Zum Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9655
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich habe die RR weggelassen, weil es die auf der Welt Midgard noch nicht gibt. Aber die Physik wäre ja die gleiche. Insofern: Ja, korrekt und logisch wäre -6. Erfreulicher für das Spielgleichgewicht fände ich -5, aber damit argumentiere ich ja gerade nicht.
  2. Warum sollte ein Stahlhelm bei einem Kopftreffer oder eine PR bei einem Bauchtreffer eigentlich nicht 5 oder 6 LP schützen? Schließlich gibt eine VR auch einen Schutz von 5. Das ist also auf der Welt Midgard der maximale Schutz, den diese Panzerungen an diesen Körperstellen bieten können. (Gehe ich von den Werten einer RR aus, dann müsste der selbe Helm, der dort 6 Punkte schützt, ja auch für sich allein 6 Punkte Schaden abhalten) Das Plus von einer VR zur PR ist ja der Schutz an allen Körperteilen, also mit Arm- und Beinschienen, Halsschutz und Helm. Die vier LP eine PR erklären sich nach meinem Verständnis, dass das quasi der Durchschnitt bei unbestimmten schweren Treffern ist. Auch ohne einen kritischen Erfolg treffen normale schwere Treffer auch mal dorthin, wo bei einer PR keine Rüstung ist. Aber wenn ich bei einem kritischen Treffer einen Schaden direkt auf eine erwiesener Maßen wie bei einer VR maximal gerüstete Stelle bekomme, kann der Schutz eigentlich nicht kleiner als 5 sein.
  3. Aber wenn es der gleiche sozialdarwinistische Spielansatz ist, dann wird nur eines überleben und die anderen werden in einem quälend langsamen, aussichtslosen Überlebenskampf elendig zugrundegehen.
  4. @Abd al Rahman: Tatsächlich leite ich das als eine Art Hexcrawl: Weil die Spieler die Karte eh nicht dehen wollten, kriegen sie auf Anfrage nur recht allgemeine Informationen aus der weiteren Heimatregion: Welche Richtung in wie viel Tagesreisen Entfernung wohnt welcher Stamm, liegt welcher Fluss, gibt es verfluchte Wälder, in denen man zum "Zombie" werden kann? Und dann wird der Nebel Stück für Stück gelüftet. Man spielt sich also die Karte frei.
  5. Klingt interessant, es ist aber eher wie @EK sagt: Mir geht es um die Einheimischen.
  6. Okay, in der Gegenüberstellung meine ich dann "Primitive", die aber gern auch "wild" sein dürfen.
  7. Ich suche Abenteuer- und Kampagnenideen für Wildnis-Typen in Wildnis-Umgebung. Conan im Urwald usw.
  8. Ich denke, wir verwenden hier eine unterschiedliche Definition von barbarisch. Ohne dass ich Experte wäre, waren die Wikinger waffentechnisch und die Seefahrt betreffend ziemlich auf der Höhe. Ihren Ruf als "Barbaren" hatten sie wahrscheinlich deswegen, weil sie als Heiden dem christlichen Wertekanon nicht viel Bedeutung beimaßen. Wobei ich mich frage, ob das unter christlichen Kriegsgegnern zu der Zeit überhaupt anders gewesen wäre. Für meinen Kontext ist "Religion" keine sonderlich taugliche Trennlinie. Erstens habe ich kein "Christentum" als europäische Quasi-Monopol-Religion, dass sich einer Minderheit von von außen kommenden "Barbaren" gegenüber sieht. Und auch, wenn mein "Barbarentum" durchaus auch was mit Animismus zu tun hat, trennt es nicht wirklich scharf, da ich Mischformen von Animismus und Gottglauben plane. Es geht eher um die "Stufe" der zivilisatorisch-kulturellen Entwicklung. Wobei auch das den Kern ja nicht so sehr trifft. Wir müssen gar nicht so genau wissen, was ein Barbar ist. Es geht um Abenteuer in einem barbarischen, weitgehend unzivilisierten Umfeld. Das kann ja dann auch zum Beispiel eine Wildnis fast oder ganz ohne Menschen sein. Oder um eine Kultur, die nun so gar nicht Alba oder Küstenstaaten ist, sondern so ziemlich das Gegenteil. Und dann fallen einfach viele Elemente weg, die für klassische Midgardabenteuer eben oft gesetzt sind. Und dann ist die interessante Frage: Was ist das Proprium, das USP solcher Settings? Was können die, was in Alba & Co nicht geht.
