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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich weiß nicht, was hinter der Regel stecken soll. Was ist der Benefit gegenüber den normalen, gesichtslosen NPCs, die es in Midgard immer schon gab? Wenn ich für irgendwas eine Spielhilfe bräuchte, dann wenn die Spielfiguren in einem Abenteuer falsch abbliegen und Leute ansprechen wollen, zu denen ich mir gar keine Gedanken gemacht habe. Wie zaubere ich spontan 5 Passanten aus dem Hut, die sich alle voneinander unterscheiden und echte Typen sind? Wie improvisiere ich Motive, Verhalten und vielleicht auch Zugänglichkeit? Für meine Abenteuer bislang habe ich immer schon ganze Seiten voller Orks, Stadtwachen, Banditen... mit variabler Stärke und Nummern statt Namen vorbereiten. Und mit denen konnte man sich dann anlegen oder ihnen aus dem Weg gehen. Auf jeden Fall war es ohne irgendeinen taktischen Vorteil immer gefährlich, sich auf eine (größere) Übermacht einzulassen. Bei irgendwelchen Luschen, durch die man sich risikoarm, spaßeshalber durchmähen kann, gehen bei mir alle roten Lampen an: Da habe ich auf ner Con am Nachbartisch schon mal einen Kollegen erlebt, der ganz offensichtlich schwerwiegende charakterliche Probleme hatte und der sich kompensatorisch kichernd und glucksend seinen Überlegenheits- und Gewaltfantasien hingegeben hat. Ich war eigentlich ganz froh, dass Midgard bislang Kämpfe grundsätzlich so gefährlich gestaltet hat, dass es in der Richtung eher wenige Anreize gesetzt hat. Aber nun beginnt ja eine neue Ära.
  2. Durch zig Orks durchschnetzeln, ohne dabei draufzugehen? Klingt für mich pubertär.
  3. Sind mit "normale Wände" vielleicht Außenwände gemeint? Das erscheint mir bei Natursteinwänden durchaus sinnvoll zu sein. Bei Fachwerk oder einfachen Ziegelwänden, werden die 30 cm wohl auch bei Hauswänden nicht erreicht. Bei Blockhütten schon. Und natürlich kann ein findiger Bauherr, seinen Geheimraum auch mal mit 31 cm dicken Wänden hochziehen. Wobei man dann eben durch die Tür gucken kann.
  4. Keine Ahnung. Aber Waloka ist so sündhaft teuer, dass ich mir einen größeren Nutzen für Leichtgerüstete durchaus wünschen würde. Ich gehe mal davon aus, dass nennenswerte Boni nur bei richtigen Kämpfern zum Tragen kommen würden, also bei Figuren, die durchaus auch eine LR (sowieso) oder KR tragen dürften und die auch in die Kämpfe gehen. Dass die dann eine Möglichkeit haben, besser schweren Treffern zu entgehen, auch wenn sie eine Waffe führen, fände ich in Ordnung. Wäre dann dieses Rumhops- und Bierkrugkick-Konzept, was ja auch ganz schön ist.
  5. Das mag ja stimmen, aber für die meisten Kulturbanausen zählt doch irgendwie die oberste, sichtbare Schicht und die ist in Alba nun mal schottisch*. Feinere Nuancen oder Untergründigeres nehme ich als Verfremdung oder Abweichung wahr, aber nicht in dem Sinne, dass ein anderer kultureller Einschlag für mich spürbar wäre. Und dann bringt mir das rollenspielmäßig eben keine anderen Kultur. * Ich fürchte mal, dass wir alle in Alba wohl aus purer Not ein derart deutsches Schottland spielen, dass es für echte Schotten ein Graus sein muss.
  6. Ich glaube, die Umweltbedingungen sind da die falschen ;).
  7. Wobei die meisten Mutationen keinen Überlebensvorteil bringen sondern im Gegenteil.
  8. Das ist doch Kokolores: Wenn Hilde keinen Wurfanker hat, ist es einer eine Hilfe. Wenn sie schon einen hat, dann nicht noch mal zusätzlich.
