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Eleazar

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  1. Ja, wenn ich es richtig sehe, ist das ja auch etwas später geschrieben und dennoch episch. Die Zeit geht voran. Auch den HdR-Plot könnte man ohne den rassistischen Beigeschmack von Tolkien so aufziehen. Und überhaupt, um mal aktuelle politische Parallelen zu benennen: Was ist denn der Ukraine-Krieg? Auch irgendwie Ost gegen West, aber doch wohl angetrieben durch den Nationalismus und den Imperialismus der einen Seite. Und die andere Seite wehrt sich militärisch, um sich eine liberale, demokratische, nicht-nationalistische Lebensweise zu bewahren. Das könnte man auch in der modernen Fantasy so machen: Eine nationalistische-aggressive Partei gegen die sich andere Länder, auch im Verbund, verteidigen. Die Darstellung einer nationalistisch geprägten Kultur (und die Konsequenzen daraus für die anderen) ist ja wohl nicht nationalistisch.
  2. Ach du, beim Lied von Eis und Feuer ging es doch auch, dann eher mit Nord und Süd und jeder gegen jeden und auf Westeros sahen auch noch alle annähernd gleich aus ... Wo ist da das Haar in der Suppe?
  3. Das wäre epische Fantasy, was schon nicht gerade randständig in der Fantasy ist. Eigentlich so gut wie immer der Grundplot. Und dann gibt es drumrum noch das ganze Klein-Klein Episodenhafte. Aber Midgard hatte das bislang eben auch nicht. Was ich an sich schade fand.
  4. @Honigdachs Ich habe die Umstürmten noch nicht gelesen, aber ich vermute mal, dass man bislang noch gar nicht viel zum Weltendesign und dem Charakter von Damatu sagen kann. Dafür liegt doch einfach noch viel zu wenig auf dem Tisch. Und selbst wenn der aktuelle Blick durchs Schlüsselloch viel Friede-Freude-Eierkuchen verheißen sollte, sagt das doch gar nichts über das Bild aus, das sich ergibt, wenn die ganze Tür aufgeht. Ich glaube, da sprichst du Befürchtungen aus, die eigentlich woanders her kommen und mehr atmosphärischer Natur sind. Bei dem Konzept "Startregion und dann mal sehen" bin ich echt zwiegespalten. Bei bislang jeder Kampagne auf einer von mir selbst ausgedachten Welt bin ich genau so vorgegangen. Die Aktionen der Spieler haben den Horizont für die Welt erweitert. Sie wurde Stück für Stück größer. Damit bin ich gut gefahren. Wie ich das bei einem kommerziellen Produnkt? Das hängt natürlich sehr davon ab, wie schnell sich der Blick weitet und wie schnell Pegasus Material rauswirft. Von Midgard ist man ja nicht verwöhnt und es hat ewig gedauert, bis mal das Weltenbuch rausgekommen ist. Aber Midgard hatte den Vorteil, dass jedes Land ein historisches Vorbild hatte. Insofern konnte ich immer schon auch ohne Quellen- oder Weltenbuch alles bespielen. Damatu will - wenn ich es richtig verstanden habe - da weiter ab von historischen Vorbildern sein. Und dann habe ich ohne Quellenbuch oder Abenteuerbeschreibung nichts, womit ich was anfangen könnte. Und dann muss ich bei DAmatu zuerst da agieren, wohin mein Blick durchs Schlüsselloch fällt. Das ist eher - mäh. Ansonsten wird M6 in seinen Kulturbeschreibungen einen anderen Stil haben als die früheren Ms. Aber das ist ja auch klar. Jede Generation unterscheidet sich von den vorherigen auch in Stilfragen und Moden. Midgard war schon immer nicht ideal für "Da ist ein Problem - ich hau es in Stücke". Allein der ganze Haufen an Fertigkeiten, der für Midgard doch typisch ist, bietet traditionell schon mehr Optionen. Und