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Zauberlieder der Barden - Wann beginnt die Wirkung?


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@Ody: Das Lied des Grauenes hat meiner Erinnerung nach einen kegelförmigen Wirkungsbereich, da sollten sich die eigenen Leute heraushalten können! :notify:

 

@Anta: Ich spiele das so, dass die Nachwirkung (hier: 1 min Flucht) nur dann einsetzt, wenn das Lied mindestens eine volle Minute gespielt wurde. Ich weiß aber nicht mehr, ob sich das aus den Regeln ergibt oder hier im Forum so diskutiert wurde - wahrscheinlich letzteres, aber ich bin zu faul zum Suchen! :D

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@Anta: Ich spiele das so, dass die Nachwirkung (hier: 1 min Flucht) nur dann einsetzt, wenn das Lied mindestens eine volle Minute gespielt wurde. Ich weiß aber nicht mehr, ob sich das aus den Regeln ergibt oder hier im Forum so diskutiert wurde - wahrscheinlich letzteres, aber ich bin zu faul zum Suchen! :D

 

Eine Minuten muss gespielt werden.Ganz Recht. ;)Das ergibt sich aus den Regeln.

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Ach je... Einige der Angreifer werde wohl ihren Resistenzwurf schaffen und den Barden dann zum Schweigen bringen. Beschützen kann ihn ja keiner mehr, da die Verteidiger ja auch größtenteils weggerannt sind! :D

 

Naja, wenn ich auch 300 Kämpfer mit verstopften Ohren habe und 2 davon einen großen Schild vor den Barden halten, denke ich nicht, dass dem was passieren kann.... :rolleyes:

 

 

 

@Anta: Ich spiele das so, dass die Nachwirkung (hier: 1 min Flucht) nur dann einsetzt, wenn das Lied mindestens eine volle Minute gespielt wurde. Ich weiß aber nicht mehr, ob sich das aus den Regeln ergibt oder hier im Forum so diskutiert wurde - wahrscheinlich letzteres, aber ich bin zu faul zum Suchen! :D

 

Eine Minuten muss gespielt werden.Ganz Recht. ;)Das ergibt sich aus den Regeln.

Hm, wo steht das genau? Wenn ich die ofizielle Antwort lese steht dass da anders und im Arkanum steht das bei den zauberliedern auch nicht explizit. Worauf genau beziehst Du Dich?

 

Anta, immer noch unglücklich :worried:

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Hm, also wenn ich die offizielle Antwort recht verstehe wäre folgende Situation damit Regelgerecht:

 

Krieg, aufeinandertreffen zweier Armeen. 500 schwerbewaffnete Krieger mit Stoßspeeren rennen im Sturmangriff auf die Verteidiger zu. Der Barde spielt 1 sec lang das Lied des Grauens daraufhin flüchtet ein Teil der Angreifer 1 Minute lang panisch. Der Barde spielt erneut 1 sec das Lied des Grauens (verliert wieder APs, würfelt einen neuen EW Zaubern etc...) wieder flüchtet ein Teil der Angreifer 1 Minute lang panisch. Das kostet ihn jeweils 2 AP er kann das also vielleicht 15 mal hintereinander machen. Damit dürften dann auch wirklich alle Angreifer weggerannt sein. Schlachtordnung dahin, leichtes Spiel für die Verteidiger... Ist DAS wirklich so gedacht?

 

Anta, noch nicht zufrieden...

Du hast ein sehr theoretisches Problem konstruiert und übersiehst dabei gewisse Dynamiken und wichtige Details:

 

  1. Das Lied des Grauens hat einen kegelförmigen Wirkungsbereich. Es ist daher nicht möglich, eine auf breiter Front anstürmende Menge komplett aufzuhalten. Am Ende des Kegels beträgt die Breite des Wirkungsbereiches maximal etwa 285 Meter und verjüngt sich entsprechend, je näher man dem Barden kommt. 15 Meter vom Barden entfernt wird nur noch eine Breite von etwa 22 Metern abgedeckt.
     
  2. Das Lied des Grauens zieht für den Verzauberten keinerlei Nachwirkungen nach sich. Sobald der Barde sein Lied beendet oder der Verzauberte aus dem Wirkungsbereich herauskommt, endet die Wirkung sofort und ohne jede Einschränkung. Der ehemals Verzauberte kann sofort wieder aktiv in den Kampf eingreifen.
     
