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  • 5 Wochen später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

Das Abenteuer spielt sich ganz gut, aber manche Information, die für MIDGARD-Spieler selbstverständlich sind, fehlen dem neuen SL vermutlich.

 

Zum Beispiel die Schätze aus dem Hügelgrab: Wie bekommen die Spielfiguren heraus, was diese bewirken?

 

Oder gilt "ausprobieren" oder "zum freundlichen Thaumaturgen nebenan bringen" als Allgemeinwissen?

 

Selbst fürs Wachehalten gibt es Tips, daher empfinde ich dies als Lücke.

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Aus dem Runenklingen-Figuren können Midgard-Figuren werden, aber Runenklingen ist nicht identisch mit Midgard. Es wurden bewusst Vereinfachungen gesetzt, um es Neulingen nicht zu schwer zu machen.

 

Im Gegensatz zum herkömmlichen Midgard haben es Neulinge leicht. Zauberwerk muss nicht langwierig identifiziert werden, der Spielleiter teilt es schlicht, unkompliziert und zeitsparend den Spielern mit, was das entdeckte Artefakt so kann. Mit den Handouts zu den Runenklingen wird es entsprechend vorgelebt. Jugendliche als Zielgruppe haben damit bestimmt keine Probleme und werden es locker übertragen können. Das muss da auch nicht extra weiter für andere Artefakte reingeschrieben werden - die machen das selbst schon.

 

Wer es anders mag, vor allem seitens der alten Hasen, hat mit den vollständigen Midgard-Regeln genau die Hilfen, mit denen er den Umstand detailliert lösen kann.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
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Zauberwerk muss nicht langwierig identifiziert werden, der Spielleiter teilt es schlicht, unkompliziert und zeitsparend den Spielern mit, was das entdeckte Artefakt so kann. Mit den Handouts zu den Runenklingen wird es entsprechend vorgelebt.

 

Jetzt ist es mir klar, aber darauf kam ich von selbst nicht, trotz der Handouts.

Danke für die Information!

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Der Einsatz von Zauberkunde, um neu entdeckte Artefakte zu identifizieren, ist ein weiterer, tauglicher Lösungsansatz. Runenklingen ist jedenfalls auf einfache und schnelle Spielbarkeit hin ausgelegt (soweit dies im Rahmen eines Rollenspiels eben für Einsteiger möglich ist). Jedem steht es frei, das Spiel so detailliert vom Regelnrahmen her aufzuziehen, wie es gewünscht und geboten erscheint. Aber die Idee mit der erfolgreich eingesetzten Zauberkunde hat was!

 

Ciao,

Dirk

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Mittlerweile kann ich auch erste Eindrücke einer "Klingensucher"-Sitzung berichten. Meine Spielerinnen waren drei Mädchen im Alter von 11, 10 und 8 Jahren, die bis dato noch nie etwas mit Rollenspiel zu tun hatten. Ihre Figuren waren Morwin, Siofra und der Hexenjäger, dem wir eine Geschlechtsumwandlung verpaßten. Festzuhalten ist, daß alle drei großen Spaß hatten und gut zurechtkamen. Das Erklären, was Rollenspiel sei und wie die Regeln funktionieren, nahm etwa zehn Minuten in Anspruch. Punktuell mußte nachgefragt werden, welcher Würfel denn nun gebraucht würde, aber das nur selten. Die Kleinste gewann das Fingerstechen mit einem kritischen Erfolg, während Siofra sich die Waffe in die Hand rammte. Auftragsvergabe, Diebesjagd und Begegnung mit den beiden Händlern waren problemlos (in letzterem Fall blieben sie verschwiegen), wenn auch schüchtern ; eigenwillig verlief der Kampf gegen die Wölfe. Die Hexenjägerin erlegte den Dunkelwolf mit zwei Hieben und eilte anschließend Siofra zu Hilfe, die schon einen Biß abbekommen hatte. Da sie gleich darauf einen kritischen Treffer erlitt und durch einen Kopftreffer fünf Minuten in Ohnmacht fiel (der Wolf sprang sie derart wuchtig an, daß sie stürzte und gegen ine Wurzel prallte), benutzte ich lieber den Notausgang, zumal auch Morwin eine Würfelflaute mit drei Dreiern und Vierern hintereinander hatte. Angesichts ihrer Situation riet ich ihnen zum Rückzug in den "Fuchs", was sie denn auch machten. An dieser Stelle brachen wir ab ; eventuell kommen noch ein oder zwei Mitspieler dazu, die man an dieser Stelle ja auch gut als neue Gäste einbauen kann. Der Wunsch nach einer Fortsetzung war allgemein. Insgesamt kann man "Klingensucher" also wohl auch mit völligen Neulingen im genannten Alter durchaus spielen ; mal sehen, wie das ganze sich weiter entwicklt.

