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Massenkampfsystem
Ich zitiere mal aus einer Midgard-Diskussion: "Ich hatte mal ein Kampfgetümmel mit etwa 100 Personen pro Seite. Die Spieler hatten die Aufgabe, besondere Punkte auf dem Schlachtfeld zu erreichen, einen Gegenstand mitzunehmen und sich dann zurückzuziehen. Mir ging es darum, den Frontverlauf relativ schnell und variabel zu gestalten, den Abenteurer die Möglichkeit zum agieren zu geben. Ich habe den ganzen Spaß mit farbigen Countern gespielt. Ob da offizielle Regelteile mit eingeflossen sind, weiß ich nicht. Es war das Ergebnis eines Kneipenabends mit einem belesenen SL-Kumpel. 1.) Die Spielfiguren und ihre direkten Gegner haben konkrete Werte, alle anderen Freunde und Feinde haben vereinfachte Werte. Wird ein Spielfigurengegner zu uninteressanten Person, gleicht man seine Werte entsprechend an. 2.) Alle Statisten haben vereinfachte Werte: Sie haben einen Angriffswert und eine bestimmte Anzahl von Leben. Trifft man einen Gegner, dann haut man ihm ein Leben weg. Abgewehrt wird nicht. Statisten handeln jede dritte Runde. Je nach Gefährlichkeit steigt der Angriffswert und die Anzahl von Leben: einfacher Soldat Angriff: + 5 oder +6 ; 1 Leben erfahrener Soldat Angriff: + 7 oder + 8; 2 Leben usw. (man kann die Schritte auch gröber machen oder die Angreifer offensiver gestalten). 3.) Zwei Runden lang handeln die Spieler mit ihren direkten Gegenübern. In der dritten Runde handelt die gesamte Frontlinie. Alle Toten werden entfernt, ein EW Kampftaktik entscheidet, welche Seite zuerst nachzieht und wer welche Lücken schließt oder zunächst freilässt. Die Abenteurer sollten nur einen Kampftaktikwurf für ihren direkten Bereich (3 Felder je Richtung machen können) oder sie entscheiden vorher, sich dem Wurf des Großen Feldherrn anzuschließen. In dem Fall zieht jedoch der SL alle NPCs. Der ganze Kram dauert lange, aber er funktioniert. " Kanonen kannst du in dieses System auch einarbeiten: Auf einem größeren Raster machen sie x Tote. Bei einem Würfelergebnis von x-y geht eine Kanone kaputt. Da Kanonen ja wohl kaum mitten ins Getümmel reinschießen, brauchst du dir um den Nahbereich keine Gedanken zu machen.
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Der Durchschnitt der Eigenschaftswerte eurer Abenteurer?
Ich hab die Regel, dass man jeden Charakter noch mal würfeln darf wenn einem die Werte nicht passen. Warum soll ich jemanden zwingen etwas zu spielen zu dem er keine Lust hat? Ich hätte auch kein Problem, wenn ein Spieler sich 'nen Wert auf 100 setzt ohne zu würfeln. Theoretisch gebe ich dir recht, obwohl ich das selbst nicht so (extrem) handhaben würde. Mir gefällt es, wenn mein Charakter die für ihn entscheidenden sehr guten Werte hat. Und wenn dann 2 oder 3 Werte über 90 bei rauskommen, dann lacht mein Herz. Was mir dazu auch gefällt, sind Schwächen, die ein Charakter hat. Ich spielte mal einen Söldner mit einer Intellligenz von 50 und einer so miesen Geschicklichkeit, dass er nicht mal Reiten lernen konnte. Mein Lieblingsassassine hatte nur eine Konstitution von 35. Für mich geben Stärken und Schwächen zusammen die Würze. Beim Auswürfeln helfe ich bei meinen Spielern gerne nach, damit sie nach meiner Einschätzung "spielbare" Charaktere erhalten, gerade dann wenn unterdurchschnittlich gewürfelt wurde. Womit ich echte Schwierigkeiten hätte, wären "ermogelte" Supercharaktere - egal wie sie zustandegekommen sind. Erstens finde ich das unfair gegenüber den Spielern, die gewürfelt (und meinetwegen auch getauscht haben), bei denen das aber im Rahmen geblieben ist. Zweitens erlebe ich bei den Spielern, denen Superwerte sehr wichtig sind, fast immer auch, dass mit den Werten der Figur (ingame oder outgame) geprotzt wird. Sind die Superwerte aber bar jeden Zufalls entstanden, kann ich diese Kombination dann aber nicht ertragen. Da geht bei mir mein persönlicher "Wie armselig ist das denn"-Alarm los. Ist aber wohl auch durchaus eine persönliche Sache. (Eigene Durchschnittswerte steuere ich demnächst bei.) Was mich vor einem
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Midgard ohne Geld
Wäre es nicht sinnvoll, hier einfach entlang der Midgard-Preisliste zu gehen? Und: Stellt das noch eine Vereinfachung dar?
