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Wie passt der Tod zum Helden?


Kane

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ April. 22 2002,00:37)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wo es doch jetzt die Schicksalgunst gibt...

 

Hat damit schon jemand irgendwelche Erfahrungen gesammelt?

Wenn ja, welche?

 

mfg

Detritus<span id='postcolor'>

Bei uns in der Gruppe wurden nach der M4-Umstellung schon fleissig SG ausgegeben.  alien.gif

Die Erfahrungen damit sind - denke ich - gut. Man muss nicht immer gleich die Göttliche Gnade bemühen und sich um Kopf und Kragen seinem Gott verpflichten, damit man allzu krasse Sachen von seinem Charakter abwendet.

 

Euer

 

Bruder Buck

 

 

 

 

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  • 4 Wochen später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Wo es doch jetzt die Schicksalgunst gibt...

 

Hat damit schon jemand irgendwelche Erfahrungen gesammelt?

Wenn ja, welche?

 

mfg

Detritus <span id='postcolor'>

Ich dachte neulich, daß ich meinen Lieblingschar in einer Situation, die durch eine unvorhersehbare Verkettung von Umständen entstand, verloren hätte, und bin nicht auf die Idee gekommen, daß es noch einen Ausweg geben könnte.

 

Erst einer meiner Spielkameraden hat mich daran erinnert, daß es GG gibt, und ein zweiter, daß es SG gibt (danke Euch! ) - Wurf wiederholt: Schaden, den sie überlebt hat.

 

Meine Güte, was war ich froh. Mich hat erschreckt, wieviel es mir ausgemacht hat. Insofern konnte ich auch gleich feststellen, daß ich anscheinend kein powergamer bin, denn dann hätte die Situation mich nicht beeindruckt und ich hätte von Anfang an geplant, solange SG auszugeben, bis sie überlebt.

 

 

 

 

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  • 4 Monate später...

wow.gif6--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Calis @ Sep. 28 2002,18wow.gif6)</td></tr><tr><td id="QUOTE">nur mal kurz den thread wiederbeleben: was sind sg ?<span id='postcolor'>

SG = Schicksalsgunst

 

Das ist eine Neuheit des M4-Regelwerks, die dabei helfen kann, das Leben des Charakters zu verlängern. Mit Hilfe von Schicksalsgunst kann man gewisse für den Charakter negative Würfelergebnisse neu würfeln.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ich fürchte, mit deinem Avatar wirst du nicht viele Freunde finden. Der zappelt viel zu viel.  wink.gif

 

 

 

 

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Hallo,

mich hat diese "wann dürfen Abenteuerer sterben und wann nicht" diskussion auch schon öfter beschäftigt. Die Schlüsse zu denen ich kam waren folgende:

 

1. Jeder Held kann grundsätzlich sterben

 

2. Aber: Helden, die durch ihre Aktionen zum Spielspaß beitragen und ihre Rolle authentisch spielen sollten nicht bestraft werden.

 

Bsp.:Ein tapferer Krieger hält die Übermacht auf einer Hängebrücke zurück, damit die Kameraden fliehen können. Er spielt den Mut, Selbstlosigkeit und die Tapferkeit seines Charakters aus. Normalerweise wäre dies sein sicherer Tod. Ich finde jedoch dafür sollt er nicht sterben müssen d.h. der Meister sollte ihm eine Chance geben. ZB er springt von der Brücke in den Fluß und überlebt, vielleicht kostet es GG oder seine Lieblingswaffe. Aber er hat EP und sein Leben verdient

Ein Spitzbube hingegen der dasselbe versucht wird bei mir nicht überleben.

 

Sollte dieser Spitzbube allerdings der Versuchung unterliegen die Kronjuwelen des Königs zu stehlen und er wird gefasst wird er nicht auf der Stelle hingerichtet, sondern erst am nächsten Morgen, so dass er und seine Kameraden eine Chance bekommen zu fliehen. Ein diebischer Krieger hingen wäre natürlich auf der Stelle enthauptet worden.

 

3. Der Grad der Figur spielt eine Rolle. Ein niedrig gradiger Char kann Pech haben und er stirbt. Das macht nicht so viel. Charaktere, die den Spielern ans Herz gewachsen sind und die sie lange aufgebaut haben sollten immer eine Chance bekommen. Sollten sie Z.B. im Kampf geschlagen werden werden sie nicht gleich getötet, sondern wachen ausgeraubt und halbtot am nächsten Morgen auf oder sie werden gefangen genommen und Kameraden haben ein Zeit sie zu befreien.

