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Jürgen Buschmeier

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  1. Konsens ist schon, daß die Götter nicht allwissend und -mächtig sind. Je nach Pantheon sind die Vorstellungen schon dementsprechend, Götter rivalisieren. Das ist ja auch nachvollziehbar, da sie menschliche Züge haben. Die albischen Ordenskrieger Xans und Irindars sind sich nicht grün, das hat aus Sicht der Menschen sicherlich den Ursprung n einer gewissen göttlichen Rivalität.
  2. Zustimmung! Und dazu gehört auch, daß die Gottheit die richtig gestellten Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Sie kann also theoretisch jede Ja-Nein-Frage wahrheitsgemäß beantworten. Die Nicht-Ja-Nein-Fragen zeigen ja, daß die Gottheit nicht alles weiß. Nachdem "...stets wahre Antworten" erhalten werden, sollte dies auch so geschehen. Es sind nur drei Fragen und wenn z.B: der Mörder dadurch entlarvt wird, dann ist die Arbeit doch meist noch gar nicht erledigt. Man muss ihn finden, fangen und zum Gerichtsort bringen. Das ist ungefähr so, als fragte man: "Hat der Drache die Prinzessin entführt?" oder "Ist sie nach Candranor verschleppt?" Und? Verfolger werden behindert usw. das ist alles Teil des Abenteuers. Mein Problem ist hier die Auslegung der Beschreibung. Sind die Antworten wahr, dann wird die Antwort so ausfallen. Selbst wenn die Gottheit nicht allwissend ist, sollte das auch im Abenteuer kein Problem sein. Es sind nach wie vor drei Fragen und die könnten eben auch über Menschenkenntnis/Landeskunde/Gassenwissen beantwortet werden. (Kabale in Valian: Man bekommt das Verhalten der Feinde mit und stellt fest, unter der höflichen Fassade brodelt es. (Mundwinkel zucken kurz verachtungsvoll, Infos von Gesellschaftsreportern etc.) Letztlich entlarvt der Zauber doch nichts, was mit anderen Mtteln nicht auch zu erfahren wäre. Das ist eine schöne und nachvollziehbare Idee, die für mich auch eine Spielweltlogik beinhaltet.
  3. Wenn Dir das nicht als Betonung der Notwendigkeit der Spielweltlogik genügt, tut es mir leid - inzwischen sollte aber doch klar sein, wie es gemeint war, auch wenn Du es für unzureichend formuliert halten magst. Zum Nichtzitat: Ich finde es tatsächlich nirgends. Danke, daß du den Absatz hier (von mir rot markiert) noch einmal rein stellst. Klar ist, wie Kazzirah es auch schildert, daß die Gottheit selbstverständlich anders, als mit Göttliche Eingebung reagieren kann. Da sind wir uns alle einig und ich denke auch darin, daß es nur selten geschehen sollte. Das Kästchen beschränkt dies als Empfehlung auf seltene Allesodernichtssituationen. Da ist nicht von "dümmlich" und "unangemessener Kontaktaufnahme die Rede. Hier widerspricht aus meiner Sicht deine Interpretation dem Wortlaut. Die Spruchbeschreibung gibt vor, wann die Gottheit sich belästigt fühlt, nämlich genau dann, wenn der Zauber ein zweites Mal im Mond gewirkt wird. Dümmliche oder weitere unangemessene Kontaktaufnahme beschreibt es nicht. Was für mich die Spielweltlogik auch eindeutig erklärt. Der Spruch ist eine Wundertat und somit ein Gebet. Und ein solches ist immer angemessen. Bei uns z.B. "Vater unser...", Dümmlich oder unangemessen wäre dann wohl ein: "Ey Alder..." oder ein "Du A...och" und damit meine ich nicht Aschermittwoch. Meine Gruppe ist etwas anderes, da hast du 100%ig recht. Ich versuche nur zu verstehen, was in diesem Falle du genau meinst und inwieweit es mit meinem Verständnis der Regeln und der Spielwelt übereinstimmt. Da kann man mal wieder sehen wie unterschiedlich die Positionen hier sein können.
