Zu Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Beigetreten

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte erstellt von Eleazar

  1. So verstanden, kann ich jeder Zeile von Fan der Spielfiguren sein unterschreiben und wir praktizieren das seit ewig in allen unseren Runden. Da geht es aber ja wohl um den sozialen Umgang am Spieltisch und den Machtgebrauch des SLs. Ich kann nicht sehen, wie dieser Slogan darüber hinweghelfen kann, wenn ein Regelmechanismus nicht funktioniert, wenn man ihn logisch in der Welt anwendet. M5 hatte das an einer Stelle auch: beim Scharfschießen (Meucheln sehe ich da in einer ganz anderen Liga, weil Meucheln viel unsicherer funktionierte und der Meuchler bei einem Misserfolg fast immer selbst in ernster Gefahr war). Jemanden mit Scharfschießen aus 30 Metern aus dem Kampf oder aus dem Leben zu nehmen, war viel zu leicht und hätte den Spielern jedes zweite Abenteuer vermiest, wenn die NSFs das auch gelernt und häufig angewendet hätten, wie es die Regeln eigentlich nahegelegt hätten. Aber "Peng, du bist tot!" generiert nun mal keinen Spielspaß. In diesem isolierten Bereich kann ich damit leben, dass sich der Rest der Welt künstlich dummstellt. Gezielt durch eine Schießscharte schießen, einen Blattschuss bei einem Hirschen anzusetzen, einen Henkersstrick durchzuschießen oder überhaupt nur mal einen Bogenwettbewerb zu gewinnen ... ist nur ein Teil von epischen Anwendungsmöglichkeiten, die an sich die ja eher harmlosen Schusswaffen etwas aufzumotzen. Einem Drachen aus 120 Metern einen Bolzen in sein letztes heiles Auge zu schießen, war schon mal ein Highlight in der Karriere meines Assassinen. Dafür lohnt es sich, eine regeltechnisch nicht optimale, eiernde Fertigkeit in den Regeln zu lassen Außerdem sind ja trotzdem sehr viele EPs in die beiden Fertigkeiten Waffe + Scharfschießen geflossen. Alles das kann ich aber bei Kauderwelsch nicht entdecken. Sobald ein Zauberer auftaucht, ist das eine naheliegende Option. In der Anwendung ist das kein Highlight, sondern nervt bloß. Und es ist spottbillig. Es ist ein bisschen so, als hätte man einen "Zaubererer-aus-Knopf" in der Hand. Den muss man bei jeder Gelegenheit erst mal drücken. Fertig. Gähn.
  2. Das ist nun wieder eine Engführung und falsche Zuspitzung von dir. Es geht nicht darum, dass ein SL gezielt eine Spielfigur rauspickt und aus dem Spiel nimmt, weil er zum Beispiel um deren spezielle Schwächen weiß. Es geht ganz konkret darum, dass Damatu einen Regelmechanismus anbietet, der einfach wirkt wie er wirkt. Es ist logisch, dass viele Leute diesen Zauber als Allzweckdefensivoption gegen andere Zauber lernen werden. So wie sie lernen werden, mit Schusswaffen auf weit entfernte ZIele zu schießen. Es ist nicht hinterhältig, nicht abwegig, es ist die logisch einfachste Option. Und ich habe keine Ahnung, was man dann fluffmäßig um den Spruch herumdichten will, so dass die Spielfiguren mit welchem Hintergrund auch immer, den lernen können, ihre Umwelt aber nicht. Der Spruch ist der heiße Shit. Es wird einen großen Bedarf danach geben. Gerade bei Leuten, die nicht viel Zaubern können, ist dieser eine ein super Ding! Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine überzeugende Begründung da aussehen soll.
