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Entwickelt sich Midgard weiter?


Damokles

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Alle reden immer von so gravierenden Veränderungen wie der "Schusswaffe" - nun ich denke, dass das ein extremes Beispiel ist, wahrscheinlich fällt einem sonst kein weiteres mehr ein. Es muß doch auch "kleine" Erfindungen geben, die das Leben beeinträchtigen und nichts mit "Militär" zu tun haben - mir fällt zwar grad keine ein, dass heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt.

Der Sprung von Feudalismus zur Demokratie ist doch ein recht großer, man kann da sicherlich noch Abstufungen finden - Staatsformen gibt es viele ( außerdem, wer sagt dass es immer ein Fortschritt sein muß, es könnte auch eine "Rückentwicklung" sein ... ). Schön wär überhaupt mal eine Veränderung.

Kann man denn nicht in den Gildenbriefen auf ein paar politische Veränderungen eingehen, oder sie einbauen?

 

Denkt mal über den Aspekt der "Rückentwicklung" nach, ist auch ein interessanter Gedanke...;)

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Top-Benutzer in diesem Thema

Klar kann man die auch privat entwickeln, aber das ist immer so mühselig :uhoh::schweiss:

Da haben wir wohl des Pudels Kern....

 

Immer schön auf die vorgekauten Sachen aufbauen....

 

Mir gefällt Midgard so stabil (nicht statisch), wie es ist. Möglichkeiten, mit einem anderen Techniklevel oder in anders entwickelten Kulturen zu spielen wurden hier im Strang ja schon einige genannt. Wenn man die nicht nutzen will ist man selber schuld. Die Möglichkeiten werden von offizieller Seite geboten. Wo ist also das Problem?

 

Euer

 

Bruder Buck

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Ich denke es gibt schon einige Möglichkeiten. Klar kann man die auch privat entwickeln, aber das ist immer so mühselig :uhoh::schweiss:

 

Da kann ich dir nur raten: Nutze das Forum. Suche dir eine Region aus und fange an diese Region weiterzuentwickeln. Wenn andere Benutzer Gefallen an deiner Idee finden, werden sie dich unterstützen.

 

Viele Grüße

hj

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Ich finde, dass sich die Welt nicht zu schnell entwickeln sollte (sonst landet man bald in einem sifi-system (ok übertrieben) bzw bei Midgard18....) und eigentlich spielt man ja Midgard um in ungefähr dieser Zeit zunspielen.

Natürlich darf der Fortschritt nicht blockiert werden sollte sich aber eher auf Kleinigkeiten beschränken (müssen pulverschusswaffen UNBEDINGT sein?)

 

Ich selbst wollte demletzt eine einfache Protese mit einfachem Gelenk entwickeln (im Spiel bzw in der Laufbahn meines Chars), da muss dann aber auch der SL mitspielen und das das keine Superultra sache is und trotzdem abzge bleiben is klar (am mangel von entsprechenden materialen usw)aber das war auch nicht sinn. Ich fand nur die Idee schön, dass mein Char mehr macht ("lebt") in dieser Welt. Damit meine ich nicht das jetzt überall diese Proteste bekannt ist sodern das sie eher sowas individuelles für meinen Char sein sollte...

sowas sollte schon mal sein

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Auf die Ausgangsfrage kann ich nur antworten: "Hoffentlich nicht!" ...

 

Jede bemerkbare Erneuerung/Veränderung in der Spielwelt zieht einen Rattenschwanz an Veränderungen hinter sich her, wovon manche sogar länderübergreifend sind. Daran müßte ich meine Kampagnen anpassen, neue Quellenbücher kaufen etc. etc. ... Das ist mir ehrlich gesagt viel zuviel Aufwand.

 

 

Odysseus,

 

welcher seine statische Midgardwelt braucht :satisfied:

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Ich denke es gibt auf Midgard durchaus vielfältige, auch technische Innovationen. So zum Beispiel in der Weiterentwicklung von Schmiedetechniken, Pflügen, Anbaumethoden, Mühlentechnik, Bergbau etc.

 

Das meiste dürfte aber für die SC keine Auswirkungen haben, es sei denn das Abenteuer spielt vor exakt diesem Hintergrund. Da dies wohl eher selten der Fall ist wäre solche Info am besten beim Abenteuer aufgehoben.