  4. Das ist es! Und zum Fachsimpeln gehören angeregte Diskussionen, Horizonterweiterung, zu Hobby gehört eben auch noch das Lästern, Karikieren, mal spöttisch sein dürfen, nicht alles auf die Goldwaage legen müssen, was man hier von sich gibt.
  5. Das wäre eine Fehlinterpretation, ich habe bewußt die Notwendigkeit einer guten spielweltlogischen Begründung hervorgehoben. Vielleicht bin ich blind, aber ich lese bei deiner Äußerung nichts von einer notwendigerweise guten und spielweltlogischen Erklärung, sondern die Empfehlung reiner Willkür und zwar vor allem, weil du das Kästchen unzureichend zitierst. Kazzirah hatte da doch eine gute Idee ... Gut, im Sinne von witzig auf jeden Fall. Der komplette Text im MdS erklärt, man solle dies als SL wohlüberlegt und nachvollziehbar tun. Es sollte eine Notsituation sein. Der Spieler soll, wenn möglich nicht durch so etwas verärgert werden. Ich wüsste gerne, in welcher Allesodernichtssituation ein Priester Göttliche Eingebung zaubert. Ich habe das noch nie erlebt, denn 30 MInuten in einer Allesodernichtssituation kommen mir verdammt lange vor. Bei Detektivabenteuern wird der Priester wohl eher geschützt sein, um nachzudenken und dann fragen wollen.
  6. Göttlicher Blitz. Ziel bleibt das gleiche. Klasse, ich werde also meine Priester diesen Zauber nie mehr lernen lassen.
  7. Das halte ich für vollkommen fehlinterpretiert. Denn: Der EW:Zaubern ist vom Grad des Charakters und seinem Zaubertalent (ZauB) abhängig. Das hat mal gar nichts mit der Gottheit zu tun. Ob die Frage der Gottheit konveniert, hängt von der generellen Ausrichtung der Gottheit, ihrer aktuellen Gemütslage, ihrer Motivation und ihrer Interessenslage ab. Dies ist also höchst situativ zu betrachten und kann nicht mit einem pauschalen Wert festgelegt sein. Wenn man diesen Weg gehen will, dann muss es entsprechende Abzüge auf den EW:Zaubern geben. Ist der EW erfolgreich, soll die Gottheit antworten. Der Grad des Zauberers ist aus Sicht der SF schon von der Gottheit abhängig, denn wenn die Gottheit die Figur so lange leben und bestimmte Dinge lernen lässt, hat das wohl einen göttlichen Grund. Die Fragen sind erst dann unbequem, wenn der Zauber innerhalb eines Mondes zum zweiten Mal erfolgreich gewirkt wird. Das steht so in der Spruchbeschreibung. Ich finde es faszinierend, wie hier immer wieder eindeutige Teile der Beschreibung ignoriert werden.
  8. Ist dir klar, daß der Zauber nur einmal im Mond gewirkt werden kann?
  9. Sieht man sich das Arkanum (Text Seite 104, Kasten Seite 105) an, dann steht es einer Gottheit frei, statt der geforderten Wundertat auch einen anderen Zauber zu wirken, den sie für angemessener hält. Der Text im Kasten auf Seite 105 führt dazu aus: "Es liegt in der Beurteilung des Spielleiters, ob eine Gottheit oder ein Totemgeist einen anderen als den vom Spielerzauberer angeforderten Zauber wirkt." Eine Gottheit hat also spieltechnisch (und, aus meiner Sicht, spielweltlogisch) Entscheidungsfreiheit, sie kann nicht durch einen Charakter zu einer bestimmten Aussage oder Handlung gezwungen werden, sondern entscheidet gegebenenfalls selbst, ob und auf welche Weise sie auf die Anrufung reagieren will. Korrektur, es ist im MdS, was du zitierst: Und es steht auch hier: "In der Regel sollte dies nicht oder nur sehr selten geschehen, um... den Spieler nicht zu verdrießen....kann...in manchen Alles-oder-nichts-Situationen sehr hilfreich sein..." Es ist also ein deutlicher Unterschied zu dem, was du hier schreibst. Bei dir klingt es so, als dürfe der SL das ständig und bei jeder Gelegenheit machen, was die Empfehlung des MdS umkehrt. Nebenbei fände ich es sehr interessant, welchen Zauber die Gottheit dann alternativ zur Göttlichen Eingebung auswählen soll. Das kannst du mir aber gerne auch per PN schicken, rust.
