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Wie werden in der Runde Char erstellt?!


jul

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Bei uns wird erstmal gewürfelt. Haben die Leute eine Vorstellung, was sie gerne haben wollen wird das 6 aus 9 System angewandt - ansonsten das best of 2.

Danach ist das ganze ziemlich viel Bücherwälzen, Diskutieren und Fachsimpeln. Ein Abend geht dabei locker drauf.

 

Ich persönlich würfle nach der BO2 Methode und höre mir dann an, was meine Mitspieler so spielen wollen. Ich finde es ziemlich sinnlos, wenn einige Funktionen doppelt und dreifach besetzt sind. Ich kann mit fast jeder Art Charakter Spaß haben - wobei ich Zauberer bevorzuge.

Der Rest entwickelt sich dann meistens von ganz alleine.

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Das könnte z.B. so aussehen:

 

Die 6 ausgewählten Werte ergeben:

 

St 86

Ge 58

Gw 97

Ko 54

In 23

Zt 19

 

Wenn der Spieler dann zB einen GL spielen möchte dann könnte so ein "finetunen" aussehen, dass ich aus dem Bauch heraus vorschlage 10 von der Str abzuziehen und die Int auf 61 anzuheben wenn ihm die Richtung schlagfertiger (also mit Worten) Fifikus vorschwebt.

 

In dem Fall würde ich z.B. geradewegs Stärke und Intelligenz austauschen. Der hätte dann halt St 23, In 86. Glücksritterwaffen dürfte es auch mit der geringen Stärke noch genug geben, wenn ich mich richtig erinnere.

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Wenn ich Deine Postings hier so lese, frage ich mich, warum Du überhaupt Regeln brauchst? Jeder kann das spielen wie er will und gewinnen macht mehr Spass, darum gewinnen immer nur alle. Die Würfel spielen da keine Rolle. Merkwürdige Einstellung für ein Spiel, dessen interessanter Aspekt des Zufalls (in Form der Würfel) bei Deiner Form des Rollenspiels offenbar völlig außen vor bleibt. Naja, jeder wie es ihm gefällt. Aber das gehört schon nicht mehr hierher...

 

Du scherst hier über einen Kamm, was getrennt betrachtet gehört.

 

Es gibt zwei Aspekte: die Charaktererschaffung und das eigentliche Spiel. Im Spiel gibt es keine Kompromisse (es sei denn als Gruppenentscheidung), die Regeln werden eingehalten und die Spannung im Spiel kommt sicher auch daher, ob eine Aktion gelingt oder nicht.

 

Die Charakterschaffung ist die Basis für das Spiel. Mein Avatar auf Midgard. Wenn ich dabei nicht irgendetwas, sondern etwas bestimmtes spielen möchte, warum soll ich mich dann allzusehr an den Zufall ketten?

 

Hier sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Das ist auch okay so. Jeder wie er will. Aber das gehört nicht hierher. ;)

 

Gruß

Shadow

 

Die Kernfrage gehört für mich schon hierher: Warum sollen Erschaffungsregeln anders behandelt werden? Auch im Spiel kann sich die Situation ergeben, dass ich etwas Bestimmtes möchte, dass z. B. es jetzt unglaublich cool wäre, wenn mein dünner Elf den Trinkenwurf schaffen würde, das Verführen gelingen würde, die Information jetzt schnell gefunden würde, mein Char nicht gerade jetzt abkratzen würde usw. Ich weiß, es gibt auch Gruppen, die in solchen Situationen die Würfelergebnisse verändern, und das ist auch okay. Aber die Einstellung, im Abenteuer den Zufall walten zu lassen (also alle Würfelergebnisse zu akzeptieren), bei der Erschaffung aber nicht, verstehe ich nicht.

 

Wir erschaffen Charaktere strikt nach Regeln, jeder für sich, und im Abenteuer finden sie halt zusammen. Das ergab bei uns noch immer interessante Ergebnisse, gutes Rollenspiel und letzten Endes jede Menge Spielspaß. Ich muss allerdings dazu sagen, dass wir "eingespielt" sind, ähnliche Maßstäbe haben, so dass kein Charakterkonzept quer zur Gruppe verläuft (schwarze Hexer usw.), und dass wir uns in einem gewissen Maße auch schon mal austauschen oder absprechen, wer was spielt, damit nicht z. B. eine reine Zauberergruppe entsteht.

