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Eleazar

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  1. Ich will nicht auf Conan rumreiten. Für mich sind die typischen Vollrüstungen Midgard-Hightec. Und die passen nicht zu meinem Bild vom Barbaren. Ein alternativer Rüstungsschutz von 5 LP passt hingegen schon.
  2. Und da sage ich: Hat ja in der Geschichte auch nicht geklappt. Aber ich spiele ja auch kein historisches Rollenspiel, sondern Fantasy. Insofern können die Karten ja neu gemischt werden. Die Geschmäcker mögen ja verschieden sein, aber zumindest auf Midgard haben die "barbarischen Kulturen" als Abenteuerschauplätze mehr oder minder alle gefloppt. Meine These ist, weil diese Kulturen so gut wie alle zwar massig Handicaps und Einschränkungen mitbekommen haben, aber keine entsprechenden Vorteile als Ausgleich. Und keiner - außer ein paar redlichen Ausnahmen - spielt gern Loser.
  3. Ich erinnere mal vorsichtig an Conan, der als zertifizierter Barbar mit dem dicksten Schwert von allen rumlief. Nächster Punkt: Holz-, Stein- oder Knochenwaffen machen durch die Bank weg weniger Schaden als Waffen aus Eisen. Das mag nicht viel ausmachen, so lange Barbaren auch nur ohne oder allenfalls mit leichten Rüstungen rumlaufen. Konfrontiert man aber solche Barbaren dann mit Kriegern aus zivilisierten Gegenden mit Langschwert und mit Vollrüstung, dann sind sie komplette Luschen. Historisch und vernunftsmäßig mag das ja einleuchten, aber im Interesse einer Fantasywelt mit barbarischen Kulturen, die mit den zivilisierteren zumindest im Kampf mithalten sollen, ist das unbefriedigend. Und damit geht es mir zumindest zum Teil auch: Die barbarischen Kulturen im Spiel so auszurüsten, dass sie mithalten können.
  4. Da mein Beitrag ja der Ausgangspunkt dieses Stranges ist: Gehen wir mal ruhig von einem umgangssprachlichen Verständnis von "barbarisch" aus für naturnahe, zivilisationsferne Kulturen mit extrem wenig oder gar keinen Städten. Ohne großartigen Ackerbau, Regierung usw. Die Verortung in Midgard oder die Anlehung an die Abenteurertypen "Barbar" sind mir auch relativ wumpe, da ich nur noch in einem selbstgemachten Setting spielleitere. Das heißt nicht, dass es in dieser Kultur keine "Krieger", "Magier", "Priester", "Barden", "Glücksritter" oder "Spitzbuben" als Typen geben dürfte. Nur müssten die dann entsprechend der barbarischen Kultur stark umgeprägt werden. Und es muss auch keine Stein- oder Bronzezeit sein. Eine sehr kriegerische, barbarische Kultur könnte die Vorteile von Stahlwaffen durchaus erkannt haben. Ruinen als Hinterlassenschaft einer untergegangenen Vorgängerkultur ergäben durchaus einen Sinn, um Abenteuern eine gewisse Vielfalt zu geben. Andererseits finde ich es auch an den Haaren herbeigezogen, wenn jede barbarische Kultur auf dem Schutt einer untergegangenen Hochkultur stünde.
  5. Genau - keine festen Städte, aber schon Dörfer oder besser "Lager", weil ich nomadische Barbaren ohne Ackerbau habe. Als Ersatz habe ich Marktplätze, an denen durchaus ein paar Tausend Leute zusammenkommen, um sich dann nach 14 Tagen wieder zu zerstreuen. Das macht einen netten Zeitdruck für Detektivabenteuer.
  6. Einen Plot speziell für barbarische Kulturen sehe ich in einer Initiations-/Heldenreise: Also eine Gruppe zieht los, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, um danach als Mann / Frau im Stamm akzeptiert zu sein. Das kann man kulturell schön ausschmücken und natürlich mit allerlei "Störungen" und "Erschwernissen" anreichern, die dann in um so spektakulärere Abenteuer münden. In meiner Theia-Kampagne sollten sie zum Beispiel zu einer heiligen Höhle ziehen, um dort die Visionen ihres Sippentotems zu erhalten. Neben relativ normalen Begegnungen (ältere Jugendliche, die sie verarschen wollen; Initiaten aus "feindlichen" Stämmen; natürliche Hindernisse; fiese Bestien...) gerieten sie in entvölkerte Dörfer, deren Bewohner verschleppt wurden und letztlich auf einen Fängertrupp von Schwarzalben, die Sklaven eingesammelt haben. Statt Geld geht es darum, sich einen Ruf zu erarbeiten. Lernen kann man, indem man sich anderswo nützlich macht. Gleiches gilt für den Lebensunterhalt auf Reisen: Jagen, sammeln, Gefälligkeiten bei Gastgebern erledigen.
