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Serdo

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Alle Inhalte von Serdo

  1. Häh? Tut mir leid. Aber diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich Spielleiter bin, dann spiele ich nicht gleichzeitig einen meiner Charaktere. Das Handling von NSCs kommt den Handlungen eines Spielers nicht im entferntesten nahe. Nein. Hast Du dazu Quellen?
  2. IMHO ist ein klassenloses Midgard die Reduktion des Gesamtwerks auf die Spielwelt. Wenn man die Klassen weglässt, dann ist es nicht mehr Midgard-DFR, sondern Midgard-Gurps (oder so ähnlich). Die Klassen dienen dazu, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Sachen unterschiedlich schnell lernen können. Ohne Klassen ist es nur noch ein grauer Einheitsbrei: Alle können alles. Auf einer Welt voller eierlegender Wollmilchsäue fühl ich mich nicht wohl. Mich reizt die Vielfalt und Farbigkeit der Midgardwelt, so wie sie ist. Die Frage ist nicht: Will ich Klassen? Sondern: Will ich Spezialisten anstatt Universalisten? Klassen sind lediglich ein Regelkonstrukt für Spezialisten. Und das hat sich seit über 25 Jahren bewährt. Bevor jetzt einer kommt und sagt: Du bist nur ein Ewig-Gestriger und probierst nicht neues aus. Nein. Ich habe schon mehrere klassenlose Systeme ausprobiert. Der Geschmack war mir zu fade. Und wenn mich mal das Klassensystem von Midgard doch mal zu sehr einschränkt, weil ich so eine tolle Idee für einen neuen Charakter habe, der sich nicht in einer der existierenden Klassen abbilden lässt: Na, kein Problem! Midgard liefert doch selbst ein Baukastensystem, wie ich mir meine Wunschklasse selbst erstellen kann (und dies auch schon getan habe).
  3. Kommt d'rauf an: Dieses Wochenende werde ich nach mehrmonatiger Abstinenz mit alten Freunden mich zusammensetzen, für sie ein schönes Weihnachtsmenü köcheln und mit ihnen rollenspielen. Also ganz entspannt. Und es ist mir auch vollkommen egal, welches System wir spielen. Von mir aus könnten wir auch Mensch-ärger-dich-nicht spielen, aber Rollenspiel macht mehr Spaß. Da geht es mir ausschließlich darum, mit Freunden einen schönen Abend zu verleben. Bei meiner wöchentlichen Midgardrunde leite ich seit mehreren Jahren eine langangelegte Kampagne. Hier möchte ich mit meinen Spielern die Story durchleben. Da wird lange geplant, an Sachen gefeilt, Ideen kreiert und wieder verworfen oder durchgeführt. Ich stelle meinen Spielern kniffelige Rätsel und Herausforderungen, die sie überwinden sollen. Wenn sie das schaffen, haben sie ein Erfolgserlebnis und ich freue mich an den coolen Aktionen. Wir haben ein ausgefeiltes Report-System (Tagebuchpflicht bei Mittwochgard) und sogar individuelle Miniaturen für unsere Figuren modelliert und bemalt. Beide Male machen wir Rollenspiel. Aber die Unterschiede sind so groß wie bei einer Picknick-Fahrt ins Grüne oder einem Rennen unter Freunden auf der Go-Kart-Bahn. Beides kann viel Spaß machen. Das Problem ist nur, wenn der Ausflügler und der Rennfahrer sich über das Fahren an sich unterhalten, muss es zu Missverständnissen und gegensätzlichen Standpunkten kommen: Der Ausflüger freut sich an der reizvollen Landschaft und der Rennfahrer freut sich über den Nervenkitzel bei coolen Überholmanövern. Doch beide reden über das Fahren. Weil sie aber nur über ihre persönliche Sicht des Fahrens sprechen, müssen sie der Sicht ihres Diskussionspartners widersprechen. Dieser fühlt sich mehr oder minder absichtlich missverstanden und nicht für ernst genommen. Daraufhin beharrt er nur noch um so mehr auf seinem eigenen Standpunkt. Und alle anderen sind doof. Wenn man diese Mechanismen der Forendiskussionskultur nicht kennt oder beachtet, kommt es zu solchen Missverständnissen und missionarischem Eifer.
  4. PH ist alles nur keine Powergamer-Charakterklasse. (Hervorhebung durch mich) Der Unterschied zwischen einem Powercharakter und einer Powergamer-Charakterklasse erschliesst sich mir so, dass ein Powercharakter deutlich mehr Offensivpotenzial hat als ein anderer Charakter. Z.B. steckt ein Herrschaftspriester einen Händler mal locker in die Tasche. Und wie immer kommt es darauf an, ob ich aus einem Powercharakter einen Powergamer-Charakter machen möchte. D.h. man muss die entsprechenden Regelstellen nicht nur kennen, sondern sie auch ausnützen wollen. Und ich bin mir sicher, dass ein Herrschaftspriester, der schon bei seiner Charaktererschaffung auf Powergaming hin erstellt wurde, sich hervorragend dazu eignet. Das hat nichts mit langgespielten und liebgewonnenen Herrschaftspriesterinnen zu tun, die man einfach nur so zum Spaß spielt (wie ich eben hier Bruder Buck unterstelle). Oder läuft Deine PHe tatsächlich oft mit RK7 rum? Es geht auch nicht darum, dass der Herrschaftspriester die Charakterklasse ist, die sich am Besten für Powergaming eignet. (Das ist IMHO die Doppelklasse Waldläufer/Heiler). Aber man kann da einiges draus stricken, wenn man die Stellschrauben nur richtig einstellt.