  3. So kann man es sehen. Scheint mir aber eine sehr schlappe Begründung zu sein. Ich halte es aber eher für einen Designfehler. Wenn es eine gute, billige, intelligente Option gibt, sich standardmäßig gegen Zauberer zu wehren, warum sollten dann nur die Spielfiguren auf die Idee kommen? Ich finde, es hat etwas für sich, auch Nichtspielerfiguren intelligent zu spielen. Wenigstens einigermaßen intelligent. Und wenn da ein derart billiges und effektives No-brainer-Werkzeug bereitliegt, dann müsste der Rest der Welt um die Spielfiguren schon ziemlich dumm oder fahrlässig sein, um diese Option nicht zu nutzen. Das ist einfach nur unlogisch und macht eine Schere im Kopf: Der Rest der Welt stellt sich künstlich doof, damit die Abenteurer performen können. Soll das eine Leitlinie sein? Soll Sei Fan der Spielfiguren auch bedeuten, dass ich jeden fadenscheinigen Plan, jedes gewürfelte MIssgeschick durchwinke? Dann sind wir bei den D&D-Steinzeitabenteuern, wo die Wachen und Monster auch bei Kampflärm brav im Nachbarraum sitzen bleiben und sich dabei auch noch überraschen lassen. Sei Fan der Spielfiguren mag im Abenteuer in besonderen Situationen mal die Begründung sein, um eine Klippe zu umschiffen oder aus einer Sackgasse rauszukommen. Aber als Argument, dass ein gegnerischer Zauber seinen Trumpf nicht zieht, taugt das nicht.
  4. Ich mache es so: Ich setze zuerst ein paar Absätze einspaltig und wenn ich etwas zweispaltig brauche, dann markiere ich einen Bereich und füge dann unter Format-Spalten die gewünschte Spaltenzahl ein. Von einspaltig partiell auf zweispaltig zu gehen, ist also überhaupt kein Problem. Andersrum ist es schwierig: In einem zweispaltigen Text gehe ich unter Format auf Bereiche und entferne den Bereich. Dann ist der ganze Teil wieder einspaltig. Man kann auch unter Bereiche-Optionen einspaltig anklicken, aber dann ist trotzdem der ganze zweispaltige Teil umgewandelt. Und dann weiter wie gehabt: Den gewünschten Teil einspaltig belassen und den anderen Teil markieren und zweispaltig setzen. Das scheint mir zwar auch etwas umständlich zu sein, aber zumindest funktioniert es. So lange du dir mit dem Layout nicht sicher bist, einfach ein paar einspaltige Zeilen stehen lassen (ich brauche eh regelmäig welche für Überschriften) und erst ganz am Schluss löschen.
  5. Ich würde an der Wassermenge schrauben oder die nicht zum Maß aller Dinge machen. So ziemlich jeder hat einen 5l Wasserschlauch am Start. Macht ein Treffer der Robe ein Ende? Auch andere Eimer, größere Kochtöpfe usw. fangen mit 5 l ab. Dann wäre das ein ziemlich schwacher Gegenstand und das soll er nicht sein. Realistisch betrachtet ist dann auch die Frage, wie bekomme ich den Inhalt meines Wasserschlauches auf die Robe? Kann ich pro Runde 1 Liter aus meinem Wasserschlauch rausspritzen? Realistisch wäre das vielleicht. Und mit einem Wassereimer wäre der ganze Spuk mit einem Schlag vorbei? Ich meine, es wäre gut, wenn man vier erfolgreiche Angriffe bräuchte, um die Robe komplett unwirksam zu machen. Und als Maß den Inhalt eines Wasserschlauches, Eimers, Bierkruges nehmen (es geht nicht so sehr darum, wie viel Wasser an eine Stelle kommt, sondern dass man einfach mehrere Stellen erwischt). Weihwasser wirkt besser, so dass auch 4 Treffer mit Weihwasserfläschchen den gleichen Effekt haben. Oder eben 2x Weihwasser und 2x Brunnenwasser. Noch ein Punkt: Die Wirkung als Lederrüstung ist ja nicht sonderlich nützlich. Im Prinzip kannst du eine Lederrüstung unter der Robe tragen. +4 auf schwarzmagische Sprüche klingt erst mal cool, aber ernsthaft: Soll ich da deswegen mit Wasser rumhantieren? Oder haue ich einfach mit dem Schwert zu, treffe besser und mache dem Zauberer ein Ende? Käme mir effektiver vor. Entweder muss der Rüstungsschutz massiv rauf oder die Rüstung muss einen anderen Effekt haben, weswegen ich mit Wasser angreife. So was wie Funkenregen, nur gegen die Angreifer. Dann wäre die Robe ein Knallerding für einen Endkampf.