 

Die zufällig Erschaffung beruht bei uns wohl auf einem ausgeprägten Wettbewerbsgedanken: Wir verstehen Rollenspiel zu einem guten Teil als Punktesammeln, und da geben wunschgemäß heraufgesetzte Werte einen unfairen Vorteil. Wir betreiben zwar auch viel soziales Rollenspiel, aber gerade das wird durch die zufälligen Werte auch gefördert, weil man dann auch mal an seinen Schwächen arbeiten muss.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Bei uns wird entweder zur 6 aus 9 - Methode, oder dem pro Wert 2 x würfeln gegriffen.

Änderungen wenn überhaupt, dann nur selten und in Absprache mit den anderen Spielern und SL.

Ein Glücksritter hat bei uns z.B. mal den Wert 100 bei den "wichtigen" Grundwerten (Also St, KO etc.) gegen Au 100 eingetauscht. Weil das seinen Vorstellungen besser entsprach.

 

Na ja, ansonsten durfte ich mit meiner allerersten Figur bei einer 1 (LP-Auswürfeln) nochmal würfeln, habe aber seitdem jedes Ergebnis so hingenommen, wie es war.

 

Fazit: Wir gehen größtenteils nach den Regeln. Aber Ausnahmen bestätigen diese - wie man weiß - zuweilen ;)

 

LG Anjanka

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Wir halten uns auch überwiegend an die Regeln. Aber es wird auch gelegentlich mal neu gewürfelt. Mein Glücksritter Angelo de Porto (http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=22324&highlight=angelo+de+porto) hat trotz zweiten Wurfes für LP nur 11 (statt 9) davon abbekommen. Aber gerade das macht einen großen Reiz der Figur aus. Hätte ich den Wurf einfach auf 6 gesetzt wäre wahrscheinlich ein großer Teil des Spielspaßes flöten gegangen.

 

Gruß

Steff

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Das könnte z.B. so aussehen:

 

Die 6 ausgewählten Werte ergeben:

 

St 86

Ge 58

Gw 97

Ko 54

In 23

Zt 19

 

Wenn der Spieler dann zB einen GL spielen möchte dann könnte so ein "finetunen" aussehen, dass ich aus dem Bauch heraus vorschlage 10 von der Str abzuziehen und die Int auf 61 anzuheben wenn ihm die Richtung schlagfertiger (also mit Worten) Fifikus vorschwebt.

 

In dem Fall würde ich z.B. geradewegs Stärke und Intelligenz austauschen. Der hätte dann halt St 23, In 86. Glücksritterwaffen dürfte es auch mit der geringen Stärke noch genug geben, wenn ich mich richtig erinnere.

 

Hallo Mai Kai,

 

ein berechtigter Einwand, natürlich hätte man das machen können, dann wäre es ja absolut regelkonform gewesen.

Nur wenn jemand einen kampfbetonten GL spielen möchte sind 23 bei St doch recht wenig, das wird sich deutlich im Schadensbonus und auch bei den AP bemerkbar machen.

 

Also ist die Wahl die Str mit 86 zu belegen nicht verkehrt. Wenn der Spieler aber zudem einen Fifikus spielen möchte (ich also merke, dass er ein bischen Probleme mit der niedrigen Intelligenz hat finde ich den Tausch von St 86 zu St 76 und dann im Gegenzug die Int in einen leicht überdurchschnittlichen Bereich (vor allem um einige Fertigkeitsbeschränkungen zu umgehen) ok wenn dadurch der Spieler wesentlich zufriedener ist mit der Figur.

 

Die genauen Werte waren halt so aus dem Bauch heraus gewählt, ich könnte natürlich auch eine 1:1 Verschiebung erlauben. Dann hätte der Char womöglich am Ende St 56 und Int 53 gehabt. Das kommt aus meiner Sicht nicht so genau im mittleren Wertebereich. Wichtig ist doch nur, dass alle Spieler in etwa gleich behandelt werden und das sich die Zugeständnisse des Sl auch in leichten Mali bei anderen Werten niederschlagen damit die Figuren nicht zuuu überdurchschnittlich werden.