- Häufigkeit von Werwesen und Silberwaffen
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TV-Kaufberatung
Wir haben uns gerade einen Metz gekauft, sind super zufrieden, du würdest aber mit 1000 Euro nicht auskommen. Dafür ist er energiesparend und soll lange halten. Das Bild ist so scharf, dass man sich wirklich erst mal längere Zeit umgewöhnen muss. Von 3D wurde uns ausdrücklich abgeraten: Es gibt eh kaum Filme, mit denen man das Nutzen kann, vor allem aber ist die Technik noch nicht ausgereift und es ist nicht klar, wohin der Markt tendiert. In 5 Jahren ist man schlauer. Ich weiß nicht, ob du über Kabel oder Schüssel empfängst. Unser gutes Stück hat zwei integrierte Reciever (bei Schüssel Pflicht) und eine integrierte Festplatte. Du kannst gleichzeitig aufnehmen und was anderes gucken, bzw. eine Sendung gucken, die du vor 30 Minuten angefangen hast, aufzuzeichnen (Nie mehr Werbung). Alles in einem Gerät mit einer Fernbedienung - was ein echter Vorteil ist. Wir hatten das Thema mit 2-3 Fernbedienungen oder auch mit einer Universalbedienung, was alles irgendwie nervt. So ist es spürbar besser. Auch die integrierte Festplatte ist ein Vorteil: Es ist unwahrscheinlich bequem, mal eben auf die Pause-Taste zu drücken, wenn das Telefon klingelt. Auch die Videothek hat viel von ihrem Reiz eingebüßt, weil ich quasi jeden Abend das, was ich sehen will, erst mal speichere. Da schiebe ich eine ganze Bugwelle vor mir her. Ich nehme sogar die Tagesschau auf, um sie dann zu sehen, wenn ich Zeit und Laune habe. Wäre das ein separates Gerät, würde ich es nicht so häufig nutzen wie jetzt. Ich würde ihn wieder kaufen.
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Welches Abenteuer spielt ihr momentan?
Wir spielen gerade "Das Böse selbst" und die Gruppe wirbelt gerade den vorgedachten Handlungsablauf gehörig durcheinander. Sie waren teilweise so "schnell", dass sie jetzt etwas Zeit vertrödeln müssen, bis wieder was passiert und neue Hinweise ins Spiel kommen. Und sie haben so eigenartige Wendungen verursacht, dass ich verschärft nachdenken muss, was das jetzt für Auswirkungen hat. Vielleicht spinne ich einfach noch ein paar Handlungsstränge dazu. Soll ja keine Langeweile aufkommen.
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Gildenbrief-Erscheinungstermin
Da musst Du Branwen als Verlagsoberhaupt fragen. Zumindest bislang habe ich noch keine gegenteilige Aussage erhalten. Und so sitze ich bereits an den folgenden Ausgaben. Liebe Grüße, Fimolas! Also wenn ich mir so die Pipeline anschau...und Ostern ist ja schon nächste Woche...Ich denke, ich hatte doch recht, dass du nach dem JAHR auch noch hättest fragen sollen Aber vielleicht wird es ja dann irgendwann was mit einer Gildenbrief Sammelbox 60-65 Nichts für ungut und scherzhafte Grüße GP Jetzt sieht man in der Pipeline sogar schon ein Bild! Der große Tag rückt näher!
