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Spielbarkeit von hohen Graden


stefanie

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Obwohl mir in der neuesten Truppe unserer Hausrunde eine tolle Entwicklung aufgefallen ist: Schon nach 2 Abenteuern (also 2 Spielabenden bei uns) ist mir meine neue Figur richtig ans Herz gewachsen. :satisfied:

Bitte nicht verwechseln: Ein Charakter kann einem beim ersten Spielen schon 'ans Herz wachsen', andere spielt man über Abende hinweg und wird nie richtig mit ihnen warm. Das hat für mich (und andere vielleicht auch) nichts mit dem Grad der Figur zu tun!

 

Was Einskaldir meinte, ist wohl eher das geile Gefühl, wenn der eigene Charakter dann auch mal in höheren Graden so richtig rockt, wenn auch mal knifflige Dinge beinahe mühelos gelingen, wenn man auf ein Bündel an Fertigkeiten & Zaubern für viele Gelegenheiten zurück greifen kann, oder wenn Kämpfer auch mal die Abwehr eines hochgradigen Gegners überwinden und diesen innerhalb weniger Runden zusammen prügeln können.

 

Was ich meinen Spielern in der Kampagne meiner Mittwochsrunde versuche zu vermitteln ist, dass sie als Grad 8 Charaktere jedem Durchschnittsbürger hoch überlegen sind, es aber immer noch genug Leute und Wesen auf Midgard gibt, vor denen sie sich in Acht nehmen müssen und Obrigkeiten für sie auch weiterhin Respektspersonen sind. Das klappt sehr gut, denke ich.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Allerdings kann ich mir jetzt auch nicht mehr vorstellen, die neue, tolle Figur plötzlich mit Grad 7 in Rente zu schicken. Ich will sie möglichst lange spielen und noch viel mit ihr erleben :)

 

Auf der anderen Seite gibt es die Leute, denen die Grad 7+ Figur so sehr ans Herz gewachsen ist, dass sie im Abenteuer keinerlei Risiko mehr eingehen um die Figur nur ja nicht sterben zu sehen. Das ist dann auch nicht mehr schön.

Ich hab eher das Problem das ich zuviel Risiko gehe, allerdings auch weil meine Mitspieler etwas passiv sind und das oben genannte Problem. Manchmal geht mir das ganz schön auf den Zeiger.

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Wie sich meine Einschätzung herleitet? Wir kommen derzeit vielleicht auf etwa 12 Spielabende pro Jahr. Grad 11+ heißt mindestens 70.000 GFP. Da komme ich z.B. mit BBs Aussage "Grad 8 benötigt 60+ Spielabende" auf ~280 Spielabende - ja, das könnten wir in unserer Runde in etwa 23 Jahren hinbekommen.

 

Vierstellige EP-Zahlen für einen Spielabend gibt es bei uns äußerst selten, ad hoc konkret erinnern kann ich mich nur an einen. Aber das ist sicherlich auch ein wenig abhängig von Grad und Spielstil.

 

Aber davon mal abgesehen: ich habe nichts davon geschrieben, dass so etwas nicht regelkonform in kürzerer Zeit zu bewerkstelligen wäre, ich habe lediglich davon geschrieben, dass es für uns nicht zu erreichen ist. Wenn man wöchentlich spielt, kann man Grad 11+ auch locker in etwa 5 Jahren erreichen, mit viel Gemöttel (viel Kampf, viele hochgradige Gegner) auch schneller.

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Hallo Freunde! :wave:

 

Die Problematik mit Charakteren jenseits von Grad 10 liegt in den herausragenden Fähigkeiten des Spielleiters!

 

Hallo zusammen,

 

als ein Spielleiter, der schon mal eine Kampange geleitet hat in der der Durchschnitt der teilnhemenden Figuren im 11. Gard lag, kann ich nur schreiben: das ist machbar und macht Spaß. Die Figuren waren zum größten Teil seit über 10 Jahren Realzeit gespielt und wohl auch die Lieblingsfiguren des Spieler.

