SL und seinen Aufgaben oder den Charakteren oder den Spielern oder dem Sidekick NPC oder der Erdbeer-Sahnetorte zu tun. Spaß haben setze ich mal als Grundlage voraus, die eine Freizeitbeschäftigung bringen sollte - ob Rollenspiel oder Angeln.

 

dito

 

Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

dito

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Als SL habe ich die Verantwortung. Der Spass beim Rollenspiel hängt natürlich davon ab, ob ich ein guter SL bin oder nicht und zwar mehr als von den Spielern. Aber im Prinzip ist jeder Spieler auch dafür verantwortlich. Denn wenn ein Spieler einen anderen Spieler nervt (mit was auch immer), mindert das den Spass, zumindest für den genervten Spieler. Wenn ich als SL nerve sind (wahrscheinlich) alle Spieler genervt und haben weniger Spass.

 

Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht. Abd es eigentlich auf den Punkt gebracht.

 

Gruß

Shadow

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Für mich passt keine der oben genannten Antworten.

 

Ich sehe meine Rolle als SL als Moderator, der einerseits die Diskussionen und Interaktionen innerhalb der Gruppe am Leben halten möchte und andererseits die Reaktionen der Spielwelt auf die Gruppe darstellt. Ziel ist es für alle Anwesenden möglichst viel Spaß zu generieren.

 

Wenn die Gruppe einen lustigen Abend in einer Kneipe ausspielt und nur mit sich selbst beschäftigt ist, dann bin ich als SL zufrieden, lehne mich zurück und genieße die Show. :turn:

 

Wenn die Spieler aber nur zusammen hocken, keine Ideen generieren, nicht agieren und generell schlecht drauf sind, dann läuft das Abenteuer eben an ihnen vorbei und wir können früher Feierabend machen. Ich halte es nicht für sinnvoll, in so einem Fall die Spieler an den Ohren durch das Abenteuer zu ziehen. :dunno:

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Als SL habe ich die Verantwortung. Der Spass beim Rollenspiel hängt natürlich davon ab, ob ich ein guter SL bin oder nicht und zwar mehr als von den Spielern. Aber im Prinzip ist jeder Spieler auch dafür verantwortlich. Denn wenn ein Spieler einen anderen Spieler nervt (mit was auch immer), mindert das den Spass, zumindest für den genervten Spieler. Wenn ich als SL nerve sind (wahrscheinlich) alle Spieler genervt und haben weniger Spass.

 

Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht. Abd es eigentlich auf den Punkt gebracht.

 

Gruß

Shadow

 

So in etwa würde ich das auch sehen. Es ist ja schon ein Unterschied, ob ich mir ein Abenteuer bastel, das zur Gruppe passt und auch einige Elemente hat, von denen ich weiß, dass sie allen Spaß machen werden, oder ob ich ein Abenteuer konstruiere, das diese Dinge nicht enthält. Insofern lenke ich es ja schon vorab ein wenig als SL. Dann achte ich auch während des Spiels drauf, dass es den Spielern nicht zu langweilig wird und dass sie jederzeit irgendwie agieren können. Auch wenn ich dann eben viel improvisieren muss.

Versteht mich nicht falsch, ich meine damit nicht Railroaden, aber der SL trägt schon irgendwo die Verantwortung, da er ja sieht, ob es allen gefällt oder nicht und dann eben im letzteren Fall noch ein paar Dinge aus dem Ärmel zaubern kann/sollte, damit eben die Spieler nicht alle gelangweilt nach Hause gehen...

 

Natürlich kann man sich als SL auch auf den Kopf stellen, aber wenn kein Spieler mitmacht, dürfte es unmöglich sein, Spaß aufzubauen - aber wir wollen hier mal nicht hoffen, dass dies allzu häufig vorkommt... ;)

 

LG Anjanka

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[...]

 

Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

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Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

 

Dirion

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Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

 

Es gibt ja trotzdem Dinge, die passieren, Dinge die interessant sind, und Dinge, die es weniger sind. Wenn das ganz normale Alltagsleben so brennend interessant wie ein Abenteuer wäre, bräuchte man kein Rollenspiel...