  3. Ein einsekündiges Spiel des Liedes des Grauens lässt das Opfer auch nur eine Sekunde lang fliehen. Da kommt man nicht besonders weit - so etwa zwei bis drei Meter ...

 

Grüße

Prados

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Hm, also wenn ich die offizielle Antwort recht verstehe wäre folgende Situation damit Regelgerecht:

 

Krieg, aufeinandertreffen zweier Armeen. 500 schwerbewaffnete Krieger mit Stoßspeeren rennen im Sturmangriff auf die Verteidiger zu. Der Barde spielt 1 sec lang das Lied des Grauens daraufhin flüchtet ein Teil der Angreifer 1 Minute lang panisch. Der Barde spielt erneut 1 sec das Lied des Grauens (verliert wieder APs, würfelt einen neuen EW Zaubern etc...) wieder flüchtet ein Teil der Angreifer 1 Minute lang panisch. Das kostet ihn jeweils 2 AP er kann das also vielleicht 15 mal hintereinander machen. Damit dürften dann auch wirklich alle Angreifer weggerannt sein. Schlachtordnung dahin, leichtes Spiel für die Verteidiger... Ist DAS wirklich so gedacht?

 

Anta, noch nicht zufrieden...

Du hast ein sehr theoretisches Problem konstruiert und übersiehst dabei gewisse Dynamiken und wichtige Details:

 

  1. Das Lied des Grauens hat einen kegelförmigen Wirkungsbereich. Es ist daher nicht möglich, eine auf breiter Front anstürmende Menge komplett aufzuhalten. Am Ende des Kegels beträgt die Breite des Wirkungsbereiches maximal etwa 285 Meter und verjüngt sich entsprechend, je näher man dem Barden kommt. 15 Meter vom Barden entfernt wird nur noch eine Breite von etwa 22 Metern abgedeckt.
     
  2. Das Lied des Grauens zieht für den Verzauberten keinerlei Nachwirkungen nach sich. Sobald der Barde sein Lied beendet oder der Verzauberte aus dem Wirkungsbereich herauskommt, endet die Wirkung sofort und ohne jede Einschränkung. Der ehemals Verzauberte kann sofort wieder aktiv in den Kampf eingreifen.
     
  3. Ein einsekündiges Spiel des Liedes des Grauens lässt das Opfer auch nur eine Sekunde lang fliehen. Da kommt man nicht besonders weit - so etwa zwei bis drei Meter ...

 

Grüße

Prados

 

Hallo zusammen,

 

zunächst ich finde auch, dass Antas Beispiel für eine Abenteuer Situation sehr konstruiert ist. Für eine militärische Situation die z.B. in Alba leicht möglich ist, funktioniert das Beispiel aber sehr wohl, um zu zeigen was passieren kann.

 

1. Nach der offiziellen Regel wird jedes Bardenlied faktisch zum Sekunden Zauber. Selbst wenn eine Minute gespielt werden muss setzt die Wirkung sofort ein - das ist potentiell fatal - z.B. für eine einen albischen Reiterkeil oder eine chryseiische Phalanx (auf 22 Meter Kegelbreite erwischt man bei einer Phalanx übrigens 44 Reihen die mindestens drei Felder tief gestaffelt sind [historisch normalerweise 10 Männer tief gestaffelt] zusammen als mehr als 132 Phalangiten, die dann alle einen Schutzwurf machen dürfen...). Das kostet sagenumwobene 2 AP und macht auch bei nur einer Sekunde Spiel - in der ein hoher Prozentsatz von Phalangiten gleichzeitig (!!!) einen Meter nach hinten rennt - die Formation völlig kaputt. Wer glaubt, dass so was nicht schlachtentscheidend ist, versteht nichts von historischen Schlachten. Bei derartig mächtiger Magie zu so geringen Kosten, hätten sich als sinnvoll militärische Taktik auf Midgard ausschließlich offenen Formationen entwickeln müssen. Kampf in Schlachtreihe wäre überflüssig.