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  • 4 Wochen später...

Wir haben kürzlich die ersten beiden Teile gespielt. Als alte Hasen wollten wir mal austesten, was die neuen Bände so hergeben. Wir haben mal gezielt versucht "dumm" zu sein und uns 25 Jahre zurückzuversetzen ;-)

 

Fazit: der Ansatz ist gelungen. Wir fühlten uns hin und wieder "bevormundet", aber wir sind ja auch nicht das Zielpublikum. Der Comic erinnerte mich arg an ... ihr wisst schon woran, aber das trifft vielleicht den Nerv der Zeit. A5 als Format gefällt mir außerordentlich gut, das würde ich mir auch für das große Midgard wünschen. Typografisch sind die Bände leider keine Meisterleistung. Da wurden fast alle Regeln missachtet, die man missachten kann (komme beruflich aus dem Bereich). Ich schreibe mal vielleicht in den einzelnen Strängen detailliertere Erfahrungen mit den Regeln und den Abenteuern. Als Gesamtfazit bleibt schon einmal festzuhalten:

- Ansatz: gut!

- Eignung für Anfänger: sehr gut! (ob die das auch so sehen - s.u.)

- Eignung für alte Hasen: befriedigend (es sei denn man möchte mal nostalgisch zurück zu den Wurzeln)

- Format: gut!

- Verständlichkeit: gut!

- Illustrationen: gut bis befriedigend

- Typografie: ausreichend bis mangelhaft

 

Das ist die theoretische Sicht. Was die Praxis sagt, muss sich zeigen. Wir hätten uns damals nicht mit Anfänger-Regeln abspeisen lassen - Da habe ich ein paar Bedenken, was die Kids heute so denken.

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Das ist die theoretische Sicht. Was die Praxis sagt, muss sich zeigen. Wir hätten uns damals nicht mit Anfänger-Regeln abspeisen lassen - Da habe ich ein paar Bedenken, was die Kids heute so denken.

 

Hab letzte Woche im einem Jugendzentrum eine Runde mit einem RPG-Kickstartregelwerk geleitet, desse Umfang 6 Seiten umfasst.

Der Jung war glaube ich sehr glücklich über das extrem kurze Regelwerk. Natürlich möchten manche die "richtigen" Regeln haben, aber ich glaube, viele Kiddies möchten einen schnellen Zugang.

 

Gruß

Bernd

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Hab letzte Woche im einem Jugendzentrum eine Runde mit einem RPG-Kickstartregelwerk geleitet, desse Umfang 6 Seiten umfasst.

Der Jung war glaube ich sehr glücklich über das extrem kurze Regelwerk. Natürlich möchten manche die "richtigen" Regeln haben, aber ich glaube, viele Kiddies möchten einen schnellen Zugang.