 

Wenn der Spieler selbst mit der etwas niedrigen Int zufrieden gewesen wäre (ein leicht stoffeliger GL kann ja auch durchaus seinen Reiz haben) hätte ich ihn natürlich auch nicht in diese Richtung gedrängt, das ganze gilt wie gesagt für den Fall, dass man merkt irgendwo hakt es bei der Zufriedenheit des Spielers.

 

Gruß

 

Neq

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Hallo Freunde! :wave:

 

In unserer Runde sind der SL und alle Spieler anwesend, dann teilt jeder mit, was er sich für einen Charakter vorstellt.

Meist geht es dann etwas hin und her: "Wir brauchen doch noch einen Heiler... Wer soll die Schlösser knacken..." Aber nach einiger Diskussion :argue: sind alle zufrieden und es geht ans auswürfeln.

Wir halten uns locker an die Regeln, aber bei ganz schlechten werden darf noch einmal gewürfelt werden.

Wenn dann alle fertig sind, geht es los, wobei die ersten Stunden schon dafür genutzt werden, alle Charaktere zusammen zu bringen, jeder "stellt seine Figur vor", erst dann beginnt das erste Abenteuer. :colgate:

 

 

Torfinn

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Warum gehen so viele eigentlich immer davon aus, dass man die Werte nur auf Maximum setzt, wenn man sie denn willkürlich setzt? Vielleicht, weil ihr das selbst so machen würdet?

 

Ich habe mich jedenfalls schon sehr oft für bewusst schlechte, manchmal sogar extrem schlechte Werte entschieden, weil ich die Herausforderung liebe und ich keinen Bock auf die gewürfelte 97 hatte ...

 

Egal, ich kann jedenfalls auch nicht verstehen, warum man während des Spiels gerne schummelt, Würfel schiebt und das gut findet, aber bei der Charaktererschaffung so verbiestert auf einschränkende Regeln pocht, die am Spielerlebnis letztlich nichts verbessern und vielleicht bestenfalls ein bisschen kurzfristiges Zocken ermöglichen.

 

Oder ist das so ein Ego-Problem für Spielleiter? "Ich darf schummeln, aber wehe die Spieler ..." Manche Äußerungen hier klingen nämlich durchaus unangenehm hierarchisch und nach Kontroll-Freak: "Auswürfeln mit mir als Zeugen" - "Auswürfeln unter meiner Aufsicht" - "Änderungen mache ich nicht beliebig oft mit." - "Steigerungen hinterher nochmals angucken."

 

Ja, ja, diese betrügerischen Spieler, denen muss man auf die Finger schauen. Ich bestimme die Regeln und wehe die Spieler ziehen nicht mit - nein, nein ... :nono:

 

Oh, sicherlich übertreibe ich. Aber lest euch manche Postings mal so durch. Ich würde mir als Spielleiter nicht anmaßen, so über den Spielspaß meiner Mitspieler zu entscheiden und sie von oben herab zu überwachen.

 

Wozu brauchen die eigentlich die Überwachung, wenn sie selbst so viel Spaß am regelkonformen Auswürfeln haben? :suspect:

 

Meine Spielleiterauffassung: Wenn die sich von sich aus an die Regeln halten wollen: Fein, sehr gerne. Find ich auch spannend und mache ich immer wieder. Wenn nicht: Passt ebenfalls. Ganz wie man will, ich biete bestenfalls Beratung und betone dabei durchaus auch den Spaß von erwürfelten oder gesetzten Schwächen. So oder so ist es doch gerade die Stärke des Midgard-Systems, dass keine ewig gleichmacherischen Einkaufcharaktere notwendig sind, sondern auch die Extreme problemlos mit skaliert und gespielt werden können.