 

4. Wenn diese 2. Chance auch versiebt wirt hilft nur SG/GG.

 

5. Dummheit/unnötige Gefahren werden direkt nach Regeln abgewickelt.

 

In meiner langjährigen Laufbahn als Meister sind nur 3 meiner Abenteurer gestorben.

 

Einer entschied sich am Ende eines Abenteuers alleine eine Gruppe von ca 10 Orcs anzugreifen. Er war beritten und die Orcs waren weit entfernt d.h. er hätte einfach wegreiten können. Der Glücksritter war allerdings der Ansicht das 10 Orcs für ihn keine Gefahr darstellen (nicht alle Orcs kommen aus  dem Bestiarium ;-)) Er hat sich wacker gehalten, aber sein Schlachtroß stürzte. Nachdem auch seine GG versagte konnte und wollte ich ihm nicht mehr helfen.

 

Ein anderer war ein Halbling. Er musste zusammen mit einem Kameraden durch einen Fluß schwimmen. Extremes Würfelpech ließ ihn jedoch alle Schwimmen- und Tauchen-Proben versieben. Als dann auch sein Begleiter nur 1en beim Rettungsversuch würfelte kam ich mit dem Spieler überein, dass um des spieles Willen dies das Ende sein soll.

 

Der dritte war ein Krieger 3. Grades, der von einem unglücklichen Streich eines Gegners niedergestreckt wurde. 3. Grad, was solls.

 

Leider ertappe ich mich auch oft debei Würfelergebnisse oder Gegnerwerte während einem Kampf anpassen zu müssen, damit sie nicht den Tod eines Chars verursachen.

Ohne dies würde aber fast jedes Abenteuer ein Char sterben. Macht man dies sollte es der betroffene Char aber nicht merken. Es ist halt schwierig abzuschätzen was sie können und was nicht. Dann den Level zu finden dass es nicht zu leicht oder zu hart ist ist schwer. Besser jedoch zu schwache Gegner als zu Gute während dem Spiel zu relativieren.

 

Was meint ihr dazu?

 

David

devil.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Bsp.:Ein tapferer Krieger hält die Übermacht auf einer Hängebrücke zurück, damit die Kameraden fliehen können. Er spielt den Mut, Selbstlosigkeit und die Tapferkeit seines Charakters aus. Normalerweise wäre dies sein sicherer Tod. Ich finde jedoch dafür sollt er nicht sterben müssen d.h. der Meister sollte ihm eine Chance geben. ZB er springt von der Brücke in den Fluß und überlebt, vielleicht kostet es GG oder seine Lieblingswaffe. Aber er hat EP und sein Leben verdient

Ein Spitzbube hingegen der dasselbe versucht wird bei mir nicht überleben.<span id='postcolor'>

 

Ich finde es nicht unbedingt notwendig diesen Krieger zu retten. Genau diese Tat ist es doch die Ihn zum Märtyrer macht. Er kann sagen. Durch mein Auftreten habe ich die Gruppe gerettet. Genau so einen Tod stelle ich mir für meine Charaktere vor. Heldenhaft im Kampf für die Freunde zu sterben. Gibt es einen schöneren Tod eines Charakters?

 

Genau aus diesem Grund würde ich die Gruppe davonkommen lassen und den Krieger nachdem er recht viele Gegner besiegt hat absterben lassen.

 

Toras

 

(Bin offen für Kritik und Anregungen)

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@jjf:

Deine Unterteilung finde ich ehrlich gesagt nicht so gut.

 

Die Gründe:

1. Die Spielwelt nimmt keine Rücksicht darauf, ob etwas gewollt passiert ist oder ob es sich gerade dummerweise ergeben hat.

 

2. Ob nun ein Spitzbube oder ein Krieger beim stehlen erwischt wurde, ist auch egal, da sich die Hinrichtungsprozedur nicht ändern wird. Auch der Krieger wird erstmal eine Nacht schmoren dürfen. Ein Dieb ist ein Dieb ist ein Dieb, es sei denn der Dieb ist ein Vertrauter des Bestohlenen.

 

3. Die Selbstlose Opferung:

Hier ist vor allem wichtig, ob der Spieler bewußt den Tod des Charakters riskiert um die anderen zu retten. Wenn ja, wird der Kampf normal bis zum bitteren Ende ausgekämpft. Vielleicht hat der Charakter sogar Erfolg und überlebt, aber wenn nicht dann nicht!

