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Assassine, da schleicht doch einer...


Wer hat schon einen Assassinen gespielt?  

32 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wer hat schon einen Assassinen gespielt?

    • Ich- schlechte Erfahrung
      1
    • Ich-gute Erfahrung
      22
    • mein Mitspieler- schlechte Erfahrung
      4
    • mein Mitspieler- gute Erfahrung
      6


Empfohlene Beiträge

Steht doch alles im DFR. Der Assassine KANN ein Meuchelmörder sein, aber ihn darauf zu reduzieren ist so, als würde man den Heiler zum reinen Erste-Hilfe-Roboter reduzieren. :rolleyes: Bei der Beschreibung der Klassen im DFR steht doch eindeutig, was der Assassine macht, zum Beispiel Informationen beschaffen, Leute beschatten, usw. Ich spiele einen Assassinen, der genau das macht, im Auftrag eines reichen Händlers. Der hat erst genau einmal versucht, jemanden zu meucheln, und das war eine Wache, die mit dem Auftrag des Händlers nichts zu tun hatte.

Bearbeitet von Bro
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Hallo alle miteinander!

 

Ich spiele seit ein paar Abenteuern auch einen Assassinen. Ich würde ihr nicht direkt als dunkel oder bösartig beschreiben, jedoch weis er bescheid mit Giften aller Art umzugehen und kann manchmal sehr eigensinnig Handeln. Ich gab ihm ebenso eine zweite Identität, nämlich die des Händlers. Zwar wurde die Gruppe manchmal misstrauisch, ich hatte aber das Glück, dass ich noch nie wirklich ausgefragt wurde. Und zur Gesinnung der Gruppe: Wir sind, soweit ich das beurteilen kann, eine Gruppe die für das Gute einsteht. Dabei spielt eine Belohnung jedoch meist eine Rolle (Diebeslager werden geplündert, Leichen ausgeraubt wobei mein Assassine damit natürlich keine Probleme hat)

Bei dieser "guten" Gesinnung der Gruppe kam der zwielichtige Aspekt meines Assassinen jedoch nicht in den Weg. Ich spiele ihn eher so, dass er die Gemeinschaft der Gruppe für seine Zwecke nutzt. So hat unsrer Gruppe aufgrund der Gunst des Herrscher in Corrinis damit begonnen ein Gildenhaus zu bauen. Und da dachte sich mein Assassine: Da bau ich mit und richt mir ein Zimmer für meine Zwecke ein.

Das ist jedoch keine dogmatische Bindung an die Gruppe!

So ist mein Assassine zwar Gruppenfähig, vergisst jedoch nicht seine eigentliche Gesinnung. So schaffte ich es, meinen Assassinen in die Gruppe zu integrieren

 

--

maulwurf

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Die Frage wäre eh, was ist "gut" im entsprechenden Kontext.

Da spielen viel zu viele aktuelle Moralvorstellungen rein.

 

Eine absolut "gute" Gruppe dürfte genauso damit einverstanden sein, dass Dieben die Hand abgehackt wird oder der Räuber direkt um die Ecke gebracht wird, wie damit, Angehörige anderer Volksgruppen zu diskriminieren. Das ist "normal" und damit "gut".

 

Das "Gut", welches viele an den Tag legen, ist eher übertrieben ghandihaft. Das mag man spielen, aber eigentlich ist das nicht mehr normal im Sinne der archaischen Welt.

 

Von daher passt erstmal jeder Assassine, auch wenn er ruppig ist, ist jede normale Gruppe. Mit Giftmischen sollte er nur etwas aufpassen. Aber das sollten dann genauso die Magiebegabten, die nicht Heiler, Priester oder Magier sind.

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 1
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Sind nicht irgendwie alle Figuren Mörder und Totschläger?

 

Der Assassine ist da eben die heimlichere Klasse, aber ansonsten tun sie es doch alle.

 

Hallo!

