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Eroberung druidisch gerechtfertigt?


KoschKosch

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@Therror:Guter Hinweis. Mag sein, das in den Druidenzirkeln gilt:vorsicht; auf midgard unbekannte Sprache:

si tacuisses druidus mansisses (Latinisten mögen ein Auge zudrücken...) :blush:

 

Aber für die Spielleiterebene sind doch ein paar Erklärungsversuche für Hintergrundinformationen hilfreich.

Soweit ich das überblicken kann, halten sich Druiden derart bedeckt, was ihre Ziele und Beweggründe betrifft, das viele Spielleiter große Schwierigkeiten haben, sich Druiden überhaupt einigermaßen vorzustellen. Wenn jetzt ein abtrünniger (aber in der Sache immer noch loyaler) Druide wie Bryn das Schweigen bricht und sagt: so oder so ist es, muß das noch lange nicht die

"volle Wahrheit" sein.

 

Wie Druiden jetzt genau organisiert sind und wieviel Einfluss sie tatsächlich haben, bleibt hoffentlich noch weiterhin im Nebel :lookaround:

 

Und was die "Rechtfertigung" der Eroberungen betrifft: Irgendwann sollte doch

das recht zerüttete Verhältnis zu den Coraniaid und den Töchtern der Schlange mal wieder besser werden können....

Aisachos Chias wollte es schliesslich aus irdischer Perspektive wissen, als Spielleiter, und einem Spielleiter gegenüber sind alle Bewohner Midgards Rechenschaft schuldig, da er(im Rahmen des Spielgleichgewichts)mit ihnen machen kann, was er will.

 

Die albische Kirche und ihre Beweggründe kennt man. Sie gelten landläufig als

Repräsentanten des "guten", wärend Druiden meist als unbeteiligt, gleichgültig oder gar kulturfeindlich bis rückständig angesehen werden.

Die Eroberung der Nordmarken, die Umwandlung heiliger Haine in Klöster oder Abteien wird als Sieg der Zivilisation über die Barbarei gefeiert.

Daher erscheint es mir zeitweise notwendig, eine Gegendarstellung anzustrengen. :sly: Für Spielleiter, die in ihrer Kampagne eher auf der Seite Clanngadarns sind.

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Ich melde mich auch noch einmal zu Wort ;)

 

In meinem zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Abenteuer geht es genau um diese Beziehung: Druiden zu "ihren" twyneddischen Stämmen. Ein recht heißblütiger und jähzorniger (außerdem ziemlich macht- und landhungriger) Stammesfürst nimmt im Handstreich eine - bis zu dem Zeitpunkt noch - unbehelligte kleine "erainnische" Enklave (aufgrund mehrerer Abkommen und Bündnisse mit den Twyneddin) in Yverdonn ein.

 

Die Mächtigen der Druiden schweigen sich dazu in meinem Abenteuer aus. Sie lassen den Fürsten gewähren, obwohl sie bis dato ein "beinahe-Bündnis" mit dieser erainnischen Enklave hatten, aufgrund dessen im Gegenzug der einfluss der weisen Frauen in der Bevölkerung fast völlig vergangen war.

 

Der in dem Landstrich zur Überwachung eingesetzte Druide schlägt sich dann aber - weil er es offenbar anders sieht als die Druidenzirkel - auf die Seite der erainnischen Freiheitskämpfer.

 

Das ist der Hintergrund, vielleicht nicht ganz sauber aber naja. Vielen Dank für eure Mithilfe und dass ihr mir mehr Klarheit verschafft habt.

 

Gruß, Kosch

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Hi,

 

persönlich gaube ich, dass es in den Druidenzirkeln sehr unterschiedliche Sichtweisen gibt.

 

Die jüngeren und heißblütigeren Druiden mögen tatsächliche irdische Machtgelüste im Sine der Kontrolle über Fürsten verspüren, in den älteren und weiseren Zirkeln ist aber durchaus die Erkenntnis vorhanden, dass sich die Welt nicht um die Menschen dreht.