  5. Ja, das ist mir früher mal passiert. Aber zum Glück selten. Man kennt ja seine Pappenheimer und weiß, worauf sie anspringen. Normalerweise bereite ich ein Abenteuer vor. Wenn die Spieler daran vorbeilaufen wollen, dann ist das so. Da ich aber den roten Faden der langjährigen Kampagne im Kopf habe, kann ich mich auch improvisierender Weise über den Abend retten. Das wird selten ein brilliantes Feuerwerk, aber trotzdem haben alle ihren Spaß.
  6. Ja. ALLE Wunder (Keine Komponenten, Metallrüstung schränkt nicht ein.)! Definitiv. Ein Flammenlanzen schleudernder Xanpriester mit brennendem Schwert in golden gepanzerter Vollrüstung (Rüstungsschutz 7) ist absolut regelkonform. Wer noch eins drauf setzen möchte und viele Punkte und Geld übrig hat, kann Weihen lernen. Dann an strategischer Stelle einen Schrein (Priester zaubert ohne AP-Verlust) aufstellen und fertig ist das Last-Man-Standing!
  7. DiRi bringt es wie immer auf den Punkt.
  8. Diese Sachen plane ich natürlich nicht. Ist auch vollkommen irrelevant. Aber wenn ich mir schon die Arbeit mache, einen Dungeon auszuarbeiten, dann überlege ich auch, ob dieser Dungeon bewohnt ist und wenn ja, warum und wie lange. Ist er verlassen? Um diese kleine Checkliste abzuarbeiten braucht der Dungeondesigner keine 10 Minuten: Vorgabe: bewohnter Dungeon Frischluft & Abluft (Kamine) Ein- und Ausgänge (inkl. Fluchttunnel) Küche Lagerräume Schlafräume Wachräume Aufenthaltsräume weitere Nutzräume Abort Wirklich aufwändig wird es doch nur beim Ausarbeiten der Bewohner (Anführer, Wachen etc.) und deren Zeitpläne besondere Räume Fallen Was ich nicht verstehe: Warum sträubt Ihr Euch alle so, einfach mal 10 Minuten für die Standards zu investieren, bevor Ihr Euch stundenlang mit den Charakterwerten und Besonderheiten der Bewohner rumspielt?
  9. Ein guter Dungeon muss für mich sinnvoll sein. D.h. einer gewissen natürlichen Logik folgen. Endlose Höhlensysteme ohne Frischluftzufuhr, Kochgelegenheit und Abort sind kein heimeliger Ort - außer für Untote. Als Gegenbeispiel fällt mir da das Tal des Bösen ein: ein AD&D-Abenteuer-Dungeon. Hier ist auf wenigen hundert Metern ein Höhlensystem neben dem anderen und jeweils gefüllt mit einem Stamm Wildorks, Kobolden, Minotaurus, Chaoskultisten. Einfach unglaubwürdig. Ebenso unglaubwürdig, um nicht zu sagen schwachsinnig, ist das Abenteuer Sternenhöh, bei dem eine Assassinen-Cyborg-Zuchtstation auf einem Berggipfel seit längerer Zeit unbeobachtet von der Umwelt besteht. Nein, mehrere hundert Mann können sich problemlos über mehrere Jahrzehnte auf einem verschneiten Berggipfel verpflegen, sich mit Brennholz versorgen etc. ohne dass die Umwelt etwas davon mitbekommt.
  10. Nach dem Lied der Nagafrau spielen wir aktuell Mord auf hoher See.
  11. Das halte ich für extrem schwierig. Ein Dämonenfürst beginnt nicht auf Grad 1, sondern ist definitiv höhergradig. Die Motivation eines Dämonenfürsten bzw. sein Handeln ist nur schwer für Menschen nachvollziehbar. Darum ist es auch so schwer, einen Dämonenfürsten inkognito zu spielen. Die meisten Spieler schaffen es ja nicht mal, einen Hexer längere Zeit under cover zu spielen, ohne sich ihrer Gruppe zu offenbaren. Kurz: Wer Spaß daran hat, der kann ja mal sowas spielen. Aber mein Fall wäre es nicht. Für ein One-Shot-Abenteuer kann ich es mir durchaus vorstellen. Aber nicht in einer Kampagne.