  6. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Die Farben sind jetzt angenehmer, nichtsdestotrotz halte ich die KI-Bilder für deutlich besser. Mir sind die Bilder zu toonig.
  7. Jetzt mal ganz ehrlich: Es wäre doch auch Mist, wenn jemand Flammenkreis lernt und dann tauchen nur noch Untote mit Speeren auf. Ja, klar: Gegner müssen auch eine Herausforderung darstellen, sonst sind sie zu nichts nütze. Aber es gibt eben auch ein paar wasserdichte Abwehrstrategien, die eben dann auch mal erfolgreich sein müssen. Das ist kein Problem auf ner Con, wo die SL die Figuren vorab nicht kennt oder wenn man ein Abenteuer strikt nach dem Heft spielt. Wenn man das Abenteuer für die eigene Gruppe selbst schreibt, muss man ab und zu mal vergessen, was man weiß.
  8. Ich sehe es so wie Jürgen. Aber manchmal muss man als SL spontan was retten und kommt auf die passendste Idee dazu erst nachher. Ich speichere jetzt mal "Amulett" als Begründung ab und hoffe, dass ich es zu passender Zeit auch wieder hochladen kann.
  9. Ob ein magisches Wesen ein magisches Wesen ist, hat mit seiner Intelligenz erst mal gar nichts zu tun. Es kann superschlaue magische Wesen geben und superdoofe. Und auch die Kategorisierung der Intelligenz in m +- und t+- sagt doch nicht aus, ob etwas ein Mensch oder ein Tier ist. Es sagt aus, wie es um den Verstand eines Wesens bestellt ist. Und dafür braucht man als Spieler oder Spielleiter einen Vergleichspunkt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlau ausgedachtes Moster, Tier oder magisches Wesen sein soll. Es gibt diese Dinger in der realen Welt nicht. Also muss das irgendwie definiert werden und zwar so, dass ich einen Vergleichspunkt habe, unter dem ich mir was vorstellen kann. Ein Tiger hat eine Intelligenz von t 50 bedeutet, dass ein Tiger den durchschnittlichen Grips im Tierreich hat. Ein Todeskrieger mit t 10 rangiert damit im Bereich der Schleimmonster am untersten Ende "tierischer" Intelligenz. Jetzt ist Schleimmonster auch keine gute Referenz. Nach Ende meiner WG-Zeit ist mir im realen Leben nie wieder eines begegnet. Aber nehmen wir den Skorpion mit t20. Deutlich schlauer als ein Todeskrieger. Also ist der Todeskrieger wirklich in der Kategorie der Dööfsten der Doofen beheimatet. Trotzdem war ein Todeskrieger doch nie ein Tier und war auch niemals eines sein. Magische Wesen, egal mit welcher Intelligenz, sind keine Tiere. Also kann man sie nicht abrichten. Nicht mal, wenn sie wie ein Tier aussehen oder einen ähnlichen Namen tragen wie ein Tier. Sie stammen aus einem anderen Topf, für den Abrichten nicht vorgesehen ist. Alles andere sind Hausregeln, die man ja machen kann. Da würde ich nun aber sagen: Es gibt ne Reihe von Zaubern etc., die speziell auf magische Wesen wirken. Eine Figur, die das gelernt hat, bekommt selten genug die Gelegenheit, diese Zauber sinnvoll einsetzen kann. Will man denen echt auch noch die teuer bezahlte Kompetenz streitig machen lassen von Tiermeistern, die dann auch noch pauschal eine Reihe von magischen Wesen mit abrichten können? Das fände ich zu viel.