  10. Hier bin ich wieder: Es ist tatsächliche eine vor Jahren einem Mitspieler vom SL aufgedrängte Hausregel. Die Idee dahinter war, der Aspekt ist das entscheidende und die sich vom Menschen gemachten Bilder der jeweiligen Götter seien eine Verzerrung unterschiedlicher Perspektive. Somit sind, auch wenn die Menschen es nicht wissen, die unterschiedlichen Götter einfach die unterschiedlichen menschlichen Vorstellungen des den Göttern zugeordneten Aspekts, z. B. Herrschaft bei Tin, Xan, Ormut.
  11. Quelle? Solwac Ich suche schon, bisher habe ich im Escharband (S. 72) nur herausgefunden, daß Ormut und Alaman ohne ihr Wissen von den Pyramiden profitieren. Ich habe den Verdacht, daß ich mich einer alten Hausregel falsch erinnere. Ich suche mal in Arkanum und Meister der Sphären weiter, die sind schließlich aktuell.
  12. Molko: Note 1, hier kamen mir gleich ein paar Ideen. Leben im Imperium: Note 1, sehr gut, allerdings eher als Hintergrund, lieferte mir keine Ideen. Piede...: Note 1, liefert Ideen gleich mit. Was bei den beiden ersten Artikeln sprachlich etwas besser war als beim dritten, gleichen gefühlte Lücken und Verbindungen zum Hintergrund aus. Ich habe immer wieder den latenten Eindruck gehabt, es fehlen ein paar Zeilen aus dem QB Valian, die genauer erklären. Das kann ich aber als SL, so denn mal wieder dort leite ohne großen Aufwand selbst erklären. Den Rest habe ich noch nicht durch, aber dieser GB ist sehr gut geworden, was auch die restlichen Texte nicht mehr zerstören können, seien sie auch noch so schlecht. Für mich war mit den drei Geschichten schon tolles drin.
  13. Sie ist nicht allmächtig, wie du unten selbst beantwortest. Sie wird aber, wie auf S.57 KOM beschrieben, in kürzerer Zeit auf mehr Quellen zurückgreifen können, als es ein Mensch kann. Deswegen halte ich es auch für angemessen, als SL alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Es sind doch nur drei Fragen, meinetwegen 6 bei kritischem Erfolg. Und um die ganzen Beispiele nicht zu zitieren, das Abenteuer ist damit noch nicht gelöst. Und wenn doch, dann haben die Spieler gute Arbeit geleistet oder ich als SL schlechte. Die Grenzen würde ich erst einmal als SL kaum festlegen. Hier muss ich kurz ausholen: Ich meine mich zu erinnern, daß es einem Xanpriester möglich ist, in einem Ormut-Tempel ohne AP-Verlust Wundertaten zu vollbringen. Es reicht, daß beiden Göttern die selben Aspekte (Herrschaft, Feuer) zugeordnet werden. Wäre es also möglich, daß es da einen Austausch zwischen den Göttern gibt? Ich denke, das könnte ab und zu vorkommen. Da die Götter ja vom Menschen kreiert sind, dürften sie also auch Infos ihrer Feinde oder Freunde nutzen können. Warum sollte Xan nicht auch die Gedanken eines Moraven, so sie für Xan wichtige Dinge wie der Mord an seinem Hohepriester betreffen, lesen oder just in dem Moment des Ablebens oder sehr kurz danach seinen Blick über den Tatort schweifen lassen können? Xan: "Mist, einen Moment zu spät. Wer ist alles gerade hier, wer geht 50 m weiter durch die dunkle Gasse? So, dann werde ich mal der nächsten Abenteurergruppe mit einem Albai ein paar Infos und Aufträge zukommen lassen. ich denke, ein Traum wäre passend. Mal schauen, ah, da ist gar einer meiner persönlichen