 

2. Ich bin nicht einverstanden mit der Interpretation, dass die Hörer während der ersten Minute des Spiels während des Liedes sofort der ersten Wirkung unterliegen. Das macht faktisch sehr viele Bardenlieder zu 1 Sekunden Kampfunfähigkeitszauber. Aus meiner Sicht, ist das viel zu stark.

 

3. Die offizielle Regelauslegung ist für mich aus den beiden oben genannten Gründen nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie gefährdet die innere Logik der Spielwelt.

 

Gruß

 

Jakob

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Bei derartig mächtiger Magie zu so geringen Kosten, hätten sich als sinnvoll militärische Taktik auf Midgard ausschließlich offenen Formationen entwickeln müssen. Kampf in Schlachtreihe wäre überflüssig.

 

Ich denke nicht, dass bei der Ausarbeitung der Zauberlieder an offene Feldschlachten gedacht wurde.

 

Zauberlieder wirken nur, wenn das Opfer die Musik auch hören kann. Ob das im offenem Feld im Kampfgetümmel auf große Reichweite möglich ist, das halte ich für äusserst fraglich.

 

2. Ich bin nicht einverstanden mit der Interpretation, dass die Hörer während der ersten Minute des Spiels während des Liedes sofort der ersten Wirkung unterliegen. Das macht faktisch sehr viele Bardenlieder zu 1 Sekunden Kampfunfähigkeitszauber. Aus meiner Sicht, ist das viel zu stark.

 

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht zu stark ist. Mein Barde hat bevorzugt das Lied der Tanzlust im Kampfgetümmel eingesetzt. Mit dem Effekt das ca. 50% der Gegner getanzt haben. Gleichzeitig war der Barde dann wehrlos und konnte nur hoffen dass keiner der restlichen 50% ihn trifft.

 

Und man darf auch nicht vergessen, dass die Wirkung des Liedes auch sehr oft die eigenen Kameraden trifft.

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Grundsätzlich habe ich auch so meine Probleme mit dem sofortigen Einsatz der Wirkung.

Quasi hat der Barde da grad mal ein paar Noten gespielt....

Als SL ging mir diese Diskussion um die Wirkung der Bardenlieder zumindest regelmäßig auf den Geist.

 

Andererseits zum Beispiel:

Soweit ich verstanden habe (habs Arkanum grad nicht greifbar) wirkt das Lied auch auf befreundete Kämpfer.

Somit käme die Schlachtreihe zwar in Verwirrung, es könnte aber niemand in der Nähe sein, dies auszunutzen.

Betr. verstopfter Ohren als Ausweg: Ist vermutlich eine ganz blöde Idee im Kampf seine Hörfähigkeiten auszuschalten. (Als SL würde ich häufig Überraschungsangriffe gelten lassen)

 

Zur Kampftaktik der Phalanx.

Er war in der Regel bei den Griechen und Römern (z.B.) üblich, leichtgerüstete Bogenschützen und Speerwerfer vor die Phalanx zu ziehen und erst kurz vor dem Aufprall der Truppen zurückzuziehen. Eine eher undankbare Aufgabe für Kriegsdienstleistende aus den ärmeren Schichten.

Diesen dürfte es ein leichtes sein, so exponiert stehende Barden auszuschalten.

 

Bei Schlachtformationen würde ich ohnehin weg vom Resistenzwurf für den einzelnen gehen hin zum Restistenzwert der ganzen Einheit, die sich auch aus der Loyalität (o.s.ä. ergibt).

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Du hast ein sehr theoretisches Problem konstruiert und übersiehst dabei gewisse Dynamiken und wichtige Details:

 

  1. Das Lied des Grauens hat einen kegelförmigen Wirkungsbereich. Es ist daher nicht möglich, eine auf breiter Front anstürmende Menge komplett aufzuhalten. Am Ende des Kegels beträgt die Breite des Wirkungsbereiches maximal etwa 285 Meter und verjüngt sich entsprechend, je näher man dem Barden kommt. 15 Meter vom Barden entfernt wird nur noch eine Breite von etwa 22 Metern abgedeckt.
     