  9. Kannst du nicht einfach diese jetzt wohl eindeutige Klarstellung akzeptieren und aufhören, diesen Strang zu kapern? Lass mich bitte mit deinen Haarspaltereien in Frieden! Ich meinte nicht den wortwörtlich, ursprünglich historischen Sinn und ich bezog mich nicht auf den midgardspezifischen Begriff, sondern auf den Begriff, den "Barbar" gemeinhin im allgemeinen Sprachgebrauch im Fantasykontext hat. Das habe ich "umgangssprachlich" genannt. Nicht als Fachbegriff für Altphilologen oder Midgard-Exegeten. Jetzt schreibe ich es zum zweiten Mal. Ich tue das gern auch noch zum dritten oder vierten Mal. Nur leider ist dieser Strang, der ausgehend von meinem Anliegen hier eröffnet worden, dann endgültig zerstört und unlesbar geworden. Und das finde ich eigentlich schade. Danke an alle, die hier konstruktiv mitdiskutiert haben!
  10. Ich habe mich doch längst entschieden und wiederholt gesagt, worauf ich mich beziehe. Zum Beispiel nicht auf die Spielwelt Midgard oder auf den Typ Barbaren.
  11. Ach Mensch, auch im umgangssprachlichen Sinne kann das Wort mehrere Bedeutungen haben. Was du da rausgepickt hast, meine ich nun gerade gar nicht. Kann man aus dem Kontext eigentlich auch nicht drauf kommen. Ich meine eben nicht den Barbaren als bärtigen Nicht-Römer oder als Midgard-Abenteurertyp, sondern als popkulturelles Fantasy- oder Abenteuer-Genre-Phänomen. Ist es jetzt klarer?
  12. Ich will nicht auf Conan rumreiten. Für mich sind die typischen Vollrüstungen Midgard-Hightec. Und die passen nicht zu meinem Bild vom Barbaren. Ein alternativer Rüstungsschutz von 5 LP passt hingegen schon.
  13. Und da sage ich: Hat ja in der Geschichte auch nicht geklappt. Aber ich spiele ja auch kein historisches Rollenspiel, sondern Fantasy. Insofern können die Karten ja neu gemischt werden. Die Geschmäcker mögen ja verschieden sein, aber zumindest auf Midgard haben die "barbarischen Kulturen" als Abenteuerschauplätze mehr oder minder alle gefloppt. Meine These ist, weil diese Kulturen so gut wie alle zwar massig Handicaps und Einschränkungen mitbekommen haben, aber keine entsprechenden Vorteile als Ausgleich. Und keiner - außer ein paar redlichen Ausnahmen - spielt gern Loser.
  14. Ich erinnere mal vorsichtig an Conan, der als zertifizierter Barbar mit dem dicksten Schwert von allen rumlief. Nächster Punkt: Holz-, Stein- oder Knochenwaffen machen durch die Bank weg weniger Schaden als Waffen aus Eisen. Das mag nicht viel ausmachen, so lange Barbaren auch nur ohne oder allenfalls mit leichten Rüstungen rumlaufen. Konfrontiert man aber solche Barbaren dann mit Kriegern aus zivilisierten Gegenden mit Langschwert und mit Vollrüstung, dann sind sie komplette Luschen. Historisch und vernunftsmäßig mag das ja einleuchten, aber im Interesse einer Fantasywelt mit barbarischen Kulturen, die mit den zivilisierteren zumindest im Kampf mithalten sollen, ist das unbefriedigend. Und damit geht es mir zumindest zum Teil auch: Die barbarischen Kulturen im Spiel so auszurüsten, dass sie mithalten können.
