Alle Inhalte erstellt von Jürgen Buschmeier
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Göttliche oder Dämonische Eingebung, Auslegung und Umgang
1. Wie spielt ihr die Göttliche/Dämonische Eingebung? 2. Wie legt ihr die Beschreibung aus? (Verfallen die weiteren Fragen, wenn die erste oder zweite falsch gestellt ist? Antworten die Götter/Dämonen nur mit ja oder nein? Geben die Götter/Dämonen immer wahre Antworten, selbstverständlich ja oder nein?) 3. Würfelt der SL oder die SF? 4. Hat euch der Zauber schon einmal ein Abenteuer zerstört? Und wenn ja, beschreibt dies bitte, so ausführlich, daß ich auch erkenne, ob die Figuren schon lange ermittelt haben oder ob der Zauber bei Beginn schon die Auflösung verriet und was dann noch geschah!
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Verzeih, aber ich lese dass die Fragen sehr wohl mit ja oder nein zu beantworten sein müssen. Der Gott kann dann schon ausführlicher antworten. D.h. ist die Frage nicht so formuliert, dass sie mit ja oder nein beantwortet werden kann, muss der Gott nicht antworten. Da steht "können" und das heißt für mich, nicht müssen. Eine andere Frage, die sich mir stellt: Wenn nur Fragen gestellt werden dürfen, die mit ja oder nein zu beantworten sind, kann ich als SL die restlichen Fragen verfallen lassen? Nach dem Motto: "Priesterlein, das war ein Regelverstoß. Pech gehabt! Und Tschüss, bis nächsten Mond."
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Die Gewichtung der Gewandtheit
Und die SFen müssen meist gegen mehrere Gegner antreten. Da ist es sinnvoll, eine hohe Gewandtheit zu haben und als erster zuzuschlagen. Letztlich ist es bei mir zumindest so, daß ich den SFen oft mehrere Gegner gegenüberstelle. Zuletzt einen Haufen Kobolde oder Orks, die 3:1 oder 2:1 zahlenmäßig überlegen waren. Wenn also durch hohe Gw ein Teil der Gegner ausgeschaltet wurde, ist das schon ok, es sind ja immer noch mehr als SFen übrig. Udn wenn ich wenige Gener präsentiere, dann kann auch mal eine hohe Gw dabei sein, ein auf die Helden angesetzter Assassine ist nunmal eher bei Gw 95 als ein primitiver Bauer, Räuber, Kultist, Kobold, Ork, Oger oder Troll. Ich regle das als SL durchaus so, daß ich dann auch die erste Aktion bei den Spielern zulasse. Letztlich spielen wir das mit dem Bewegungsablauf nicht regelkonform, sondern "realistisch". Das ist tatsächlich ein erheblicher Nachteil, aber das kann ja durch andere Dinge kompensiert werden. Ich finde sie beide nicht überbewertet. Allerdings hat die Stärke den Vorteil einfach magisch erhöht werden zu können. Insofern sind höhere Gs und Gw wichtiger.
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Spielleiten für Charaktere Grad 9+
Waren die in Schlachtreihe? Oder standen mindestens acht bis neun Spielerfiguren völlig deckungs- und zusammenhanglos in der Pläne und mindestens die Hälfte ihrer Gegner hatte lange Spießwaffen? Ein statistischer Schnitt von drei Zwanzigern pro Runde heißt ja mindestens 60 Angriffe pro Runde (Himmel, ist Dein Arm noch dran?), und dafür braucht's bei pro Figur vier angreifbaren Seiten und vier Ecken für lange Spießwaffen ganz schön viele Opfer (und... im wirklichen Leben werden die Abenteurer wahrscheinlich noch ein paar ausschalten, bevor die zum Schlag kommen). Vermutlich Fernkampfangriffe
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Wir haben das so geregelt, daß der Spieler eines Priesters das Dogma seiner Gottheit und die daraus abgeleiteten Verhaltensregeln für die Priesterschaft definiert und ausformuliert und dann mir übergibt. In meiner Spielleiterrolle als jeweilige Gottheit halte ich mich strikt in diesem Rahmen, eine Strafe ist so also überhaupt nur möglich, wenn der Charakter gegen die von seinem Spieler selbst aufgestellten Regeln verstoßen hat - und bei deren Interpretation bin ich recht großzügig, weil eine Gottheit wohl die Menschen gut genug kennt, um sich nicht mit deren üblichen kleinen Fehltritten abzugeben. Soweit ich mich jetzt erinnere, gab es bislang überhaupt erst eine ernstliche Strafe, und zwar gegen den Priester einer Kriegsgottheit, der in nicht-magischer Panik vor einem Gegner floh. Er konnte für ein halbes Jahr keinem Kampf ausweichen, keine Rüstung tragen und keine größere Waffe als ein Messer verwenden. Da die Gruppe zu der Zeit eine Reise durch eine nahezu unbewohnte Wüste unternahm, liest sich das schlimmer, als es war. ARK S. 25: Hier wird zum Thema kritischer Fehler bei Wundertaten beschrieben, daß auch Unschuldige vom Zorn der Götter betroffen sein können. Die Strafe war ok, allerdings hätten es dann auch wirklich heftige Kämpfe werden dürfen.