  2. Das Lied des Grauens zieht für den Verzauberten keinerlei Nachwirkungen nach sich. Sobald der Barde sein Lied beendet oder der Verzauberte aus dem Wirkungsbereich herauskommt, endet die Wirkung sofort und ohne jede Einschränkung. Der ehemals Verzauberte kann sofort wieder aktiv in den Kampf eingreifen.
     
  3. Ein einsekündiges Spiel des Liedes des Grauens lässt das Opfer auch nur eine Sekunde lang fliehen. Da kommt man nicht besonders weit - so etwa zwei bis drei Meter ...

 

Grüße

Prados

 

Zu 1. Finde ich das torotzdem zu den Kosten einen SEHR mächtigen Zauber gegen Schlachtordnungen, Angreifende Reiter etc...

 

Zu 2. und 3. In dem braunen Regelkasten steht doch "Die Wirkungsdauer gibt an, wie lange nach Ende des Spielens die Wirkung des Zauberlieds noch anhält." Also ist er nicht sofort wieder dabei, sondern rennt erstmal 1 Minute panisch in eine zufällige Richtung, oder?

 

*edit* sagt, wenn es so gemeint ist, dass der Spruch absolut keine Folgen hat, wenn nicht wenigstens eine Minute lang gespielt wird, dann sollte das auch in den braunen Kasten...

 

Anta, bohrend...

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Zu 1. Finde ich das torotzdem zu den Kosten einen SEHR mächtigen Zauber gegen Schlachtordnungen, Angreifende Reiter etc...

 

Zu 2. und 3. In dem braunen Regelkasten steht doch "Die Wirkungsdauer gibt an, wie lange nach Ende des Spielens die Wirkung des Zauberlieds noch anhält." Also ist er nicht sofort wieder dabei, sondern rennt erstmal 1 Minute panisch in eine zufällige Richtung, oder?

 

*edit* sagt, wenn es so gemeint ist, dass der Spruch absolut keine Folgen hat, wenn nicht wenigstens eine Minute lang gespielt wird, dann sollte das auch in den braunen Kasten...

 

Anta, bohrend...

Ja, da habe ich mich geirrt, da ich auf die Schnelle nur die Zauberbeschreibung, aber nicht den 'technischen' Angaben durchgelesen hatte. Da dort eine Wirkungsdauer von einer Minute vermerkt ist, wirkt das Zauberlied auch dementsprechend lange, nachdem der Barde sein Lied beendet hat.

 

Darüber hinaus erübrigt sich doch aber eine weitere Diskussion über die Regelantwort. Da sie dir nicht gefällt, rate ich dir, sie gemäß deinen Vorstellungen zu ändern und irgendeine Mindestspieldauer einzuführen.

 

Im Übrigen gibt der hiesige braune Kasten eine Antwort für alle Zauberlieder, er wird also nicht wegen einer speziellen Frage erweitert.

 

Grüße

Prados

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[...]

 

2. Ich bin nicht einverstanden mit der Interpretation, dass die Hörer während der ersten Minute des Spiels während des Liedes sofort der ersten Wirkung unterliegen. Das macht faktisch sehr viele Bardenlieder zu 1 Sekunden Kampfunfähigkeitszauber. Aus meiner Sicht, ist das viel zu stark.

 

3. Die offizielle Regelauslegung ist für mich aus den beiden oben genannten Gründen nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie gefährdet die innere Logik der Spielwelt.

 

Gruß

 

Jakob

Die offizielle Antwort, die in diesem Strang vorgestellt wird, ist keine Interpretation oder Auslegung, es ist eine Vorgabe von JEF. Wie ich oben schon schrieb, habt ihr selbstverständlich wie bei allen anderen und gedruckten Regeln die Möglichkeit, die Regel zu ignorieren oder zu verändern.

 

Grüße

Prados

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Okay, dann werde ich ab sofort folgende Hausregel verwenden:

 

Die Bardenlieder wirken ab dem ersten Moment, d.h. alle Zuhörer würfeln sofort nach Beginn des Liedes einen WW:Resistenz und erleiden dann, falls sie den Wurf nicht geschafft haben, die jeweiligen Auswirkungen. Bricht der Barde sein Lied ab, bevor er eine volle Minute gespielt hat, kann das Lied nicht seine weitergehende Wirkung entfalten: Der Zuhörer ist sofort wieder Herr seiner Sinne und erleidet auch keinerlei anderen Schäden oder Vorteile.