 

Was die vilegepriesenen Schusswaffen angeht: Die ersten Kannonen in irdischer Zeit kamen um 1350 auf. Diese hatten eine Schussfolge von 1-2 Schuss pro Tag. Die Bedienung war gefährlich und erforderte hoch ausgebildete Spezialisten. Faustfeuerwaffen kamen erst im 16.Jhd auf. und selbst damals war es usus einen Schuss abzugeben und dann in den Nahkampf zu gehen, da das Nachladen zu lange dauerte.

 

Der Hauptvorteil von Kanone und Muskete gegenüber Katapult und Armbrust war übrigens nich Durchschlagskraft und Reichweite, das kam erst viel später, sondern einfachere Transportierbarkeit: Eine Muskete lässt sich viel einfacher transportieren als eine Armbrust. Aber bei einem SC der ohnehin 2 Langschwerter 3 Streitäxte, einen grossen Schild und die Lanze mitschleppt fällt sowas eh nicht ins Gewicht.

 

Da die Küstenstaaten in der frühen Renaissance angesiedelt sind würde ich Großschusswaffen (Kanone, Mörser) dort zulassen. Handfeuerwaffen sind in der Frührenaissance noch nicht gebräuchlich.

 

Ausserdem haben alle Schusswaffen der frühen Zeit ein enormes Problem: Die Kaliber sind noch nicht normiert, und die Herstellung von Geschossen ist recht aufwändig. Im Gegensatz dazu bekommt man einen Bolzen/ Pfeil an fast jeder Strassenecke.

 

Ein anderer Punkt: Ich mag Midgard wegen der Zeit die simuliert wird. Wenn ich in anderen Zeiten Spielen will nehme ich Jollie Rogers, Shadowrun und ähnliches. Von daher bin ich auch als Spieler nicht auf all zu tiefgreifende Veränderungen erpicht, selbst wenn dies unlogisch wäre.

 

Das Quellenmaterial ist ein weiterer Grund gegen tiefgreifende Veränderungen. Damit meine ich weniger die Kosten für neuanschffungen (Das würde bedeuten dass es neues gibt;)) sondern die Erscheinungsfrequenz von aktualisiertem Quellenmaterial. Bei der derzeitigen Rate würde eine waelische Landnahme in Alba wohl gegen 2030 im offiziellen Quellenbuch vermerkt sein. (Sorry der Seitenhieb musste sein);)

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Mir ist es so langsam wie es ist ganz recht, denn dann weiß man woran man ist.

 

Außerdem bleibt es doch jeder Gruppe bzw. jedem SL selber überlassen wie er die Zeit oder seine Welt mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft voranschreiten lässt. Was will man denn machen, wenn die Gruppenhandlungen dazu führen dass immer mehr vom offiziellen Pfad abgewichen werden muss?

 

Dann müsste doch der SL irgendwann mehr oder weniger geschickt im übertragenen Sinne "Reset" drücken, damit wieder alle Abenteurer spielbar sind?

 

Ich freue mich schon auf so eine dann kommende Forumsdiskussion.

:hjhatschonwiederwaskaputtgemacht:

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Hallo,

 

ich finde die Entwicklung - soweit ich sie kenne - sehr gut. Langsam und sehr vernünftig. Nicht Riesenschritte wie in anderen Settings, z.B. Aventurien. Ich persönlich hätte es am liebsten, wenn ab einem Stichtag keine weiteren "offiziellen" Veränderungen stattfinden (so wie in Hârnmaster z. B., da wird das Jahr 720 festgesetzt - und es erscheinen keine Publikationen bezüglich der Zukunft)

 

Gruß

 

Aradur

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Hi,

 

mir ist klar, daß ich in meiner Kampagne soviele Entwicklungen einführen kann, wie ich will.

 

Das ist aber bei jedem Rollenspiel und in jeder Welt so und nicht einzigartig für Midgard.

 

Wenn ich aber Midgard bewerte, dann kann ich nur das bewerten, was offiziell in gedruckter Form in den Läden steht oder anderweitig veröffentlicht wird.

 

Wenn Person X eine Kampagne schreibt, in der Alba von einem seiner Nachbarn überrannt wird, das ganze aber nicht offiziell ist, dann ist das zwar nett, jedoch nichts, was ich bei der Bewertung des offiziellen Midgard bewerten kann.