  10. Thema von Gwalin wurde von Eleazar beantwortet in Dausend Dode Drolle
    Das ist so. Es hängt damit zusammen, dass die Drolle keine gültige Lizenz für die Veröffentlichung von M5-Materialien mehr haben. Das Crowdfunding war die Möglichkeit, die Sachen zu verkaufen, bevor die Fristen abgelaufen sind. So besteht höchstens die Möglichkeit, einzelne Bände gebraucht über Ebay zu kaufen.
  11. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    (Hervorhebung von mir) Ich will dir für vielleicht 90% der KI-Bilder zustimmen. Übrigens geht es mir auch bei den meisten händisch am Computer gezeichneten oder gemalten Bildern so. Da würde ich nicht mal einen großen Unterschied machen. Aber wie ist es mit den Illustrationen von @Wyndor ? Die sind auch KI-generiert und ich würde sagen, die haben Seele und Stil. Was er für DSA-Abenteuer gemacht hat, geht jetzt nicht für die gewünschten Zwecke. Aber man kann ja sehen, was mit KI möglich ist.
  12. Das mit den Fertigkeiten sehe ich bei den überlebenswichtigen Fertigkeiten auch so. Wie schon mal gesagt: Beim Schwimmen, Klettern, Reiten sollten alle aus der Gruppe mitmachen können. Das ist quasi Allgemeinbildung fürs Überleben in der freien Natur. Blöd fände ich aber, wenn sich das in die Spezialitäten reinzieht. Wenn zum Beispiel alle Spurensuche haben, ob es nun zur Figur passt oder nicht. Und bei den Zaubern wäre es mir ehrlich gesagt auch lieber, wenn es bestimmte Spielarten für verschiedene Typen gäbe. Wenn ich weiß: Ah, Typ mit spitzem Hut oder mit weißer Kapuze oder Medizinbeutel, also hat der Feuerkugel, Blitze schleudern, Heranholen, Macht über Unbelebtes und Heilen von WUnden ... dann ist das öde. Und widerspricht auch dem Gruppengedanken, dass man sich untereinander unterstützt. In einer Heimgruppe kann man so was absprechen. Bei Cons sehe ich schwarz. Da wird die Zahl der Schweizer Offiziersmesser steigen.
  13. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich habe ein großes Herz für künstlerische Handarbeit, aber diese Entwürfe sprechen mich leider nicht an. Das gilt für Farbe, wie Hintergrund, für den Stil und die Motive. Da finde ich die KI-Bilder passender und stilvoller. Und ich sage es mal so: Die KI richtig zu füttern und die passenden Vorschläge auszusuchen, ist ja auch eine kreativ-ästhetische Arbeit. Ein Fotograf bedient ja schließlich auch nur eine Maschine. Tut mir leid für die Künstlerin, denn da steckt ja sicher viel Arbeit drin. Aber hilft ja nichts, ich will auch ehrlich sein.
  14. Heißt Defensivspezialist, dass du grundsätzlich auf Angriffe verzichtest? Das fände ich taktisch ziemlich leicht auszurechnen: Wenn einer im Kampf keinen Schaden anrichtet, dann ignoriere ich ihn doch und knöpfe ihn mir ganz am Schluss vor. Das funktioniert doch nur, so lange mich mein Gegner brav angreift, obwohl es schlauer wäre, mich zu ignorieren. Insofern müsste die Figur zwischendurch mal angreifen. Oder habe ich was falsch verstanden? Wir hatten bei M4 mal per Sonderregel eine Art KunFu Mönch, der nur ohne Rüstung und nur waffenlos angreifen konnte. Dafür hatte er aber auch einige besondere Kampfmoves und konnte seinen Schaden erhöhen. Nichtsdestotrotz musste er auch alles Mögliche für seine Verteidigung tun, da ihn ein schwerer Treffer übel mitgenommen und ein zweiter wahrscheinlich ziemlich fertig gemacht hätte. Das war eine interessante Figur. Aber der konnte beides: Fett austeilen, gut abwehren, aber gar nichts einstecken.