 

Die Wirkungsdauer gibt an, wie lange nach Ende des Spielens die Wirkung des Zauberlieds noch anhält. Der Barde verliert seine AP für jede angefangene Minute des Spielens.

 

In einige Fällen, wie beispielsweise beim 'einschläfernden Gesang', werden in der Spruchbeschreibung bestimmte Mindestspielzeiten genannt, um eine bestimmte Wirkung hervorzurufen.

 

Anta, zufrieden...

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[...]

 

2. Ich bin nicht einverstanden mit der Interpretation, dass die Hörer während der ersten Minute des Spiels während des Liedes sofort der ersten Wirkung unterliegen. Das macht faktisch sehr viele Bardenlieder zu 1 Sekunden Kampfunfähigkeitszauber. Aus meiner Sicht, ist das viel zu stark.

 

3. Die offizielle Regelauslegung ist für mich aus den beiden oben genannten Gründen nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie gefährdet die innere Logik der Spielwelt.

 

Gruß

 

Jakob

Die offizielle Antwort, die in diesem Strang vorgestellt wird, ist keine Interpretation oder Auslegung, es ist eine Vorgabe von JEF. Wie ich oben schon schrieb, habt ihr selbstverständlich wie bei allen anderen und gedruckten Regeln die Möglichkeit, die Regel zu ignorieren oder zu verändern.

 

Was immer diese Antwort in der Sache bedeuten mag.

 

Zum Glück kann man auch mit den Frankes Regeln diskutieren. Ich bin sicher, dass sowohl Elsa als auch Jürgen viele Diskussionen im Forum verfolgen. Wenn "offizielle" Regeln problematisch sind, wie z.B. Bardenlieder in Schlachtsituationen, dann ändern sich "offizielle" Regelauslegungen zum Glück auch mal. Dadurch das etwas "offiziell" ist, ist es noch lange nicht sinnvoll.

 

Es macht in der Sache wenig Unterschied, ob es sich um eine "offizielle" oder um eine "Hausregel" handelt. Allerdings wird bei Regelfanatikern der Ton schärfer, wenn es an die Dogmatik geht...

 

Im übrigen ist es vollkommen selbstverständlich, dass jeder Midgard so spielen kann, wie er will. Solche Meta-Spielgrundsätze anzuführen, lohnt aus meiner Sicht nur selten der Diskussion. In diesem Fall hilft es in der Sache nicht weiter.

 

Die Bardenlieder-Regel funktioniert jedenfalls nur sehr, sehr holprig. Ich habe noch kein Argument gehört, dass mich vom Gegenteil überzeugt.

 

Gruß

 

Jakob

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Lieber Jakob,

 

schau doch mal auf Seite 1, dort findest du vom angeblichen "Regelfanatiker" eine Auslegung, die von Antalus übernommen worden ist und die, oh Wunder, vom Offiziellen abweicht. Ich empfinde sie als recht spielbar.

 

Ob der Verzicht auf solche auf Hinweise auf die Meta-Ebene tatsächlich nutzlos ist, mag man persönlich unterschiedlich beurteilen. Ich sehe sie in dem Moment als sinnvoll an, in dem eine Regeldiskussion aufgrund einer falsch verstandenen Dogmatik zu erstarren oder zu eskalieren droht.

 

Ah, noch ein Nachtrag: Nichts läge mir ferner, als den Ton zu verschärfen. Meine Antworten sind allenfalls kurz, da sie in diesem Fall eine Tatsache wiedergeben: Die Antwort kommt von Jürgen und ist damit offiziell. Ich kann mich ja nun kaum hinstellen und mich über diese Vorgabe 'offiziell' hinwegsetzen. Das könnt nur ihr in euren Gruppen, indem ihr veränderte Regeln spielt.

 

Grüße

Christoph

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Lieber Jakob,

 

schau doch mal auf Seite 1, dort findest du vom angeblichen "Regelfanatiker" eine Auslegung, die von Antalus übernommen worden ist und die, oh Wunder, vom Offiziellen abweicht. Ich empfinde sie als recht spielbar.