 

Es bedarf allerdings eines entsprechenden Plots, um mit so einer Gruppe Spaß zu haben. Und der Plot läuft in diesen Graden und vor allem bei der Spielerfahrung der Spieler mit den entsprechenden Figuren auf rettet das Land/den Kontinent/ die Welt/ das Universum hinaus. Das finde ich nicht weiter schlimm, sondern im Gegenteil angemessen. Wer den "Schwarzen Angus" als Diener der Finsternis entlarven muss um Alba zu retten, der braucht eben einen entsprechenden Grad.

 

Für einen Spielleiter ist es aber sehr anstrengend so hochgradige Abenteuer zu leiten. Das liegt besonders daran, das hier derartig starke Zauber von Spieler angewendet werden, dass man deren Möglichkeiten nicht schon zwanzig Mal gesehen hat. Sprich die Spieler denken sich für "Erscheinungen" oder "Feuermeisterschaft" oder... bestimmt Wirkungen aus, an die man bei der Konzeption des Abenteuers so nicht gedacht hat. Wer eine derartig hochgradige Kampange plant muss deshalb besonders gut vorbereitet sein.

 

Gruß

Jakob

 

Dem kann ich nur zustimmen!!!

Einen Charakter als Spieler bis auch zu Grad 15 zu spielen, dürfte weniger ein Problem sein, wenn man an seinem Charakter hängt und der (sehr lange) Werdegang immer interessant gestaltet wurde, der Charakter kennt viele Bewohner und auch Persönlichkeiten Midgards, hat viele (fast alle) Gegenden/Länder bereist... . Außerdem wird es für die Charaktere immer aufwendiger, ihre nahe an der absoluten Meisterschaft grenzenden Fertigkeiten noch zu verbessern, meist gibt es schon keinen Lehrmeister mehr oder nur an den entferntesten Winkeln Midgards, oder es müssen alte Werke gesucht werden, um einen Zauberspruch zu finden, der in keiner Gilde gelehrt werden kann... . Also für die Charaktere wird es immer eine Aufgabe geben, die sie wieder auf Reisen schickt.

Jedoch die Spielleitung für eine Gruppe die aus durchschnittlich Grad 11 oder höher liegt wird sich zunehmend schwerer gestalten. Die extrem vielen Möglichkeiten (Fertigkeitenvielfalt und Perfektion, Zaubervielfalt und Perfektion...) stellen den Spielleiter vor eine schwierige Aufgabe, um das Abenteuer auch interessant und spannend für die Spieler zu gestalten!

 

Gruß

Torfinn

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Allerdings kann ich mir jetzt auch nicht mehr vorstellen, die neue, tolle Figur plötzlich mit Grad 7 in Rente zu schicken. Ich will sie möglichst lange spielen und noch viel mit ihr erleben :)

 

Auf der anderen Seite gibt es die Leute, denen die Grad 7+ Figur so sehr ans Herz gewachsen ist, dass sie im Abenteuer keinerlei Risiko mehr eingehen um die Figur nur ja nicht sterben zu sehen. Das ist dann auch nicht mehr schön.

 

Och, keine Sorge - ich spiele immer risikofreudig, einfach weil das mehr Spaß macht. Und meist sind meine Chars so angelegt (bescheuert will ich jetzt mal nicht sagen ;)), dass sie alles Mögliche anfassen und verdammt neugierig, dabei aber auch oft recht naiv sind...gefährliche (gefährdete) Mischung. :lookaround:

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Allerdings kann ich mir jetzt auch nicht mehr vorstellen, die neue, tolle Figur plötzlich mit Grad 7 in Rente zu schicken. Ich will sie möglichst lange spielen und noch viel mit ihr erleben :)

 

Auf der anderen Seite gibt es die Leute, denen die Grad 7+ Figur so sehr ans Herz gewachsen ist, dass sie im Abenteuer keinerlei Risiko mehr eingehen um die Figur nur ja nicht sterben zu sehen. Das ist dann auch nicht mehr schön.

 

Och, keine Sorge - ich spiele immer risikofreudig, einfach weil das mehr Spaß macht. Und meist sind meine Chars so angelegt (bescheuert will ich jetzt mal nicht sagen ;)), dass sie alles Mögliche anfassen und verdammt neugierig, dabei aber auch oft recht naiv sind...gefährliche (gefährdete) Mischung. :lookaround:

Hä Hä geht mir auch so, ob das wohl auf den Spieler schließen lässt?