 

Besonders bescheuert finde ich allerdings die Leute, die unbedingt Superman spielen wollen, aber sich nicht zum offenen Regelübertritt bewegen können. Die sitzen dann Stunden um Stunden da und würfeln dutzende Charaktere aus, nur um dann irgendwann irgendwo gaaaaanz ehrlich sagen zu können, dass sie ihre Figur mit den sechs 100er-Werten gaaaaanz regelkonform "ausgewürfelt" haben. Wie beknackt ist das denn? :silly:

 

Und nun back to topic:

Ich stehe sehr auf eine gemeinsame Charakter- und Kampagnen-Gestaltung. Natürlich habe ich als Spielleiter eine Idee und ein Konzept, trotzdem kann man in einer richtig spaßigen Planungssitzung gemeinsam Rahmen, episches Ziel usw. festlegen. Beispielsweise eine gemeinsame Ausgestaltung des Heimatdorfes der Abenteurer kann sehr lustig sein. Wir spinnen hierbei gleich Geschichten und das gehört für mich auch voll zum Spiel. Der Vorteil ist dann auch, dass jeder gleich die Figuren der anderen kennt und selbst wesentlich mehr Fleisch auf den Werten hat, als bei einer Einzelgestaltung.

 

Die einzige Ausnahme, wo ich darauf verzichten würde, wäre wohl ein Intrigenspiel. Aber das läuft wohl besser mit anderen Systemen wie Vampire oder dem neuen Song of Ice and Fire. Die haben da gute Regeln für ...

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Oder ist das so ein Ego-Problem für Spielleiter? "Ich darf schummeln, aber wehe die Spieler ..." Manche Äußerungen hier klingen nämlich durchaus unangenehm hierarchisch und nach Kontroll-Freak: "Auswürfeln mit mir als Zeugen" - "Auswürfeln unter meiner Aufsicht" - "Änderungen mache ich nicht beliebig oft mit." - "Steigerungen hinterher nochmals angucken."
Es mag sein, dass der eine oder andere SL seine Spieler nur unter seiner Aufsicht auswürfeln lässt, weil er die Kontrolle haben möchte. Bei mir ist der Grund allerdings ein anderer: Ich beherrsche die Regeln einfach besser als mindestens die Hälfte der Gruppe. Mit mir zusammen haben die Leute ihre Abenteurer viel schneller erstellt als alleine, weil sie nicht ständig noch einmal nachschlagen müssen, wie man was jetzt macht. Außerdem kann ich den Leuten auch mal Tipps geben (Die Entscheidung liegt aber natürlich immer noch beim Spieler selbst.), wenn sie sich zwischen zwei Fertigkeiten nicht entscheiden können. Sei es mit Blick auf die geplanten Abenteuer oder auf die anderen Spielerfiguren. Sonst würfelt man die Figuren aus, ist zufrieden damit und schafft die Abenteuer nur mit größter Mühe - wenn überhaupt - oder alle Abenteurer sterben, weil keiner der Abenteurer Erste Hilfe beherrscht. Das wäre beides nicht schön.

 

Dass die Spieler bei mir nur drei Würfe wiederholen dürfen, liegt daran, dass ich keinem größere Vorteile beim Erstellen geben möchte als anderen.

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Ich kann rosendorn nur zustimmen. Auch ich habe schon heufig Werte heruntergesetzt. So habe ich viele Jahre eine Magier gespielt, dessen St ich auf einen 20iger Wert heruntegesetzt habe. Einfach, weil ich den Magier so haben wollte. Es sollte einfach ein dünner Schwächling sein.

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Warum gehen so viele eigentlich immer davon aus, dass man die Werte nur auf Maximum setzt, wenn man sie denn willkürlich setzt? Vielleicht, weil ihr das selbst so machen würdet?

Ja, klar. :?:

 

Nein, es hat auch etwas damit zu tun, dass das Auswürfeln letzten Endes ein Glücksspiel ist. Und da ist es das gemeinsame Erfolgserlebnis einer guten Wurfserie, das Spaß macht. Darum wird oft zusammen gewürfelt.

 

Und natürlich bekommt jeder, der mit einem verdammt guten Schnitt daherkommt, ab und zu mal zu hören "Ach du, mit deinem zurechtgewürfelten Munchkincharakter!" Aber das ist nur im Scherz gemeint und letzten Endes kann das jeder so halten, wie er will. Der Punkt ist, jedem ist klar, dass "alles 100" ziemlich langweilig ist und auch keine Überlebensgarantie darstellt. Warum sollte man also auf das kleine Würfelspiel verzichten? :satisfied:

 

Ich habe mich jedenfalls schon sehr oft für bewusst schlechte, manchmal sogar extrem schlechte Werte entschieden, weil ich die Herausforderung liebe und ich keinen Bock auf die gewürfelte 97 hatte ...