 

Ob der Verzicht auf solche auf Hinweise auf die Meta-Ebene tatsächlich nutzlos ist, mag man persönlich unterschiedlich beurteilen. Ich sehe sie in dem Moment als sinnvoll an, in dem eine Regeldiskussion aufgrund einer falsch verstandenen Dogmatik zu erstarren oder zu eskalieren droht.

 

Ah, noch ein Nachtrag: Nichts läge mir ferner, als den Ton zu verschärfen. Meine Antworten sind allenfalls kurz, da sie in diesem Fall eine Tatsache wiedergeben: Die Antwort kommt von Jürgen und ist damit offiziell. Ich kann mich ja nun kaum hinstellen und mich über diese Vorgabe 'offiziell' hinwegsetzen. Das könnt nur ihr in euren Gruppen, indem ihr veränderte Regeln spielt.

 

Grüße

Christoph

 

Lieber Christoph,

 

da Du in dem von mir zitierten Beitrag kein Argument in der Sache gebracht hast, sondern nur mit "offiziellen" Regeln und mit einer "Selbstverständlichkeit" geantwortet hast, klang es für mich so, als wenn Du die Diskussion unter Berufung auf "höhere Mächte" abwürgen wolltest. Ich empfinde genau solche Meta-Argumente als "falsch verstandene Dogmatik und Erstarrung bzw. Eskalation" (sinngemäßes Zitat).

 

Ein inhaltliche Argumentation bezüglich Bardengesängen kann in dem Verweis auf die offizielle Regelauslegung und die Selbstverständlichkeit, dass man spielen kann wie man will, nicht erkennen. Es gilt beides tatsächlich für absolut jede Midgardregel.

 

In der Sache führen Metaargumente deshalb nicht weiter, weil die Diskussionsebene gewechselt wird ohne das kenntlich zu machen. So ein versteckter Ebenenwechsel im Verlauf einer Diskussion, ist - in den Arbeitszusammenhängen in denen ich mich bewege - ein beliebter rhetorischer Trick, vielleicht reagiere ich deshalb empfindlich...

 

Das Du in Deinem ersten Beitrag nicht der "offiziellen" Regel entsprochen hast, habe ich wohl wahrgenommen: allein ich teile, wie ich geschrieben habe, auch Deine Argumente nicht, sondern finde Bardengesänge immer noch sehr stark.

 

Du hast übrigens einen Ruf als Regelfuchs, den Du Dir hart erarbeitest hast (was ein Kompliment ist). Oft ist das hilfreich. Zu Weilen empfinde ich solche Argumentationen aber als dogmatisch. Ich fürchte, dass mußt Du aushalten - ehrlich gesagt ich habe das Gefühl, es macht Dir auch Spass ein bischen dogmatisch zu sein...

 

Wir sind anscheinend anderer Meinung, was die Stärke von Bardengesängen angeht. Das macht mir nichts aus. Ich hätte nur einfach gerne weiter diskutiert, ob andere Forumsmitglieder Bardengesänge nicht auch für sehr ("zu") stark halten, ohne darüber reden zu müssen, was "offiziell" ist...

 

Gruß

 

Jakob

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@Jakob: Ja, die Bardenlieder sind von ihren Möglichkeiten her extrem stark im Vergleich zur Magie anderer Charakterklassen. Sie sind gelegentlich zu stark, wenn man auf eine konsistente Logik der Welt achtet, da Barden gerade in Schlachten erheblichen Einfluß nehmen können. :worried:

 

Allerdings muß man auch bei vielen anderen magischen Effekten ähnliche Konsequenzen bedenken, so daß man sich wohl entweder auf teilweise logische Inkonsistenzen einstellen muß, oder aber eine andere Gesellschaftsordnung erklären muß. :dunno:

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Naja, der Vergleich mit den Bardengesängen und der damit einhergehenden "Macht" geht bei mir auch ein wenig über in andere Aspekte. Klar ist ein Barde, der in der Schlacht ein fröhliches Lied (des Grauens oder so) spielt ein Machtfaktor. Aber zum einen muss man so einen Barden auch erstmal finden und zum anderen könnte man beispielsweise durch einen hochgradigen Thaumaturgen, der ein paar Runenbolzen Feuerkugel oder Todeshauch verteilt durchaus ähnliche Effekte erzielen und die AP Kosten wären kaum höher. Dazu kommt der im Krieg auch sehr nachteilige Effekt, dass die gesamte eigene Streitmacht auch GARNICHTS hört, also keinen Angriffsbefehl, keinen zum Rückzug etc...