 

Heilige Haine, heilige Seen, Linienkreuzungen, also Heiligtümer die Menschen verehren, sind nur Symbole für die Menschen.

 

Die älteren Druiden sehen aber ihre wahren Ziele in der Wahrung der Harmonie der Welt, dem Streben nach dem Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht ist aber kein statischer Zustand, es ist ein Werden und Vergehen gleichsam einem Kreis oder einer Spirale. So wie alle natürlichen Phänomene (Ebbe und Flut, Winter und Sommer, Vollmond nd Neumond) sich in einer regelmäßigen Rhythmik mit jedoch unterschiedlicher Dynamik wiederfinden, so bewegen sich auch die Menschen in einer immer wiederkehrenden Rhythmik. Krieg und Frieden, Zerstörung und Wiederaufbau, Gewinn und Verlust sind alle Merkmale dieser Rhythmik.

Das Verständnis der immer wiederkehrenden Zyklen der Natur ist die wahre Macht. Hiermit erhebt sich der Druide aus dem Umfeld seiner Mitmenschen die dem Zwang blind folgen. Durch behutsame Einflussnahme lässt sich das Pendel in seiner Bahn verändern aber jeder Druide weiß, jeder Ausschlag in die eine Richtung wird von einem Ausschlag in die andere Richtung gefolgt.

 

So wie ein Lebewesen atmet, so lebt auch die Natur in einem ewigen und harmonischen Pendelschlag. Dunkle Mächte versuchen das Pendel, mit Gewalt aus der Bahn zu bringen. Genauso wie die Magier, die dämonische Zauberkraft einsetzen und ihre Veränderungen in die eine Richtung durchführen und nicht darauf achten, welche Veränderungen sie damit auf lange Sicht in die andere Richtung hervorrufen.

 

Es ist nicht die Absicht der hohen Zirkel, die Menschen zu steuern, wie man ein Boot oder einen Wagen in eine Richtung lenkt. Vielmehr achten sie darauf, dass die Menschen im Einklang mit ihrer Natur leben. Ein Pennad der sich stark genug fühlt, um Errain zu erobern und für seinen Tolwydd ein besseres Leben zu erringen, wird daran nicht gehindert. Denn dies liegt in seiner Natur.

 

Twyneddin die mit Errainern streiten, wird dieses Recht genauso wenig abgesprochen, wie Albai die ihre Grenzen zu verteidigen, wie Tolwydds die auf Raubzug gehen, wie Aillach die sich als Waffenknechte verdingen. Dies alles liegt in der Natur des ungezähmten, wilden, kindlich unreifen Menschen. Wenn es anders wäre bräuchten die Menschen keine Götter, keine Heiligtümer, keine Symbole, dnn dann wüssten sie, dass der einzelne Mensch im Angesicht der Ewigkeit der Lebenskraft nur ein Wimpernschlag ist und die Menschheit nur ein Atemzug. Die Druiden haben von den Elfen gelernt die unsterblich sind und die auch nicht alles verstehen, was auf dieser Welt geschieht.

Aber eines ist sicher: Solange die Menschen einfach nur ihrer Natur gemäß leben, solange stören sie nicht die Harmonie des Weltenliedes.

Dies mag grausam, kalt oder sogar zynisch klingen im Angesicht des Leides des Individuums aber so ist nun einmal der Lauf der Natur.

Daher werden in meiner Sicht die Druiden einen Dreck tun und sich in solche Eroberungen einmischen. Sie mögen es sogar protegieren, letzendlich werden sie aber nichts provozieren, was nicht ohnehin geschehen wäre!! Solche Eroberungen, diese weltliche Machtpolitik mit Feldzügen zur Assimilation von Regionen ist nicht die Macht die sie anstreben.