Diener." Und so erhält ein Xanpriester per Traum den Auftrag, samt Steckbrief möglicher Täter und/oder Zeugen, das Verbrechen zu klären und den Delinquenten zu strafen. Ich finde, der SL hat in jedem Fall den erfolgreichen Wurf zu akzeptieren. Wenn ein Xanpriester also auf dem Huaxal ist oder durch Patzer -8 hat und trotz des Malus den EW schafft, dann hat es auch Antworten zu geben. Ansonsten ist es willkürlich, was ich nicht gut finde. Da finde ich nicht regelentsprechend und bösartig willkürlich. Es ist eine Vereinbarung und da sollen sich beide Seiten dran halten, sowohl Priester, als auch Gottheit. Letztlich sehe ich es so, daß die SF beim Patzer oder beim kritischen Erfolg Tadel (-4) und Lob der Gottheit spüren und ausspielen sollte. Selbstkritik ist hier eine gute Möglichkeit: "Ja, GOTTHEIT, DU hat ja Recht, ich bin ein unwürdiger Idiot. Es war doch klar..." oder "Danke GOTTHEIT, daß DU mich so großartig unterstützt..."
  14. Ich denke, wie Abd und andere, daß man sich dagegen nicht schützen kann. Ich halte einen Schutz auch nicht für nötig, wenn aber etwa schützen könnte, dann wohl etwas, das gegen magisches Ausspähen hilft. Ein permanenter Deckmantel oder etwas ähnliches dürfte da sinnvoll sein. Vielleicht gibt es auch das eine oder andere göttliche oder dämonische Artefakt aus alter Seemeisterzeit? Der Mendarch könnte ein solches besitzen. Zur Diskussion des Zaubers: Ich finde diese sehr interessant und habe mir die Spruchbeschreibung jetzt ein paar Mal durchgelesen und hier sind meine Kommentare. 1. Ich finde den Zauber nicht mächtig. Er hilft eben ein wenig. 2. Wenn die Fragen, wie Prados darlegt, nur mit "ja" oder "nein" beantwortet können müssen, dann sind die Fragen eben genau so zu stellen. Beispiel: "Werde ich nächsten Monat sterben?" Die Frage ist mit "vielleicht" zu beantworten, Götter müssen die Zukunft nicht vorhersagen können, genau wie eine Vision nie die exakte Zukunft abbildet, sondern nur eine Möglichkeit, also gibt es keine Antwort und man kann sogar darüber nachdenken, ob die nächsten beiden Fragen deswegen verfallen. Es wurde schließlich eine nicht zugelassene Frage gestellt. 3. Also muss sich die Frage auf etwas konkretes beziehen, einen Gegenstand, z. B.: "Ist das magische Schwert "Schnübenhübs" verziert?" "Ist es nicht zerstört?" "Ist es grün?" oder auf eine geschehene Tat, ein Ereignis, also z. B. den Mord oder die Verwandtschaftsverhältnisse. 4. "...stets wahre Antworten." Das heißt für mich, die Gottheit beantwortet die Frage nach dem Mörder mit "ja" oder "nein". Das bedeutet für mich auch, ich habe hier als SL nicht willkürlich zu sein, sondern mich an diese Vorgabe zu halten. Das ist auch nicht schlimm, denn entweder es ist zuvor gut recherchiert oder es war ein Glückstreffer. 5. "...darf nur einmal im Monat angewandt werden, da die Gottheit sich sonst belästigt fühlt" bedeutet für mich nicht versucht, sondern erfolgreich angewandt. Und auch, daß die Gottheit, gleichgültig welche richtig formulierte Fragen gestellt werden, nie ungehalten wird. Erst beim zweiten Versuch, gleichgültig wie wichtig er sein könnte, ist die Gottheit genervt. Ich sehe nämlich die Gottheit in einer mütter- oder väterlichen Rolle, die wohlwollend und strafend sein kann. Strafend und wohlwollend bestimmen zum einen die Würfel mit kritischem Fehler oder Erfolg und zum anderen die Taten der Figuren. Und wenn die SFen 7 albische Priester (Grad 9) sind, dann haben sie das Wohlwollen der Götter qua Charakterklasse und hoffentlich auch durch das Spiel und ihre Erfahrungen. 