  15. Da mein Beitrag ja der Ausgangspunkt dieses Stranges ist: Gehen wir mal ruhig von einem umgangssprachlichen Verständnis von "barbarisch" aus für naturnahe, zivilisationsferne Kulturen mit extrem wenig oder gar keinen Städten. Ohne großartigen Ackerbau, Regierung usw. Die Verortung in Midgard oder die Anlehung an die Abenteurertypen "Barbar" sind mir auch relativ wumpe, da ich nur noch in einem selbstgemachten Setting spielleitere. Das heißt nicht, dass es in dieser Kultur keine "Krieger", "Magier", "Priester", "Barden", "Glücksritter" oder "Spitzbuben" als Typen geben dürfte. Nur müssten die dann entsprechend der barbarischen Kultur stark umgeprägt werden. Und es muss auch keine Stein- oder Bronzezeit sein. Eine sehr kriegerische, barbarische Kultur könnte die Vorteile von Stahlwaffen durchaus erkannt haben. Ruinen als Hinterlassenschaft einer untergegangenen Vorgängerkultur ergäben durchaus einen Sinn, um Abenteuern eine gewisse Vielfalt zu geben. Andererseits finde ich es auch an den Haaren herbeigezogen, wenn jede barbarische Kultur auf dem Schutt einer untergegangenen Hochkultur stünde.
  16. Genau - keine festen Städte, aber schon Dörfer oder besser "Lager", weil ich nomadische Barbaren ohne Ackerbau habe. Als Ersatz habe ich Marktplätze, an denen durchaus ein paar Tausend Leute zusammenkommen, um sich dann nach 14 Tagen wieder zu zerstreuen. Das macht einen netten Zeitdruck für Detektivabenteuer.
  17. Einen Plot speziell für barbarische Kulturen sehe ich in einer Initiations-/Heldenreise: Also eine Gruppe zieht los, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, um danach als Mann / Frau im Stamm akzeptiert zu sein. Das kann man kulturell schön ausschmücken und natürlich mit allerlei "Störungen" und "Erschwernissen" anreichern, die dann in um so spektakulärere Abenteuer münden. In meiner Theia-Kampagne sollten sie zum Beispiel zu einer heiligen Höhle ziehen, um dort die Visionen ihres Sippentotems zu erhalten. Neben relativ normalen Begegnungen (ältere Jugendliche, die sie verarschen wollen; Initiaten aus "feindlichen" Stämmen; natürliche Hindernisse; fiese Bestien...) gerieten sie in entvölkerte Dörfer, deren Bewohner verschleppt wurden und letztlich auf einen Fängertrupp von Schwarzalben, die Sklaven eingesammelt haben. Statt Geld geht es darum, sich einen Ruf zu erarbeiten. Lernen kann man, indem man sich anderswo nützlich macht. Gleiches gilt für den Lebensunterhalt auf Reisen: Jagen, sammeln, Gefälligkeiten bei Gastgebern erledigen.
  18. Nun ist das Daimonomikum auch ein dünnes Buch und Grund zur Freude. Aber es hätte sowieso viel Arbeit in Buluga reingesteckt werden müssen. Und mein Traum wäre eh ein Barbaren-Quellenbuch mit Buluga, Medjis und z.B. Clanndadarn gewesen, weil man dann kulturell man ein Crossover mit einer ganz anderen Art von Kultur hätte machen können. (Und man würde mit einem Buch über drei Kontinente mehr Interessenten ansprechen) Inklusive der Frage, was man eigentlich für Abenteuer spielt, wenn man keine richtigen Städte, Ruinen, Gilden, Geldwirtschaft usw. hat. Und diese Fragen sind für mich in den anderen Quellenbüchern nicht erschöpfend beantwortet. Aber das soll in diesem Strang nicht das Thema sein. Und ist ja eh Schnee von vorgestern.