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Ich denke, der SL muss dem Spieler erklären, warum es jetzt eine Strafe gibt, und das kann er in der Rolle der Gottheit auch tun. Mein Hinweis auf die Ordenskrieger der Albai war genau so gemeint. Die beiden Gruppen rivalisieren und somit auch die Götter. Allerdings sind sie eben trotzdem Mitglieder einer Familie.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Ein sehr interessantes Zitat, vielen Dank! Wenn ich das so lese, drängt sich mir eine weitere Frage auf (weil es für mich gerade aktuell ist, vermute ich ): Da die Götter ja Anhänger "auf ihre Seite ziehen" wollen und so mehr Einfluss geltend machen, wie und ab wann greifen sie dann zu Strafen (es muss auch nicht immer gleich der Blitz sein...), wenn diese lieben, menschlichen Anhänger nun gerade etwas tun, was ihnen missfällt? Mei Priester nimmt jede "1" als Strafe und ist dann reuig, das führt mittlerweile dazu, daß er eben nicht jede Wundertat einfach so einsetzt, sondern wirklich nur im Zweifel. Mehrfach in kurzer Zeit die 1 bei EdA war sehr lustig. Ich habe dann einfach mitgeteilt, daß die Aura finster ist und dann wurde gekloppt und sonst wie vertrieben. Bislang auch immer zurecht, und meist mit einer 20 beim Kampf jedweder Art. Eindeutig ein Zeichen, daß die Gottheit mir dem Priester ist. Da die 1 oft genug fällt, waren andere Strafen für diese Figur noch nicht nötig. Als SL war ich noch nicht in der Situation strafend eingreifen zu müssen, da auch bei den Spielern die 1 oft genug bei Wundertaten kam. Und wenn, dann würde ich das über Träume, schlechtes Gefühl, Spüren des göttlichen Zorns tun. Es ist kein Problem, wenn der Kriegspriester auch der Fruchtbarkeitsgöttin des Pantheons huldigt. Ist schließlich Familie. Ich denke immer an die Antiken Götter mit etwas mehr wohlwollen. Letztlich sieht man in der Spielbarkeit von Priestern oder auch allgemein der Welt, daß die Götter eher wohlwollend sind. Ich als Spieler versuche auch meine religiös gebundenen Figuren dementsprechend zu gestalten. Ich habe es mit meinem Zornalpriester unter Menschen aber auch einfach, die geht mein Glaube sowieso nichts an. Andererseits hat mein Jakchosweißhexer durchaus immer wieder eigene Rituale mit der Gruppe probiert. Die Saufrituale sind da einfacher anzubringen. Komisch!
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Klettern - Hilfsmittel im realen Mittelalter vs. Midgard
Die erste verbürgte Gipfelbesteigung vollbrachte laut Livius Philipp von Makedonien um 200 v. Chr. aus militärischen Gründen. Wege zur Adria wollte er wohl erkunden. "Der Gipfel wurde mit großer Mühe am dritten Tag erreicht, und darauf dem Jupiter und dem Sonnengott Altäre errichtet." Aus Friedländers "Sittengeschichte Roms" Das war wohl eine angemessene Kulthandlung, da man sich dem Sitz der Götter erheblich genähert hatte. Vermutlich beruht darauf auch das Aufstellen des Gipfelkreuzes. Francesco Petrarca (Jurist, THeologe, Dichter, Gelehrter) war 1336 wohl der erste notierte mittelalterliche Bergsteiger. Oben angekommen habe er in einer Miniaturausgabe von Augustinus geblättert und zitiert: "Und es gehen die Menschen zu bestaunen die Gipfel der Berge und die ungeheuren Fluten des Meeres ... und haben nicht acht ihrer selbst." Als Kind seiner Zeit wollte er den Blick hinauf und herab als Meditation und Gottesschau verstanden wissen. Es sei aber unklar, ob er das alles nicht wie Karl May gemacht hatte. Nie da gewesen, aber schön geschrieben. Und dann gab es Conrad Gesner, der 1555 den Pilatus bestieg. Dieser wollte in der Blütezeit die Pflanzen kennenlernen. Diese Infos habe ich aus "Mythos Berge" von Straaß und Lieckfeld.