Ein Spieler der den Tod seines Charakters nicht riskiert, würde diesen auch nicht als letzten Mann auf die Brücke stellen.

 

4. Eine Figur, die Spielspaß bringt ist nicht immun gegen den Tod. Auch solche Leute können bei Aktionen sterben. Der Verlust ist dann umso schmerzvoller, aber wie heißt eine Theorie: "Die Guten sterben immer zuerst!" Das ist aber keine Regel!

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ach ja, Herzlich Willkommen im Forum JJF!

 

 

 

 

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Also ich finde, der Spass, den Abenteuer machen, kommt daher, dass Chancen bestehen, das Abenteuer nicht erfolgreich abzuschließen, oder im Verlauf des Abenteuers einen Charakter zu verlieren. Ohne diese Möglichkeiten wären Abenteuer, ja, wäre RSP doch stinklangweilig. Wenn für meinen Charakter kein Risiko besteht, zu scheitern, kann ich doch gleich den SL eine Geschichte erzählen lassen. Aber wenn ich sowas wollte, würde ich kein RSP spielen, sondern z. B. "Es war einmal..." (Was ich persönlich für sehr witzig halte, aber kein RSP ist).

 

Folglich müssen Charaktere "sterben" können. Bleibt die Frage: "Welcher Tod ist einem SC angemessen ?" Und da stimme ich im Grunde Detritus zu, die Spielwelt nimmt keine Rücksicht darauf, welcher Charakter unter welchen Umständen welche Dummheit begeht. Bloß wenn ein Tod _gleichzeitig_ an einem mühsam hochgespielten Charakter völlig unverschuldet, völlig unerwartet und völlig undramatisch stattfindet, lasse ich einen Charakter mit einem blauen Auge (und einem Verlust an Ausrüstung o. ä.) davon kommen.

 

Übrigens hoffe ich, nie wieder den Fehler zu machen, eine Kampagne teilweise auf einem _bestimmten_ Charakter aufzubauen ("Erobere die Grafschaft deiner Familie zurück..."). Aber wie ich mich und meine Schwächen kenne, wird mir das wieder und wieder passieren...

 

so long,

KvB

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Hallo nochmal,

 

aber wenn ein Held weiß, dass er draufgeht wenn er etwas  macht das sein Heldentyp/Charakter normalerweiße riskieren würde, dann lässt er es halt bleiben.

Dann kämpft der Krieger halt nicht auf der Brücke (also ich kenne keinen spieler der seinen Helden gerne sterben lässt, wie auch immer) und der Spitzbube klaut Kindern Bonbons statt riskante waghalsuge Diebeszüge zu planen. Das kann zwar immer noch ein Abenteuer ergeben, aber ein doch viel langweiligeres.

 

Ich sage ja nicht, dass solche Helden nicht sterben können, aber ich würde ihnen immer eine gute Chance schaffen mit dem Leben davon zu kommen. Und wenn sie es schaffen werden sie reich belohnt das Risiko eingegangen zu sein. One die Chance zu sterben wäre es ja langweilig. Aber ich finde diese "Chance" liegt viel zu oft bei 99%. Etwas um 10% fände ich dann schon viel angemessener (d.h. immernoch dass man normalerwise während der erste 10 Heldentaten draufgeht)

 

Schließlich ist der Meister doch dafür da eine gute Geschichte zu schaffen/provozieren damit alle Spaß haben. Spaß hat meiner meinung nach ein Spieler der seinen Charakter ausspielen kann und der ein spannendes Abenteuer erlebt.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (jjf @ Sep. 30 2002,07:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hallo nochmal,

 

aber wenn ein Held weiß, dass er draufgeht wenn er etwas  macht das sein Heldentyp/Charakter normalerweiße riskieren würde, dann lässt er es halt bleiben.

Dann kämpft der Krieger halt nicht auf der Brücke (also ich kenne keinen spieler der seinen Helden gerne sterben lässt, wie auch immer) und der Spitzbube klaut Kindern Bonbons statt riskante waghalsuge Diebeszüge zu planen. Das kann zwar immer noch ein Abenteuer ergeben, aber ein doch viel langweiligeres.