  12. Jeder darf in Metallrüstung zaubern. Er muss nur die entsprechenden Abzüge in Kauf nehmen. Bei Wundern gibt es keinen Abzug auf den EW:Zaubern. Auch nicht bei Sprüchen, die den Zauberer als Ziel haben oder nur durch Berührung funktionieren. Zum Hexenjäger im speziellen: Er zaubert selber und ist kein arkaner Bettler (Priester oder Ordenskrieger). Darum wirkt er keine Wunder.
  13. nicht zu vergessen die Kampfriemen, die schon im DFR beschrieben sind.
  14. Stimmt. Vor allem, wenn man mal nachschaut, um welchen der vielen Midgard-Götter es sich eigentlich handelt: Wir sprechen hier also von Laran, dem Vernichter. Als Kriegsgott und Halbdrache ist er nicht wirklich für seine Nachsicht bekannt. Der Priester kann von Glück reden, wenn er mit einem blauen Auge (schweres Opfer, Queste, ein Jahr keine Wunder etc.) davon kommt.
  15. Wir haben es gestern angespielt. Meine Spieler waren etwas verblüfft, dass bereits nach nur kurzer Reise (1 Tag) zwei Passagiere schon wieder von Bord gingen. "Hab ich mir die Namen und Infos jetzt umsonst aufgeschrieben?"
  16. Das ist unnötig. Diese Kreuzung gibt es schon in Form des Schattenwebers. Hier wurde übrigens bewusst der Gnom als Exklusiv-Rasse genommen, damit sich die vielen Vorteil wieder relativieren.
  17. @ezekiel: Wenn der Magier die Vorlage für die Klasse war, warum kostet dann Bannen von Licht nur lächerliche 100 GFP? Soweit ich mich entsinne, muss ein Magier doch 500 GFP dafür hinblättern, oder? Ich würde noch Belebungshauch, Feenzauber und Macht über Unbelebtes mit rein nehmen. Anwendungsbeispiele: Belebungshauch: Seile ver- und entknoten sich selbstständig. Feenzauber: Ein gebrochener Dietrich wird geflickt. Beweismaterial verschwindet kurzzeitig. MüU: zuerst mit Sehen von Verborgenem durch die Türe durchschauen und dann mit MüU den Riegel oder Holzbalken entfernen.
  18. Inoffizielles Abenteuer: Intrigen in der Tiefe
  19. In Waeland findest Du die Schneeelfen im göttlichen Spiel.
  20. @Xan: Prinzipiell könnte ich mir das schon vorstellen, dass die beiden aus der gleichen Sphäre kommen. Allerdings nicht als sein Gefolge. Die Vögel sind mehr Tiere als eigenständig denkende Wesen.
  21. Wobei der Zufall hier vom SL zu steuern ist. Ich fände es schade, wenn da nur mit einem Würfelwurf entschieden wird.
  22. Wie kommst Du denn darauf, dass Shadow den Priesterspieler auflaufen hat lassen? Er hat ihm sogar noch die Gelegenheit gegeben, seine Tat zu überdenken bzw. davon abzulassen: Der Spieler hätte auch anders antworten können. Z.B.: "Äh, warum fragst Du nach?" Hat er aber nicht. Sein Pech. Das hat mit Auflaufen-lassen nix zu tun. Mal ehrlich: Wenn ich eine Queste, Opfer oder irgend etwas anderes gelobe, dann schreibe ich es mir groß auf, um es auf keinen Fall zu vergessen. Am Besten als Post-It auf das Deckblatt meines Charakterbogens. Das ist so wichtig und dringlich. Das darf man nicht vergessen. Und als Priester schon gleich zweimal nicht.
  23. Midgard mit den eigenen Charakterwerten finde ich nicht so interessant. Ich mache Tischrollenspiel, um mal was anderes spielen zu können, was ich nicht bin z.B. den Elfenwaldläufer oder den Gnomenthaumaturgen. Wenn ich etwas mit meinen eigenen Werten spielen möchte, dann mache ich LARP (und das schon seit 1995 recht leidenschaftlich). Einmal haben wir im Tischrollenspiel unsere eigenen Werte und sogar Hintergründe verwendet: Bei Vampire in der Jetzt-Zeit in unserer Stadt (Würzburg). Das war sehr witzig, da jeder sofort wusste, wovon gesprochen wurde, wenn diverse Lokalitäten wie z.B. der Zauberberg oder das AKW ins Spiel kamen. Quasi unsere eigene Geschichte, wie sie sich entwickeln könnte, wenn wir heute von einem Vampir gebissen würden. Für Midgard sehe ich es aber als sinnfrei an, mit meinen eigenen Werten zu spielen.
  24. larper.ning.com Spielerzentrale.de tabletopturniere.de
  25. Finde ich sehr gut, dass der allgemeine Tenor hier recht gnadenlos ist. Ein Gott, der sowas einem seiner Priester durchgehen lässt, wird wohl recht bald nicht mehr ernst genommen. Wenn ich mir da diverse antike Götter anschaue, dann waren die schon wegen deutlich weniger ziemlich eingeschnappt.
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