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Göttliche Eingebung - SL Problem
Das finde ich ok, wenn auch überflüssig. Die Spruchbeschreibung gibt vor, wann der Gott sich belästigt fühlt. Was deiner Priesterfigur passt, ist etwas anderes, das kannst du selbstverständlich handhaben, wie du es für richtig hältst. Allerdings stellt sich dann die Frage, warum sollten es alle Priester, die du jemals spielen könntest, so sehen müssen. Im Regelwerk gibt es den Spruch, was vermutlich auf Spielerebene bedeutet, das belästigt den Gott nicht. Warum sollte ein Gott eine Anbetung erlauben, wenn sie ihn störte? Das ist doch eine wunderbare Handhabung für einen Priester. Nur wichtige Dinge werden gefragt. Ich würde das gerne mal erleben. Habe ich aber noch nie. Wenn es den Verdacht gibt, und mit "irgendwann" scheint ja eine gewisse Zeit vergangen zu sein, dann gibt es wohl reichlich Indizien, die eine solche Befragung der Gottheit erforderlich machen. Möglicherweise gibt es keine Beweise. Und das wäre doch toll, wenn man einen schwer begründeten Verdacht durch die Fürsprache einer Gottheit erhärten könnte. Da müsste doch der Priester eines Gottes, der für Recht und Ordnung zuständig ist, begeistert sein. Und ein solcher Priester könnte nur drei Fragen im Mond stellen. Wenn ich mir überlege, daß Schwester Fidelma, die kirchliche Romandetektivin einmal im Mond drei solcher Fragen stellen dürfte, wäre sie ohne ihr Ermittlerhirn, d.h. richtige Detektivarbeit mit Befragungen von dutzenden von Zeugen, Tatortbegehung, Leichenschau usw. nicht besonders weit gekommen. Sie wirft immer dutzende von Fragen auf, die sie nicht beantworten kann und viele davon sind nicht mit ja oder nein zu beantworten. Aber vorher ist doch viel Arbeit gelaufen und in der Heimat ist das doch ok, denn ohne begründeten Verdacht wäre die Göttliche Eingebung nur wenig sinnvoll. Im Ausland wird es schwierig, da nutzt die Fürsprache des eigenen Gottes ohne eigenen Ansehen der SFen wenig und die lokalen Größen müssten erst einmal durch folgende, weitergehende Ermittlungen, eventuell sogar sehr gefährliche, weil illegale, überzeugt werden. Den braucht es auch nicht. Seht euch doch mal offizielle Detektivabenteuer an und fragt euch, wie schnell die SFen überhaupt wissen, welche Fragen sie stellen müssen. Und wer als SL ein solchen Abenteuer schon vorbereitet hat, dem dürfte aufgefallen sein, wie wenig die SFen lange wissen und wie viel Ermittlungsarbeit geleistet werden muss. Es könnten allerhöchstens Zufallstreffer sein und den kritischen Erfolg zu Beginn eines Kampfes mogeln wir doch auch nicht weg.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Wenn ich an Kulturen wie die von Minangpahit oder Rawindra denke, sollten es möglicherweise mehr als sechs Gottheiten sein - obwohl dort natürlich auch die selbe Gottheit unterschiedliche "Avatare" haben könnte. Ansonsten fände ich eine eher geringe Anzahl von Gottheiten, die in den verschiedenen Regionen aus historischen und kulturellen Gründen unterschiedliche Erscheinungsformen haben, durchaus interessant und spielenswert. Die Dheis Albi sind Xan, Vana, Irindar, Thurion, Dwyllan, Ylathor und Vraidos. Die Baales Valianes sind Tin, Laran, Alpanu, Culsu, Nothuns und dann gibt es noch Atunis und Turan, Molko, Sabor und sicherlich noch ein paar mehr. Bei den Meketern waren es neun Hauptgottheiten und unzählige kleinere. So einfach ist es also nicht. Was wäre nach der Theorie mit den beiden Todesgöttern der Twyneddin?