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Allerdings kann ich mir jetzt auch nicht mehr vorstellen, die neue, tolle Figur plötzlich mit Grad 7 in Rente zu schicken. Ich will sie möglichst lange spielen und noch viel mit ihr erleben :)

 

Auf der anderen Seite gibt es die Leute, denen die Grad 7+ Figur so sehr ans Herz gewachsen ist, dass sie im Abenteuer keinerlei Risiko mehr eingehen um die Figur nur ja nicht sterben zu sehen. Das ist dann auch nicht mehr schön.

 

Och, keine Sorge - ich spiele immer risikofreudig, einfach weil das mehr Spaß macht. Und meist sind meine Chars so angelegt (bescheuert will ich jetzt mal nicht sagen ;)), dass sie alles Mögliche anfassen und verdammt neugierig, dabei aber auch oft recht naiv sind...gefährliche (gefährdete) Mischung. :lookaround:

Hä Hä geht mir auch so, ob das wohl auf den Spieler schließen lässt?

 

Möglich ;)

Dazu gibt es einen schönen Strang in der Theorie - da konnte man sich als Spieler mit einigen Merkmalen einordnen...muss ich mal rauskramen...

Hier: Welcher Rollenspielertyp bist du?

 

Aber ich habe auch zwei recht gewissenhafte, überlegte Chars. Die machen nicht ganz so viel Mist :D

 

LG Anjanka

Bearbeitet von Anjanka
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Bei uns ist erfahrungsgemäß so im 6., 7. Grad Schluss. Seit jeher ist das schon, selbst bei wöchentlichen Spielrunden. In der Tat liegt es daran, dass wir bei der EP-Vergabe wenigstens nach unten hin auch regelkonform spielen (Die KEP pro AP werden bei Überzahlkämpfen halt auch reduziert und die AEP bei Fertigkeitseinsatz liegen in den meisten Fällen eben konstant bei 5, was für den 8-Gradigen den Bock nicht mehr fett macht). Es mag sein, dass wir nach oben hin und mit Heiltrünken nicht so spendabel sind - was solls.

 

In jedem Fall hat sich bei uns irgendwann auch die Gruppendynamik ziemlich totgerollt, d.h. die Figuren entwickeln ein derart mächtiges Ego, dass sie tendentiell auseinanderstreben. Gut, das ist alles gruppenspezifisch.

 

Ein allgemeines Problem tritt aber dann auf, wenn die Gruppe aus 6.-, 7.- und 8-Gradigen besteht und einer stirbt oder ein neuer Charakter ins Spiel kommt. Ein Erstgrad unter all den Recken findet einfach keinen Platz und kann keine nennenswerten Erfolge für sich verbuchen. Natürlich steigt er schneller auf, als sich die anderen von ihm wegbewegen, aber er bleibt lange, lange, lange Zeit ne Lusche. Die Sollbruchstelle ist bei uns also immer dann erreicht, wenn im fortgeschrittenen Spiel neue Charaktere eingeführt werden. Dann entscheiden wir uns oft dafür, alle noch mal anzusetzen.

 

Und ganz ehrlich: Ich hätte schon mal keinen Bock, den Anfänger in einer 10-Grad-Gruppe zu spielen.

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[...]Die extrem vielen Möglichkeiten (Fertigkeitenvielfalt und Perfektion, Zaubervielfalt und Perfektion...) stellen den Spielleiter vor eine schwierige Aufgabe, um das Abenteuer auch interessant und spannend für die Spieler zu gestalten!
Wiederum bin ich sehr froh, dass ich anscheinend vollkommen anders an die Vorbereitung und das Leiten gehe als mancher hier. Ich hatte noch nie Probleme, Szenarien für beliebige Grade anspruchsvoll zu gestalten und den Spielern Herausforderungen vorzulegen.

 

Im Gegenteil, ich finde das Leiten für Spieler mit mächtigeren Charakteren viel einfacher, weil ich nicht immer wieder Rücksicht auf die eingeschränkten Fertigkeiten der Figuren nehmen muss und ich so aus dem Vollen schöpfen kann. Manchmal ist es richtig frustrierend zuzuschauen, wie mühsam die Spieler mit kleinen Figürchen winzigste Herausforderungen kaum meistern ... ;)

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... weil ich nicht immer wieder Rücksicht auf die eingeschränkten Fertigkeiten der Figuren nehmen muss und ich so aus dem Vollen schöpfen kann.