wenn ich Midgard-Abenteuer neben welche aus dem Dragon lege, dann erkennt man auch da einen anderen Stil. Auf der anderen Seite ist M6 ein FAntasyrollenspiel. Und wenn die dabei darauf setzen, jedes Problem mit labern zu lösen, dann wird ein großer Teil der Kundschaft darauf nicht anspringen. Insofern braucht es Konflikte. Keiner möchte Langeweile in der Berghütte durchspielen. Schätze ich mal. Und zu den Stilfragen: Entwicklung vollzieht sich in Pendelausschlägen. Mag sein, dass wir einen Extrempunkt erlebt haben und das Pendel jetzt oder bald wieder in eine andere Richtung schlägt. Und das eine wie das andere passt Leuten nicht. Aber ich habe unlängst mal sehr alte Quellenbücher und Kulturbeschreibungen im Gildenbrief gelesen. Ohne böse Absichten und eine miese Haltung zu unterstellen: Manche Formulierungen würde heute so keiner mehr machen. Da sind wir einfach weiter. Und daran merke ich, dass die Entwicklung eben doch nicht bloß ein hin und her zwischen Extremen ist, sondern zusätzlich auch allmählich vorangeht. Ob M6 da eine gute, andauernde Position erwischt hat oder zu zeitgeistig wird, kann und will ich nicht sagen. Schon gar nicht, bei der jetzigen Schlüssellochgröße.
  5. Super, es wird immer besser. So kann ich mir eine großartige Einstimmung auf eine Kampagne vorstellen!
  6. Bei Berufen wie Schmied, Schneider, Sattler, Zimmermann, Koch... würde ich Handwerk +8 nehmen. Und keinen Bonus auf eine bestehende Fertigkeit. Das ist dann eine Nische, die von den anderen bestehenden Fertigkeiten nicht unbedingt abgedeckt wird. Wobei man natürlich den Kanon erweitern kann. Du stellst ja selbst dar, wie man solche Fertigkeiten bewerten und erlernen, bzw. verbessern kann. Aber oft sind Abenteurer eben auch nicht so bodenständig ausgebildet, dass sie gute Reparaturen ausführen können. Ich denke, dass so alle Arten von Berufen vergleichbare Nutzen haben können. Das sehe ich bei deinem Vorschlag nicht so, wenn eine Kernkompetenz eines Berufes durch eine Fertigkeit abgedeckt ist. Das halte ich aber wiederum für notwendig: So ein Beruf muss eine Fluff und Charakterkomponente haben und einen spieltechnischen Nutzen. Sonst wäre es wahrscheinlich besser, wenn man den spieltechnischen Nutzen eines Berufes insgesamt gegen Null gehen lässt und der "Beruf" nur eine Episode in der Vorgeschichte bleibt. Nach dem Motto: "Mein Vater war Schmied, Kutscher oder Arzt, aber ich habe da außer ein bisschen theoretischem Blabla nichts gelernt". Aber genau das kann man schon jetzt unter M5 einfach behaupten. Stört ja nicht.
  7. Thema von Hornack Lingess wurde von Eleazar beantwortet in M6 - Abenteuer
    Lustig fand ich die Stelle, in der es darum ging, ob man zu dieser oder jener Idee für die Zukunft schon etwas sagen dürfte. Sinngemäß: "Ich kann dazu noch etwas mehr sagen, weil ich das bereits eh schon gesagt habe." Jau, das ist dann wohl wahr. Insgesamt ein freundlicher Auftritt. Ich weiß nicht, ob Orkenspalter schon vorher was über M6 berichtet hat. Sonst hätten mir ein paar Informationen über die regeltechnischen Besonderheiten von M6 gefehlt. Ich weiß nicht, ob unbeleckte Gucker jetzt wissen oder ahnen können, wo sich M6 regeltechnisch einordnen lässt. Midgard ist ja für Orkenspalter - und sein Publikum - ja bis auf eine Proberunde mit Abd eher unbekanntes Terrain. Wenn ich jetzt nichts Neueres verpasst habe. Aber die Interviewzeit wird auch eng bemessen und das Thema vorab abgesteckt gewesen sein.