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Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

 

Dirion

 

Nein, du musst einfach etwas mehr Aufwand betreiben, alternative Quests vorbereiten und Dir Mühe geben, dass es für die SC's interessant ist. Aber das geht imo nur in der Hausrunde.

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Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

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Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

Ich vermute, ich habe das anders verstanden als du.

 

Grundsätzlich steht den Spielern die Entscheidung zu, ob und in welcher Reihenfolge sie der möglichen Handlung folgen wollen. Ich halte zum Beispiel auch nichts davon, irgendwelche Spielleiter-Mechanismen zu nutzen, um die Kreativität und das Würfelglück von Spielfiguren einzuschränken oder zu schmälern.

 

Ein Beispiel, dass mir erzählt wurde: Eine Gruppe hat die Drachenlanze gespielt. Ganz zu Beginn begegnet die Gruppe einem Hobgoblin, der im späteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielen soll. Die Gruppe kämpft gegen die Truppe des Hobgoblins, der sich selbst entfernt. Einer aus der Gruppe schickt ihm einen Pfeil hinterher und landet einen kritischen Treffer mit dem Ergebnis, dass dieser NSC tot ist. Der Spielleiter hat in dieser Situation entschieden, dass das nicht passiert ist (weil der NSC ja später noch gebraucht wird). Aber welches Recht habe ich als Spielleiter, den Erfolg der Spieler so derart einzuschränken?

 

In so einem Fall muss ich eben kreativ sein als Spielleiter. Die Rolle, die dieser NSC im späteren Verlauf nehmen sollte, wird eben durch jemand anderes ausgefüllt. Der Wiedererkennungswert ist nicht da, aber so what?

 

Ich denke darum ging es auch der hexe. Es wird nicht sklavisch an einem roten Faden festgehalten, sondern die Spielwelt reagiert flexibel auf die Aktionen der Abenteurer. Das kann im Extremfall auch mal bedeutet, dass ein vorbereitetes Szenario heute nicht gespielt werden kann. Na und? Dann spielt man es eben ein anderes mal.

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@ Akeem: Grundsätzlich gebe ich dir recht. Allerdings sollte es Gruppenkonsens sein, dass man sich trifft, um Abenteuer zu erleben und der SL sollte in der Heimrunde wissen, was die Spieler mögen. Genauso wie die Spieler wissen, auf welche Art Abenteuer sie sich bei einem SL einlassen.

Im Idealfall sind die Spielvorstellungen dieselben.

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Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

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Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

Ich vermute, ich habe das anders verstanden als du.

 

Grundsätzlich steht den Spielern die Entscheidung zu, ob und in welcher Reihenfolge sie der möglichen Handlung folgen wollen. Ich halte zum Beispiel auch nichts davon, irgendwelche Spielleiter-Mechanismen zu nutzen, um die Kreativität und das Würfelglück von Spielfiguren einzuschränken oder zu schmälern.

 

Ein Beispiel, dass mir erzählt wurde: Eine Gruppe hat die Drachenlanze gespielt. Ganz zu Beginn begegnet die Gruppe einem Hobgoblin, der im späteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielen soll. Die Gruppe kämpft gegen die Truppe des Hobgoblins, der sich selbst entfernt. Einer aus der Gruppe schickt ihm einen Pfeil hinterher und landet einen kritischen Treffer mit dem Ergebnis, dass dieser NSC tot ist. Der Spielleiter hat in dieser Situation entschieden, dass das nicht passiert ist (weil der NSC ja später noch gebraucht wird). Aber welches Recht habe ich als Spielleiter, den Erfolg der Spieler so derart einzuschränken?

 

In so einem Fall muss ich eben kreativ sein als Spielleiter. Die Rolle, die dieser NSC im späteren Verlauf nehmen sollte, wird eben durch jemand anderes ausgefüllt. Der Wiedererkennungswert ist nicht da, aber so what?

 

Ich denke darum ging es auch der hexe. Es wird nicht sklavisch an einem roten Faden festgehalten, sondern die Spielwelt reagiert flexibel auf die Aktionen der Abenteurer. Das kann im Extremfall auch mal bedeutet, dass ein vorbereitetes Szenario heute nicht gespielt werden kann. Na und? Dann spielt man es eben ein anderes mal.