Auf die eingeschränkten Fertigkeiten der Figuren nehme ich keine Rücksicht. Von daher wäre ich in diesem Punkt tatsächlich nicht darauf gekommen, dass höhere Grade eine Erleichterung bei der Vorbereitung bedeuten können.

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... weil ich nicht immer wieder Rücksicht auf die eingeschränkten Fertigkeiten der Figuren nehmen muss und ich so aus dem Vollen schöpfen kann.

Auf die eingeschränkten Fertigkeiten der Figuren nehme ich keine Rücksicht. Von daher wäre ich in diesem Punkt tatsächlich nicht darauf gekommen, dass höhere Grade eine Erleichterung bei der Vorbereitung bedeuten können.

Da bin ich halt netter als du. :dunno: Ich baue manchmal bewusst Problemstellungen oder mögliche Kampfgegner ein, die für "kleine" sind, damit die Spieler auch mal leichtere Erfolgserlebnisse haben.

 

So oder so hast du es dann ja noch einfacher, auch für Grad 15er zu leiten, wenn du sowieso gar nie nicht auf Spielfiguren eingehst.

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Ein allgemeines Problem tritt aber dann auf, wenn die Gruppe aus 6.-, 7.- und 8-Gradigen besteht und einer stirbt oder ein neuer Charakter ins Spiel kommt. Ein Erstgrad unter all den Recken findet einfach keinen Platz und kann keine nennenswerten Erfolge für sich verbuchen. Natürlich steigt er schneller auf, als sich die anderen von ihm wegbewegen, aber er bleibt lange, lange, lange Zeit ne Lusche. Die Sollbruchstelle ist bei uns also immer dann erreicht, wenn im fortgeschrittenen Spiel neue Charaktere eingeführt werden. Dann entscheiden wir uns oft dafür, alle noch mal anzusetzen.

 

Und ganz ehrlich: Ich hätte schon mal keinen Bock, den Anfänger in einer 10-Grad-Gruppe zu spielen.

Hier möchte ich aus eigener Erfahrung in meiner Freitagsrunde vehement widersprechen!

 

Ich selbst habe eine Zeit lang einen zweiten Charakter in der Runde gespielt, weil mein Hauptcharakter ingame aussetzte (und weil ich mal wieder jemand anderes spielen wollte) und habe in einer Grad 10+ Gruppe mit einem Grad 1 Charakter sehr gute Erfahrungen gemacht!

 

Auch ein damals neuer Mitspieler hat mit einem deutlich niedrig-gradigeren Charakter angefangen und meinen Charakter bei den EP sogar mittlerweile überflügelt. Ein weiterer neuer Mitspieler hat auch mit einem Grad 1 Charakter angefangen, wurde vom SL ein bisschen gepuscht und hält inzwischen sehr gut mit "den Großen" mit, weil er seine Nischen gefunden hat, wo er Fähigkeiten hat, die sonst keiner hat. Denn darauf kommt es nämlich oft an, dann hat man auch als "Kleiner" seine Möglichkeiten für große Auftritte.

 

Wie gesagt: Das alles schreibe ich nicht aus theoretischen Überlegungen, sondern aus praktischen Erfahrungen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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So oder so hast du es dann ja noch einfacher, auch für Grad 15er zu leiten, wenn du sowieso gar nie nicht auf Spielfiguren eingehst.
Wie war das noch mit dem sinnentnehmenden Lesen? Ich gehe auf die Spielfiguren ein, aber eben nicht auf ihre "eingeschränkten Fertigkeiten".
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Ich für meinen Teil glaube lieber den Leuten mit den konkreten Erfahrungen, als denjenigen mit den vermeintlich logischen Schlussfolgerungen.

 

Das hat nichts mit Glauben oder Glaubwürdigkeit zu tun. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es für die Probleme in der Praxis keine Lösungen gibt. Im Gegenteil, es gibt sie. (Ansonsten gäbe es keine Spielerfiguren von Grad 10+.) Ich halte es nur für kurzsichtig zu sagen, es gäbe keine Probleme.