 

Ich sage ja nicht, dass solche Helden nicht sterben können, aber ich würde ihnen immer eine gute Chance schaffen mit dem Leben davon zu kommen. Und wenn sie es schaffen werden sie reich belohnt das Risiko eingegangen zu sein. One die Chance zu sterben wäre es ja langweilig. Aber ich finde diese "Chance" liegt viel zu oft bei 99%. Etwas um 10% fände ich dann schon viel angemessener (d.h. immernoch dass man normalerwise während der erste 10 Heldentaten draufgeht)

 

Schließlich ist der Meister doch dafür da eine gute Geschichte zu schaffen/provozieren damit alle Spaß haben. Spaß hat meiner meinung nach ein Spieler der seinen Charakter ausspielen kann und der ein spannendes Abenteuer erlebt.<span id='postcolor'>

Die Charaktere müssen ja auch nicht gleich draufgehen. Jedoch in einer Situation in der der Dieb die Kronhuwelen stiehlt oder der Kämpfer gegen eie Übermacht eine Brücke hält, um seine Kameraden entkommen zu lassen.... in solchen Momenten werden Helden geboren. Auch wenn es scheitert, vielleicht wird die Gruppe durch diese Tat gerettet oder wesentlich vorangebracht. Und genau so einen Tod würden meine Charaktere entgegen Deiner Behauptung wohl eingehen.

Natürlich wird eine solche Situation nach allen Regeln ausgespielt und wenn der Char. viel Würfelglück hat kann er vielleicht als wahrer Held die Situation überleben.

Und was wollen wir spielen: Memmen oder Helden?

 

Wie ich schon oben schrieb, sind Abenteuer viel langweiliger, wenn die Charaktere nicht sterben können. Deshalb kann ich Dir hier nicht zustimmen.

 

Toras

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  • 1 Monat später...

Hi.

 

Ich hatte die Diskussion woanders und hab dann das Forum hier entdeckt.

 

Deshalb will ich hier auch noch meine Meinung vom Stapel lassen.

 

Rollenspiel soll Spaß machen. Die wenigsten wollen eine super-realistische Welt, wo sie 3 Monate Wälder roden dürfen (Druidenmond lässt grüßen, gut, nur zum Teil.) Und auch nicht jedes Mal draufgehen.

 

Gut, Risiko muß dabei sein (Tod), da es sonst zu Übermut kommt. Wenn jeder Gegner besiegt werden kann, geht der Spaß ebenso flöten. Aber das Risiko muß schon irgendwo abschätzbar sein.

In ´ne normale Höhle rein, Falle an, alle SpF tot, finde ich nicht o.k.

Im einsamen Schloss übernachten, in einer Gegend, wo es Vampire gibt, ist ein bewusstes Risiko, in ´ner Gaststätte im Wald sollte nicht auf diese Art zum Tod führen können. Da habe ich auch Kritik am Gasthaus

 

-------------------

Vorsicht Spoiler

 

Zum Grünen Drachen.

---------------------

 

Nach Möglichkeit müssen die SpF schon die Gefahr abschätzen können bzw. ein Entkommen muß möglich sein. Tödliche Fallen im Dungeon wo ein unglaublich wertvoller magischer Schatz liegt sind klar und müssen hingenommen werden, im Keller eines Bauernhauses haben sie nichts zu suchen (gut, hier schon alleine aus Gründen des Realismus).

Ich halte mich eigentlich immer auf dem laufenden, wieviel meine SpF noch vertragen und sage danach den Schaden an (d.h., ich reduziere ihn im Notfall).

 

Mein Fazit: Spielspass vor Realismus. Aber: Risiko muß sein. Und Dummheit gehört bestraft!

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

 

P.S.: Beim schildern der Ableben bitte nicht zu viel vom jeweiligen Abenteuer verraten. Oder Spoilerwarnung geben.

Danke

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da Nanoc und ich die diskussion schon woanders führten, melde ich mich halt hier auch nochmal.

 

klar ist es unrealistisch, wenn eine falle im keller eines bauernhauses aufgebaut ist. alledings nur solange wie dieser keller nicht den eingang zum unterschlußf einer diebesgilde bildet.

 

und genau da fängt das "problem" an. was ist letztendlich unvorhersehbar oder eine "unrealistische" situation in einem fantasy rollenspiel ?

muss man als abenteuer z.b. nicht damit rechnen jederzeit opfer eines meuchelmörders zu werden?

vielleicht ist der nette alte mann, den man mitnimmt irgendein wahnsinniger chaospriester...