Es geht mir nicht um das sklavisch festhalten eines roten Fadens. Nur wenn man davon komplett loskommen möchte, dann wäre freies Improvisieren die bessere Alternative.

 

Dirion

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Erstmal muss ich sagen das Abd den Nagel auf den Kopf getroffen hat. :thumbs:

 

[...]

 

Trotzdem sehe ich mich als SL eher als Dienstleister und Mama als als Typ der einen Haufen Arbeit hatte und die Spieler jetzt gefälligst sein Abenteuer spielen sollen. Als Spielleiter ist mir das Abenteuer egal - die SCs sind die Hauptdarsteller und sie schreiben die Geschichte nicht ich. Ich biete Ihnen die Bühne, um in eine andere Welt und eine andere Rolle schlüpfen zu können. Was dann passiert ist die Entscheidung der Charaktere. Von daher bin ich in diesem Sinn ein Alleinunterhalter, der eine Showbühne präsentiert, auf der die SCs herum springen können wie sie wollen, aber sich sorge nicht für den Spaß selbst - dafür sind alle verantwortlich.

 

[...]

Wenn ich diese Einstellung hätte, würde ich mir nicht mehr die Mühe machen Abenteuer vorzubereiten, sondern nur noch Improvisieren. Alles andere wäre in dem Fall Zeitverschwendung. Man spielt dann sozusagen offene Welt.

 

Dirion

 

Ich glaube ein Abenteuer ist schon vorhanden nur wird dies eher zur Nebensache und die Interaktion der NPC's und deren Geschichten stehen im Vordergrund. Wenn du es so willst ist es im großen und ganzen "offene Welt" mit dem jeweiligen Spielwelthintergrund. Ich weiß das hexe in der von ihr geleiteten DSA Runde so agiert und das alle Spieler dort es so lieben und mögen. Sie haben Spaß daran das ist das wichtigste, oder nicht?

 

In meiner Runde sind wir eher Abenteuerorientiert, wobei ich mich davon auch langsam lösen möchte und mehr den Spielfiguren den Raum geben möchte. Jedoch wird es nicht komplett zum freien Rp werden. Denn nicht jeder mag komplett freies RP.

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Im Grunde genommen denke ich mir zu Letzt nur noch den Anfang des roten Fadens aus. Hier ist ein Problem/Konflikt/etwas Seltsames kümmert Euch darum oder auch nicht. Wie sich Problem/Konflikt/etwas Seltsames lösen lässt oder auch nicht, ist mir dabei egal. Meistens kommen die Spieler bzw. ihre Charaktere auf sehr gute Ideen wie sie Problem/Konflikt/etwas Seltsames lösen können, die viel besser sind als mir eingefallen wären. Und auch SCs mögen es, wenn ein Plan funktioniert. Ich weiß, was ihre Gegenspieler können, was ihre Gegenspieler wissen und was ihre Gegenspieler erwarten, wenn sie da eine Ecke weiter denken, dann gönne ich Ihnen den Erfolg.

 

Wenn NPC Mr. Wichtig bei kurzen Intermezzo zu Beginn dummerweise tödlich verwundet wird, dann zauber ich vielleicht den kleinen Bruder von Mr. Wichtig aus dem Hut, der sehr traurig über den Verlust ist, dessen Arbeit deshalb fortsetzen möchte und gleich schon mal einen persönlichen Groll gegen die SCs oder nur gegen den einen hebt und gebe der Kampagne damit gleich eine viel persönlichere Note. Vorher ausdenken: "Einer der SC muss den fliehenden erschießen" wird eher nicht klappen...

 

Ja, es wird da viel improvisiert. Aber ich hätte auch gar nicht die Zeit Kauf-Abenteuer zu lesen, zu bearbeiten und zu lernen, wenn ich wöchentlich spielleitere. Da ist improvisieren sehr weniger arbeitsaufwendig - für mich zumindest.