  8. Erstmal vorneweg: Ich finde die Idee gut, Berufe für M5 wieder einzuführen. Sie geben der Figur mehr Hintergrund und Farbe. Außerdem können Berufe Fertigkeitslücken in Midgard schließen, z.B. durch Handwerker wenn auf Reisen Dinge aus Holz, Leder oder Stoff repariert werden müssen. Problematisch wird es überall, wo es die einschlägigen Fertigkeiten bei Midgard gibt und wo berufliche Kenntnisse tatsächlich einen spieltechnischen Vorteil bringen könnten. Und ich finde, hier beginnt der Text oben auch an zu eiern: Ein Lederverarbeiter wird sein Handwerk sicher theoretisch wie auch praktisch beherrschen. Der Fuhrmann ohne Wagenlenken kann theoretisch was noch mal genau? Mit anderen Wagenlenkern übers Wagenlenken diskutieren? Das ist mir im Vergleich zu dünn. Ebenso auch die Berufsfertigkeiten der Zauberer: Mit ein bisschen Nachdenken fällt mir schon ein Ansatzpunkt ein, aber so richtig griffig ist das nicht. Ehrlich gesagt, gefällt mir da die Regelung von M4, die alles andere als optimal ist, schon besser. Auch mit der Differenzierung nach Stand und Zauberer-Nichtzauberer. Ich finde, es schadet den Figuren nicht, wenn sie für die Erschaffung ein oder zwei Lernpunkte mehr erhalten, die sie mit für ihre Berufe verbraten können. Vielleicht gepaart mit der Option, für viele Lernpunkte auch was ganz Exotisches zu lernen, was für ihren Typ gar nicht vorgesehen war. Oder man operiert mit einem Berufsbonus, der auf einen Leiteigenschaftsbonus draufgeschlagen wird. Der kann dann sogar schon für eine ungelernte Fertigkeit gelten. Ein ganz anderes Ding hängt mit exotischen Kulturen zusammen, mit denen ich mich gerade mal wieder beschäftige: Das Berufskonzept taugt nicht so richtig für wirklich barbarisch-primitive Kulturen, die keine richtige Arbeitsteilung kennen. Und da fehlte dann auch die Möglichkeit, mit seinem "theoretischen Wissen" übers Wagenlenken, aber auch Jagen usw. zu glänzen. Auch hier wäre es eine Lösung, bei der Erschaffung extra EPs zu verteilen oder einen Bonus zu gewähren. Letzten Endes finde ich die Idee mit dem Bonus sogar ziemlich gut. Der Jäger mit +1 Spurensuche bliebe auch in seinem späteren Abenteurerleben immer noch der tolle Fährtensucher. Zusätzlichen EPs hingegen sieht man später nicht mehr an, wohin sie einstmals geflossen sind.
  9. Ich halte das für eine nicht korrekte und unnötige Polemik. Wenn ich @Rulandor richtig verstanden habe, dann bedingen Kaufsysteme, dass alle Figuren im Prinzip ja Durchschnitt sind. Und dann verschiebst du einige Sachen nach unten und andere nach oben. Und dann gibt es systembedingt keine Stärken ohne Schwächen. Und weil es nur ein bestimmtes Maß an sinnvollen Entscheidungen gibt, kann man den starken und zähen, aber nicht so schlauen und zaubermäßig komplett unbeleckten Krieger nachher in jeder Gruppe. Das ist ohne Frage gerecht, aber auch irgendwie durchaus ja auch öde. Mit einer anderen Spielphilosophie kann ich mich auch mit eine Krücke durch ein eine Kampagne schlagen und das nächste mal einen Überflieger haben. Das ist, wenn man nicht mogelt und wirklich die Würfel sprechen lässt, genau so gerecht. Nur nicht bei jeder Figur in jeder Gruppe, aber auf lange Sicht auf der Zeitachse. Wollte ich polemisieren, könnte ich behaupten: "Kaufsysteme sind nur etwas für Leute, die nur Standardtypen umsetzen wollen und sich der Herausforderung durch eine Figur mit schwachen Werten nicht stellen wollen". Wäre Quatsch, denn solche Spieler folgen einfach einer anderen Spielphilosophie.