 

so ist , zumindest m.e. , halt das abenteuerleben.

ich halte nur nicht von sätzen in abenteuern, die lauten

" verhalten sich die abenteuerer so oder so, stirbt ein beliebig auszuwählender charakter.

ansonsten lebe die ungewissheit, solange man zumindest vorkehrungen zur eigenen sicherheit treffen kann.

 

 

 

 

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Normalerweise gehöre ich zu den kanllharten Spielleitern. Wenn allerdings ein Spieler seinen Char eine wirklich heroische Tat vollbringen lassen will, die er auf Grund seiner Eigenschaften und Fähigkeiten schaffen können müsste und dann nur permanentes Würfelpech hat, drücke ich schon mal ein Auge zu.

Ähnlich verfahren da die anderen Spielleiter meiner Gruppe.

 

Wir mussten vor kurzem mal eine NAchhut einer Ork-Armee angreifen um an einen bestimmten Gegenstand zu kommen. Der Kampf lief gut und mein Priester Krieg hat tapfer und vorbildlich gekämpft. Als der gegenstand in unseren Händen war haben wir uns zurückgezogen zumal unser bester Krieger bereits verletzt war.

Als im Versteck mein Priester "Heilen von Wunden" mit einem Patzer abgeschlossen hat, hat mein Priester das als göttliche Strafe aufgefasst daür, dass er sich aus einem Kampf zurückgezogen hat. Er nahm sein Schwert auf und stzürmte den Orks entgegen, die unsere Gruppe bereits suchten.

Alle anderen in der Gruppe haben natürlich aufgestöhnt. Der Spielleiter fand meine Reaktion aber gut und hat als Laran persönlich zum Ende des Kampfes (Einsatz von GG) eingegriffen. Ansonsten hätte mein PK den Kampf nicht überlebt.

War echt gut.

 

Gruß

Eike

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Moinsen!

Da sich bei uns jede Spielfigur wie ein wahrer H.E.L.D. *) benimmt,  gehört Sterben bei uns ( mal mehr mal weniger häufig) dazu.

Auf Krampf verhinderte Tode sind genauso blöd wie absichtliches Töten durch den SL (Einige Grimtooth-Goodies sind ja echte Party-Killer).

In den beschriebenen aussichtslosen aber charaktergerechten Situationen sollte der Spieler aber eine gewissen Chance ( 10-30%) haben, rollengerecht zu spielen UND zu überleben.

Natürlich freud sich keiner wenn sein Char stirbt, aber ein heroischer oder auch nur tragischer Tod wird bei uns eher akzeptiert als willkürliches Überleben.

Durch GG und andere gute Würfe hat meine eine Figur schon so manche Situation überlebt. Allerdings nich durch willkür sondern   durch die den normalen Regeln entsprechenden EWs etc.

Der As, der diesen Char kritisch meuchelte, hat schon sehr sparsam geschaut, als sein Dolch an meinem Hals aufgrund eines materialfehlers einfach abbrach (Krit. bei GG!  biggrin.gif ).

Auch das Töten von Spielfiguren untereinander lasse ich als SL zu, wenn es denn in sich schlüssig ist. Ein Schwarzalb und ein Zwerg in meiner Gruppe haben sich mehrfach heftigst gestritten. Bei letzten Mal sprachen die Waffen und der Zwerg hat's nicht überlebt. Die anderen Spielfiguren wollten mit dem Schwarzalben nix mehr zu tun haben und die Gruppe hat sich getrennt.

Die Spieler fanden die gesamte Situation konsequent und realistisch . Durch eine  salomonische Entscheidung (wir habe gewürfelt wink.gif ) haben wir dann bestimmt, welcher Teil der Gruppe "zwischengespeichert" wird und welcher weitergespielt wird. Sollten diese Chars sterben, darf der Schwarzalb weitermachen.

 

Wenn der Grund für den Char-Mord out-play zu suchen ist, dann funktioniert aber auch der beste Plan des Spielers nicht.

 

Gruß

W.