  15. Noch mal ganz in Ruhe: Vor einer Auseinandersetzung mögen ja ganz andere Regeln gelten, aber was passiert in einer laufenden Kampfsituation, Kneipenschlägerei denn tatsächlich, wenn da einer Beleidigungen, Provokationen usw. reinruft? Dass jemand eine Gefahrenquelle direkt vor seiner Nase ignoriert, halte ich für ausgeschlossen. Dafür ist ein verbaler Reiz viel zu schwach. Wenn eine magische Einwirkung wie beim Zauber Angst bei M 1-5 durch ein Kampfgeschehen gebrochen wird, dann müsste das für den sozialen Kampf erst recht dreimal gelten. Sonst entbehrt es jeder Logik. Und dann mal ehrlich: Ich will mein Gegenüber angreifen und dann provoziert mich einer seiner Kollegen - soll meine Reaktion dann ernsthaft sein, dass ich meine Aggression zügle und nichts mache oder irgendwie zögerlich angreife? Da wäre doch eher das Gegenteil zu erwarten. Mir fielen zwei nachvollziehbarer Reaktionen ein: Ich greife wütend und überstürzt an und vernachlässige meine Verteidigung aber verstärke meinen Angriff. Oder ich kämpfe mich zu dem Spötter durch, um dem den Hals umzudrehen. Aber dass das Ergebnis einer Provokation Passivität ist, vermag ich mir nicht vorzustellen. Und zur Frage, warum diese Regel aus Sicht der Gegner beurteilt wird: Eine gute Kampfregel muss für beide Seiten funktionieren. Das tut sie aber nicht. Wenn man sie gegen die Gruppe anwendet, fallen die Schwächen auf. Ich frage mal zurück, ob der soziale Kampf in den Testspielen mal taktisch optimal von den NPCs angewendet wurde. Es würde mich sehr wundern, wenn ja. Denn dann wären die kritischen Punkte sehr offensichtlich gewesen. Bei M5 gab es das Problem auch: Wenn der SL Scharfschießen freizügig gegen die Gruppe angewendet hätte, dann hätte man der Gruppe schnell den Spaß genommen. Aber nun eignete sich Scharfschießen nie als Standardvorgehen und es war im Abenteuer für allerlei Spotlight-Aktionen eine wichtige Fertigkeit. Den sozialen Kampf im Kampf hingegen könnte man einfach streichen, ohne dass der Dramatik was fehlen würde. Zauberer können in den Kampf reinzaubern, irgendwas anderes machen (ne Tür öffnen, das Gold einsammeln... mit Steinen schmeißen, die Bude anzünden) .
  16. Hallo. Das Narrenschiff ist jetzt auch schon achteinhalb Jahre raus, weiß jemand, ob der Drachenlandverlag noch besteht? Wir da noch an Abenteuern gearbeitet? Die Verlagsseite gibt es ja noch, aber Neues findet man da nicht. Ich habe ein paar meiner schönsten Rollenspielmomente mit diesen Abenteuern erlebt und es wäre so schön, wenn es da noch etwas Glut unter der Asche gäbe.