  10. Ich denke, es ist ein Mix aus beidem. Wobei ich "nordwestamerikanisch" gesagt hätte. Auf jeden Fall Waldland und nich Prärie.
  11. Ich habe kritischer angegeben, obwohl es das nicht richtig trifft, denn ich habe M6 bereits seit den ersten Infos darüber kritisch gegen übergestanden. Da zeichnete sich schon ab, dass das gar nicht meins wird. Den PTG habe ich mir dennoch sehr genau angesehen und ein ausführliches Feedback gegeben. Auch um da noch Änderungen in die von mir gewünschte Richtung anzustoßen. Substantiell hat das aber nichts gebracht, denn M6 entwickelt sich ja weiter munter in die Richtung, die mir nichts gibt. Und Nuancen helfen mir da nicht weiter. Das wäre vielleicht auch mit "gleichgeblieben" gut zu umschreiben. Unterm Strich bin ich aber resignierter und frustrierter, weswegen die Sache dann für mich doch zu kritischer kippt.
  12. Dann wäre Option 5 doch wie gemacht für dich. Auch die Mehrfachauswahl, in der du dich gleichzeitig für zwei, sich eigentlich widersprechende Optionen (1&2) aussprechen könntest, gibt dir die Option, daraus ein "Sowohl-als auch" zu machen. Und ansonsten: Wenn man eine Meinung hat und die nicht kundtut, dann hat man damit auch entschieden, dass die in diesem Kontext eben nicht gehört wird. Aber das ist ja dann kein Problem der Umfrage. Die Umfrage zeigt nur die Aussage von Leuten, die sich freiwillig dazu äußern wollen. Wie eigentlich jede Umfrage. Überall.
  13. Eine Spielart der Spieler Kleinhaltung sehe ich darin: Der SL entscheidet mehr oder minder regelmäßig und allein, dass eine Kampagne beendet ist und die Spieler wieder mit neuen Figuren anfangen müssen. Es besteht keine Chance, eine Figur mal weiter hochzuspielen oder mal mit höhergradigen Figuren anzufangen. Bei Grad 6 (M4) ist etwa Schluss. Da ich mit vielen SLs gespielt habe, die tendenziell eher knauserig mit EPs waren, kam auf dem Weg schon eine längere Spielzeit zusammen. Dann haben die Spielleitungen gewechselt und es gab eine längere Pause. Das macht es fraglos schwer, mit den alten Figuren dann neu anzusetzen. Und zwingen kannst du einen SL dann auch schlecht. Für mich waren die Geschichte und die Konflikte als Spieler noch nicht auserzählt. Die Gründe kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zum Einen ist es der Verlust am Interesse für das alte Setting durch den SL und zum anderen ist es vielleicht der Gedanke, das kompetentere Figuren dann auch eine größere Herausforderung in der Spielleitung bedeuten. Frustrierend finde ich es dennoch wenn ein SL die Figuren zur Ruhe setzt.
  14. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    @Ma KaiDanke für diese Sichtweise. Unterm Strich bleibt, dass Midgard Biggels sehr viel zu verdanken hatte und dass er sich große Verdienste erworben hat. Dass Vorstellungen so weit auseinander liegen, dass es kein Zusammenkommen gibt, das ist nun mal so. Dass Pegasus für M6 vielleicht auch gar nichts vom Kalliber eines MOAM braucht, ist ein anderer Punkt. Dass MOAM nicht einfach für M5 weitergelaufen ist, das ist schade. Biggels hätte meinetwegen auch auf eine kostenlose Bereitstellung verzichten können. Deine letzten Worte sind für die jetzige Situation wohl maßgeblich: Es ist persönlich unschön geworden und Biggels ist mit seinem Ärger an die Öffentlichkeit gegangen. Das hat jetzt weitere Optionen abgeräumt. Und das war Mist.