 

Allein wenn man berücksichtigt, dass man - teilweises Selbststudium vorausgesetzt - zwischen 50 und 70 Jahren reine Lernzeit benötigt, um in Grad 15 zu kommen. Da muss man sich schon den einen oder anderen Gedanken machen, dass es glaubwürdig ist, wenn ein 80-jähriger Mensch die Schwelle von Grad 14 zu Grad 15 überschreitet.

 

Viele Grüße

Harry

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Deshalb sind diese "Lernblasen", in denen keine Zeit vergeht, auch so quatschig. Das ist reine Bequemlichkeit, weil manche keine Lust haben, die Lernzeit zu ermitteln und festzuhalten.

 

Jau, manche Leute spielen lieber Midgard als Buchhaltung... :-p

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Deshalb sind diese "Lernblasen", in denen keine Zeit vergeht, auch so quatschig. Das ist reine Bequemlichkeit, weil manche keine Lust haben, die Lernzeit zu ermitteln und festzuhalten.

 

Jau, manche Leute spielen lieber Midgard als Buchhaltung... :-p

Aha. Die EP werden dann also auch nicht berechnet, ja? :rolleyes:

 

Verzeihung, aber "Buchhaltung", ehrlich, so ein Käse. Wenn Du rechnest, wieviele EP und Gold und PP irgendwas kostet, kannst Du doch eben daneben noch festhalten, wie lang das dauert. Also wirklich. Das läuft doch automatisch nebenher.

 

Man kann sich da auch eine "Matrix" erstellen... ;)

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Bei uns ist erfahrungsgemäß so im 6., 7. Grad Schluss. Seit jeher ist das schon, selbst bei wöchentlichen Spielrunden. In der Tat liegt es daran, dass wir bei der EP-Vergabe wenigstens nach unten hin auch regelkonform spielen (Die KEP pro AP werden bei Überzahlkämpfen halt auch reduziert und die AEP bei Fertigkeitseinsatz liegen in den meisten Fällen eben konstant bei 5, was für den 8-Gradigen den Bock nicht mehr fett macht). Es mag sein, dass wir nach oben hin und mit Heiltrünken nicht so spendabel sind - was solls.

 

In jedem Fall hat sich bei uns irgendwann auch die Gruppendynamik ziemlich totgerollt, d.h. die Figuren entwickeln ein derart mächtiges Ego, dass sie tendentiell auseinanderstreben. Gut, das ist alles gruppenspezifisch.

 

Ein allgemeines Problem tritt aber dann auf, wenn die Gruppe aus 6.-, 7.- und 8-Gradigen besteht und einer stirbt oder ein neuer Charakter ins Spiel kommt. Ein Erstgrad unter all den Recken findet einfach keinen Platz und kann keine nennenswerten Erfolge für sich verbuchen. Natürlich steigt er schneller auf, als sich die anderen von ihm wegbewegen, aber er bleibt lange, lange, lange Zeit ne Lusche. Die Sollbruchstelle ist bei uns also immer dann erreicht, wenn im fortgeschrittenen Spiel neue Charaktere eingeführt werden. Dann entscheiden wir uns oft dafür, alle noch mal anzusetzen.

 

Und ganz ehrlich: Ich hätte schon mal keinen Bock, den Anfänger in einer 10-Grad-Gruppe zu spielen.

 

Das entspricht überhaupt nicht meinen Erfahrungen!

 

Ich habe meiner Gruppe (damals Grad 5-6) eine Grad 1 NSC mitgeschickt. Obwohl sie als NSC Erfahrungspunktemässig benachteiligt ist, hat sie sehr schnell aufgeholt und ist nun durchschnittlich 1 - 2 Grade unter der Gruppe. Ein SC kann auch dies noch gut aufholen.

 

LG

 

Chaos

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Das entspricht überhaupt nicht meinen Erfahrungen!

 

Ich habe meiner Gruppe (damals Grad 5-6) eine Grad 1 NSC mitgeschickt. Obwohl sie als NSC Erfahrungspunktemässig benachteiligt ist, hat sie sehr schnell aufgeholt und ist nun durchschnittlich 1 - 2 Grade unter der Gruppe. Ein SC kann auch dies noch gut aufholen.

 

LG

 

Chaos

 

1-2 Grade entspricht dann aber auch bald Tausenden von EPs, Fertigkeiten, Möglichkeiten. Gut, mit lauter Kollegen im 5. Grad sind das Problem und der Abstand wohl möglich noch nicht gravierend. 6. Grad sind aber auch noch nicht die Hochstufler, über die hier eigentlich gesprochen werden.

