Zaubertalent hin oder her, wie Einsi schon sagt, dem Bauernjungen hilft es nicht bei seiner "Berufswahl".
Magie ist für Midgard selbstverständlich, aber nicht jeder beherrscht sie. Für eine Abschätzung gehe ich für Länder mit einer mit dem irdischen gut vergleichbaren und bekannten Bevölkerungsstruktur (z.B. Alba und die Küstenstaaten) so vor:
Die Basis ist der Anteil des Klerus, hier setze ich für Alba und Lidralien jeweils 0,5% an. Jetzt braucht es zwei Annahmen, wie groß ist der Anteil der Zauberer und wie viele Zauberer gehören nicht dem Klerus an.
Beim Klerus gibt es nicht-zaubernde Mönche und Ordenskrieger, Schüler usw., aber auch Laien-Priester. Letztere können in abgelegenen Dörfern die Bevölkerung betreuen, haben aber weder eine Weihe noch beherrschen sie Wundertaten.
Für Alba und Lidralien halte ich einen Anteil von 20% Zauberer nicht für falsch (selbst wenn es um den Faktor 2 anders gesehen wird, es ändert nicht wirklich was).
Das Verhältnis von anderen Zauberern zu klerikalen Zauberern könnte in Alba 1:1 sein (das schließt den Gildenmagier, den Hofzauberer genauso ein wie die Kräuterfrau mit eventuell nur Erkennen und Heilen von Krankheit), in Lidralien aber problemlos auch 5:1.
Wenn man jetzt noch zauberkundige Kämpfer mit einem passenden Faktor im Verhältnis zu Vollzauberern annimmt (z.B. einfach 1:1), dann kommt man ungefähr auf die 0,7% für manche Landstriche und kann sich woanders auch Gedanken machen.
Letzteres ist für mich der springende Punkt: Hat sich ein Spielleiter Gedanken gemacht, dann kommt eine stimmige Beschreibung der Spielwelt heraus, auch wenn einem mehr Zauberer entgegen hüpfen (verglichen mit der eigenen Einschätzung). Umgekehrt hilft einem ein bestimmter Prozentsatz nicht weit, wenn man sich darunter nichts vorstellen kann. Was hilft mir in einem albischen Kloster der Anteil an Zauberern über ganz Alba gesehen?