 

*) H.E.L.D. = Höchst Eigennützig, Leichtsinnig und Dämlich

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Hallo,

Ich möchte denen zustimmen, die der Meinung sind, daß der Tod dazugehört (sogar dem komischen Troll). Aber ich möcht dennoch einige Einschränkungen anführen. Ich, als Spielleiter, würfel immer verdeckt, da ich nicht möchte, daß meine Spieler in einer von ihnen gut vorbereiteten Situation an einer gewürfelten 20 hängen bleiben. Auch sonst gehe ich als SL davon aus, daß man ruhig für die SCs schummeln darf. Schließlich wollen wir am Spiel Spaß haben. Und das ist nicht der Fall, wenn meine Spieler zu häufig SCs an schlechten Würfeln verlieren. Außerdem sind die SCs doch irgendwie Helden (dies schließt natürlich auch Wulfrics Definition mit ein) und daher gehe ich davon aus, daß die Götter ihnen gütig gesinnt sind.

Andererseits ist es mir schon als Spieler passiert daß ich einen am Bein verletzten Krieger mit gewürfelten 100 in Stärke und Konstitution   devil.gif  habe sterben lassen, als er den Rückzug seiner Freunde gedeckt hat. In diesem Fall sollte man aber als SL auch dem Spieler gegenüber nachsichtig sein und dem neuen SC gewisse Vorteile zukommen lassen.

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Hihi,

 

Malekhamoves´ letzter Satz erinnert mich an ein uraltes Rollenspiel von "FantasyGamesUnlimited": "Bushido". Das spielt im alten Japan. Die Charaktere können hier Karmapunkte sammeln (etwa so selten und knapp wie göttliche Gnade). Relativ viele Karmapunkte bekommt man, wenn man einen würdevollen Tod findet. Diese Karmapunkte kommen dann, quasi in Form einer Wiedergeburt dem nächsten Charakter des Spielers zugute (in Form von Boni beim Auswürfeln).

 

Es kann da zwar zu einem Zeitparadoxon kommen, aber trotzdem hat mich dieser Regelmechanismus damals sehr beeindruckt.

 

 

Tharon.

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@ Tharon: Nun, ich gehe davon aus, daß ich zusammen mit meinen Spielern ein bißchen Spaß haben will. Und den haben wir nun einmal, wenn die meisten SCs lange leben. Andererseits ist ein heldenhafter Tod natürlich immer etwas schönes (wenn er denn nicht völlig unsinnig ist - niemand muß ganz allein eine Armee angreifen, nur weil's lustig ist cry.gif ). Allerdings habe ich nicht an Karmapunkte gedacht, die es auch bei Shadowrun gibt. Ich dachte mehr daran, daß man eventuell dem Spieler entgegenkommt, wenn er einen neuen SC erstellt (mehrmals würfeln, höherer Grad, mag Gegenstände etc.). Dieses Entgegenkommen muß dann aber doch sehr ausgewogen sein.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (malekhamoves @ Nov. 08 2002,19:03)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hallo,

Ich möchte denen zustimmen, die der Meinung sind, daß der Tod dazugehört (sogar dem komischen Troll). Aber ich möcht dennoch einige Einschränkungen anführen. Ich, als Spielleiter, würfel immer verdeckt, da ich nicht möchte, daß meine Spieler in einer von ihnen gut vorbereiteten Situation an einer gewürfelten 20 hängen bleiben. Auch sonst gehe ich als SL davon aus, daß man ruhig für die SCs schummeln darf. Schließlich wollen wir am Spiel Spaß haben. Und das ist nicht der Fall, wenn meine Spieler zu häufig SCs an schlechten Würfeln verlieren. Außerdem sind die SCs doch irgendwie Helden (dies schließt natürlich auch Wulfrics Definition mit ein) und daher gehe ich davon aus, daß die Götter ihnen gütig gesinnt sind.

Andererseits ist es mir schon als Spieler passiert daß ich einen am Bein verletzten Krieger mit gewürfelten 100 in Stärke und Konstitution   devil.gif  habe sterben lassen, als er den Rückzug seiner Freunde gedeckt hat. In diesem Fall sollte man aber als SL auch dem Spieler gegenüber nachsichtig sein und dem neuen SC gewisse Vorteile zukommen lassen.<span id='postcolor'>

Um gleich mal ein paar Mißverständnisse auszuräumen:

 

Ich unterscheide klipp und klar zwischen Würfelpech,  Spielerdummheit und Aufopferung!

Hat der Spieler viel Würfelpech und droht deshalb seine Figur zu sterben, dann drücke ich als SL natürlich im schlimmsten Fall auch mal beide Augen zu, aber spätestens beim dritten ist dann Schluß.