 

 

Es mag einzelne junge und empfindsame Druiden geben, die im Angesicht des Leides nicht tatenlos daneben stehen mögen, aber dies sind Ausnahmen. Genauso gibt es die Droch Druid die nach persönlicher Macht streben, sie halten gegenüber den überidealistischen Jungen das Gleichgewicht. Wichtig für die Alten ist hier nur, dass keine Seite Überhand gewinnt und mit zu großer Macht das Pendel aus der Bahn wirft!

 

Daher denke ich auch, das die Macht der Druiden in Clangadarn nicht auf der Kontrolle des Hochkönigs oder einzelner Fürsten ruht. Vielmehr üben sie Macht aus durch ihr Wissen um den wahren Zusammenhang der Dinge, über ihr Wissen um die wahre Natur des Menschen, über ihr Wissen um den Lauf der Welt. Sie sind weise Ratgeber, deren Ratchläge nicht immer verständlich sind aber in der Regel hilfreich oder zutreffend sind... auf die lange Sicht!

 

By the way; Waffenstillstand Alba und Errain:

Alba ist eine tief verwurzelt patriachale Kultur, was man unschwer an ihrem Götterpantheon erkennen kann (5 Kerle, ein Mädel).

Errain ist eine matriachale Gesellschaft, die von mystischen Frauen die eine Schlange anbeten (eine Schlange!! Hallo!? eine Schlange?? MfG S. Freud) geführt.

Diese beiden Gesellschaften als Nachbarn werden niemals Frieden finden!!!

 

Ciao

Birk :crosseye:

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  • 3 Jahre später...

Jetzt habe ich schon an wirklich vielen Stellen geschaut und nach dieser Information gesucht, aber wann genau war die Eroberung Ywerddons und Bryddonors? Es heisst immer "Vor etwa 150 Jahren", je nach dem wann "heute" ist, kann das also so grob zwischen 2240+x bis 2270+x nL gewesen sein.

 

Habe ich eine Quelle übersehen oder verfügt hier vielleicht Jemand über genauere Angaben? So lange ist das ja noch nicht her, die Bewohner Erainns sollten das Datum eigentlich noch ziemlich genau wissen.

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Ich glaube nicht, dass es da EIN Datum gibt. Maximal gibt es ein Datum einer größeren Schlacht, aber die Eroberung dürfte eher schleichend gewesen sein. So wurde eine Burg erst geplündert und dann einige Jahre später besetzt oder die Steuern eines Dorfes gingen nicht mehr an einen erainnischen Adligen. Jedes einzelne Ereignis war nicht sehr bedeutend und hat höchstens lokal Eingang in die Geschichte genommen.

 

Solwac

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  • 2 Jahre später...

Grundsätzlich denke ich, dass die Druiden zur Eroberung Yverddons eine ähnliche Haltung hatten, wie bei Auseinandersetzungen verschiedener Plenydds innerhalb Clanngadarns: Solange das Gleichgewicht des Lebens gewahrt bleibt ist es egal wer Herrscht. Aber ein stärkerer Herrscher wird das Gleichgewicht gegen echte Gegner besser schützen können, als ein schwacher. Mit diesem Hintergrund könnte ich mir sogar vorstellen, dass Druiden eines Zirkels einen Konflikt zwischen zwei Fürsten/Stämmen auslösen um nach ein paar Jahren einen stärkeren Herrscher über ein Gebiet zu haben, statt zweier schwacher und verfeindeter Fürsten.

 

Das spiegelt sich auch in ihrer Einstellung zu den Göttern wieder: Götter sind mächtige Wesen und den Glauben an sie sollte man unterstützen, wenn sich dadurch das Gleichgewicht des Lebens aufrechterhalten lässt.

(Achtung kleine Abschweifung um die druidische Denkweise zu verdeutlichen) In diesem Sinn denke ich, haben die Druiden auch weniger ein Problem mit der Kirgh Albai und ihrem Götterpantheon als mit ihrem fehlenden Einfluss auf die Entscheidungsträger Albas und insbesondere der Unterdrückung der druidischen Lehren in Alba. Ein Ansatz um diese 'Misverhältnisse' diplomatisch zu bereinigen war sicher die königliche Hochzeit von König Kennard und Berens Mutter.