  17. Das finde ich nicht. Ich finde, dass diese Regel das Kampfsystem killt. Wenn es taktisch das Standardvorgehen wird, den besten Kämpfer durch das Gequatsche quasi Unbeteiligter aus dem Spiel zu nehmen, dann braucht man über den Rest nicht mehr zu reden. Super - wir brauchen Armeen von schwächlichen Rhetorikern, um Schlachten zu entscheiden. Es ist einfach albern. Sozialer Kampf mit guten Regeln? Gern und her damit. Aber nicht so und nicht, wo er absolut nichts zu suchen hat. Und klar - PTG. Aber wie soll sich denn was ändert, wenn man die Missstände nicht deutlich anprangert?
  18. Also, ich halte diese Regel für komplett misslungen und abstrus und einen prominenten Ersatzlos-Streichkandidat. Auch vom Spieldesign ist es ein Unfug, wenn eine Figur ohne Gefahr für sich, ohne Opferung von APs derart entscheidend in einen Kampf eingreifen kann. Das wäre ein No-Brainer allererster Güte. Man stelle sich nur mal vor, dass ein gute Kämpfer einen Gang blockiert und seine fünf Gefährten aus dem Hintergrund gegen den jeweils einen möglichen Angreifer soziale Angriffe starten. Fröhliche, gefahrlose Metzelei - Gääähn! Oder noch besser: Zwei Gruppen mit sechs Leuten stehen sich in einem Gang gegenüber, in dem immer nur der erste Kämpfen kann. Und zehn Leute insgesamt starten soziale Angriffe. Dann passiert nämlich gar nichts mehr, weil keiner in vorderste Front noch irgendeine Aktion macht - Doppelgäääähn! Aber wenn man auf diesen Quatsch dennoch wert legt, dann kann ich mir allenfalls einen Sozialen Kampf vor einem Kampf vorstellen, in dem sich die beiden Seiten vorab in Ruhe die Zeit nehmen, sich 5 Minuten gepflegt zu beleidigen. Wie bei Highländer zum Beispiel. Und wer aus dieser Battle siegreich hervorgeht, der hat für seine Seite für eine Kampfrunde einen Vorteil rausgehandelt. Aber wenn eine Seite keinen Bock auf Disserei hat, dann passiert auch gar nichts außer Gekloppe.
  19. Das Beispiel mit dem Basketball ist an den Haaren herbeigezogen: Ein Freiwurf ist keine Kampfsituation, sondern das Gegenteil davon. Der Werfer befindet sich unbedrängt, ungefährdet, in absoluter Ruhe und versucht mit köchster Konzentration seinen Wurf zu machen und diese Konzentration wird gestört. Und trotzdem: Egal, was da einer aus dem Publikum schreit, macht oder tut - der Werfer wird nicht zwingend daran gehindert, überhaupt eine Aktion zu machen. Wenn überhaupt, lässt er aus eigenem Willen eine Situation verstreichen, um sich erneut zu konzentrieren. Weil es überhaupt nicht drauf ankommt, wann er seinen Freiwurf macht. Ich frage mich, warum beim Fußball sich überhaupt ein Spieler bewegt oder gar sogar mal gegen einen Ball tritt. Da sind 90 Minuten lang tausende gegnerische Fans dabei, die dich bei jedem Ballkontakt niedermachen. Stehen alle auf dem Platz und heulen vor sich hin? Wäre mir noch nicht aufgefallen. Beim sozialen Kampf im Spiel besteht ein Kampfgetümmel mit Geschrei, Geklirre, jemandem, der dich mit einem Schwert zerteilen möchte. Da hört niemand, niemand, niemand auf irgendwelche Beleidigungen von irgendwelchen Typen von außerhalb. Wenn überhaupt, dann achtet er noch auf die Stimme seines Anführers, der "Rückzug" schreit. Und schon gar nicht wird er im Kampf erstarren lassen und sich ohne zu wehren erschlagen lassen, weil irgendwer was gerufen hat. Das ist eine absolut lächerliche