 

 

Aber ich persönlich treffe mich auch nicht, wie EK geschrieben hat, um ein Abenteuer zu erleben, sondern um Rollenspiel zu betreiben. Ein Abenteuer mag dabei vor kommen, aber es ist nicht zwingend erforderlich.

 

Selbst der Alltag in der Midgard-Welt ist anders als hier. Meine wHx wird nicht anfangen Webseiten zu layouten oder zu programmieren. Sie hat andere interessante weniger abenteuerliche Begebenheiten, als Magieanwenderin kann es ihr jeder Zeit passieren, dass sie zufällig einen 'Angry Mob' trifft. Es ist sicher auch spannend die Eltern unseres adeligen Ordenskriegers zu besuchen und zu hören, was sein Väterchen spricht, wenn sich der Sohnemann mit Leuten weit unter seinem Stand abgibt...

Bearbeitet von hexe
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Als SL verstehe ich mich in der Pflicht den Spielern eine Szenerie zu bieten in der sie sich austoben können, erwarte allerdings dass die Spieler (möglichst kreativ) Aktivität entwickeln. Spieler die nur unterhalten werden wollen und nur reagieren mag ich nicht. Das heisst ich biete eine Szenerie an in der die Spieler agieren und ich reagiere, nicht umgekehrt.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Aber ich persönlich treffe mich auch nicht, wie EK geschrieben hat, um ein Abenteuer zu erleben, sondern um Rollenspiel zu betreiben. Ein Abenteuer mag dabei vor kommen, aber es ist nicht zwingend erforderlich.

 

Also mir persönlich wäre das sowohl als SL als auch als Spieler zu wenig. Ich habe derartige Sandkastenszenarien auf Cons als Spieler nun schon mehrfach erlebt, und ich muss gestehen: Ich war in all den Fällen, wo man das gemerkt hat, jeweils eher mehr als weniger enttäuscht. Da spielt man stundenlang vor sich hin, und irgendwann um ein Uhr nachts kristallisiert sich dann eine Art "Auftrag" heraus, den man dann bis zwei Uhr nachts lösen soll, weil man ja ins Bett möchte. In der Consituation erwarte ich vom SL also durchaus ein wenig mehr Initiative, notfalls die Gruppe auch einmal in Richtung der hoffentlich vorhandenen Story zu stoßen. In der Heimrunde war das zeitweise anders, wenn wir sehr häufig (1x pro Woche im Schnitt) gespielt haben und durchaus auch mal zwei Sessions hintereinander "nichts" gemacht haben. Da ich inzwischen aber nicht mehr in den Genuss eines so regelmäßigen Spiels komme, sehe ich mich als SL in der Pflicht, meinen Spielern Story zu liefern und (in- wie outgame) tagelange Einkaufs- und Palaverszenen abzukürzen - weil ich weiß, dass so etwas bestenfalls der Hälfte der anwesenden Spieler gefällt und der Rest für die Story spielt. Insofern wäre ich da doch eher der Entertainer.

Aus Spielerperspektive kommt es für mich sehr stark darauf an, worin das sog. "freie Rollenspiel" besteht. Besteht es darin, nicht wirklich zu wissen, was man will und nach Abenteuern zu suchen, die mangels Vorbereitung oder Kreativität nicht existieren, kann ich dankend darauf verzichten. Kenne ich hingegen die Spieler und deren Charaktere sehr gut, habe ich auch schon viel Spaß dabei gehabt, eigentlich den ganzen Nachmittag lang nur gruppenintern zu agieren und den SL nur als Mediator zu nutzen, um bei Orts- oder Szenenwechseln die Rahmenbedingungen festzulegen. (Im Extremfall hat hier die Story eines offiziellen Abenteuers sogar nur gestört, weil sie gar nicht zur Gruppe gepasst hat.)

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Die Kunst ist doch, der Gruppe als SL einerseits ein spannendes Abenteuer zu bieten und andererseits die Möglichkeit zu geben, ihre Figuren auszuspielen. Eine Situation zu schaffen, die dieses bietet ist letztendlich Aufgabe des Spielleiters.

Dafür zu sorgen, dass das Abenteuer seine Spannung entwickeln kann und die Figuren zum Leben erweckt werden ist Sache der Spieler.