  7. Nun ist das Daimonomikum auch ein dünnes Buch und Grund zur Freude. Aber es hätte sowieso viel Arbeit in Buluga reingesteckt werden müssen. Und mein Traum wäre eh ein Barbaren-Quellenbuch mit Buluga, Medjis und z.B. Clanndadarn gewesen, weil man dann kulturell man ein Crossover mit einer ganz anderen Art von Kultur hätte machen können. (Und man würde mit einem Buch über drei Kontinente mehr Interessenten ansprechen) Inklusive der Frage, was man eigentlich für Abenteuer spielt, wenn man keine richtigen Städte, Ruinen, Gilden, Geldwirtschaft usw. hat. Und diese Fragen sind für mich in den anderen Quellenbüchern nicht erschöpfend beantwortet. Aber das soll in diesem Strang nicht das Thema sein. Und ist ja eh Schnee von vorgestern.
  8. Ich bin superfroh über den Output in den letzten Monaten. Midgard 5 ist richtig fett und rund geworden. Dass tatsächlich ein Elfenbuch fertig geworden ist, hätte ich nicht gedacht. Und ein Dämonen-Quellenbuch birgt auch jede Menge Potential. Das einzige was ich für M5 vermisse und was jetzt unerfüllt bleibt, das ist eine Neubearbeitung von Buluga. Nicht, dass wir uns je in Buluga rumgetrieben hätten, aber ich spielleitere in einem Barbarensetting und da könnte ich vieles von Buluga auf M5-Regelbasis übernehmen. Aber Buluga war ja nie so richtig erfolgreich. Doch ich finde Barbaren einfach cool. Dann werde ich mich irgendwann mal selbst ransetzen... Aber das soll keinesfalls Gemecker sein, im Gegenteil. Ich freue mich echt gewaltig, dass M5 nicht heimlich, still und leise, sondern mit einer ganzen Reihe von Paukenschlägen in die Geschichte eingeht. Ich bin wirklich oft positiv überrascht worden in letzter Zeit.
  9. Äh, gab es das nicht ausschließlich als PDF?
  10. Ich würde "Rassen" gegen "Spezies" tauschen. Ist einfach der modernere, unverfänglichere Begriff.
  11. Und wo kann man das kriegen?
  12. Ich habe es an anderer Stelle auch schon geschrieben: Das Aus von MOAM ist im Forum von so vielen Leuten so einhellig beklagt worden, dass vollkommen klar sein dürfte, dass es einen großen Bedarf für eine computergestützte Spielhilfe gibt. Dafür muss sich hier keiner rechtfertigen oder noch groß Gründe angeben. Der Bedarf ist da. Wenn jemand das nicht braucht oder nutzen will, meinetwegen. Nichtsdestotrotz ist so ein Beitrag kurzsichtig und reichlich egozentrisch. Einer braucht das nicht, also sollen andere sich nicht damit beschäftigen? Was ist das denn für eine Argumentation? Ich schreibe ja auch nicht unter ein Abenteuer: "Ein Abenteuer in Alba? Steck deine Kreativität doch lieber in XYZ". Und was @Owen anmerkte: Manch eine kann vielleicht gar keine tollen Abenteuer schreiben, aber hat die Fähigkeit zum und Lust am Programmieren. Wer anders bastelt gern, wer anderes bemalt Püppies. Wer sind wir denn, dass wir anderen vorschreiben wollen, wo und wie jemand anderes seine Freizeit in diesem Hobby verpulvert? Das ist doch schräg. Ich verstehe von dem bisherigen Vorhaben noch zu wenig, um konkrete Wünsche anzumelden. Mein Traum wäre ja auch eine Abenteuerunterstützung, wo man vielleicht einfach mal eintippen könnte "8 Wölfe" oder "10 Stadtwachen Grad 3" und dann kriegt man eine Liste mit indivituellen EWs, Schäden, AP / LP gleich auf einer Liste. Aber das ist sicher schon zwei, drei Evolutionen weiter als das jetzt Geplante. Wobei: Bei dem Tempo?
  13. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Stimmt. Aber es gibt immer einen, der Wasser in den Wein gießen mag. So sind halt die Leut. Jetzt hat es einer erledigt, dann muss es kein zweiter tun. Ärgerlich ist, dass im Forum seitenweise der Wegfall von MOAM beklagt wurde. Der Bedarf nach einer computergestützten Figurenverwaltung ist also sehr klar dokumentiert. Und dann kommt so ein Ding. Ich schreibe ja auch nicht unter ein Abenteuer: "Ich schreibe meine Abenteuer selber, nutze deine Zeit lieber, um ein Tool zu programmieren, Gelände zu basteln, Minis anzumalen, Hausregeln zu schreiben..." Es ist einfach ziemlich daneben, anderen vorzuschreiben, wie sie Zeit in ihr Hobby investieren wollen. Und ich bin froh, sobald es so eine Hilfe gibt.