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SoJas Brustplatte des Todes
Thema von Octavius Valesius wurde von Jürgen Buschmeier beantwortet in Neues aus Schatzkammern und SchmiedenDas ist witzig, wobei ich im ersten Moment gestutzt hatte. Ich las nämlich Sojas Wurstplatte.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Berücksichtige bitte, daß ich auf eine konkrete Frage geantwortet gabe, aus der beispielsweise das Wort "dümmlich" stammt, während "unangemessen" auf den Text aus dem Meister der Sphären zurückgeht. Jetzt habe ich verstanden, was du meinst, das hat allerdings ziemlich lange gedauert. Sorry! Das war wohl der Patzer auf göttliche Eingebung. Bis hierher habe ich kein Problem damit. Die Ellenbogenfreiheit ist in der Rolle der Gottheit ziemlich groß, ich kann als SL da alles mögliche tun. Um die Verbindung zu einem anderen Strang aufzuwärmen: "Kleinhalten" muss ich die SF oder den Spieler mit der Umdeutung der Regeln zu dessen Ungunsten aber nicht. Und automatenhaft muss die Beantwortung nicht ausfallen. Ich kann mich in der Form der Gottheit emotional z. B. belustigt, verärgert, zornig, wütend usw. zeigen, den göttlichen Blitz gleich mitschicken. Ich kann ausführlich erklären, was die Gottheit davon hält und Warnungen aussprechen, allerdings fühle ich mich als SL an der Wortlaut der Regeln gebunden: 1. Einmal im Mond ist egal was gefragt wird. Die Antworten sind definitiv wahr. 2. Nur in einer Alles-Oder-Nichts-Situation werde ich einen anderen Spruch auswählen. Nebenbei habe ich solch dumme Fragen wie "Will mich diesen Mond jemand meucheln?" "Werde ich die Wette/den Wettkampf gewinnen?" "Gewinnt rot?" noch nie im Spiel erlebt, und wenn, dann wären sie eben gestellt worden, aber nicht beantwortet, da es ein zukünftiges Ereignis betrifft, welches also erst im Nachhinein wahr beantwortet werden kann. Und selbst, wenn man die Fragen beantworten würde, z.B. "Ja, es will dich jemand meucheln" und sogar bekannt ist wer. Dann weiß die SF vielleicht nicht, wann und wo und wie und warum, steckt jemand dahinter, wie viel gewinnt die SF dadurch, wenn sie überlebt und den Killer stellt, ausnimmt etc. Es sind also noch viele Abenteuer möglich.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Wörtlich heißt es: "Der Fragesteller erhält stets wahre Antworten", nicht wahrheitsgemäße Antworten. Ich sehe da schon den Ausdruck der "wahren Aussage". Eine wahre Antwort ist nicht die Unwahrheit und auch kein "vielleicht". Ich hätte auch gerne in der Spruchbeschreinbung gelesen, daß die Fragen nur mit ja oder nein zu beantworten sein müssen. Aber das steht nicht darin. Insofern kann es wohl auch ein ganzer Satz oder eine Bildgeschichte oder sonst etwas inklusive des göttlichen Blitzes werden.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Konsens ist schon, daß die Götter nicht allwissend und -mächtig sind. Je nach Pantheon sind die Vorstellungen schon dementsprechend, Götter rivalisieren. Das ist ja auch nachvollziehbar, da sie menschliche Züge haben. Die albischen Ordenskrieger Xans und Irindars sind sich nicht grün, das hat aus Sicht der Menschen sicherlich den Ursprung n einer gewissen göttlichen Rivalität.