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass es die Twyneddin waren, die einstmals ihre spirituellen Lehrer, die Coraniaid wegen ihres Landes und Reichtums bekriegten, bis diese trotz gewonnener Schlachten so geschwächt waren, dass sie sich nach Emhain Abhlach im Westen zurückzogen.

Bearbeitet von Mordraig
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Man sollte auch nicht vergessen, dass es die Twyneddin waren, die einstmals ihre spirituellen Lehrer, die Coraniaid wegen ihres Landes und Reichtums bekriegten, bis diese trotz gewonnener Schlachten so geschwächt waren, dass sie sich nach Emhain Abhlach im Westen zurückzogen.
Huch? Wo steht das denn?
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Man sollte auch nicht vergessen, dass es die Twyneddin waren, die einstmals ihre spirituellen Lehrer, die Coraniaid wegen ihres Landes und Reichtums bekriegten, bis diese trotz gewonnener Schlachten so geschwächt waren, dass sie sich nach Emhain Abhlach im Westen zurückzogen.
Huch? Wo steht das denn?

 

kuckst Du hier:

 

vor sehr langer Zeit

(...)Als ab 2000 vL das Klima wieder wärmer wird, blühen die barbarischen Reiche Vesternesses auf, und die Blicke ihrer Druidenkönige richten sich voller Gier auf die Pracht und den Reichtum von Cuasadaím. Die Coraniaid haben in Jahrhunderten des Friedens das Kämpfen verlernt, und ihre einstigen Verbündeten, die Zwerge und Menschen von Eradóreth, lassen sie im Stich. Erst nach einer Reihe von verlustreichen Kämpfen können die letzten Coraniaid in der Schlacht von Tailteann dank ihrer überlegenen Magie unter großen Opfern, unter anderem dem Tod ihres Hochkönigs Amháin, den Feinden Einhalt gebieten. Sie gelangen aber zu der Einsicht, daß ihre Zeit auf dieser Welt vorüber ist, und voll Sehnsucht nach Ruhe folgen sie Nathirs Ruf nach Emhain Abhlach

 

oder auch etwas ausführlicher im (zugegeben) alten und zum Teil überholten GB29 in 'Die Geschichte des Mächtigen Volkes der Schlange (1)' S.24-31. Wenn ich mich richtig erinnere ist der Artikel sogar von JEF.

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vor sehr langer Zeit

(...)Als ab 2000 vL das Klima wieder wärmer wird, blühen die barbarischen Reiche Vesternesses auf, und die Blicke ihrer Druidenkönige richten sich voller Gier auf die Pracht und den Reichtum von Cuasadaím. Die Coraniaid haben in Jahrhunderten des Friedens das Kämpfen verlernt, und ihre einstigen Verbündeten, die Zwerge und Menschen von Eradóreth, lassen sie im Stich. Erst nach einer Reihe von verlustreichen Kämpfen können die letzten Coraniaid in der Schlacht von Tailteann dank ihrer überlegenen Magie unter großen Opfern, unter anderem dem Tod ihres Hochkönigs Amháin, den Feinden Einhalt gebieten. Sie gelangen aber zu der Einsicht, daß ihre Zeit auf dieser Welt vorüber ist, und voll Sehnsucht nach Ruhe folgen sie Nathirs Ruf nach Emhain Abhlach

 

oder auch etwas ausführlicher im (zugegeben) alten und zum Teil überholten GB29 in 'Die Geschichte des Mächtigen Volkes der Schlange (1)' S.24-31. Wenn ich mich richtig erinnere ist der Artikel sogar von JEF.