Da ich das Charakterkonzept im Rahmen des Würfelergebnisses variiere (Die Würfel "zeichnen" quasi den Charakter mit), kann ich dafür nur vollständiges Unverständnis äußern. ;)

 

Besonders bescheuert finde ich allerdings die Leute, die unbedingt Superman spielen wollen, aber sich nicht zum offenen Regelübertritt bewegen können. Die sitzen dann Stunden um Stunden da und würfeln dutzende Charaktere aus, nur um dann irgendwann irgendwo gaaaaanz ehrlich sagen zu können, dass sie ihre Figur mit den sechs 100er-Werten gaaaaanz regelkonform "ausgewürfelt" haben. Wie beknackt ist das denn? :silly:

Die haben dann immer noch einen Abreißblock von Ersatzcharakteren im Gepäck. :lol:

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Ich kann rosendorn nur zustimmen. Auch ich habe schon heufig Werte heruntergesetzt. So habe ich viele Jahre eine Magier gespielt, dessen St ich auf einen 20iger Wert heruntegesetzt habe. Einfach, weil ich den Magier so haben wollte. Es sollte einfach ein dünner Schwächling sein.

 

Ach, bei meinem Glück kommen solche Charaktere von alleine zustande. :after::sigh:

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Ich habe mir letztens das Warhammer Regelwerk gekauft und neugierig angefangen einen Char ganz strikt nach Vorlage auszuwürfeln. Was soll ich sagen? Übersetzt ins Midgard Regelwerk war das in etwa so (und überall war nur EIN Wurf erlaubt): 97 95 98 60 100 80 Stand? Adel. LP ? +5 gewürfelt ect pp Hab ihm dann noch das Aussehen von Herger gegeben (dem Skalden aus dem 13. Krieger) Mit anderen Worten: Ein supercooler Char.

 

Aber was soll ich mit so einem allein erwürfelten Char dieses Kalibers machen? Kann ich doch gleich in die Ablage heften.

 

Würde ich (als Spieler) bei mir als SL anklopfen: SL "Echt erwürfelt? Klar glaube ich Dir, aber ähm mir wäre doch wohler wenn Du einen neuen auswürfelst? Wäre das ein Problem?"

 

Würde ich zu Rosendorn gehen könnte ich mir vorstellen zu hören: "Logo kannst den spielen, ist doch cool" :cool: Aber insgeheim würde er sicher denken: "Wie beknackt ist DER denn? Warum hat der nicht gleich alles 6 Werte auf 100 gesetzt?" :detritus:

 

Das Problem wäre für mich aber doch ein anderes: Sollte egal bei welchem SL nur ein einziger Spieler mal nen schlechten Tag haben und Zweifel an der hmm wie soll ich sagen? "Echtheit" meines Chars äussern (auch wenn halb im Scherz) würde die Freude an dem Char getrübt. Denn ich könnte den Zweifel nachvollziehen. Daher ist auch mir als Spieler immer lieb wenn für die Grundlagen ein Zeuge dabei ist. Dann klappts auch mit dem :superpappa: Char, ansonsten trau ich mich nur Wischi Waschi Normalos :pappaschwampf:

 

Fazit:

So ein bischen Kontrolle (sei es nun durch gemeinsame Diskussion oder 4 Augen Prinzip) ist gut, solang sie zur Zufriedenheit aller beiträgt.

 

Gruß

 

Neq

 

PS:

Wenn Tuor so ein Würfelglück gehabt hätte hätte er natürlich schon prävertiv Maßnahmen ergiffen: "Wow nee das ist wirklich zu gut." Und er hätte dem zukünftigen Krieger gnadenlos das Zt auf einen Wert in die 20er geschraubt :)

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Die Eingangsfrage lautet: Wie werden in der Runde Char erstellt?