  9. Okay. Was du da auflistest, sind taktische Optionen, für die man sich entscheiden kann, die aber auch realisiert werden müssen. Und hier und da kann man durch kluges taktisches Vorgehen einige dieser Optionen auch ausschließen oder verhindern. Bei M6 zieht einfach immer der Joker: "Die Nulpe übernimmt die Abwehr!" Das ist maximal langweilig und uninspiriert.
  10. Ich frage mich, ob das wirklich das Konzept ist oder ob dieses "Klärt das mal in eurer Runde"-Mantra bloß das rettende Ufer ist, an das man sich mit einem wirklich undurchdachten, an vielen Stellen widersinnigen Regelwerk retten kann. Ich hätte gern ein Regelwerk, das Sachen zuverlässig regelt und nicht da, wo es nicht mehr weiter weiß die Botschaft ausgibt: "Keine Ahnung, aber viel Spaß". Dafür brauche ich nämlich gar kein Regelwerk. Und der Witz dabei ist, die Probleme tauchen ja nicht dort auf, wo ein Regelleichtgewicht einfach mal nichts sagt. Die Probleme treten da auf, wo M6 was regelt, was beim ersten drüber Nachdenken unzulänglich, nicht zu Ende gedacht oder zumindest merkwürdig ist.
  11. Kann man machen, wird ja aber wieder kompliziert. Mich nervt nur, dass man seine elementaren Kampfaktionen nicht einfach durchführen kann: Nämlich einem ausgewählten Ziel was auf die Omme geben. Was soll das? Und bei der Antwort geht es andersrum dann wieder genau so. Ich halte das für komplett unausgegoren und umständlich.
  12. Ich halte das für eine ziemlich finstere Regel. Lass das mal für einen herftigen Oberfiesling mit einer Reihe von Lakaien gelten: Der Oberfiesling haut dir die Leute weg, während die Angriffe der Gruppe nur seine Lakaien treffen. Und du hast keine taktische Möglichkeit, dem zu entgehen. Gefällt mir absolut nicht.
  13. Wenn die Wilde Hilde den Wurfanker selbst hätte, dann wäre es kein Vorteil? Helfen mit der passenden Ausrüstung ist jetzt nicht wirklich eine Innovation gegenüber M5. Da hilft nicht der Kollege sondern das Tool.
  14. Ist ja nicht so lang wie eine Ja oder Nein - Überei, ob eine Intervention hilfreich ist, ob es in echt dafür Beispiele gibt, ob man überhaupt richtig verstanden wurde...
  15. Wieso 4 Spieler? Ist das Pflicht? Wir sind sechs oder acht.
  16. Es geht doch gar nicht darum, dass das als Ausnahme geht. M6 hat einen Regelmechanismus geschaffen, mit dem das die schlaueste Variante ist. Insofern interessieren mich hier keine Einzelbeispiele. Und ja, vielleicht muss man so drauf sein, um M6 zu mögen. Für mich ist das einfach nur ein weiteres Anzeichen, wie verquer und schlecht durchdacht das Ding ist.
  17. Das ist wohl offensichtlich.
  18. Nichtsdestotrotz geht es ja immer noch um die Motive und das Selbstverständnis des SLs. Und die Punkte entscheiden, ob das eine gute oder zumindest problematische Hausregel ist: Wenn der SL gegen die Spieler spielt, dann kann er mit den Storypunkten eine Menge Unfug anstellen: Er kann die Spieler aushungern und seine Punkte horten, bis im Finale dick auftrumpft. Er kann die Storypunkte da einsetzen, wo es den Spielern so richtig weh tut. Oder er begreift sich - wie es sein sollte - als ein Teil des gemeinsamen Spiels und hat Freude daran, wenn den Spielern was spektakulär gelingt. Wenn eine Situation glücklich aber cineastisch großartig ist, weil eine 20/100 den Oberbösewicht mit einem Schlag aus dem Spiel nimmt, dann kann man sich ja auch einfach mit den Spielern freuen und das stehe lassen. Wenn der NSF-Barde seinen Vortrag in der Kneipe verpatzt, dann kann man auch dafür mal einen Storypunkt raushauen. Bei einem "falsch" eingestellten Spielleiter fallen mir eine Menge Möglichkeiten ein, wie er mit dieser Hausregel nerven kann. Aber wahrscheinlich würde er es anders auch ohne Storypunkte machen. Vielleicht sollten wir uns fragen, was würde ein "guter" Spielleiter mit so eine Regel anfangen, kein mieser.