 

Ich kenne das ganze Problem tatsächlich nicht wirklich aus eigener Erfahrung (ich meine dass die höchstgradige Figur bei uns der 8. Grad war), aber ich sehe eben auf niedrigeren Levels bereits Ansätze.

 

Wenn es euch anders geht, schön.

Bearbeitet von Eleazar
.. stotter ..
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Ich für meinen Teil glaube lieber den Leuten mit den konkreten Erfahrungen, als denjenigen mit den vermeintlich logischen Schlussfolgerungen.

 

Das hat nichts mit Glauben oder Glaubwürdigkeit zu tun. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es für die Probleme in der Praxis keine Lösungen gibt. Im Gegenteil, es gibt sie. (Ansonsten gäbe es keine Spielerfiguren von Grad 10+.) Ich halte es nur für kurzsichtig zu sagen, es gäbe keine Probleme.

 

Allein wenn man berücksichtigt, dass man - teilweises Selbststudium vorausgesetzt - zwischen 50 und 70 Jahren reine Lernzeit benötigt, um in Grad 15 zu kommen. Da muss man sich schon den einen oder anderen Gedanken machen, dass es glaubwürdig ist, wenn ein 80-jähriger Mensch die Schwelle von Grad 14 zu Grad 15 überschreitet.

 

Es gibt keine Probleme. Ja, tatsächlich nicht. Für alles, das bisher an Fragen aufgetaucht ist, gab es in den Regeln ensprechende Passagen.

 

Wenn mir die offiziellen Regeln nicht gefallen, ja, dann habe ich in der Tat ein Problem, das ich mit einer Hausregel, bzw. mit einem Kniff in der Spielwelt umgehen muss.

 

Gegen das hohe Alter gibt es Verjüngen. Wem die langen Lernzeiten nicht zusagen (wie uns z.B.) braucht eine Hausregel. Das sehe ich aber nicht als Problem an, eher als Ausdruck des Spielstils.

 

Viele Grüße

hj

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  • 2 Monate später...

Kea ist nun inzwischen deutlich über 80 Jahre alt.

 

Der "alte Mann" wurde aber auch schon länger wirklich entsprechend gespielt und hat sich aus den Kämpfen so gut es ging herausgehalten (und war viel mit einer Gruppe unterwegs, die immer einen heiler dabei hatte).

 

Im letzten Abenteuer wurde er nun sehr gedrängt, sich verjüngen zu lassen, was er gar nicht wollte.

 

Aber die Argumente und die Ausstrahlung desjenigen waren so glaubhaft und seine Neugier doch so gross, dass er es hat machen lassen.

 

Was einen natürlich nicht daran hindert mit Magie wieder das alte Aussehen hervorzurufen.

 

Wäre ja sonst ein Stilbruch :P

 

Und in vielen Sachen steht er noch ganz am Anfang der Karriere!

 

Kotau

 

Leif

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Charaktere in Grad 15 haben doch meist auch Mittel und Möglichkeiten, gegen das Altern vorzugehen. Da die Figuren solch mächtige und gravierende Helden sind, kann die Kirche ja ganz eigenständige Interessen haben, die zu erhalten.

 

Soll ja auch schon dem ein oder anderen NPC passiert sein, der noch lange nicht bei grad 15 war.

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Hallo zusammen,

ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen. Eine höher Gradige Figur zu spielen, ist machbar und es macht jede Menge Spaß. Natürlich änderen sich viele Dinge und manchmal ist der Einfallsreichtum nicht da. So wie, was gebe ich der Figur bloß als Lohn, welche magischen Gegenstände. Aber die Figuren haben Charakter, vieles erlebt, Freunde, ein Umfeld. Glaubt mir, über meine Figur könnte ich Bücher schreiben. Sie müssen auch nicht immer gleich Kriege führen oder das Multiversum retten. Die Gegner sind eben auch machtvoll. Es sollte nur keine Kampagne sein, wie rettet das Dorf. Ich spiele meine Figur seit ca. 8 Jahren, mit z. B. eigenen Zaubersprüchen.

Gruß Sternenstaub

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