6. Die SF sollte sparsam mit dem Zauber sein, denn sie nie, ob es nicht einmal wirklich wichtig sein könnte. 7. Ich habe schon mehrfach die Anwendung des Zaubers erlebt und fand es eher in dem Sinne sinnvoll, daß der SL einfach mehr Zeit hat, über die zukünftigen Ereignisse nachzudenken. 8. Letztlich zerschießt der Zauber auch ein Detektivabenteuer nicht, selbst wenn drei Zauberer 18 Fragen stellen können. Und zur Not könnte ich dann ein zweites Szenario hinterher schicken und die Fragen sind schon gestellt. 9. Nehmen wir das Szenario mit der 100.000-Einwohnerstadt: Wie wollen die Priester die Stadt tatsächlich hermetisch abriegeln, daß niemand rauskommt? Es wird immer den einen oder anderen Geheimen Ausgang geben oder eben den einen oder anderen bestochenen Wachsoldaten. Magie dürfte zur Flucht geeignet sein. Wie will man alle 100.000 Einwohner überprüfen? Die SFen werden doch wohl reichlich Arbeit haben, die sie zu Fuß erledigen und nicht mit Magie. 10. Wenn allerdings gute Detektivarbeit geleistet wurde, der Kreis der Verdächtigen sehr eingeschränkt werden konnte und die Figuren dann mittels des Zaubers Klarheit erhalten können, dann haben sie es sich verdient.
  15. Bis hierhin kann ich dir zustimmen, wenn ich ich nicht weiter über die Spielwelt und ihre innere Logik nachdenke. Ich hätte also z.B. kein Problem, wenn ein SL dem Tiermeister auch ein Einhorn erlaubte, das müsste allerdings erspielt werden. Oder eben besondere Aktionen im Kampf, Kronleuchter, Salto und noch mehr, allerdings wird dann natürlich auch die passende Fertigkeit eingesetzt und es kann scheitern. Tiere des Tm vor der Stadt können entdeckt werden und für Probleme sorgen. Allerdings wissen die Tiere sicherlich, daß sie sich abseits halten müssen. Ihre Erfahrungen sollten schon zeigen, daß Menschen eben bei großen Bären neugierig, aber vor allem sehr ängstlich sein können. Menschen will Tier meist lieber nicht begegnen. Wenn der Tm also Anweisungen gibt, dann sollte es da nicht so schwierig sein. Trotzdem finde ich es ok, wenn der SL mal für die geschilderten Gerüchte sorgt. der SL kann die Bärengerüchte auch leicht steigern und der Bevölkerung nahelegen, eine Jagd zu fordern. Vielleicht ist ein Kind noch im Wald und die Leute haben Panik, es war bestimmt der vom Bauern Joshi erwähnte Bär. Ich wäre als Tm-Spieler dankbar, für einen solchen kleinen Einschub. Da sollten die Erklärungen schlüssig sein und wenn sie mir nicht passen, dann ist das eben so, aber wenn schlüssig, dann kann ich als Spieler das leichter akzeptieren. Das sehe ich anders, auch hier sollten die Erklärungen schlüssig sein. Sind sie es nicht, dann sind wir bei der von dir bemängelten Willkür. Dann könnte, je nach Lust und Laune, der SL heute so und morgen so entscheiden. Ich möchte da schon Verlässlichkeit und nicht die Haltung: "Wie kann ich meinen Spielern möglichst jeden Wunsch erfüllen und sei die Begründung dafür noch so hanebüchen."