  14. Ich will die Bewunderung noch mal weiter fassen: @Jadeite : Ich verstehe kaum ein Wort von dem, was ihr hier fachsimpelt, merke aber, dass da was Großartiges entsteht, was die schmerzliche Lücke von MOAM wohl wenigstens zum Teil schließen wird. Dafür bin ich sehr dankbar und voller Vorfreude.
  15. Ja, das verstehe ich schon. Aber ich frage mich, ob man mit dieser Verwendung die SLs nicht künstlich geizig macht. Gibt es dann solche Sachen nur noch gegen Schicksalsgunst? Ich meine, woher will ich als SL vorher wissen, ob es da Reservemunition gibt? Was mir fehlt, das wäre ein Spielmechanismus, der den Einsatz von Schicksalsgunst zu einer Zusatzoption, nicht zur Regel macht. Jetzt nenne ich mal ein Beispiel: "Die Spielfigur sucht Reservemunition. Der SL legt eine Wahrscheinlichkeit von 30 % fest, dass die Figur auf die Schnelle in einer Schublade eine Packung mit Patronen findet. Der Spieler würfelt eine 33 - die Spielfigur findet nichts. Der Spieler gibt jetzt einen Punkt Schicksalsgunst aus und seine Figur findet doch noch eine Packung Patronen." Mir wäre es halt wichtig, dass man die SLs in den Regeln darauf trainiert, dass sie grundsätzlich wohlmeinend die Ideen und Einfälle der Spieler unterstützen und die Spielwelt dafür offen halten. Und zwar erst einmal unabhängig des Einsatzes von Schicksalsgunst. Diese Grundhaltung möchte ich nicht versauen, indem ich an ein solches Entgegenkommen ein Preisschild hänge. Der Einsatz von Schicksalsgunst sollte darüber hinaus einen zusätzlichen Effekt haben. Zum Beispiel, in dem ein Ereignis, dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten könnte, dann sicher eintritt. Das wäre dann auch gleich der Rahmen dessen, was ich mir für einen Schicksalspunkt überhaupt einkaufen könnte: Eine Schachtel Patronen in einem Büro wäre mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhanden. Die Hyperlaserkanone, mit der ich alle Gegner sicher ausschalten könnte, eben nicht. Ich weiß, dieses Beispiel hat Schwächen .
  16. Gegnerischen Erfolgswurf wiederholen lassen: Wunderbar. Gegnerischen Schicksalsgunsteinsatz negieren: Die haben einen? Dann mach mal. Spiel beeinflussen: Hier bin ich echt zwiegespalten. Grundsätzich ist das okay, aber warum sollte das Punkte kosten? Kein SL beschreibt jemals das letzte Metallrohr, das in irgendeinem Raum rumliegt. Warum sollte ich so was einen Spieler nicht ohnehin finden lassen, wenn er danach sucht. Wenn es wenigstens eine gewisse Plausibilität dafür gibt. Ich hätte die Befürchtung, dass sich manche SLs dann knauserig mit solchen Möglichkeiten im Abenteuer anstellen würden. Und das wäre blöd.
  17. Nun ja, bei einer deutlich geringeren B und zusammen mit einer modifizierten Kontrollbereichsregel kann ich mir das ganz spannend vorstellen.
  18. Das kannste im Shop lesen. Ich würde mal sagen: "Nachschub ist unterwegs": "Kulturbeschreibung von Eschar - nur noch wenige am Lager, Nachschub ist unterwegs -"
  19. Erklär mal.
  20. Grundsätzlich finde ich das großartig. Sind so ähnliche Sachen nicht in der Mache? Könnte man sich da nicht zusammentun? Zwei Bitten hätte ich: 1.) Bitte lass es einfach und intiutiv sein. Bloß nicht zu kompliziert. Dann pflege ich spezielle Sachen lieber von Hand ein. 2.) Wenn ich mir das Haupthausregelfeld anschaue, dann schaffe bitte eine Option "Lernen ohne Gold", in der man einfach alles ohne Gold macht. Da gehen die Vorlieben so auseinander, man kommt auf keinen grünen Zweig. Dann lieber auch ohne Gold ausbauen können. Zur Not rechne ich Gold in EPs um und schreibe mir die gut.
  21. Take 10 (wenn es das ist, was Panther vermutet) fände ich auch eine gute Sache, weil es nervige kritische Fehler bei einem Skillwert von +18 verhindert. Die ja unabhängig der Erfahrung immer mit der gleichen Wahrscheinlichkeit aufploppen.
  22. Elfen wären mein Highlight! Für Medjis wären allerdings einige Regeln aus Buluga interessant.
  23. Ich habe öfters gehört, dass das mit der Tickleiste in der Theorie toll und in der Praxis das Gegenteil sei. Theoretisch klingt es schon mal interessant.
  24. Und ich würde sie alle nehmen!
  25. Arrrg. Ich spüre schon wieder dieses Jucken: Was werden die beiden anderen Quellenbücher sein?

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