 

Naja, das ist die Geschichtsschreibung aus einem erainnischen Quellenbuch und sehr neutral scheint mir die nicht zu sein. Ich würde dann zusätzlich gerne auch die Version aus einem twyneddischen Quellenbuch lesen... ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

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Naja, das ist die Geschichtsschreibung aus einem erainnischen Quellenbuch und sehr neutral scheint mir die nicht zu sein. Ich würde dann zusätzlich gerne auch die Version aus einem twyneddischen Quellenbuch lesen... ;)

 

Liebe Grüße

Saidon

 

Wobei man beachten muss, dass die heutigen Erainner (auch die in Ywerddon beheimateten - damit wir nicht aus dem Strang moderiert werden ;) ) ja ein Mischvolk aus den Coraniaid (die vor 800 Jahren im Krieg der Magier zurückkehrten) einerseits und den twynnidischen und ereadórischen Menschenstämmen die seit 4500 Jahren in Erainn siedelten sind.

 

Im alten Gildenbrief (der als Legendentext eines erainnischen Geschichtsschreibers für seinen Coraniaid(!)-Fürsten gehalten ist) erleiden die Coraniaid in Tailteann sogar eine Niederlage gegen die Menschen (in einer 'unblutigen' Schlacht).

 

Was ich damit ausdrücken will ist, dass es sich in diesem Fall bei 'Siegern' und 'Besiegten' um das gleiche Volk handelt.

Das ein Coraniaid-Geschichtsschreiber tatsächlich vor 4500 Jahren selbst dabeigewesen sein könnte macht die Aussage der erainnischen Geschichtschreibung auch nicht unbedingt unglaubwürdiger, als ebensolange mündliche Überlieferung in Clangaddarn. :sly:

 

Falls sich die Diskussion um die Twyneddin/Coraniaid/Schlacht von Tailteann noch Fortsetzen sollte, bitte ich den Mod trotzdem um Auslagerung und Verschieben (z.B. Länderforum Erainn, Clangaddarn oder zu den Nichtmenschen) sonst wird es hier zu off topic...:D

Bearbeitet von Mordraig
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Die Überzeugungen der Druiden ähneln ja sehr stark denen der Weisen Frauen Erainns. Es gibt aber nirgends so viel Streit und Missgunst, wie zwischen sich ähnelnden, aber nicht deckungsgleichen Weltbildern. Aus diesem Grunde glaube ich, dass die Druiden die Weisen Frauen eher als Feindbild, den als Verbündete sehen. Folglich kann ich mir Vorstellen, dass die Druiden einen Inbesitznahme von Teilen Erainns eher unterstützen als verurteilen.

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Ihr zieht ernsthaft geschichtliche Ereignisse, die etwa 4500 Jahre vor der Gegenwart stattfanden, zur Beurteilung der aktuellen Politik heran? :rolleyes:

 

Und das, wo die meisten Bewohner Midgards sich kaum an den Krieg der Magier erinnern können, bis auf das es da mal diese dunkle Zeit gab, wo Magier Midgard verwüsteten...

 

Kaum jemand wird sich in der Gegenwart an diese Geschehnisse erinnern (ein oder zwei Corianiaid vielleicht, wenn tatsächlich welche von den nach Emhain Ablach gezogenen zurückgekehrt sind), und die Druiden werden die Zeit der Druidenkönige sicherlich eher totschweigen, als sie jemandem auf die Nase zu binden (das ist kein Ruhmesblatt für die Druiden gewesen...).

 

Bye,

Sven, historische Perspektiven etwas zurecht rückend

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Ihr zieht ernsthaft geschichtliche Ereignisse, die etwa 4500 Jahre vor der Gegenwart stattfanden, zur Beurteilung der aktuellen Politik heran? :rolleyes:

 

Nicht die Ereignisse, aber die (ununterbrochene) Kultur, die die Ereignisse geprägt/ermöglicht hat. Sozusagen keine Ableitung aus den alten Ereignissen, sondern vielmehr ein Analogieschluss aus den kulturellen Gegebenheiten.