  16. Genau daher, auf S. 60 heißt es dann, der Schamane nimmt einige Züge des Totems an. Also ist für mich klar, Wölfe und auch Hunde sind meines Tiermeisters Brüder. Der Bonus zugunsten des Tm bei bestimmten Zaubern, legt nahe, das Totem stellt die Totemsgefährten zur Verfügung und eröffnet auch mehr Macht über "seine" Tiere. Gleichzeitig gibt es aber auch die Schutzverantwortung. Das spricht doch für starke "familiäre" Bande.
  17. Ich finde, für neue Figuren ist der schönste Einstieg, sich im Kampf kennen zu lernen. Die Figuren sind unterwegs, ein Teil der Gruppe findet sich und zieht gemeinsam von A nach B, hört etwas ungewöhnliches, vermutlich Kampfgeräusche und eilen dem kleineren Teil der zukünftigen Gefährten zur Hilfe. Alternative Möglichkeit, das selbe Prinzip, man hilft NSF bei einem Unglück, Achsenbruch eines Bauern- oder Händlerkarren, Kühe entlaufen, Verletzung und zieht dann zum nächsten Ort mit, weil einem drei Bier versprochen sind. Unterwegs kann doch alles mögliche geschehen: Konkurrenz ist aggressiv und man hilft eben. Da können dann die restlichen Gruppenmitglieder wie oben später dazu stoßen. Oder in einer Stadt: Neben dem Überfall in der dunklen Gasse, Taschendieb wird ertappt und Dieb samt Geldbörse werden der einen SF von der anderen übergeben. Oder: Sp belauscht heimlich ein Gespräch, in dem ein Priester oder eine ähnlich hochgestellte Person überfallen werden soll. Person wird gewarnt, ist zufällig SF und nun sind beide gejagt, weil das Lauschen wahrgenommen wurde. Aber letztlich läuft es immer auf eine Gefahr hinaus, die SF zusammenschweißen soll. Gemeinsam bestandene Gefahr schafft eben möglichst einfach Vertrauen und Gemeinsamkeit, weil 7 gegen 2 oder heimtückisch und hinterhältig ist unfair. Und beim gemeinsamen Besäufnis in einer Kneipe kann dann immer noch der ominöse Gelehrte/Händler/Thaen/Richter/Bürgermeister einen Auftrag haben. Aber da steht schon fest, daß die Gruppe eine gewisse Sympathie für einander empfindet. Es ist einfacher jemandem zu vertrauen, der einem gerade das Leben gerettet hat.
  18. Das wäre eine Möglichkeit es zu sehen, die mir einleuchtet. Allerdings hätte ich da dann schon wieder Probleme darin meinen Bruder abrichten zu müssen - denn das muss man doch, wenn man ein Tier als Gefährten haben will, oder? Kann es sein, dass Du keine Geschwister hast? Mein Bruder oder mein Rudelmitglied und ich stehen auf gleicher Ebene. Ich bin der Chef, da ich mit Menschen besser kann und alle Tiere verstehe. Wir sind aber beide gleich wichtiger Bestandteil der Welt. Wenn man den Tm richtig ausspielen würde, dann hätte der SL so viel zu tun, daß wir alle feststellten, der Tm wird auch von den Begleitern erzogen. Die Welt ist so. Jeder erzieht den anderen mit. Häufig ist das prozentual gar nicht feststellbar.
  19. Das Totemtier als Gefährten halte ich für wichtig und angemessen. Es ist vom Totemgeist zur Verfügung gestellt und stärkt die Bindung des Tm an den Geist. Da der Tm sich selbst auch als Totemtier sieht, ist es für mich als Tm kein Problem, mit einem Tier durch die Gegend zu ziehen. Es ist mein Bruder, ich bin eben der Rudelführer. Mein Tm (Totem Wolf) zieht gerade mit einem Hund, es gab bislang keinen Wolf im Abenteuer, einem Adler und einem Luchs durch die Gegend. Der Hund ist ein sehr kämpferischer Straßenköter. Der SL hatte nichts gegen einen solchen Hund. Häufig kämpft der Hund besser als der Tm. Also ist der Hund als Wolfsverwandter für den Tm die Bestätigung, daß der Totemgeist zufrieden ist.