 

Vielleicht sollten wir die "Macht" der Zauberlieder auch in einem eigenen Strang diskutieren...

 

Ich persönlich finde die offizielle Regel auch etwas unklar/unlogisch, bin aber mit meiner o.a. Hausregel durchaus glücklich. Und wie immer im Rollenspiel, wenn es eine Seite einssetzen darf, dann darf es die andere auch... :cool: Also Leute, es werden Barden gesucht! :turn:

 

Anta

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Nur ein paar Anmerkungen zu den "übermächtigen" Barden...

 

1. Kann grundsätzlich jede Seite einer bewaffneten Streitmacht über so einen Zaubersänger verfügen,

2. sind Armeen, die "taub" (Wachs o.ä. in den Ohren) ins Getümmel ziehen und die deshalb nicht mehr in der Lage sind, akkustischen Signale ihrer Befehlshaber wahrzunehmen, ein Alptraum für einen Offizier, der seinen Truppen einen auf veränderten Umständen basierenden Befehl erteilen möchte,

3. soll es so was wie Scharfschützen geben, für die ein zaubernder Barde in vorderster Front - wehrlos wie er ist - ein nahezu perfektes Ziel abgibt - und hier brauche ich als Befehlshaber im Zweifelsfall nur einen Soldaten mit verstopften Ohren,

4. wie viele Barden riskieren im Schlachtgetümmel in vorderster Reihe ihren Ar*** und ihr wertvolles Zauberinstrument?

 

Ah... ich merke, ich werde OT... :)

 

Grüße,

Yarisuma

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@Jakob und natürlich alle anderen

 

Nun habe ich deinen Einwand verstanden. Tatsächlich argumentiere ich hin und wieder dogmatisch, da ich es als sehr wichtig betrachte, zunächst einmal die 'festgelegten' Grundlagen zu klären, um überhaupt zu wissen, von welchen Grundlagen ich mich entfernen möchte. Soll heißen, ich muss den Mechanismus kennen, um ihn manipulieren zu können.

 

Im Falle der Bardengesänge stimme ich insofern zu, dass sie sehr mächtige Zauberei sein können. Ich möchte aber auch zu Bedenken geben, dass die Regeln für MIDGARD zunächst individualisierte Regeln sind, also nicht für Massenschlachten oder -szenen gedacht sind. Daraus ergeben sich, so meine ich, einige rollenspielerische Konsequenzen.

 

Du sprichst beispielsweise davon, dass die konsequente Umsetzung der 'offiziellen' Regelung bestimmte Kampfweisen hätte unterdrücken müssen. Hm, möglich, aber ich kann einige regelkonforme - so meine ich zumindest - Gründe nennen, warum ein Phalanxangriff (als Beispiel) dennoch funktionieren kann. Zunächst einmal kann Bardenmagie nicht wirken, wenn man sie nicht hört. Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass andere Geräuschquellen Bardenmagie ebenfalls stören können. Warum also der Phalanx nicht einfach einen eigenen Barden mitgeben?

Weiterhin muss eine Phalanx nicht aufgelöst werden, wenn einzelne Mitglieder vom Lied des Grauens überwältigt werden. Denn gibt es überhaupt 'einzelne Mitglieder' innerhalb einer unbeeinträchtigten Phalanx? Immerhin ist das ein festgefügter Kampfverbund von einiger Disziplin. Meiner Meinung nach kann man hier problemlos die Moralwerte berücksichtigen und gegen den EW:Zaubern des Barden einen WW:Moralwert der Phalanx würfeln lassen. Gelingt er, bleibt die Phalanx trotz der Angst einiger Mitglieder weiterhin komplett auf ihrer Position.