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Midgard ohne Geld
Ohne das wirklich zu regeln: Ich vernachlässige die allgemeinen Kosten für den Lebensunterhalt weitgehend: Kosten Proviant, Feierabendbier, einfaches Gasthaus, die alle Abenteurer gleichermaßen betreffen, fallen schnell mal unter den Tisch. Erst teurere Anschaffungen fallen ins Gewicht. Wenn die Abenteurer Schätze im Wert von 1.000 GS mit sich herumtragen, fällt der Kleinkram eh nicht ins Gewicht. Ab und zu werden mal pauschal kleinere Summen als Kosten für Naschwerk in Städten gestrichen - Feierabend. Ich meine, dass es dafür keine Regel braucht
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Söldner
Das verstehe ich nicht. Erkläre bitte mal genauer. Meine Antwort auf Schwerttänzer fiel so kurz aus, weil die Antworten auf seine Fragen in den Beschreibungen der Charakterklassen z.B. für Söldner und Krieger im DFR angegeben sind. Offenbar nimmt er die nicht zur Kenntnis und benutzt das dann als Argument. Klar hätte ich genauer nachschlage und zitieren können: "Ehre", "Ritterlichkeit" vertragen sich nun mal tendentiell nicht mit heimtückischen Angriffen aus dem Hinterhalt (auch da könnte man noch genauer definieren). Bei den Priestern und Ordenskriegern sieht es ähnlich aus. Außerdem hat mich die Form der Fragen auch nicht zu ausschweifenden Antworten motiviert. Entweder weiß Schwerttänzer die Antwort, warum Or und As nicht gerade gut miteinander harmonieren - und ihm passt die Antwort nicht in den Kram. Oder er sieht diese Dinge so anders, dass wir eh nicht auf einen grünen Zweig kommen werden.
- Söldner
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Söldner
Für mich besteht der große Vorteil darin, dass ein Söldner gut mit anderen Kollegen harmoniert, die es tendentiell ebenso nicht so genau nehmen: Mit Spitzbuben, Glücksrittern, Assassinen, Grauen Hexern ... Er legt Hinterhalte, hat nicht unbedingt Schwierigkeiten zu stehlen oder rauben. Viele Dinge werden nicht unnötig verkompliziert. Wenn hingegen bei uns in der Gruppe Priester in den Planungen mitmischen, wird der Söldner nicht so richtig glücklich. So kann man das nicht machen, so kann man das nicht machen ... Für mich ist Söldner ein Kämpfertyp, der sehr impulsiv und aus dem Bauch raus gespielt werden kann - ein Haudrauf zum Spaß haben. Wenn ich zwischen Söldner und Krieger wählen soll, nehme ich immer den Söldner.
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Söldner
lies noch mal nach, da steht irgendwo das diese Charakterisierungen eher der übliche Standard ist, als jeder ist so. Ich habe einen solchen Satz gerade nicht gefunden. Aber in der Tat sehe ich es so, dass diese Beschreibungen exemplarisch sind und es Abweichungen davon geben wird. Das bedeutet allerdings nun gerade nicht, dass die Abweichung die Regel ist und dem Standard gleichgestellt ist. Der unehrenhafte Krieger bedeutet nicht, dass alle Krieger tendentiell machen können, was sie wollen, sondern eher dass es da ein schwarzes Schaf gibt, was entsprechend negativ auffällt und für die Kriegerschaft ein rufschädigendes Ärgernis ist. Die Zuordnungen sind ja nicht wirklich eng, sondern eher profiliert. Aber eben nicht egal, wenn man sich an der Stelle an DFR halten will.
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Söldner
Ups, ich wollte niemandem auf die Zehen treten. Sorry, und ich bin dann mal weg ... Mir ist gar niemand auf die Zehen getreten. Es passieren hier nur laufend Übertragungen, die zu nichts führen: "Söldner" und "Krieger" sind regeltechnische Begriffe, die durch die Lernschemata und durch die entsprechenden Beschreibungen näher definiert werden. Wer wie wann wo historisch sonst noch "Söldner" oder "Krieger" geheißen hat, ist ohne Belang, solange diese Söldner und Krieger nicht genau in die Definition des DFR passen. Hält man sich da nicht dran, ist die Sprachverwirrung vorprogrammiert. Ebenso ist es überflüssig zu sagen, wie man selber Söldner oder Krieger definiert, denn die Definition im DFR ist ja schon vorgegeben. Allenfalls kann man im Rahmen der bestehenden Definitionen, diese noch weiter entfalten oder erklären. Auch ist es für die in DFR beschriebenen Unterschiede zwischen Krieger und Söldner uninteressant, ob ich die nun für sinnvoll erachte. Sie sind erst mal da. An anderer Stelle könnte man diskutieren, ob man wirklich beide Klassen braucht, doch hier macht es nicht richtig Sinn.