 

Natürlich wehren sich alle, wenn sie angegriffen werden. Und so mancher Abenteurer nimmt es mit den gängigen Moralvorstellungen nicht so genau. Was für mich Assassinen (u.ä.) so besonders macht (das Alleinstellungsmerkmal eben), ist ihre Motivation. Sie könnte auch bloßer Terrorismus sein, aber auch Auftragsmörder bestehender Banden.

 

Grüße

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Sind nicht irgendwie alle Figuren Mörder und Totschläger?

 

Der Assassine ist da eben die heimlichere Klasse, aber ansonsten tun sie es doch alle.

 

Hallo!

 

Natürlich wehren sich alle, wenn sie angegriffen werden. Und so mancher Abenteurer nimmt es mit den gängigen Moralvorstellungen nicht so genau. Was für mich Assassinen (u.ä.) so besonders macht (das Alleinstellungsmerkmal eben), ist ihre Motivation. Sie könnte auch bloßer Terrorismus sein, aber auch Auftragsmörder bestehender Banden.

 

Grüße

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
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Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Wenn jeder Assassine automatisch als "Meuchelmörder" abgestempelt wird (und das im Gegensatz zur Klassenbeschreibung im DFR), ist das Klischee zur Karikatur geworden. :dozingoff:

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Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Wenn jeder Assassine automatisch als "Meuchelmörder" abgestempelt wird (und das im Gegensatz zur Klassenbeschreibung im DFR), ist das Klischee zur Karikatur geworden. :dozingoff:

 

Ich sage nicht, dass Assassinen nicht auch als Spione o.ä. ausgespielt werden können. Nur ist mir eben dazu nichts mit altertümlichen Bezug über den Bildschirm gelaufen... Das wichtige ist die Motivation. Sie wären, wenn man von den beiden Links ausgeht, an eine Vereinigung gebunden. Die Bindung wäre, wieder den Beispielen des Links gefolgt, einmal religiöser und einmal verbrecherischer Natur. "Politisch" im weitesten Sinne sind sie beide. Einmal geht es um die Befreiung der Juden von den Römern, das andere Mal um Einflussnahme in das bestehende Machtsystem.

Bearbeitet von midgardholic
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@midgardholic

Was spricht dagegen. Ich habe z.B. einen Assassinen aus den Küstenstaaten (Beruf: Späher). Er gehört zu einer kleiner Sondereinheit des Militärs, die speziell für Einsätze hiner den feindlichen Linien ausgebildet wurde. Dafür eignen sich Assassinen nunmal besser als Krieger oder Söldner. Auf freie Abenteuer kann er nur ausziehen solange sein Dienstherr nicht in kriegerischem Konflikt liegt.

 

:hiram:

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Hallo Bro!

 

...bzw. die dämlichen Klischees, die dahinter lauern. :rolleyes:
Klischees sind entscheidende Elemente eines Rollenspiels, die vor allem Einsteigern helfen, eine fremdartige Welt in Ansätzen zu verstehen und sich darin zurecht zu finden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Wenn jeder Assassine automatisch als "Meuchelmörder" abgestempelt wird (und das im Gegensatz zur Klassenbeschreibung im DFR), ist das Klischee zur Karikatur geworden. :dozingoff:

 

Ich sage nicht, dass Assassinen nicht auch als Spione o.ä. ausgespielt werden können. Nur ist mir eben dazu nichts mit altertümlichen Bezug über den Bildschirm gelaufen... Das wichtige ist die Motivation. Sie wären, wenn man von den beiden Links ausgeht, an eine Vereinigung gebunden.

Auch diese Verpflichtung lehne ich ab. Mein Assassine ist Agent eines Händlers und wüsste gar nicht, wieso er sich an irgendeine Organisation binden sollte, bloß weil auf einem Blatt Papier an einer bestimmten Stelle ein bestimmtes Wort steht.

 

Bei Ordenskriegern z.B. sieht das Regelwerk (mit einer Ausnahme) vor, dass diese zu einer Organisation gebunden sind, bei Assassinen nicht. Und das ist ALLES, was zählt. Ungeachtet dessen KANN man deine Quelle als Inspiration nehmen. "Mit offenen Karten" ist auch eine tolle Serie. :thumbs: Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

Bearbeitet von Bro
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Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

 

Da sind wir einer Meinung. Es gibt immer die Ausnahme von der Regel und die sind meist Abenteurer. :beer: Aber die Welt, in der sie Leben ist, zumindest in meinem Midgard, meist Klischee.