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Ich bin kein Entertainer. Dazu bin ich als SPL zu schlecht.

 

Ich kann auch nicht wirklich improvisieren. Zumindest keine ganzen Abenteuer aus dem Ärmel schütteln. Darauf hätte ich auch keine Lust. Ich bin jemand, der mit geschriebenen Abenteuern arbeitet. So macht das unsere ganz Gruppe mit ganze wenigen Ausnahmen.

Ich lese das Abenteuer, ich bereite mich darauf vor, stecke Arbeit rein.

Wenn meine Spieler dann lieber ihre Charaktere ausspielen wollen würden oder einen Auftrag nicht annehmen, weil ein Charakterzug ihrer Figur wichtiger ist als das offensichtliche Abenteuer, wäre ich sauer.

 

Bin ich dann kleinkariert, ichbezogen und unfair? Kann gut sein. Ich bin aber so. Ich wäre sauer. Und ich würde erstmal lange nichts mehr vorbereiten. Dazu ist mir meine Freizeit viel zu knapp und dafür spielt Rollenspiel in meinem Leben eine zu geringe Rolle.

 

Ich weiß, viele können das anders. Ich hoffe nur, sie machen das auch konsequent. Daran glaube ich nämlich nicht so recht.

Es gibt ja genug, die sagen, dann spiele ich eben mit dem, was mit die Spieler geben. Wenn sie den Auftrag nicht wollen, dann mache ich was anderes. So weit so gut.

 

Aber hat ein solcher Spielleiter die Konsequenzen des nicht angenommenen Abenteuers immer auf dem Schirm?

Was ist, wenn er etwas "größeres" spielen will als rettet Omas Katze.

Was wenn die Abenteurer einen Orkhauptmann töten sollten, der gerade eine Armee aufstellt, um die Dörfer zu überfallen, die Spieler aber den Auftrag nicht annehmen.

Werden sie dann nach dem von ihnen gespielten Abenteuer damit konfrontiert, dass gerade insgesamt fast tausend Leute draufgegangen sind, weil eine Orkarmee durch die Lande zieht?

 

Wenn ein Todloser den grünen Herrn beschwört, die Abenteurer aber lieber Geburtstag feiern, geht dann die Welt nach drei Wochen unter und die Abenteurer bekommen gesagt, dass nun die Toten als Lebende auf der Erde wandelt und sich die Hölle aufgetan hat?

 

Wir mussten letztens einen Vulkanausbruch verhindern. Erinnern sich die SPL dann daran, dass bei Nichtaufnahme des Auftrages vielleicht eine komplette Großstadt über Nacht ausgelöscht wird? Vielleicht die, in der sich die "Helden" befinden?

 

Wenn ihr das könnt, in aller Konsequenz, Respekt!

Ich kann das aber kaum glauben.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich hätte gar nichts dagegen, wenn ein Spieler sagen würde, dass seine Figur einen bestimmten Auftrag in meinem Abenteuer nicht annimmt\annehmen kann.

Ich würde dann den Spieler bitten, einen anderen Charakter zu spielen, denn grundsätzlich sehe ich es ähnlich. Wenn ich ein Abenteuer vorbereite, dann soll es bitte auch gespielt werden.

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Ist diese Umfrage eigentlich ernst gemeint? Die Antwortmöglichkeiten klingen ein bißchen nach Gut und Böse...

 

Ja, sie ist ernst gemeint. Die Antworten sind überspitzt formuliert (mein Naturell... :lookaround: ) aber im Prinzip gleichwertig. Ein Powergamer ist ja auch kein schlechterer Rollenspieler als ein Method Actor. Er legt nur auf andere Dinge wert.

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Ach, die Umfrage war ernst gemeint? Gerade der letzte Item der Umfrage hat mich dazu veranlasst sie nicht ernst zu nehmen. :worried:

Es gibt immer Leute, welche eine Sache ernster nehmen, als man es sollte. Der Punkt hat durchaus seine Berechtigung.

 

Vielleicht sollte man generell auf Überspitzungen und Ironie in Umfragen verzichten. :notify:

Nee, das wäre zu langweilig.

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