 

Eigentlich dachte ich, dass das hier ein Sammelstrang wird, in dem jeder mal schreiben kann, wie das in der eigenen Runde so gemacht wird. Gerne auch mit Begründung, warum an der einen oder anderen Stelle vom Regelwerk abgewichen wird. Fragen dazu sind natürlich gerne gesehen.

 

Erschreckt hat mich (wieder einmal) die Bewertung der verschiedenen Charaktererstellungen durch andere Forumsmitglieder. Es wird gleich wieder darauf herumgeritten, warum diese oder jene Methode Quatsch ist oder werden als "Kontrollfreaks" abgestempelt. :silly:

 

Das kotzt mich an! :angryfire:

 

So, dass wolte ich nurmal loswerden. Zurück zum Thema.

 

Ich gehöre auch zu den SL, die gerne mit allen Spielern zusammen einen Charakter erschaffen. Jeder kann seine Ideen zu den Charakteren der anderen beitragen. Bei uns sind da schon super Ideen und Charaktere rausgekommen. Einer unserer Spieler hat schon einen running Gag am Hals, weil er bereits den 3. hässlichen Charakter in Folge spielt (Au immer unter 20).

 

Als SL berate ich die Spieler hauptsächlich, da ich die Regeln am besten kenne. Keiner meiner Spieler besitzt ein Midgard-Regelwerk. Deshalb hat es auch nichts mit "Kontrollfreak" zu tun, wenn ich mir hinterher alles nochmal genau anschaue. Oft vertun sich die Spieler nämlich zu ihrem Nachteil (z.B. Bonus auf Fertigkeiten für hohe Eigenschaft vergessen, usw.).

 

Und außerdem finde ich, ein Rollenspiel ist auch ein Würfelspiel. Spielspass ist für uns auch das Unberechenbare (Würfelglück oder Pech).

 

Kurz zusammengefasst: Wir erstellen Charaktere nach den Regeln, mit kleinen Ausnahmen. Die Ausnahmen werden aber in der Gruppe besprochen, sodass alle zufrieden sind.

 

Gruß

Shadow

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[...]Aber insgeheim würde er sicher denken: "Wie beknackt ist DER denn? Warum hat der nicht gleich alles 6 Werte auf 100 gesetzt?" [...]
Nein. Wie kommst du darauf? :confused:

 

In meiner Runde gäbe es nichts und niemanden, der die Freude an diesem Charakter trüben würde. Weder offen noch insgeheim oder halb im Scherz.

 

Aber hey, wenn du dich dann wohler fühlst, setze ich mich gerne mit dir hin und überwache jeden einzelnen deiner Würfe. Wirklich. Allerdings eher als Zeuge oder Berater, nicht als Aufsicht und Kontrolleur. Dann kann ich dir auch noch ein unterschriebenes Dokument geben, dass der Charakter zu 100% den Midgard- oder Warhammer-Regeln entspricht. Das mache ich gerne!

 

@obw: Wo schrieb ich eigentlich, dass nicht gewürfelt wird? Ich habe doch mehrmals geschrieben, dass die meisten meiner Charaktere ganz normal erwürfelt wurden.

 

Und zu deinem Unverständnis: Hast du dir wirklich noch nie vor dem Würfeln Gedanken für den Charakter gemacht? Noch nie ein cooles Buch oder einen interessanten Film gelesen, wo eine Figur daraus dich zum Spielen animiert?

 

Nicht immer, aber immer wieder weiß ich und wissen auch meine Spieler vorher, was sie gerne ausprobieren und spielen möchten. Das liegt vielleicht da dran, dass wir auch Rollenspiele mit Kaufsystem spielen, wo sowas Usus ist. Da können dann die Würfel passen oder eben auch nicht. Deswegen passt mal die gewürfelte 97 einfach nicht. Ist halt so. Wenn ich den tumben Krieger will und ich wie immer viel zu viele Werte über 80 werfe, muss ich einfach die In runtersetzen, denn ich will das Konzept vom tumben Krieger nicht plötzlich zum schlauen Krieger umbiegen. Jetzt verständlicher?

 

Spielt ihr alle echt nur Rollenspiele mit Zufallserschaffung? Womöglich ausschließlich Midgard? O.k., dann muss euch das eigenmächtige Zusammenstellen und Basteln wirklich fremd vorkommen.