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Söldner
Dann pickst du dir aber bestimmte Dinge aus den Regeln raus: Die Charakterisierungen der Charakterklassen sind ebenso ein Bestandteil der Spielregeln wie die Lernschemata. Auch wenn erstere exemplarisch sind und an die kulturellen Besonderheiten angepasst werden müssen. Wenn du diese Beschreibungen ausblendest, hast du in der Tat eine Masse. Ansonsten aber nicht. So argumentierst du ein bisschen in die Richtung von "Ich sehe da keinen Unterschied, weil ich die Unterscheidungskriterien nicht beachte". Im Spiel als Leiter oder in deiner Gruppe kannst du das ja fraglos so handhaben. Aber das "Besondere" eines Söldners kriegst du so eben nicht raus. Meine Position ist da eher: Da zwischen den beiden Typen ein Unterschied gemacht wird, soll der auch zu sehen sein. Dann sehe ich auch einen Mehrwert in den beiden Klassen. Und: Meine Spieler können auch entscheiden, was sie spielen - zum Beispiel am Spielanfang. Ob ich mich später noch mal zu einem Klassenwechsel hinreißen lassen würde, weiß ich nicht, ist wohl auch nicht nötig. Dafür sind die Lernschemata zu ähnlich. Aber die Spielwelt würde reagieren: Ein Söldner, der sich "kriegerlich" verhält, kann irgendwann mal aufsteigen in der öffentlichen Anerkennung. Aber ein schlechter Krieger wird dadurch nicht automatisch zum Söldner. Er ist eine Schande seiner Zunft, der in der Frage der Ehre eher noch unter dem Söldner anzusehen ist. Und er wird unter seinesgleichen geächtet sein.
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Söldner
Verwendet doch einfach die Begriffe "Söldner" und "Krieger" als Fachbegriffe mit einer besonderen, nicht unbedingt alltagssprachlichen Bedeutung. Wer oder was die Schweizer Garde ist, ist absolut irrelevant. Ob ein Söldner Sold bekommt und ein Krieger Krieg auch. Im Regelwerk ist eine Unterscheidung anhand der Motivation beider Gruppen angelegt, mit den entsprechenden Konsequenzen. Und alles andere als DFR ist egal.
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Söldner
Schade, dass sich offensichtlich kein Mensch auf das Lied bezieht ... Wenn man die potentiellen Unterscheidungsmerkmale zwischen Krieger und Söldner vermischt, dann wird man am Ende einfach keine Unterschiede finden. Und dann machen zwei Charakterklassen für das gleiche auch tatsächlich keinen Sinn. Für mich war die Unterscheidung immer ganz leicht: Der Söldner betreibt ein Handwerk, dass ihm Brot, Obdach und mit Glück auch Reichtum verschafft. Vielleicht hat er weitergehende, höhere Ideale, aber die sind für ihn zumindest nicht fest mit dem Waffenhandwerk verbunden. Ein Söldner hat keine übertriebenen moralischen Skrupel, einen schlafenden Gegner oder einen Ahnungslosen rücklings anzugreifen. Im Zweifelsfall ist das eine effektive Art des Kämpfens. Er kann auch moralisch gut sein, aber das ist jeweils seine individuelle Entscheidung. Im Unterschied dazu kann ich mir einen Krieger nicht anders vorstellen, als dass er in irgendeiner Art und Weise einem gesellschaftlichen Kodex folgt, der Waffenhandwerk, Krieger sein und Ehre und gesellschaftliches Ansehen umfasst. Und dieses Bild, dass der Krieger abgeben soll ist nicht individuell ausgestaltet, sondern konventionell vorgegeben. Wie weit das ganze ins "ritterliche" gehen mag, sei dahingestellt. Ursprünglich war die Charakterklasse Ritter bei Midgard ja nicht vorgegeben, sondern wurde vom Krieger mit abgedeckt (einen dritten Typ in der Nische braucht auch echt kein Mensch). Das "Maß" der Ritterlichkeit eines Kriegers kann schwanken und kulturell geprägt sein, aber es darf nicht fehlen. Ohne Ideal eines Kriegers keine Krieger. Tatsächlich gibt es dabei starke Überschneidungen zu Ordenskriegern, wobei die Kriegerideale weltlich und eben gesamtgesellschaftlich verortet sind. Beim Ordenskrieger sind sie religiös und auf den Orden / Kult bezogen. Verhält sich ein Krieger unkriegerisch, verliert er seine Kriegerehre, seinen Ruf und seine Privilegien als gesellschaftlich geachteter Kämpfer. Und so leicht oder schnell wird er seine Ehre nicht wiederherstellen. Klar kann man diese Unterschiede verwischen, aber wozu? Es gibt eben zwei Kämpfertypen, von denen der eine mehr Freiheit und der andere mehr Anerkennung hat. Die jeweiligen Vorteile kann man im Rollenspiel ausnutzen, bzw. die damit verbundenen Nachteile muss man hinnehmen, darin besteht die Herausforderung.