  15. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    Ich schließe mich Ma Kai an und ergänze noch einen Aspekt: Selbst wenn ich nicht auf das System M6 umsteige, kaufe ich vielleicht die Quellenbücher von Damatu oder gucke da zumindest mal ins Regelbuch rein. Ich könnte ja mit den M5-Figuren mal eine Stippvisite nach Damatu machen oder einfach mal gucken, was die Leute für diesen neuen Midgard-Ableger so ausgetüftelt haben. Die Motivation wird um so höher sein, je "freundlicher" und "umsichtiger" Pegasus mit den Interessen der M5-Leute umgeht. Wenn sich hingegen der Eindruck durchsetzt, dass M5 bewusst stillgelegt und Fanwork ausgebremst oder behindert wird, dann baut sich auch ein künstlicher Widerstand gegen M6 auf. Es ist eben auch Psychologie im Spiel.
  16. Thema von Michael M wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Und noch mal zum Thema "Ausbeutung", wobei der ganze Themenkomplex gewaltig am eigentlichen Strangthema vorbei geht: Meine Motivation am ja nie fertig gewordenen Medjis-Quellenbuch mitzuschreiben, war einerseits der Gedanke, etwas zum Midgard-Projekt und zur Fülle und Bandbreite des Midgardkosmos beizutragen. Zweitens der Macherstolz, dass es dann ein Buch geben würde, in dem mein Name mit bei den Autoren stünde. Nennen wir das mal durchaus auch Eitelkeit ;) . Um die zweite, egoistische Motivation zu befriedigen, hätte der Verlag sich ums Lektorat, den Satz, die Gestaltung und Illustrierung des Buches gekümmert. Der Verlag hätte das Risiko getragen, die Lagerung bezahlt und den Vertrieb übernommen und den ganzen Rechnungs- und Steuerkram an der Backe gehabt. Ich finde, mit zwei Belegexemplaren und einem Honorar, damit ich im Imbiss bei einem Super-Sparmenue feiern könnte, wäre meine Leistung mehr als ausreichend abgegolten gewesen. Wenn es denn so weit gekommen wäre. Zwei Belegexemplare wie beim Gildenbrief hätten auch gereicht. Wenn Pegasus mehr zahlen kann, dann ist das doch super und schön für alle Schreiberlinge. Aber für Geld braucht man die Arbeit im Fantasybereich nicht zu machen. Das gibt es anderswo mit weniger Aufwand in viel größeren Mengen.
  17. Thema von Michael M wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Ich habe irgendwo auch mal gelesen, wie steil die Verkaufszahlen in der SPIEGEL-Bestsellerliste abfallen: Die Top-Positionen haben vielleicht eine beeindruckende Auflage. Und dann geht es ganz steil bergab. Wobei das allgemein in der Kunst so ist. Kennt ihr noch die Serie "Zimmer frei"? Da wurden Prominente interviewt, aber außerdem wurden auch mal Aufnahmen aus deren Wohnung gezeigt. Ich war echt erstaunt, dass da wirklich in ganz Deutschland bekannte Leute, zum Beispiel populäre Tatort-Kommissare deutlich einfacher wohnten als wir mit unterm Strich zwei "normalen", guten Gehältern (nichts zahnarztmäßiges!). Gut, kann sein, dass die ihr ganzes Geld in Yachten und Großwildjagden stecken. Glaube ich aber nicht.