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@Shadow: Von mir aus musst du dich weder bekotzt noch sonstwie aufgeregt fühlen. Weder ich noch andere haben dich als Kontroll-Freak bezeichnet, das liest du freiwillig in meine Aussagen rein. Mir ist es schnurzpiepegal, wie bei euch die Charaktere erstellt werden, ich antworte nur auf Unterstellungen und Missverständnissen zu meinen Aussagen.

 

Irgendwie scheint es schwer zu fallen, längere Postings sinnentnehmend zu lesen. Vermutlich bist du und sind andere viel zu emotional beim Thema. Deswegen halte ich mich jetzt wieder zurück, damit diese Leute und du etwas durchatmen können. Ich hoffe, mich jetzt soweit erklärt zu haben, dass man mich halbwegs richtig versteht.

 

Ansonsten vielleicht per PN?

 

Liebe Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich stelle mal eine provokante These auf: Midgard ist zu großen Teilen ein hack&slay-System, und das hat Auswirkungen auf die Charaktererschaffung!

 

1. Dass Midgard hack&slay unterstützt, sieht man an dem ausführlichen Kampfsystem und der EP-Vergabe, bei der der Großteil aus Kämpfen kommt (falls man nicht größtenteils kampffreie Abenteuer spielt).

 

2. Kämpfe und EP-Vergabe sind massiv durch die Basiseigenschaften beeinflusst in Form permanenter Boni auf Angriff, Abwehr, Schaden, LP/AP und Zaubern. Hohe Werte an der richtigen Stelle führen zu dauerhaft höherer EP-Vergabe und damit schnellerem Gradanstieg.

 

Spielt man im Sinne dieser bereits im Regelwerk angelegten Aufstiegschancen, so ist es nicht nur von Vorteil und den eigenen Spaß fördernd, z. B. als Krieger St 100 und Gs 96+ zu haben, es kann sogar nachteilig sein, solche hohen Werte nicht zu haben, weil der Char dann in den Kämpfen vom EP-Angebot nicht so viel abbekommt und im Aufstieg hinter den anderen zurückbleibt.

 

Ich weiß, es gibt andere Spielziele als Powergaming, aber völlig ignoriert wird dieser Aspekt wohl von kaum jemanden, und die Regeln sind jedenfalls klar darauf abgelegt. Das nur zur Erläuterung, warum es Sinn machen kann, dass Mitspieler darauf beharren, dass alle ihre Werte streng nach Regeln auswürfeln.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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1. Dass Midgard hack&slay unterstützt, sieht man an dem ausführlichen Kampfsystem und der EP-Vergabe, bei der der Großteil aus Kämpfen kommt (falls man nicht größtenteils kampffreie Abenteuer spielt).

 

Ist bei mir nicht so (und gekämpft wird bei mir auch). Gehört aber vielleicht eher woanders hin.

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da geben wunschgemäß heraufgesetzte Werte einen unfairen Vorteil.

 

Wenn das alle gleichermaßen machen, erkenne ich da nichts unfaires. :dunno:

 

Es widerspricht aber dem Wettbewerbsgedanken - es sei denn, du veranstaltest einen Wettbewerb "Wer kann am Besten Werte hochsetzen?". Dazu hat bei uns aber wohl keiner Lust.

 

Im Übrigen finde ich, dass du ein wenig mehr Kontext hättest zitieren (und durchdenken?) können.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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1. Dass Midgard hack&slay unterstützt, sieht man an dem ausführlichen Kampfsystem und der EP-Vergabe, bei der der Großteil aus Kämpfen kommt (falls man nicht größtenteils kampffreie Abenteuer spielt).

 

Ist bei mir nicht so (und gekämpft wird bei mir auch). Gehört aber vielleicht eher woanders hin.

 

Ja, nämlich in den Theoriebereich, da es allgemein darum geht, was das Regelwerk am ehesten unterstützt und nicht, was die individuelle Gruppe daraus macht. Ich werde da wohl mal einen neuen Strang eröffnen.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

 

Und hier der Link: Unterstützt Midgard hack&slay?

Bearbeitet von Storr der Schnitter
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