 

Die beiden Links waren auch nur als Vorschläge gemeint.

 

P.S. Den obigen post habe ich erweitert.

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Ich habe meinen As im Prinzip immer als Elitekämpfer für Einzelaktionen gespielt. Er geht vor und sondiert die Lage, begleitet den Spitzbuben oder einen Magier, verschafft den Kameraden aus dem Hinterhalt einen Vorteil.

 

Er hat kaum mal gemeuchelt, selten Gift eingesetzt und nur ab und zu mal Scharfschießen praktiziert. Sein Vorteil war einfach, dass man ihn immer an für den Gegner schwer auszurechnende Stellen bringen konnte. Oder dass er eben andere dorthin eskortieren konnte.

 

Sonderlich böse war das alles nicht.

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Bei Ordenskriegern z.B. sieht das Regelwerk (mit einer Ausnahme) vor, dass diese zu einer Organisation gebunden sind, bei Assassinen nicht. Und das ist ALLES, was zählt. Ungeachtet dessen KANN man deine Quelle als Inspiration nehmen. "Mit offenen Karten" ist auch eine tolle Serie. :thumbs: Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

 

s.S.16 - Kodex

... einige Assassinen gehören einem geheimen religiösen oder weltlichen Orden an, die im Verborgenen ihre Ziele verfolgen...

Als Beispie seien die Weißen Assassinen genannt, ...

Bearbeitet von rashomon76
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Bei Ordenskriegern z.B. sieht das Regelwerk (mit einer Ausnahme) vor, dass diese zu einer Organisation gebunden sind, bei Assassinen nicht. Und das ist ALLES, was zählt. Ungeachtet dessen KANN man deine Quelle als Inspiration nehmen. "Mit offenen Karten" ist auch eine tolle Serie. :thumbs: Ich wehre mich nur entschieden gegen jeden, auch moralischen, Zwang zu Klischee und Karikatur sowie Organisatonszwang. :knuddel:

 

s.S.16 - Kodex

... einige Assassinen gehören einem geheimen religiösen oder weltlichen Orden an, die im Verborgenen ihre Ziele verfolgen...

Als Beispiel seien die Weißen Assassinen genannt, ...

Eben. Danke für die Bestätigung! :satisfied:
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Doch, war es - jedenfalls nach der Typenbeschreibung im Buch der Abenteurer S. 5. Dort stand die allgemeingültige Aussage: "Ein Assassine gehört einem geheimen oder weltlichen Orden an, der im Verborgenen seine Ziele verfolgt und dabei hinsichtlich seiner Methoden nicht besonders wählerisch ist." Andere Möglichkeiten für Assassinen werden dort nicht genannt. Ausdrücklich verneint wird, dass er ein gedungener Mörder sein kann.

 

Gruß

Pandike

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Nein, war es nicht.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Es war wahrscheinlich nicht anders gemeint, aber im Buch der Abenteurer auf S.5 steht:
Ein Assassine gehört einem geheimen religiösen oder weltlichen Orden an, der im Verborgenen seine Ziele verfolgt und dabei hinsichtlich seiner Methoden nicht besonders wählerisch ist.

 

Ich habe den Assassinen zwar nach M3 schon nicht so eingeschränkt gesehen, aber die Regeln sich haben hier geändert und vermutlich die frühere Intention jetzt klar gestellt.

 

Solwac

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  • 1 Jahr später...

Ehrlich gesagt kann ich die Diskussion nur teilweise nachvollziehen. Was unterscheidet einen Assassinen von einem Söldner mit Meucheln? Hauptsächlich doch der Hintergrund. Wie oben beschrieben verfolgt ein Assassine in der Regel ein oder mehrere konkrete Ziele.