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Anmerkungen zu Wie erfinde ich eine Spielwelt? Eleazars Version
Asimovs Foundation Trilogie: Ein Wissenschaftler sagt das Ende des Galaktischen Imperiums und eine anschließende Phase 10.000jähriger Barbarei bevor. Hat er alles ausgerechnet. Sollte die Menschheit ihr gesamtes Wissen auf zwei Planeten ann den gegenüberliegenden Enden der Galaxis archivieren, würde die Barbarei nur 1000 Jahre währen. Seine Voraussagen beginnen, einzutreffen, die ersten Vorbereitungen werden getroffen, die Abenteurer sind Mitarbeiter auf einem Planeten. Bei einem eigentlich recht unspektakulären Auftrag, wird die Gruppe von einem Artefakt einer außerirdischen Intelligenz einer besonderen Strahlung ausgesetzt, die sie nun wieder in die Lage versetzt, einen Zeitsprunggenerator zu benutzen. Damit werden sie jetzt zu den optimalen Zeitllinienagenten, die der Geschichte einen den Voraussagen entsprechenden optimalen Verlauf zu geben. Eventuell gibt es einen zweiten Apparat, mit dem die Wissenschaftler in die Zukunft sehen und erkennen, wo die Fehler im System auftauchen. Wenn "außerirdisch" auch nicht geht, dann kommt der Apparat aus der Zukunft. Und natürlich: "Bringe niemals aus der Zukunft etwas mit zurück und rede auch nicht über das, was du getan hast - sonst gerät die Zeitlinie aus dem berechneten Feld!!!" Große Linie: Alle arbeiten an der Zeit und du mit. Die Galaxis dreht sich im großen und ganzen weiter. Und du kannst praktisch jede Abenteueridee dort einplanzen, sogar zu jeder Zeit.
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Diskussionen zu Moderationen
Ich bin eben mal die Abteilung mit den Charakterklassen durchgeschlendert: http://www.midgard-forum.de/forum/forumdisplay.php?f=53. Dabei viel mir auf den hinteren Seiten auf, dass da wahnsinnig viele Hinweise auf verschobene Stränge zu sehen waren, in denen seit Jahren kein Mensch mehr was geschrieben hatte. Ich schätze den Anteil teilweise auf 10-25%. Ich gehe davon aus, dass die "Verschoben"-Hinweise dazu dienen sollen, dass man einen Strang noch wiederfindet, auch wenn der Mod ihn vor 14 Tagen anderswo untergebracht hat. Diese Fossile hingegen stopfen nur die Seiten voll und bringen einen eventuell erst auf die Idee, dass ähnliche Themen in diesem Strang behandelt werden könnten (Denke nicht an einen rosa Elephanten). Keine Ahnung, ob was dagegenspräche und ob es technisch möglich wäre, solche "Verschoben"-Hinweise auf 3 Monate zu befristen. Es würde in manchen Rubriken einiges an Übersichtlichkeit schaffen. Ich fände es schön, wenn einer der Mods bei Gelegenheit die Zeit fände, zumindest die jahrealten Hinweise zu löschen.