  18. Thema von Michael M wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Ich finde, Ausbeutung ist das falsche Wort. Das sind nun mal die Realitäten im Rollenspielmarkt: Mehr Geld gibt es nicht zu verteilen! Und so ziemlich alle, die selbst was schreiben und veröffentlichen, tun das im Ehrenamt plus Aufwandsentschädigung. Oder plus Belegexemplar oder Gutschein. Und die, die es hauptberuflich tun, sicher für einen Lohn am untersten Ende der Fahnenstange. Wollte man einen guten, auskömmlichen Lohn zahlen, von dem man gut leben kann, wären die Produkte so teuer, dass man gar nichts mehr verkaufen würde. Dann gäbe es diese Jobs also auch nicht. Ich denke, die Sache läuft im Prinzip wie im Idependantbereich: Da hat jemand eine Idee, die er als Buch veröffentlicht haben will - und das ist das einzige "rationale" Motiv, nichts finanzielles. Und dann versucht man da finanziell glimpflich rauszukommen. Und wenn es mehr wird, dann freut man sich. Mit "angemessener Bezahlung" hat das nicht viel zu tun. Größere Verlage haben ein größeres Volumen und haben mehr über, was sich verteilen ließe. Aber ich vermute mal, das geht das Geld für Arbeit drauf, die umsonst oder für ein Taschengeld keiner machen will oder machen kann. Und dann würde ich sagen: Die Kreativen haben eine hohe Eigenmotivation, der Computerfreak wollte eh was austüfteln. Aber wer macht die Abrechnung, die Buchhaltung und den steuerlichen und rechtlichen Kram umsonst? Gut, da gibt es auch Menschen mit eigenartigen Gelüsten.
  19. Einen Spieler rauszuschmeißen, kann die verschiedensten Gründe haben. Einer davon wäre, die Spieler kleinzuhalten, aber längst nicht der einzige. Genau so ist nicht jede Maßregelung oder Beschränkung von Spielern ein Kleinhalten. Ich denke, zum Kleinhalten gehören verschiedene Faktoren dazu: 1.) Es ist ein strukturelles Verhalten des SLs, das nicht nur einmalig, sondern strukturell in Gruppen (in bestimmten Situationen) immer wieder auftritt. 2.) Es betrifft nicht eine einzelne Person (dann wäre es der Spezialfall Mobbing), sondern die ganze oder zumindest einen Teil der Gruppe. 3.) Es ist ein Verhalten des SLs, der nicht im Gruppenvertrag oder durch eine gemeinsame Absprache abgedeckt ist. 4.) Es hat etwas mit den (unbewussten) Motiven des SLs zu tun, mit denen er den Stil seines Spiels gestaltet und ein Machtgefälle zu den Spielern aufbaut. Dabei geht es nicht bloß um verschiedene Rollen im Spielgeschehen (was zwischen Spielern und Spielleiter ja logisch ist), sondern um Vorrechte des SLs gegenüber den Spielern, die über das nötige Maß hinaus gehen.
  20. @Dracosophus Es ist eine Umfrage unter den Usern dieses Forums. Ob die repräsentativ für irgendwas anderes sind, steht auf einem ganz anderem Blatt. Bezogen aufs Forum ist es aber immerhin ein Trend. Ganz wenige haben bislang ja nicht abgestimmt. Die Zahl kann sich durchaus sehen lassen. Und bei jeweder repräsentativen Umfrage hättest du auch Unsicherheitsfaktoren: Leute einer bestimmten Meinung stimmen nicht ab. Leute stimmen nicht ehrlich ab. Leute einer bestimmten Meinung fühlen sich besonders motiviert, abzustimmen. Und so weiter. Umfragen geben nie die Realität wieder. Im besten Fall nähern sie sich ihr an. Und Fantasy-Rollenspiel-Umfragen werden immer viel ungenauer sein, als zum Beispiel politische Wahlumfragen. Bei denen kriegst du nämlich später konkrete Wahlergebnisse, mit deren Hilfe du analysieren kannst, warum deine Umfrage um X% hier und da falsch gelegen hast. Und dann schlägst du zum Beispiel bei Partei BLUP pauschal 10% auf ihr Abstimmungsergebnis drauf, weil sich in den letzten 5 Wahlen gezeigt hat, dass BLUP-Wähler bei Umfragen zum Teil nicht sagen, dass sie BLUP