 

Mögliche Assassinen könnten daher sein:

- Ein Diener eines mächtigen Priesters, um "Ungläubige" oder "politische Feinde" zu verfolgen und zur Strecke zu bringen

- Speziell ausgebildeter Soldat im Dienste eines mächtigen weltlichen Herren

- Beides in der "ehemaligen" Form

- Handlanger einer kleinere Gruppierung, die an die Macht zu gelangen versucht bzw. diese Auszuweiten sucht

etc.

 

Entscheidend gegenüber einem bezahlten "Söldnermeuchelmörder" ist doch, dass er bei der Wahl seiner Mittel auf Heimlichkeit und Intrige setzt, während der Söldner tendenziell auch den Waffengang in einer dunklen Gasse als Alternative nicht ablehnt. Nach außen können beide wohl gesetzte Mitglieder der Gesellschaft sein.

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Die Diskussion finde ich auch interessant, wenn auch eindimensional angelegt. Schön, dass sie Roumorz aus den Tiefen der Stränge hervorgeholt hat.

 

Ich finde alle älteren Beiträge zu wenig differenziert. Selbst Roumorz differenziert noch zuwenig, wenn er alles auf Söldner mit Meucheln beschränkt. Ein Assassine, wie er laut Regelwerk (und nur dem Regelwerk) gesehen wird, kann vieles sein:

 

Ein Söldner mit Meucheln - der klassische Auftragsmörder

 

Ein Waldläufer (oder Kundschafter) mit Meucheln - die Naturvariante. So ähnlich stell ich mir Faramirs Truppe in Ithilien und Osgiliath (Mittelerde) vor.

 

Ein Glücksritter mit Meucheln - der klassische Spion, der sich auf Königs- und Fürstenhöfen herumtreibt

 

Ein Spitzbube mit Meucheln - die Stadtvariante

 

Der Todeswirker - eine schon vorgegebene Variante um das Zaubern erweitert

 

Ähnlich den Todeswirkern, als Mischung mit Priestern und mit göttlichem Hintergrund: so stell ich mir die Spezialisten vor, die im Namen eines Gottes/einer Göttin ihr Handwerk verrichten und strikt für ihren Glauben und dessen Erhalt und Verbreitung eingesetzt werden, im Dienste eines Hohepriesters meist.

 

Das könnte man alles mit den anderen Klassen auch abdecken. Oder man nimmt eben die regeltechnische Klasse Assassine und spezialisiert sich auf genau das, was man dann schlussendlich haben will.

 

LG GP

  • Like 1
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Ich finde es fast erstaunlich, warum in diesem Strang so viel Aufhebens um Meucheln gemacht wird. Ich habe meinen As etliche Jahre gespielt und hatte nur selten die Gelegenheit, einen Gegner zu meucheln. Entweder konnte man ihn mit einem überraschenden Angriff innerhalb kurzer Zeit eh umbringen oder an einer lautlosen Ermordung hing so viel, dass das Risiko eines Fehlschlags eh zu groß war.

 

Dafür waren mir dann die Kosten entschieden zu hoch, so dass ich den Charakter von vornherein breiter aufgestellt habe.

 

Da wir mit relativ wenig EP-Ausschuss gespielt haben, war der As am Ende im oberen 6. Grad. Er war super im Klettern, Balancieren, mit dem Dolch, ein ganz passabler Scharfschütze Armbrust, konnte natürlich Schleichen, Tarnen, Verkleiden - das ganze Paket. Dazu kam ein Parierdolch, waloKa und als Poserwaffe, der Anderthalbhänder. Im Griff des Parierdolches für besondere Gelegenheiten befand sich ein 4W6 Schwertgift. Er gab sich als Steuermann und Seefahrer aus, was sein Beruf war, trug geckenhafte Kleidung mit schwarzem Innenfutter. Für üble Situationen war eine KR auf dem Pferd, ansonsten musste eine TR reichen - man will sich ja nicht die Vorzüge von Ge und RW 100 bei M2 kaputt machen.

 

Da wir in einer selbstgebauten Welt gespielt haben, hätte er auf Midgard so recht keine Heimat gehabt, aber die Küstenstaaten kämen ziemlich nahe dran. Sein "Orden" hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Bösewichte, die ansonsten ihrer gerechten Strafe entkommen würden, abzuurteilen und abzumackeln.