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Söldner
Ich habe den ganzen Strang durchgewühlt und keinen Strang direkt zur Charakterklasse der Söldner gefunden. Statt die unermeidliche Abgrenzungsfrage zum Krieger in den Mittelpunkt zu rücken, will ich mal den Söldner positiv beschrieben wissen und nicht als low-moral-Version des Kriegers. Auch wenn es zeitlich nicht passt, finde ich das Lied "Der Landsknecht" von Hannes Wader eine stimmungsvolle Beschreibung der Motive eines Söldners, die einem sympathisch sein kann: Wer die Musik nicht erträgt, kann sich ja den Songtext raussuchen.
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Kaufabenteuer in andere Länder transferieren
Ich frage in dem Fall mal ganz ketzerisch: Ist es in dem Falle nicht einfacher, ein Abenteuer von Aventurien (ich bin unbeleckt von jeder Sachkenntnis) nach Midgard zu verlagern? Mal ganz im Ernst: Die Bindung an den kulturellen Hintergrund wird in den Kaufabenteuern bis runter in die letzte Backstube zu spüren sein. Die Handlung kann auch in Feinheiten kulturell beeinflusst sein. Bis du das wieder rausgefiltert hast, hast du locker ein Abenteuer für ein fremdes Spielsystem umgeschrieben. Etwaige politische Verwicklungen oder religiöse Besonderheiten lassen sich leichter anpassen, als allüberall die derben karierten Vorhänge gegen luftige Seidenschals auszutauschen. Mir wäre es so wenigstens wesentlich müheloser.
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Außensicht auf Midgard
Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für eine suboptimale Außenwirkung von Midgard ist dieser Strang auf den letzten Seiten. Der Hang, nach Macken im eigenen System zu suchen und die dann in den Mittelpunkt der Betrachtung zu rücken, hat schon was von öffentlicher Selbstkasteihung. Und zwar genau mit dem Geschmäckle, die das wieder hat. Dann noch ein bisschen Midgard-Spieler- oder Spielleiterschelte und der Mief ist perfekt. Selbstkritik an anderen, das ist eine hohe Kunst . Da finde ich noch nicht einmal mehr die Außenwahrnehmung, sondern schon eher die Innenwahrnehmung eher schlecht. Ich spiele seit x Jahren und habe die Leute gefunden, mit denen mir das Spaß macht. Ich habe mir die Hausregeln dazu gesucht, mit denen ich Midgard für mich zum optimalen System maßgeschneidert habe. Vielleicht verbessere ich noch hier und da - oder ich lasse es bleiben. Was mich ziemlich annervt und was hier indirekt wieder reinschlägt, sind Egomanendiskussionen wie "Ich habe jetzt dieses oder jenes Bedürfnis und solange das Midgard nicht vollständig befriedigt ist es ein Mistsystem". Könnte es denn nicht auch eine Nummer kleiner gehen: "Ich stelle andere Ansprüche an ein Rollenspiel und deswegen werde ich mit Midgard nicht glücklich"? Warum sollte den Midgard das Gleiche können wie xy, wenn ich xy zum Beispiel bewusst nicht spiele, mit Midgard aber zufrieden bin? Außerdem bin ich mit den allermeisten Midgard-Spieler, die ich kenne, sehr zufrieden (Ausnahmen gibt es auch). Es sind auch nicht so viele. Bei Spielern anderer Systeme habe ich ehe mehr Diesemenschenwillstdunochmalwiedersehentotalausfälle gehabt, lag aber wohl nicht am Spielsystem, sondern daran, dass ich mir die Leute vorher nicht ausgesucht habe. Andererseits: Viele von den hier an anderen Systemen gepriesene Vorteile sind für mich Minusse, die ich überhaupt nicht will. Vielleicht sind manche von den Systemen ja auch besonders gut für den Spielspaß, der für mich kein Spaß ist. Dann wäre die Außenwahrnehmung der betreffenden Spieler von Midgard wahrscheinlich unheilbar genauso wie meine von ihrem System. Ich sehe das als eine Frage persönlicher Vorlieben an, nicht einer der Art, wer den größeren Sprung in der Schüssel hat. Ich habe kein überspanntes Bedürfnis, andere Rollenspieler zum Midgardspielen zu bewegen. Sie sollten es sich mal ansehen, da ich es für ein gutes System halte und ihnen wohl möglich ansonsten ein attraktives System unter dem Radar durchgehen würde. Aber wenn Midgard für einen nichts ist, dann muss ich ihm nicht sagen, dass er doof ist. Ich muss auch nicht überlegen, ob ich jetzt doof bin. Ich muss auch keinem, der nach einem anderen Spielstil eventuell sogar Midgard spielt sagen, dass er doof ist, wenn ich auch nicht mit ihm spielen würde. Sicher ist es doch sogar ein Vorteil, wenn ein breites Spektrum von Spielertypen mit einem System klarkommen können. Vielfalt ist nie schlecht. Andererseits: Das xte Rollenspiel mit dem gleichen Feeling zu sein, bringt es auch nicht. Ein positives Bild und eine positive Außenwirkung bekommt man nur durch positive Voten. Was macht dir Spaß? Womit bist du zufrieden? Wo siehst du die Stärken? Welche guten Erlebnisse hast du gehabt? Davon lese ich wenig. Was machen wir? Wir stellen alles Unattraktive, Strittige und eventuell wirklich nicht optimal gelungene ins Schaufenster - wo soll denn da bitte der Sinn drin bestehen, außer wir wollen uns gegenseitig frustrieren und nach außen ein abschreckendes Bild liefern?