 

Und noch einmal:

 

Ich mag es durchaus, wenn sich gesellschaftlich und politisch mal Strukturen in einer Welt verändern.

 

Und ich habe nichts dagegen, wenn ich nach nach 10+ Jahren mal ein neues Quellenbuch zu einer Region neu kaufen muß.

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Ich persönlich hätte es am liebsten, wenn ab einem Stichtag keine weiteren "offiziellen" Veränderungen stattfinden (so wie in Hârnmaster z. B., da wird das Jahr 720 festgesetzt - und es erscheinen keine Publikationen bezüglich der Zukunft)
So ein Datum, an dem die Geschichte Midgards ein für allemal eingefroren wird, hätte ich auch gern gehabt. Das erleichtert den Einbau von offiziellen Abenteuern in die eigene Kampagne. Aber die Macher haben sich nunmal dafür entschieden, die Zeit weiter laufen zu lassen. Nicht, um die technologische Entwicklung voran zu treiben, sondern um die Veröffentlichung von den geschichtlichen Verlauf beeinflussenden Kampagnen zu ermöglichen, deren Abenteuer aufeinander aufbauen. Glaube ich.

 

Herzliche Grüße,

Triton

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Man könnte natürlich auch die Geschichte fleißig fortschreiben, aber ein "Dunkles Zeitalter" einbauen. So wurde beim ICE-"Herr der Ringe" Rollenspiel damals vergeschlagen die SCs und NSCs nach der Pest im Dritten Zeitalter agieren zu lassen, weil die Ereignisse der Zeit zwischen 1636/1640 und 1810, also gut 250 Jahre, im Dunkeln liegen.

 

Bringt aber auch Diskussionen, warum es keine Abenteuer vor/nach/zwischen den Jahren X bis Y gibt.

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Ein fixes Datum für alle Beschreibungen würde doch wohl nur etwas bringen, wenn in den Abenteuern (veröffentlichte oder die in den Spielrunden, die die Welt voranbringen) keine Veränderungen passieren würden.

 

Alle Abenteuer und das gesamte Geschehen wären quasi parallel zueinander, es gäbe auch kaum die Möglichkeit, einzelnen Abenteuer einer Kampagne in einer anderen Reihenfolge zu spielen. Entfernt man sich in einer Runde aber vom Ausgangszeitpunkt, dann hat der SL wieder die Aufgabe, alle Veränderungen für die Kampagne nachzuziehen. Dies ist aber doch auch nicht viel anders, als wenn ein SL in der jetzigen Situation ein sieben Jahre altes Alba-QB, ein zehn Jahre altes Rawindra-QB neben dem aktuellen KTP-QB benutzt. :dunno:

 

Solwac

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Technische Entwicklungen sind für Midgard sicher nicht wünschenswert. Auch wenn ich die von Kazzirah oben geäußerte Ansicht der unveränderten Lebenswirklichkeit in 1000 Jahren europäischer Geschichte schon anzweifeln möchte (gab es da nicht z.B. eine revolutionäre Erfindung bei der Technik ein Pferd als Zugtier zu verwenden?), so sind die Zeiträume über die wir bei Midgard reden, sicher nicht so, dass da zwingend irgendwelche großen Neuerungen reinfallen müssten.

 

Aus spieltechnischer Sicht ist eine statische Welt natürlich viel wünschenswerter. So muss ich mir als Abenteuerautor keine Gedanken machen, ob das Abenteuer vor oder nach einem bestimmten Ereignis stattfindet.

 

Was ich immer etwas merkwürdig fand, ist, dass es auf Midgard so wenig Krieg zu geben scheint. Ich hatte immer den Eindruck (aber vielleicht täuscht der ja auch), dass in Europa eigentlich immer irgendwo ein größerer Krieg (also mehr als ein paar Grenzscharmützel mit erstaunlich gut organisierten Räuberbanden) geherrscht hat. Auf Midgard scheint das anders zu sein.

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  • 1 Monat später...

Salut,

ein fester Startpunkt (á la Hârnmaster) ist wünschenswert. Die Fantasywelt wird als Setting beschrieben. Jede Spiel-Gruppe entwickelt sowieso, wenn sie kontinuierlich spielt, ihre eigene Zukunft - folglich gibt es soviel Parallelwelten, wie es Spielrunden gibt :uhoh: Oder?