 

Wahrscheinlich hast du Recht. Wenn es ein teures Einsteiger-Regelwerk wäre, dann wäre man nachher wahrscheinlich schon frustriert, weil man jetzt doch das große System braucht. So hat man ein Abenteuer mit passenden Regeln gekauft. Das Abenteuer verstaubt wahrscheinlich auch in der Ecke, aber psychologisch immer noch besser, als wenn die -Im Reich der Phantasie- oder die -Das Abenteuer beginnt-Box dort vergammelt.

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  • 1 Monat später...

Nein, die hast du nicht übersehen, Nico.

 

An den endgültigen Regeln incl. der Regeln für die Charaktererschaffung in Runenklingen arbeitet der Verlag noch.

 

Der Umfang der Regeln entscheidet dann auch darüber, ob wir sie tatsächlich kostenfrei oder für ein geringfügiges Entgeld als pdf zur Verfügung stellen. Diese Entscheidung wird der Verlag noch treffen.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
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Nein, die hast du nicht übersehen, Nico.

 

An den endgültigen Regeln incl. der Regeln für die Charaktererschaffung in Runenklingen arbeitet der Verlag noch.

 

Ok. Danke. Wenn das hetzend oder mosernd geklungen haben sollte, bitte ich das zu entschuldigen. Das war tatsächlich einfach eine Frage, weil ich schon so oft Dinge auf Homepages gesucht habe, und zu blind war sie zu finden. :)

 

Der Umfang der Regeln entscheidet dann auch darüber, ob wir sie tatsächlich kostenfrei oder für einen geringfügiges Entgeld als pdf zur Verfügung stellen. Diese Entscheidung wird der Verlag noch treffen.

 

Ciao,

Dirk

 

Das klingt fair.

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  • 2 Monate später...

Also. Ich hab mir die Runenklingen-Trilogie gekauft und wollte mal meine Meinung dazu äußern.

Ich spiele schon ein paar Jahre (Jahrzehnte) Midgard, das Vorab.

 

Ich werde die Abenteuer demnächst in meiner relativ neuen Gruppe leiten, die unter anderem 2 Midgard-Neulinge umfaßt. Allerdings haben wir bis dahin schon 3-4 andere Abenteuer gespielt und sie haben auch ihre eigenen Chars.

 

So:

Positiv fand ich, dass ich als Spielleiter mich noch mal richtig geführt fühle mit vielen Tips, wie ich was verbessern kann oder auf was ich achten soll. Ich hab zwar schon ein paarmal geleitet, aber dennoch fühle ich mich dabei nicht sooo sicher und die Hinweise und Tips taten gut.

 

Ebenfalls positiv finde ich, dass jeder Band sich mit einem speziellen Abenteuer-Setting beschäftigt (Dungeon, Wildnis, Stadt).

 

Nicht so gut finde ich, dass einige der Regeln aus M4 geändert wurden.

 

Dabei frage ich mich, wie diejenigen, die mit RK einsteigen, damit umgehen, wenn sie richtig in Midgard loslegen? Spielen sie dann nur nach den RK-Regeln oder müssen sie umlernen?

 

Wie sind da eure Erfahrungen?

 

Ich hätte es noch besser gefunden, wenn in den RK-Bänden möglich gewesen wäre, die "richtigen" Midgard-Regeln nach und nach, einfach, zu erklären. Nicht vollständig, das würde das Buch sprengen, aber zumindest so, dass sich Regeln oder Zauber nicht widersprechen.

 

Aber vielleicht seh ich das jetzt zu eng.

 

Jedenfalls freue ich mich darauf, die Abenteuer zu leiten und möchte, abgesehen von der kleinen Einschränkung, ein großes Lob auf DiRi und CoKG aussprechen!

 

Gruß, Nick.

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  • 3 Monate später...

So, ich habe jetzt auch alle Runenklingen-Bände gelesen. Im Prinzip kann ich mich Eriol´s Meinung anschließen. Runenklingen ist insgesamt sehr gelungen. Die Abenteuer sind sehr schön und auch die Tipps für den SL finde ich als erfahrener SL noch gut und hilfreich.