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Zustimmung! Und dazu gehört auch, daß die Gottheit die richtig gestellten Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Sie kann also theoretisch jede Ja-Nein-Frage wahrheitsgemäß beantworten. Die Nicht-Ja-Nein-Fragen zeigen ja, daß die Gottheit nicht alles weiß. Nachdem "...stets wahre Antworten" erhalten werden, sollte dies auch so geschehen. Es sind nur drei Fragen und wenn z.B: der Mörder dadurch entlarvt wird, dann ist die Arbeit doch meist noch gar nicht erledigt. Man muss ihn finden, fangen und zum Gerichtsort bringen. Das ist ungefähr so, als fragte man: "Hat der Drache die Prinzessin entführt?" oder "Ist sie nach Candranor verschleppt?" Und? Verfolger werden behindert usw. das ist alles Teil des Abenteuers. Mein Problem ist hier die Auslegung der Beschreibung. Sind die Antworten wahr, dann wird die Antwort so ausfallen. Selbst wenn die Gottheit nicht allwissend ist, sollte das auch im Abenteuer kein Problem sein. Es sind nach wie vor drei Fragen und die könnten eben auch über Menschenkenntnis/Landeskunde/Gassenwissen beantwortet werden. (Kabale in Valian: Man bekommt das Verhalten der Feinde mit und stellt fest, unter der höflichen Fassade brodelt es. (Mundwinkel zucken kurz verachtungsvoll, Infos von Gesellschaftsreportern etc.) Letztlich entlarvt der Zauber doch nichts, was mit anderen Mtteln nicht auch zu erfahren wäre. Das ist eine schöne und nachvollziehbare Idee, die für mich auch eine Spielweltlogik beinhaltet.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Wenn Dir das nicht als Betonung der Notwendigkeit der Spielweltlogik genügt, tut es mir leid - inzwischen sollte aber doch klar sein, wie es gemeint war, auch wenn Du es für unzureichend formuliert halten magst. Zum Nichtzitat: Ich finde es tatsächlich nirgends. Danke, daß du den Absatz hier (von mir rot markiert) noch einmal rein stellst. Klar ist, wie Kazzirah es auch schildert, daß die Gottheit selbstverständlich anders, als mit Göttliche Eingebung reagieren kann. Da sind wir uns alle einig und ich denke auch darin, daß es nur selten geschehen sollte. Das Kästchen beschränkt dies als Empfehlung auf seltene Allesodernichtssituationen. Da ist nicht von "dümmlich" und "unangemessener Kontaktaufnahme die Rede. Hier widerspricht aus meiner Sicht deine Interpretation dem Wortlaut. Die Spruchbeschreibung gibt vor, wann die Gottheit sich belästigt fühlt, nämlich genau dann, wenn der Zauber ein zweites Mal im Mond gewirkt wird. Dümmliche oder weitere unangemessene Kontaktaufnahme beschreibt es nicht. Was für mich die Spielweltlogik auch eindeutig erklärt. Der Spruch ist eine Wundertat und somit ein Gebet. Und ein solches ist immer angemessen. Bei uns z.B. "Vater unser...", Dümmlich oder unangemessen wäre dann wohl ein: "Ey Alder..." oder ein "Du A...och" und damit meine ich nicht Aschermittwoch. Meine Gruppe ist etwas anderes, da hast du 100%ig recht. Ich versuche nur zu verstehen, was in diesem Falle du genau meinst und inwieweit es mit meinem Verständnis der Regeln und der Spielwelt übereinstimmt. Da kann man mal wieder sehen wie unterschiedlich die Positionen hier sein können.
- Theorie und Praxis...
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Das wäre eine Fehlinterpretation, ich habe bewußt die Notwendigkeit einer guten spielweltlogischen Begründung hervorgehoben. Vielleicht bin ich blind, aber ich lese bei deiner Äußerung nichts von einer notwendigerweise guten und spielweltlogischen Erklärung, sondern die Empfehlung reiner Willkür und zwar vor allem, weil du das Kästchen unzureichend zitierst. Kazzirah hatte da doch eine gute Idee ... Gut, im Sinne von witzig auf jeden Fall. Der komplette Text im MdS erklärt, man solle dies als SL wohlüberlegt und nachvollziehbar tun. Es sollte eine Notsituation sein. Der Spieler soll, wenn möglich nicht durch so etwas verärgert werden. Ich wüsste gerne, in welcher Allesodernichtssituation ein Priester Göttliche Eingebung zaubert. Ich habe das noch nie erlebt, denn 30 MInuten in einer Allesodernichtssituation kommen mir verdammt lange vor. Bei Detektivabenteuern wird der Priester wohl eher geschützt sein, um nachzudenken und dann fragen wollen.
- Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
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Göttliche Eingebung - SL Problem
Das halte ich für vollkommen fehlinterpretiert. Denn: Der EW:Zaubern ist vom Grad des Charakters und seinem Zaubertalent (ZauB) abhängig. Das hat mal gar nichts mit der Gottheit zu tun. Ob die Frage der Gottheit konveniert, hängt von der generellen Ausrichtung der Gottheit, ihrer aktuellen Gemütslage, ihrer Motivation und ihrer Interessenslage ab. Dies ist also höchst situativ zu betrachten und kann nicht mit einem pauschalen Wert festgelegt sein. Wenn man diesen Weg gehen will, dann muss es entsprechende Abzüge auf den EW:Zaubern geben. Ist der EW erfolgreich, soll die Gottheit antworten. Der Grad des Zauberers ist aus Sicht der SF schon von der Gottheit abhängig, denn wenn die Gottheit die Figur so lange leben und bestimmte Dinge lernen lässt, hat das wohl einen göttlichen Grund. Die Fragen sind erst dann unbequem, wenn der Zauber innerhalb eines Mondes zum zweiten Mal erfolgreich gewirkt wird. Das steht so in der Spruchbeschreibung. Ich finde es faszinierend, wie hier immer wieder eindeutige Teile der Beschreibung ignoriert werden.
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Göttliche Eingebung - SL Problem
Ist dir klar, daß der Zauber nur einmal im Mond gewirkt werden kann?
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Sieht man sich das Arkanum (Text Seite 104, Kasten Seite 105) an, dann steht es einer Gottheit frei, statt der geforderten Wundertat auch einen anderen Zauber zu wirken, den sie für angemessener hält. Der Text im Kasten auf Seite 105 führt dazu aus: "Es liegt in der Beurteilung des Spielleiters, ob eine Gottheit oder ein Totemgeist einen anderen als den vom Spielerzauberer angeforderten Zauber wirkt." Eine Gottheit hat also spieltechnisch (und, aus meiner Sicht, spielweltlogisch) Entscheidungsfreiheit, sie kann nicht durch einen Charakter zu einer bestimmten Aussage oder Handlung gezwungen werden, sondern entscheidet gegebenenfalls selbst, ob und auf welche Weise sie auf die Anrufung reagieren will. Korrektur, es ist im MdS, was du zitierst: Und es steht auch hier: "In der Regel sollte dies nicht oder nur sehr selten geschehen, um... den Spieler nicht zu verdrießen....kann...in manchen Alles-oder-nichts-Situationen sehr hilfreich sein..." Es ist also ein deutlicher Unterschied zu dem, was du hier schreibst. Bei dir klingt es so, als dürfe der SL das ständig und bei jeder Gelegenheit machen, was die Empfehlung des MdS umkehrt. Nebenbei fände ich es sehr interessant, welchen Zauber die Gottheit dann alternativ zur Göttlichen Eingebung auswählen soll. Das kannst du mir aber gerne auch per PN schicken, rust.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Hier bin ich wieder: Es ist tatsächliche eine vor Jahren einem Mitspieler vom SL aufgedrängte Hausregel. Die Idee dahinter war, der Aspekt ist das entscheidende und die sich vom Menschen gemachten Bilder der jeweiligen Götter seien eine Verzerrung unterschiedlicher Perspektive. Somit sind, auch wenn die Menschen es nicht wissen, die unterschiedlichen Götter einfach die unterschiedlichen menschlichen Vorstellungen des den Göttern zugeordneten Aspekts, z. B. Herrschaft bei Tin, Xan, Ormut.
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Gottheiten - Machtfülle und Verhalten
Quelle? Solwac Ich suche schon, bisher habe ich im Escharband (S. 72) nur herausgefunden, daß Ormut und Alaman ohne ihr Wissen von den Pyramiden profitieren. Ich habe den Verdacht, daß ich mich einer alten Hausregel falsch erinnere. Ich suche mal in Arkanum und Meister der Sphären weiter, die sind schließlich aktuell.
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Reaktionen auf den Gildenbrief 60
Molko: Note 1, hier kamen mir gleich ein paar Ideen. Leben im Imperium: Note 1, sehr gut, allerdings eher als Hintergrund, lieferte mir keine Ideen. Piede...: Note 1, liefert Ideen gleich mit. Was bei den beiden ersten Artikeln sprachlich etwas besser war als beim dritten, gleichen gefühlte Lücken und Verbindungen zum Hintergrund aus. Ich habe immer wieder den latenten Eindruck gehabt, es fehlen ein paar Zeilen aus dem QB Valian, die genauer erklären. Das kann ich aber als SL, so denn mal wieder dort leite ohne großen Aufwand selbst erklären. Den Rest habe ich noch nicht durch, aber dieser GB ist sehr gut geworden, was auch die restlichen Texte nicht mehr zerstören können, seien sie auch noch so schlecht. Für mich war mit den drei Geschichten schon tolles drin.