nicht wählen, weil das vielleicht uncool wäre. Aber so einen Abgleich an der Realität kannst du bei solchen Rollenspielumfragen nie machen. Also kannst du gar nicht wissen, was du für eine strukturelle Abweichung hast. Außerdem kann man sich ja fragen, ob die Mitglieder des Forums die Spieler außerhalb des Forums repräsentieren, die man so kennt. Aus meiner Scheuklappenperspektive würde ich sagen: Meine Bekannten aus zwei Gruppen repräsentiert das Forum nicht. Für die ist M6 nämlich überhaupt kein Thema. Alle bis auch mich und noch einen anderen haben sich den PTG nicht mal angesehen. Die spielen das, was sie haben. Die eine Gruppe wird bis zum Ende in ferner Zukunft M5 weiterspielen. Die andere wird immer wieder in andere Genres oder zu ganz anderen Fantasysystemen wechseln und wenn Midgard gespielt wird, dann M5. Niemand fährt auf Cons. Die meisten Abenteuer werden selbst geschrieben. Aber das ist eine Bubble und ich würde von der weder aufs Forum hochrechnen noch Schlüsse über andere Bubbles tätigen
  21. Aber wozu? SCs und NPCs haben im Rollenspiel doch eine unterschiedliche Funktion. Wenigstens ist sie nicht identisch. Deswegen kann es an SCs und NPCs auch unterschiedliche Anforderungen geben. Und wenn es NPCs geben muss, die relativ erschwingliche Heiltränke herstellen, damit die Abenteurer nicht gleich in jedem Abenteuer abgemetzelt werden, dann muss ich davon doch nicht ableiten, dass meine Figur das ab Grad X das auch können muss und ich dann die Gruppe mit billigen Heiltränken fluten und jedes Abenteuer ohne Herausforderung nur mit Gewalt lösen kann. Nur damit meine Liebhaberei für Simulationistik befriedigt wird? Meiner Meinung nach hebelt das die Spielwelt aus den Angeln und ruiniert etliche Abenteuer, aber nur zu. Gut, jeder darf sich wünschen, was er will. Das ist in Ordnung. Aber ich kann mit dieser ganzen Denkweise nichts anfangen. Und sie beeindruckt mich auch nicht.
  22. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    Selbst die Multiplikation mit dem Mindestlohn wird wohl nicht zu bezahlen sein. @Kazzirah Ich meinte auch, dass beides zutrifft.
  23. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    ... und ich vermute, er hat mal überschlagen, wie viele Stunden er bereits in das Projekt gesteckt hatte. Wie dem auch sei: Was dann an die Öffentlichkeit getragen wurde, war nicht gut und hat im Nachhinein viel verbaut. Und da war eine Menge Emotion und Ärger im Spiel. Und das half nun gar nicht weiter. Hätte unterm Strich wohl besser laufen können und wir hätten MOAM wahrscheinlich sogar noch.
  24. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    Ich unterstelle Pegasus nicht das ausgemachte Böse, aber ich wollte eine klare Antwort, ob Pegasus an dieser Stelle und in diesem Fall auch aktiv selbst einen Riegel vorschiebt. Und das ist ja offensichtlich so. Du formulierst manchmal an bestimmten Stellen unklar und dann wirkt es wie Schicksal oder dumm gelaufen. An so eine Art von Schicksal glaube ich aber nicht und deshalb habe ich nachgehakt. Der Beitrag von @Abd al Rahman hat die Dinge klar und für mich nachvollziehbar benannt. Es sind keine isolierten Probleme, die sich eventuell lösen ließen, sondern ein tiefgehender Vertrauensbruch durch Biggels, der dem im Wege steht, dass sich Pegasus noch mal mit ihm befassen würde. Ich verstehe das und würde es ohne Detailkenntnis wahrscheinlich ebenso halten.
  25. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Elektronik
    Heißt das, wenn Biggels für die M5 Spieler MOAM noch mal befristet (die Frist könnte Pegasus setzen) online stellen würde, dann würde Pegasus das untersagen?

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