 

Das mit den geänderten Regeln hat mich auch etwas verwirrt. An der einen oder anderen Stelle habe ich unsicher das DFR herausgeholt und nachgelesen.

 

Das Stadtabenteuer Finstermal finde ich allerdings sehr heftig und ziemlich komplex für Neulinge ohne Erfahrung. Ohne es selbst geleitet zu haben ist dies allerdings nur bedingt meine Meinung. Manchmal ist ein Abenteuer beim leiten einfacher als es sich beim lesen "anfühlt". Hierzu würden mich mal Erfahrungen von Neueinsteigern interessieren.

 

Ansonsten großes Kompliment an DiRi und alle die an Runenklingen mitgearbeitet haben (ausgenommen diejenigen, die die vielen Rechtschreibfehler übersehen haben ;) ).

 

Gruß

Shadow

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Nachdem ich gestern abend auch Finstermal durchgelesen habe: erst einmal "Chapeau, Diri" - die reine Masse detailliert ausgearbeiteten und hilfreich aufbereiteten Materials verdient Respekt.

 

Ich bin nicht so der Freund von Dungeons, deshalb hat mir Klingensucher nicht ganz so gut gefallen (es war aber, wiederum, schön ausgearbeitet). Wolfswinter und Finstermal haben mir ausnehmend gut gefallen (zu lesen; mal sehen, ob sich mal eine Gelegenheit zum Spielen ergibt).

Man könnte vielleicht anmerken, daß das Titelphänomen - Wolfswinter, Wolfsüberfälle, harter Winter - im Abenteuer kaum auftaucht, aber das ist Nebensache und kann auch selbst "nachgefüllt" werden. Es wird auch sicher noch kommen, wie aus den Klingensuchern tatsächlich Klingenmeister werden können. Schön wäre vielleicht auch noch eine Empfehlung, wie es hinterher weitergeht, d.h. welche Midgard-Abenteuer man vorteilhafterweise anschließen könnte. Nach dem dritten Abenteuer ist ja gerade einmal die letzte Klinge aufgetaucht, jetzt möchte doch sicher auch dieser Klingenbesitzer etwas damit anfangen dürfen. Nun, bis dahin müssen auch erst einmal die bestehenden Bände und Bonusmaterialien durchgespielt sein.

 

Insgesamt lautet meine Antwort auf die Eingangsfrage: richtig gut.

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Ich kenne bisher nur Klingensucher und mir der Band sehr gut gefallen. Schön aufgemacht und ausgearbeitet!

 

Das Abenteuer hab ich übrigens nicht für Anfänger geleitet, sondern für alte "Hasen" mit ihren eigenen Charakteren. Fazit: Problemlos ohne viel zusätzlichen Aufwand durchführbar! Der "Dungeon"-Teil kann selbst für eine hochgradige Gruppe genug Herausforderung bieten!

 

Ich freue mich schon auf die anderen beiden Bände!

 

VG :wave:

 

L.

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  • 2 Monate später...

Lieber ugolgnuzg: "Elaborat", wie du so schön verquer formulierst, ist kein Adjektiv und meint auch etwas gänzlich anderes als "elaboriert".

Als "Elaborat" ist, mit Verlaub, höchstens dein letztes Posting einzustufen.

 

Nichts für ungut,

 

Orl

 

Ach ja um noch was zum Produkt zu sagen:

 

Ich find Runenklingen bärenstark.

Mir gefallen die Vereinfachungen besonders beim Steigern.

Sehnlichst erwarte ich die Regeln zur Charaktererschaffung.

Lediglich die Ästhetik des Covers trifft so gar nicht meinen Geschmack, aber das spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, da das für die meisten Midgardprodukte nach M3 zutrifft und es mich nicht davon abhält weiterhin Midgardprodukte zu kaufen und zu spielen.

Vielen Dank an den Autor und den Rest der Bagage.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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