 

Entwicklungen aller Art, d.h. Modifikationen der Welt, kann man gut in andere Regionen verschieben. Wenn die Kulturen nicht zu drastisch auseinanderliegen (und die Zugänge/ Transportwege nicht zu leicht sind), läßt sich da viel machen. Auch eine Form von "Entwicklung". Sehe ich in midgard realisiert.

 

Daß in anderen Systemen die Welt drastisch verändert wird (lassen wir mal die gewünschte Umsatzsteigerung der Verlage außen vor), liegt ime an den "großkotzigen" Abenteuern. D.h. Themen sind Kaiser, Götter, Die Rettung der Welt, der Untergang der Ostreiche usw usf. Wenn ich diese Plots in den Mittelpunkt eines Kaufabenteuers/von Kaufkampagnen stelle, bin ich geradezu gewungen, die Geschichte ständig weiter zu schreiben. Mit den bekannten Folgen.

 

Aber möglicherweise verkaufen sich ja "kleinere" Geschichten, die in kleineren Dimensionen gedacht sind, schlechter - das kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich mag filigrane Abenteuer in überschaubaren Größenordnungen. Zu viel Komplexität kann mE leicht in Beliebigkeit umschlagen.

 

Mit unsterblichen Grüßen (17 Jahre ist die Zeit für 3 Worte...)

Malódian MondKatze

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Midgard macht in den "offiziellen" Veröffentlichungen eine langsame Entwicklung durch. Zwei Beispiele:

- In Eschar spielt man in Sturm über Mokattam zur Regierungszeit Muadhs II., das Quellenbuch beschreibt die Regierungszeit Sulimans III. und mit Säulen der Macht, wird jetzt zu weiteren Ereignissen übergeleitet.

- Im Alba-Quellenbuch werden in der Zeittafel Ereignisse aus verschiedenen Abenteuern erwähnt, die Veränderungen bewirkt haben (z. B. wie Ian MacRathgar die Stellung als Heereswart der Nordmarken verliert). Ich gehe davon aus, dass in der Neuauflage die Entwicklung ein wenig fortgeschrieben wird.

 

Die Entwicklung ist natürlich langsam, bedingt durch die geringe Veröffentlichungsrate.

 

Technologischer Fortschritt findet auf Midgard nicht statt, und ich finde das gut so. Ich möchte in einer mittelalterlichen Welt spielen, modernere Erfindungen wie Schusswaffen oder Druckerpressen sind mir da zuwider. Im irdischen Mittelalter fand über ca. 1.000 Jahre kein nennenswerter Fortschritt statt. Auf Midgard erreichte der Fortschritt auf magischem Gebiet unter der Herrschaft der Seemeister einen Höhepunkt, der heute - 800 Jahre nach dem Krieg der Magier - noch lange nicht wieder erreicht sein dürfte. Das bedingt, dass die Perspektive vieler "Forscher" eher rückwärts als vorwärts gerichtet ist. Mächtige Artefakte werden nicht in Labors erfunden, sondern in alten Ruinen gefunden.

 

LG, Henni

 

Hi!

 

Das Mittelalter war keines wegs die 'Dark Ages' als die es oft hingestellt wird. Die veränderungen, v.a. in Deutschland zwischen zb 600n und 1400n waren so massiver Natur, dass das Land nicht wiederzuerkennen wäre.

 

Einige Beispiele:

 

- Einführung der 3 Felderwirtschaft

- Aufkommen des Rittertums

- enorme Verbreitung der Schriftlichkeit (zumindest wenn man den Stand von 600n als Vergleich hernimmt).

- Enorme Entwicklungen in der Waffen- und Rüstungstechnik (vom Kettenhemd zum Vollkörperharnisch).

- Vom Ruderschiff zur Kogge (im Nordseebereich).

- Um 600n waren Städte im heutigen Deutschland praktisch nicht existent.

- Um 600 gab es keine Burgen

 

Die Liste liese sich endlos fortsetzen.

 

Mir fällt aber auf Anhieb keine Periode des Mittelalters ein, in der innerhalb von 17 Jahren technische Entwicklungen stattfanden, die innerhalb kurzer Zeit gesamt Europa grundlegend beeinflusst hätten.

 

Gruss

 

Chaos

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