 

Zu diesem Zwecke war es sogar von Vorteil, sich einer Abenteurergruppe anzuschließen, die so oder so dem "Guten" dienen wollte. Der SL hat selten den As direkt mit etwas beauftragt, aber da wir ein episches Szenario ("Alle Aufrechten gegen alle fiesen Mächte") gespielt haben, konnte der As mit Segen des Ordens selbst seine Arbeitsschwerpunkte setzen.

 

Was zeichnete den As aus?

 

- Erst einmal war er vollkommen frei in der Wahl seiner Mittel. Was nach seinen moralischen Vorstellungen zu tun war, das zog er durch. Kollateralschäden interessierten ihn wenig. Er hatte kein Herz für Babyorks usw. Damit unterschied er sich gewaltig von etlichen anderen Mitgiedern der Gruppe. Es gab quasi eine Unterabteilung für "Schmutzige Arbeiten" in unserer Gruppe, die in Einzelaktionen Dinge unternahm, von denen unser Priester glücklicherweise niemals etwas mitbekam.

 

- Er war der effektivste Kämpfer, der mit Leichtigkeit überall hinkam. Entweder ging er bei Kommandounternehmen alleine vor oder er war der Schutz oder Wegbahner für die Spitzbübin oder einen der Zauberer. Hierbei steht und fällt der Sinn eines As mit der Vorgehensweise der Abenteurergruppe. Wir haben grundsätzlich versucht, alles hintenrum, heimlich und leise zu erledigen. Bot sich bei unser Gruppe auch an, da wir außer einer Nordlandbarbarin mit KR nur leichere Rüstungen hatten. Dafür waren wir bis auf die Barbarin aber auch alle bei Waffenrang 80 mit unseren Handlungen durch. Da konnte sich ein As austoben.

 

- Kampfweise: Die varierte sehr und das ist vielleicht der größte Unterschied zu einem Söldner. Je nachdem, wenn man vor sich hatte, eröffnete der As gerne mit einem gezielten Treffer auf das Bein des Gegners oder - Parierdolch sei Dank mit zwei gezielten Treffern - oder beschleunigt ... Gern genommen wurde auch das gleiche im Handgemenge. Der As hatte einen Schadensbonus von 4 und einen Angriffsbonus von 2, so dass die Dolche auch gegen Gerüstete noch aussagekräftig waren. Im Nahkampf gegen Kloppergegner kam der Anderthalbhänder zum Einsatz (wir hatten die waffenbedingte Abwehrmodifikation zu einer Angriffsmodifikation umgehausregelt). Oder man schickte einfach mal von einem Hausdach einen Armbrustbolzen wohin.

 

Vor allem jedoch erinnere ich mich an viele Boni durchs auf Tische usw. gesprungen sein und Raumdurchquerungen zu üblen Magiern hin an Kronleuchtern hängend (Akrobatik gab es noch nicht, wäre jetzt aber ein Muss).

 

Stelle ich mal meine beiden Söldner daneben, die ich gespielt habe, dann ergibt sich kaum eine Ähnlichkeit. Wenn überhaupt kann man einen As als Elitesöldner für Spezialaufträge ansehen. Auf jeden Fall ist er schnell und tödlich und hat seine Stärken in der Offensive.

 

Ob ich noch mal einen As spielen wollte, würde ich sehr vom Rest der Gruppe abhängig machen. Wo das Standardvorgehen in Tür eintreten und Visier runterklappen besteht, da ist ein As fehl am Platze. Und meucheln kann er auch, ist aber eher uninteressant.

Bearbeitet von Eleazar
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Die Diskussion finde ich auch interessant, wenn auch eindimensional angelegt. Schön, dass sie Roumorz aus den Tiefen der Stränge hervorgeholt hat.