Vorstellung! Ich habe den Eindruck, da haben Allmachtsfantasien von Sozialpädagogen den Regelautoren den Stift geführt. Und was da dem Gegenüber an Hass, Beleidigungen, Drohungen, Kriegsgebrüll und Schmähungen an den Kopf geworfen werden kann, dass gehört zum Grundgeräusch des Kampfes. Dafür unterlässt auch kein Angreifer seinen Hieb in einer Kampfrunde. Was soll das also? Und Faustkampf: Ja, das mag bei M5 nerven, wenn man an einen Faustkämpfer gerät. Aber der macht wenigstens Angriffe, für die es in der Realität deutliche Anhaltspunkte gibt. Und der steht seinem Gegner direkt gegenüber und riskiert eine gewaltige Schelle, während ein soziale Angreifer locker aus dem vierten Stock vom Balkon den Kampf entscheiden kann. Diese Regel ist so misslungen, dass ich als SL einfach mal demonstrieren würde, was eine Bande von Loosern in Überzahl gegenüber einer Gruppe da anrichten kann und wie gut man damit, die effektivsten Kämpfer aus dem Spiel nehmen kann, ohne dass die einen Schlag angebracht haben. Dann mal die Stimmung am Tisch checken und dann noch mal über den sozialen Kampf reden.
  20. Mal ganz ehrlich: Es gibt niemanden, der sich in der Schlacht nachhaltig von irgendwelchem Gelaber beeinflussen lässt. Diejenigen, die dafür empfänglich sind, sind alle im letzten Kampf gestorben. PS: Ich zieh mich raus. Ich merke, dass ich ernsthaft sachlich gar nichts dazu sagen kann, ohne hier den Rahmen zu sprengen.
  21. Das ist ehrlich gesagt auch so ein Witz: Ich kann einen Gegner von einem Angriff abquatschen, aber nicht den Typen genau daneben? Das funtioniert offensichtlich nur bei Benutzung des Singulars "Du nichtsnutziger Idiot! Flasche! Lachnummer!". "Ihr zwei nichtsnutzigen Idioten! Flaschen! Lachnummern!" bleibt hingegen ohne Wirkung? Wie kriegt jemand im Kampfgetümmel eigentlich mit, dass er gemeint ist und nicht sein Nachbar?
  22. Oh, nein, ich habe in historischen Aufnahmen einen Beleg für besonders effektive soziale Angriffe gefunden.
  23. Ich halte das für total gaga! Leute, die es gewohnt sind zu kämpfen und die das wollen, die werden sich das in einer Kampfsituation nicht ausquatschen lassen. Schon gar nicht von einem Hänfling, der in der dritten oder vierten Reihe unerreichbar in Sicherheit sitzt. Und den Typen mit dem Schwert vor deiner Nase den ignorierst du? Das Klamauk, mehr nicht! Wenn mir ein SL derart die Handlungshohheit über meine Figur nehmen würde - durch einen nichtmagischen Angriff - , dann würde ich meine Sachen nehmen und den Tisch verlassen. Das ist ein absoluter Mist!
  24. Shadowrun ist letztlich auch nicht klassenlos. Mit dem Kaufsystem legst du einen Schwerpunkt fest, den du im Spiel nicht mehr groß umschmeißen musst. Den Rest regelt die Cyberware und die Essenz.

Wichtige Informationen

Wir setzen Cookies, um die Benutzung der Seite zu verbessern. Du kannst die zugehörigen Einstellungen jederzeit anpassen. Ansonsten akzeptiere bitte diese Nutzung.

Browser-Push-Nachrichten konfigurieren

Chrome (Android)
  1. Klicke das Schloss-Symbol neben der Adressleiste.
  2. Klicke Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passe die Einstellungen nach deinen Wünschen an.
Chrome (Desktop)
  1. Klicke das Schloss-Symbol in der Adresszeile.
  2. Klicke Seiteneinstellungen.
  3. Finde Benachrichtigungen und passe sie nach deinen Wünschen an.