 

Ich möchte damit ausdrücken, dass es neben der Änderung einer Regel an sich noch weitere Möglichkeiten in den Tiefen des Regelwerks und in den Tiefen der SL-Kreativität gibt, mit solchen Problemen fertig zu werden. Erst wenn ein wirklich unüberwindliches Dilemma entsteht, sei es in der Spielumsetzung oder in den persönlichen Wünschen an eine Regel, sollte man eine Regel ändern.

 

Grüße

Prados

 

An die Mods: Ich habe die Moderation erst nach Abschicken meines Beitrags gelesen.

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...

Ich hätte nur einfach gerne weiter diskutiert, ob andere Forumsmitglieder Bardengesänge nicht auch für sehr ("zu") stark halten, ohne darüber reden zu müssen, was "offiziell" ist...

 

Gruß

 

Jakob

 

Hi.

 

Trotzdem muss doch erst einmal klar sein, was offiziell ist, damit man drüber reden kann, ob das offizielle "overpowered" ist.

 

Gruß

Bernd

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  • 3 Wochen später...

Habe da noch eine weitere Frage, es wurde ja gesagt dass der AP-Verbrauch pro Minute angegeben ist. Das Lied des Wahnsinns hat eine Spieldauer von 3 Minuten. Bedeutet das, dass ich 3*2=6 AP ausgeben muss?

 

Und hier gleich noch eine. Wenn ich jetzt durch die Gegend ziehe, könnte ich ja eigentlich durch eine komplettes Dorf ziehen und würde mit dem Schlaflied alle Dorfbewohner verzaubern können, wenn meine AP lange genug anhalten. Müssen die "Opfer" die ganze Zeit im Wb sein oder reicht es wenn sie nur eine zeitlang in den Wb kamen?

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Habe da noch eine weitere Frage, es wurde ja gesagt dass der AP-Verbrauch pro Minute angegeben ist. Das Lied des Wahnsinns hat eine Spieldauer von 3 Minuten. Bedeutet das, dass ich 3*2=6 AP ausgeben muss?

 

Und hier gleich noch eine. Wenn ich jetzt durch die Gegend ziehe, könnte ich ja eigentlich durch eine komplettes Dorf ziehen und würde mit dem Schlaflied alle Dorfbewohner verzaubern können, wenn meine AP lange genug anhalten. Müssen die "Opfer" die ganze Zeit im Wb sein oder reicht es wenn sie nur eine zeitlang in den Wb kamen?

Was das Lied des Wahnsinns betrifft, hast du recht. Man benötigt 6 AP, da das Lied drei Minuten lang gespielt werden muss.

Auch der einschläfernde Gesang muss drei Minuten lang gespielt, sprich gehört werden, damit "Schlaf" auf die Opfer wirkt. Der Barde muss also immer drei Minuten warten, bis er sich 30m weiter bewegen kann, um die nächsten Dorfbewohner in seinen Wirkungsbereich zu bekommen.

 

Grüße,

Tede

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Hallo,

genau diese Diskussion wurde bei beiden Barden geführt, die ich über lange Jahre gespielt habe. Wir haben uns dabei schließlich an die Regeln gehalten (=sofortige Wirkung, wenn nichts anderes in der Spruchbeschreibung vermerkt ist).

 

Ich habe bemerkt, dass Bardenmagie wirklich vergleichsweise mächtig sein kann vor allem im Einsatz gegen viele niedriggradige Gegner. Dies macht sich aber im praktischen Spiel sehr selten bemerkbar, vor allem weil oft still und unter Zeitdruck agiert werden muss und 1 min auf Kämpfe bezogen oft eine Ewigkeit darstellt. In Situationen in denen die Spieler überrascht werden lässt sich mit Bardenmagie auch kaum etwas ausrichten, da die Gruppe keine Zeit hat, sich die Ohren zu verstopfen.

 

Man kann sich Verschnaufspausen verschaffen, aber wenn man den Barden nicht alleine mit der "Meute" zurücklassen will hat man z. B. beim Lied der Tanzlust/ Lied der Lockung ein Problem.

 

Das Lied des Grauens beherrschte keiner meiner Barden, aber hier würde ich die Wirkung auch *sofort* abreissen lassen, wenn unter 1 min gespielt wurde.

 

Gruß

Bill MacFortney aus Crossing

Beppor Mirowitsch Fomin, Rattenfänger und Kammerjäger aus dem Belogara

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