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Außensicht auf Midgard
Inwiefern? Oder anders formuliert, warum sind andere Systeme hier anders? Wenn ein Spielleiter gängeln will, dann kann er es auf viele verschiedene Arten tun. Offensichtlich ist hier das Steigern mit Gold. Viele Midgard-SLs, die ich kenne, drehen einfach den Goldhahn zu, wenn sie meinen, die Spieler würden zu stark (bewusst oder unbewusst). Die Erfahrungspunkt-Vergabe (bei Midgard und bei den meisten anderen Systemen) ist verhältnismäßig klar geregelt, und ein SL wird nur sehr schwer rechtfertigen können, regelmäßig erheblich weniger als die vom Regelwerk vorgeschlagene Erfahrungspunktemenge zu vergeben. Bei Gold: Kein Problem. Ähnlich sieht es bei Lehrmeistern aus. Wenn der SL nicht will, dann gibt es eben keinen Lehrmeister für eine bestimmte unerwünschte Fertigkeit. Durch das M4-"Lernen durch Selbststudium" ist diese Thematik zwar ein bisschen entschärft, aber immer noch stärker vorhanden als bei Systemen, wo man davon ausgeht, dass die Spielfiguren durch Erfahrung (ausgedrückt durch Erfahrungspunkte) dazulernen und kein Gold und keine Lehrmeister dazu brauchen. In der Tat sehe ich beim Goldbedarf einen Grund gegen höhere Grade: Wennn die Figuren in höheren Graden das Mindestdrittel oder die Hälfte oder gar Zweidrittel der EP in Gold aufbringen wollen, dann sprengt das in den Abenteuer alle Realitäten und Vergleiche. Da sind auf einmal Wagenladungen an Gold aus Dungeons zu schaffen und da gehen Gegenwerte für ganze Heere als Belohnung über den Tisch und die Frage der Motivation der Abenteurer, sich kein Schloss zu bauen und alle Freuden dieser Erden zu genießen und stattdessen auf Abenteuern sein Leben aufs Spiel zu setzen, ist nachvollziehbar nicht mehr wirklich zu beantworten. Diese Probleme hat man auf niederen Graden nicht. Das nächste ist das Ausbausystem: Ich habe als höchstgradigen NPC-Zauberer-Gegner mal einen 9. Grad ausgebaut. In der Zeit hätte ich etliche 5 Grad-Gegner ausbauen können. Jetzt stelle ich mir das mal für einen 15 Grader vor und unter Umständen schagen sie ihn mir gleich tot! Und wer soll all diese Zauber im Blick behalten? Spielleitern auf niederen Graden ist einfacher. Ich meine allerdings auch, dass der Spielspaß auf den Graden 3-6 vergleichbar ist. Drunter nervts und drüber interessiert mich nicht so.