  19. Ich bin superfroh über den Output in den letzten Monaten. Midgard 5 ist richtig fett und rund geworden. Dass tatsächlich ein Elfenbuch fertig geworden ist, hätte ich nicht gedacht. Und ein Dämonen-Quellenbuch birgt auch jede Menge Potential. Das einzige was ich für M5 vermisse und was jetzt unerfüllt bleibt, das ist eine Neubearbeitung von Buluga. Nicht, dass wir uns je in Buluga rumgetrieben hätten, aber ich spielleitere in einem Barbarensetting und da könnte ich vieles von Buluga auf M5-Regelbasis übernehmen. Aber Buluga war ja nie so richtig erfolgreich. Doch ich finde Barbaren einfach cool. Dann werde ich mich irgendwann mal selbst ransetzen... Aber das soll keinesfalls Gemecker sein, im Gegenteil. Ich freue mich echt gewaltig, dass M5 nicht heimlich, still und leise, sondern mit einer ganzen Reihe von Paukenschlägen in die Geschichte eingeht. Ich bin wirklich oft positiv überrascht worden in letzter Zeit.
  20. Äh, gab es das nicht ausschließlich als PDF?
  21. Ich würde "Rassen" gegen "Spezies" tauschen. Ist einfach der modernere, unverfänglichere Begriff.
  22. Und wo kann man das kriegen?
  23. Ich habe es an anderer Stelle auch schon geschrieben: Das Aus von MOAM ist im Forum von so vielen Leuten so einhellig beklagt worden, dass vollkommen klar sein dürfte, dass es einen großen Bedarf für eine computergestützte Spielhilfe gibt. Dafür muss sich hier keiner rechtfertigen oder noch groß Gründe angeben. Der Bedarf ist da. Wenn jemand das nicht braucht oder nutzen will, meinetwegen. Nichtsdestotrotz ist so ein Beitrag kurzsichtig und reichlich egozentrisch. Einer braucht das nicht, also sollen andere sich nicht damit beschäftigen? Was ist das denn für eine Argumentation? Ich schreibe ja auch nicht unter ein Abenteuer: "Ein Abenteuer in Alba? Steck deine Kreativität doch lieber in XYZ". Und was @Owen anmerkte: Manch eine kann vielleicht gar keine tollen Abenteuer schreiben, aber hat die Fähigkeit zum und Lust am Programmieren. Wer anders bastelt gern, wer anderes bemalt Püppies. Wer sind wir denn, dass wir anderen vorschreiben wollen, wo und wie jemand anderes seine Freizeit in diesem Hobby verpulvert? Das ist doch schräg. Ich verstehe von dem bisherigen Vorhaben noch zu wenig, um konkrete Wünsche anzumelden. Mein Traum wäre ja auch eine Abenteuerunterstützung, wo man vielleicht einfach mal eintippen könnte "8 Wölfe" oder "10 Stadtwachen Grad 3" und dann kriegt man eine Liste mit indivituellen EWs, Schäden, AP / LP gleich auf einer Liste. Aber das ist sicher schon zwei, drei Evolutionen weiter als das jetzt Geplante. Wobei: Bei dem Tempo?
  24. Stimmt. Aber es gibt immer einen, der Wasser in den Wein gießen mag. So sind halt die Leut. Jetzt hat es einer erledigt, dann muss es kein zweiter tun. Ärgerlich ist, dass im Forum seitenweise der Wegfall von MOAM beklagt wurde. Der Bedarf nach einer computergestützten Figurenverwaltung ist also sehr klar dokumentiert. Und dann kommt so ein Ding. Ich schreibe ja auch nicht unter ein Abenteuer: "Ich schreibe meine Abenteuer selber, nutze deine Zeit lieber, um ein Tool zu programmieren, Gelände zu basteln, Minis anzumalen, Hausregeln zu schreiben..." Es ist einfach ziemlich daneben, anderen vorzuschreiben, wie sie Zeit in ihr Hobby investieren wollen. Und ich bin froh, sobald es so eine Hilfe gibt.
  25. Ich will die Bewunderung noch mal weiter fassen: @Jadeite : Ich verstehe kaum ein Wort von dem, was ihr hier fachsimpelt, merke aber, dass da was Großartiges entsteht, was die schmerzliche Lücke von MOAM wohl wenigstens zum Teil schließen wird. Dafür bin ich sehr dankbar und voller Vorfreude.
×
×
  • Neu erstellen...