  19. Aber auch Offiziere haben eine militärische Laufbahn hinter sich gebracht und gerade Adlige, die im Militär was werden sollten, haben das meist von KIndheit auf gelernt. Bei M5 hatte man Anführen als eine Grundfähigkeit der Krieger. Bei M6 jetzt ergibt es einen Sinn, wenn ich einen Zauberer Anführen lernen lasse, ohne dass der je einen EP in Waffenfertigkeiten gesteckt hat. Der gibt seine Aktion dann dafür aus, Befehle zu geben. Er kämpft ja tunlichst nicht mit und braucht deshalb Anführen und keine Waffen. Und zwar Anführen nicht am Feldherrentisch mit Zinnfiguren, sondern im tobenden Kleingruppengefecht. Und die Kämpfer vertrauen seinen Anmerkungen*? Nie im Leben ist das auch nur annähernd realistisch oder auch nur nachvollziehbar. Der PTG empfiehlt praktisch eine vollkommen hirnrissige Rollenverteilung in der Gruppe. * Ach ja und dann wird dem möglichst auch noch geholfen von dem zweiten, der zu blöd zum Kämpfen ist.
  20. Aber wenn zum Beispiel jemand in der Amateuroberliga spielte, dann gehörte er dennoch immer noch zu den besten 10% der deutschen Fußballspieler. Und wenn jetzt 4 Namen genannt wurden, wie hoch ist deren Anteil an den Trainern der ersten und zweiten Bundesliga der letzten Jahrzehnte? M6 konstruiert aber in seinem Regelwerk die absurde Situation, dass es ideal ist, eine Figur zum kämpferischen Dillettanten, aber zum strategischen Superhirn zu machen. Und die Gleichung je weniger praktische Ahnung vom Fußball, desto besser ist man als Trainer gilt jetzt ja wohl nicht oder?
  21. Okay, Julian Nagelsmann war Spieler in der A-Bundesliga und musste seine Karriere aufgrund von Verletzungen beenden. Es ist Kicker gewesen und zwar auf hohem Niveau in seiner Altersklasse. Für mich kein Rolemodel für den Anführer-Magier, der die ganzen Krieger dirigiert.
  22. Trainer, die nun gar nicht professionell Fußball gespielt haben, gehören sicher zu einer verschwindend kleinen Minderheit. Bei M6 kommt es zu der absurden Situation, dass derjenige der beste Anführer ist, der gar keine Erfahrung in Kampfskills gesteckt hat, sondern alles in Anführen. Also der so gar keine praktische Ahnung von dem hat, was er da anleitet. Dafür zeig mir im Fußball mal ein paar Beispiele.
  23. Ja, da sind zwei Abenteurer mit +4 und deren fachkundige Unterstützung bringt die Wende im Kampf! Hör mir auf. Das ist geradezu lächerlich! Aber dass der mieseste Kämpfer bei M6 u.U. der beste Stratege ist und letztlich kampfentscheidend ist, hatte ich bei der Besprechung des PTG schon als einen echt skurilen Move angesprochen. So ist halt M6!
  24. Der EW bestimmt das Erreichen eines absoluten Ziels, zum Beispiel das Erklettern eines Baumes. Klappt der EW, ist es geschafft. Der WW bestimmt das Erreichen eines relativen Ziels: Der Gewinner ist besser als der Verlierer. Egal wie gut oder schlecht die beiden sind. Bezogen auf den Baum: Zum Erklettern eines Baumes brauchst du eine 20, sonst klappt es nicht. Wenn zwei um die Wette klettern und A kommt auf 19 und B kommt auf 12, dann kommen beide nicht auf den Baum, aber man kann deutlich erkennen, dass A dichter dran war.
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