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Magisches Handwerkszeug für Ermittler
Ich komme ja nicht umhin, eine Lupe zu empfehlen, die Suchen um + 4 erhöht. Dazu eine eigenartige karierte Kopfbedeckung mit Sonnenschutzschirm vorne und hinten, die die Wahrscheinlichkeit eines Geistesblitzes verdoppelt. Nicht magisch, aber irgendwie auch nett: Eine zahme Vampirfledermaus, die mit einem gewissen Spurenlesenwert anhand einer Blutprobe eine dazugehörige Person wittern kann. Voraussetzungen: die Blutprobe darf nicht zu alt sein, das Blut muss noch flüssig sein und es dürfen nur höchstens drei Personen und die gleichzeitig gegenübergestellt werden - bei zu viel Verwirrung kommt die VFM durcheinander und greift einfach irgendwen an. Ich könnte mir das auch schön als Aktion eines NPC-Ermittlers vorstellen: "Seien sie ganz ruhig und halten sie still. Wenn sie unschuldig sind, werden wir das gleich herausfinden. Ich verdunkle nur eben den Raum und öffne diesen Käfig." Dann, einige aufregende Augenblicke später. "Ach du meine Güte, habe ich etwa wieder nicht erwähnt, dass ..." Ich glaube, da braut sich was zusammen für meine Gruppe.
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Über die Unmöglichkeit von SF-Settings für Rollenspiele
Ich würde mir erstmal keine grauen Haare wachsen lassen: Für jedes Mittel gibt es ein Gegenmittel und je mehr man auf die Technik setzt, desto größer ist der Effekt, wenn die Technik ausgeschaltet wird. Ganz im Detail muss man sich das nicht mal ausmalen können - man kann es ja drehen, wie man will: Ganz am Ende muss alles in unsere aktuelle Vorstellungswelt passen. Und ob ich dann eine akustische oder eine manuelle Lichtbedienung habe, wo die Berührung nichts schaltet, aber die Identifikation zur Menüzugriffserlaubnis gibt ... egal. Wie gesagt, am Ende muss eine spielbare und vorstellbare Welt rauskommen. Anpassungsprobleme an das aktuelle Rollenspielsystem gibt es immer wieder: Hinter den Kriegern, die alleine auf 30 Orks zulaufen, stecken eventuell AD&D-Spieler. Könnte sich bei Midgard als Fehlentscheidung erweisen. Auf meiner Spielwelt tritt man einem Adligen anders gegenüber als in deiner. Auf gleichem Level ist das Problem mit dem Raumgleiter. Es muss halt viel geredet werden und die dabei festgelegte Vorstellung gilt. Aber klar muss man bei SF-Spielen bei der Ausrüstung vorsichtig sein, schnell versaut man sich Abenteueroptionen.
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Priester - warum sind Heilzauber so teuer?
@ Rosendorn: Ich habe mit der ganzen druidischen Richtung ein bisschen das Problem, dass ich diese Gedankenwelt nicht ganz nachvollziehen kann. Andererseits, wenn ich mal mein "Nebel von Avalon" - Wissen heranziehe, dann sind auch Druiden und damit doch wohl auch folgerichtig auch Heiler (?) von einem starken Ethos geleitet. Dies würde zumindest verbieten, seine Heilfähigkeiten zur eigenen Bereicherung einzusetzen. Gibt es Äquvalente zum Kathedralenbau oder zu protzigen Götterstatuen? Wohl kaum. Dann wären 50 GS im Zweifelsfall schon zu viel. Eventuell stellt eine Allheilung einen starken Eingriff ins Gleichgewicht dar, so dass man damit nicht rumschleudern sollte - aber dafür findet sich kein Hinweis im Regelwerk. Wahrscheinlich gibt es einfach keinen passenden Tarif für Heiler und eine Angabe, die im Blick auf Priester noch irgendwie begründbar wäre, wurde übertragen. Ich könnte gut nachvollziehen, wenn Heiler für eine warme Suppe und ein Dach über dem Kopf (es darf aber auch keines von beidem sein) so lange alle und jeden heilen, bis sie erschöpft am Boden liegen. Oder aber, dass sie nur Leute heilen, die sich ihrer Philosophie anschließen. Beides wäre möglich oder eine Mischung. Aber einen Karriereheilerabrechnungsbetrüger kann ich mir nicht vorstellen. Wenigstens nicht ungeächtet. Und dann kämen wieder die Folgeprobleme: Woher hat der fremde Heiler seine Macht, wenn die echte Heiler sagen "Er ist ein schlechter Mensch und keiner von uns."