Kommt der Charakter eines Spielers aus ungeschickter, sogar dummer Handlung (trotz besseren Wissens) unter das sprichwörtliche Messer oder opfert ein Spieler seinen Charakter für den Rest der Truppe auf wird es knallhart bis zu bitteren Ende ausgespielt. Wenn er Glück hat und überlebt gut für ihn, wenn nicht dann nicht.

 

mfg

Detritus (der komische Troll)

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  • 2 Jahre später...

Ich möchte zu dieser Situation einiges sagen...

es ist gerade 5 Tage her, dass ich zum ersten Male eine Figur verloren habe. Ich mache seit 5 Jahren rollenspiel und habe auch als SL schon einige Figuren mangels Intelligenz und Vorsicht draufgehen lassen (die waren aber auch zu blöd). Irgendwie habe ich jetzt das GEfühl, dass mir mein Terry irgendwie fehlt, dass er noch nicht reif war für diesen letzten Schritt, den ich einigen anderen Charakteren gegönnt hätte. Letztendlich war die 1 bei Erste Hilfe tödlich, also letzten Endes Würfelpech. trotzdem war es eine 1a Spielsitzung, zwei Abenteurer ziehen aus, einer geht halt drauf, eine beklemmende Situatiuon für den 2., aber so ist das eben, wenn man sich im Dschungel nicht auskennt.

Ich hatte wohl bemerkt, das der SL drauf und dran war, mich nochmal aus der Scheiße zu ziehen, aber irgendwann muß auch mal einer umkommen, auch wenn die komplette Gruppe gut spielt. Die Gruppe muß immer sehen, dass es gefährlich ist.

Vor allem muß meiner Meinung nach das "aufopfern" tödlich sein, sonst würde ich mich auch laufend aufopfern. Das ist doch unsinnig an sich, wenn die Überlebenschancen noch da sind, opfere ich mich ja nicht. Genau das ist doch das besondere am "aufopfern", dass es mehr als wahrscheinlich ist, zu sterben. Also, Tod ist Tod und auch beim Würfelpech kann halt mal was passieren, so ist das Leben und ich bin weder dem SL noch meinem Kameraden in irgendeiner Weise böse.

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  • 4 Monate später...

Nun ja,

bei Würfelpech versuchten bei uns die SL meist zu retten, soweit es noch sinnvoll erklärbar ist.

Ansonsten muß halt SG oder GG dran glauben, und wenn es das nicht mehr gibt....

 

Bei Dummheit o.ä. gibt es aber wohl keine Rettung.

 

Mir ist einmal ein Charakter verstorben, als es darum ging einen Fluch auszuspielen (Smaskrifter). Und die Hexerin eines anderen Spielers ist einmal gestorben wegen purer Dusseligkeit (Sp: "Ich bin unsichtbar"... SL: "2 Äxte fliegen auf dich zu", Sp: "Macht nichts, die sehen mich nicht"..... Dazu kommt noch, das selbiger Sp zuvor einen Kameraden vor dem Angriff bewustlos geschlagen hatte und danach zum Angriff geblasen wurde.)

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Wenn ich die Kommentare so lese, schint es doch eine mehr oder weniger einheitliche Richtung zu gebe.

Ich möchte das Thema mal aus meiner persönlichen Sicht schildern:

Als SC rechne ich eigentlich immer mit meinem Tod. Brauche das auch als Salz in der Suppe, denn nur das Risiko macht das Leben spannend. Natürlich "vermisse" ich eine länger gehegte Spielfigur, aber solange der Tod durch einen heldenhaften Kampf oder Aufopferung zustande gekommen ist, kann ich damit leben. Schlimm wird es, wenn es durch meine eigene Dummheit passiert.

 

Als Spielleiter versuche ich den Tod der Spieler zu vermeiden. Allerdings gibt es für alles eine Grenze. Absolute Dummheit wäre eine, oder auch ständig anhaltendes Pech des Spielers, oder anhaltendes Glück der NSCs. Wenn ich das Gefühl habe, das Schicksal fordert nun mal den Tod und auch mehrmaliges Regelbeugen hilft nicht, dann wird es eben passieren. Abgesehen davon versuche ich manchmal ein wenig die Wünsche der Spieler in Abenteuern einzubinden (Gegner oder auch zu findende Gegenstände). Da gilt, je höher der "Ertrag", desto größer das Risiko!

 

Zum Leben eines Abenteurers gehört der Tod selbstverständlich dazu. Selbst bei einem Todlosen wird irgendwann sein Ende kommen. Wann, das entscheidet das Schicksal.

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