 

Ich finde alle älteren Beiträge zu wenig differenziert. Selbst Roumorz differenziert noch zuwenig, wenn er alles auf Söldner mit Meucheln beschränkt. Ein Assassine, wie er laut Regelwerk (und nur dem Regelwerk) gesehen wird, kann vieles sein:

 

Ein Söldner mit Meucheln - der klassische Auftragsmörder

 

Ein Waldläufer (oder Kundschafter) mit Meucheln - die Naturvariante. So ähnlich stell ich mir Faramirs Truppe in Ithilien und Osgiliath (Mittelerde) vor.

 

Ein Glücksritter mit Meucheln - der klassische Spion, der sich auf Königs- und Fürstenhöfen herumtreibt

 

Ein Spitzbube mit Meucheln - die Stadtvariante

 

Der Todeswirker - eine schon vorgegebene Variante um das Zaubern erweitert

 

Ähnlich den Todeswirkern, als Mischung mit Priestern und mit göttlichem Hintergrund: so stell ich mir die Spezialisten vor, die im Namen eines Gottes/einer Göttin ihr Handwerk verrichten und strikt für ihren Glauben und dessen Erhalt und Verbreitung eingesetzt werden, im Dienste eines Hohepriesters meist.

 

Das könnte man alles mit den anderen Klassen auch abdecken. Oder man nimmt eben die regeltechnische Klasse Assassine und spezialisiert sich auf genau das, was man dann schlussendlich haben will.

 

LG GP

 

Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Ja, absichtlich. Genau das wollte ich ausdrücken. WIE ein Assassine angelegt ist hängt ausschließlich vom Spieler ab und wer seine Figur spielt. Der Spieler (die Spielerin - bei mir sind es derzeit nur weibliche) KÖNNTE das auch mit jeder anderen Charakterklasse abbilden, je nach Spielanlage. Genau das wollte ich sagen.

 

Mein Schluss war, dass die Charakterklasse Assassine einfach alle Spielanlagen leichter abdeckt und genutzt werden kann, damit sich die Spieler(-innen) beim Erstellen und Steigern leichter tun, weil sie da schon eine Vorauswahl haben, aus der sie sich aussuchen können, was sie dann lernen wollen. Aber NÖTIG wäre diese Charakterklasse an sich nicht, da man sie sich mit den obigen Vorgaben auch selbst basteln könnte.

 

#Eleazar: ja, Meucheln ist jetzt nicht die am häufigsten genutzte Fertigkeit. Aber man kann auch es einsetzen, um einen Gegner möglichst leise zu betäuben (was bei mir wesentlich häufiger geschieht) und damit effektiv und mit weniger Gefahren gefangen nehmen zu können. Da ist es natürlich gut, wenn man das halbwegs billig lernen kann

 

LG GP

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Einspruch! Ja, nein, was auch immer:

Du vermischst hier Charakterklasse mit was der SC tut. Einen 'Meuchler' sprich jemanden, der jemand anderen gezielt umbringt kann man mit fast jeder Charakterklasse abbilden, na und?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Ja, absichtlich. Genau das wollte ich ausdrücken. WIE ein Assassine angelegt ist hängt ausschließlich vom Spieler ab und wer seine Figur spielt. Der Spieler (die Spielerin - bei mir sind es derzeit nur weibliche) KÖNNTE das auch mit jeder anderen Charakterklasse abbilden, je nach Spielanlage. Genau das wollte ich sagen.

Ah so! :beer:

 

Mein Schluss war, dass die Charakterklasse Assassine einfach alle Spielanlagen leichter abdeckt und genutzt werden kann, damit sich die Spieler(-innen) beim Erstellen und Steigern leichter tun, weil sie da schon eine Vorauswahl haben, aus der sie sich aussuchen können, was sie dann lernen wollen. Aber NÖTIG wäre diese Charakterklasse an sich nicht, da man sie sich mit den obigen Vorgaben auch selbst basteln könnte.

Hmmm nein. Ganz überflüssig ist die Charakterklasse nicht. Neuere Interpretationen deuten sie typisch für Spione was durch eine dazu besonders geeignete Kombination von allgemeinen Fertigkeiten und Waffen abgebildet ist. Auch hier wieder: natürlich kann man Spione auch mit anderen Charakterklassen bauen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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