  20. Ehefrau: Ich würde keinen Pflegefall aus ihr machen, sondern einfach eine Frau, die wegen der Kinderseele, die ab und an die Oberhand gewinnt, eben wunderliche Dinge tut. Also muss sie locker kontrolliert/bewacht werden. Dämon: Wenn der Dämon eine besondere Bindung an ein Gestirn oder etwas anderes hat, dann könnte dies vielleicht auch die Kinderseele beeinflussen und diese beherrscht zu bestimmten Zeiten den Körper der Mutter. (Die Tage des Mondes um das tragische Ereignis wären doch prädestiniert dafür. Zur Kinderseelenreife: Sie ist vom Körper getrennt und dies wird ihre Reife sicherlich beeinflussen. Kindskörper: Der Dämon könnte die Reife beschleunigen. Allerdings sollte der Knabe dann vielleicht trotzdem schon um die 12 Jahre alt sein. Frühreif wäre doch die passende Tarnung, aber eben nicht mit 7 Jahren, sondern einfach etwas, aber trotzdem deutlich vor der Zeit, so daß niemand im Dorf schon mal so eine frühe Zeugungsfähigkeit erlebt hat. Es reicht für Gerüchte und heimliche Ängste, aber eben nicht für offenes Gerede und Ausgrenzung oder daß man gar die Priesterschaft holen müsste. Es ist in der Tat eine tragische und dramatische Geschichte. Wenn die Seelentrennung aber glückt, dann könnte vielleicht aber noch ein positives Ende möglich sein. Seelenheilung könnte das Abenteuer beeinflussen. Zumindest könnte die Mutter mit der Übernahme der Macht durch die Kinderseele besser umgehen, vielleicht könnte das Kind sich auch anders verhalten. Oder vielleicht können beide nach Seelenheilung miteinander kommunizieren? So könnte das Kind im Leib der Mutter vieles lernen.
  21. Er mag das edle Tier bekommen, Bro, aber ob er es dann auch behält?
  22. Situation: Kritisch verletzte Figur, ich plane ein Einhorn ein, allerdings auf Umwegen: SF(Barbar) hält Wache und wird von einem schwarzen Einhorn besucht. Die Beschreibung trägt den Lichtverhältnissen Rechnung. Zunächst wird es nur gehört, dann schemenhaft gesehen und für einen Rappen mit weiße Blesse gehalten, dann als Einhorn erkannt, später sogar als Stute. Frage einer Spielerin: "Ist ein Rappe nicht ein Hengst und jetzt ist es auf einmal eine Stute?" "Nein, Rappe bezeichnet nur ein schwarzes Pferd, ein Schimmel ist schließlich auch nur ein weißes Pferd." Wir schweifen ein wenig ab und landen beim Appaloosa, welches ja nur jemand ist, der seine Apps vom Eipott gelöscht hat. Spielerin zeigt auf die Spielerin des verletzten Priesters: "AP-Looser!"
  23. Oh, das habe ich überlesen, es ist deutlich genug, ich ziehe meinen Einwand zurück.
  24. Ja, weil der Fechter seine Angriffswaffe (z.B. Rapier) frei hat und damit agieren kann. Die gegnerische Angriffswaffe hingegen ist gebunden. Allerdings ist der Klingenfänger des Fechters ebenfalls gebunden, so dass er den Wert des Parierdolches nicht zu seiner Abwehr hinzuzählen darf. Ich finde, das passt nicht, zum Fechten brauche ich große Beweglichkeit. Wenn eine meiner Hände gebunden ist, dürfte diese vor meinem Körper liegen und mich im Fechten behindern. Mein Körper bietet so auch mehr Angriffsfläche, was ebenfalls nicht zum Fechten passt. Ansonsten ist es nett, das Fechten regional zu differenzieren, und es scheint dir gut gelungen.
  25. Ich selbst war noch nie tödlich verwundet, das geschah meinen Figuren allerdings schon unzählige Male. Meist hatten wir einen Heiltrank dabei, der das Ableben verhinderte. Erst zwei Figuren wurden vom SL umgebracht, was aber auch ok war.
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