 

Und das, wo die meisten Bewohner Midgards sich kaum an den Krieg der Magier erinnern können, bis auf das es da mal diese dunkle Zeit gab, wo Magier Midgard verwüsteten...

 

Aber doch eben nicht Clanngadarn... Und nach Emhain Abhlach kamen sie auch nicht.

 

Kaum jemand wird sich in der Gegenwart an diese Geschehnisse erinnern (ein oder zwei Corianiaid vielleicht, wenn tatsächlich welche von den nach Emhain Ablach gezogenen zurückgekehrt sind), und die Druiden werden die Zeit der Druidenkönige sicherlich eher totschweigen, als sie jemandem auf die Nase zu binden (das ist kein Ruhmesblatt für die Druiden gewesen...).

 

Bye,

Sven, historische Perspektiven etwas zurecht rückend

 

Und hier stimme ich Dir uneingeschräkt zu, insbesondere bei traditionell mündlicher Überlieferung (nichts gegen die Barden, aber gerade die unangenehmen Wahrheiten gehen leichter verloren als die Ruhmestaten).

 

Allerdings scheint die Tatsache, dass die Druiden ihre Zauberkunst von den Elfen übernommen/gelehrt bekommen haben bekannter zu sein. Damit meine ich, dass dieses Wissen zumindest unter den Druiden und geschichtsinteressierten (sagenkundigen) Elfen bekannt sein sollte. (Aber vielleicht überinterpretiere ich da auch etwas - ich erinnere mich momentan nicht, aus welcher Quelle ich diese Annahme habe.)

 

Schöne Grüße

Mordraig

Bearbeitet von Mordraig
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Ich halte es hier eher mit Terror. Menschliches Verhalten ist zumeist viel banaler als gedacht. Dies gilt im Besonderen für Vorurteile und Feindbilder. Die Weisen Frauen stehen für eine konkurrierende Glaubenslehre => nicht so schlimm wie Magiere und Hexer aber gleichwohl Feind. Was haben die Elfen von vor 4500 Jahren mit Erainnern zu tun. Außerdem haben die Druiden in Clanngardarn den Kult erst zur wahren Blühte gebracht, während die Erainner sich von Frauen dreinreden lassen. Das macht Elfen zwar nicht zu Feinden, aber auch nicht zu Freunden. Außerdem gehören sie nicht nach Midgard. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen (wenn er den könnte ;)). So – oder so ähnlich stelle ich mir die Haltung vor.

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Warum ist das Gleichgewicht in der Welt gefährdet?

 

Weil viele Völker dieses Gleichgewicht nicht achten.

 

Warum achten sie es nicht?

 

Weil ihre Religionen/Lehren/Moralvorstellungen einseitig sind.

 

Und deswegen sind Eroberungen gerechtfertigt.

 

Da reichen dann schon kleinste Abweichungen vom eigenen - als einzig richtig und rechtmäßig anerkannten, diese Eroberungen zu erklären. Deswegen sind die anderen immer die Barbaren und die Ungläubigen.

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:notify: Ich glaube wir reden aneinander vorbei; meine Aussage war von Anfang an so gedacht:

 

Die Druiden von vor 4500 Jahren haben aus menschlichen Motiven Kriege gegen das Volk ihrer Lehrmeister geführt, was sollte sie heute davon abhalten die Länder eines ähnlichen (vielleicht sogar befreundeten) Glaubenssystems zu überfallen oder überfallen zu lassen?

 

Die Druiden schreiten ja auch normalerweise nicht in die Stammesfehden zwischen den Twyneddin ein sondern unterstützen sicher zum Teil sogar ihre Stämme (vergleiche 'Das Hügelgrab von Clydach').

 

Wir sind also eigentlich einer Meinung, oder?

 

Schöne Grüße,

Mordraig

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Die Druiden schreiten ja auch normalerweise nicht in die Stammesfehden zwischen den Twyneddin ein sondern unterstützen sicher zum Teil sogar ihre Stämme (vergleiche 'Das Hügelgrab von Clydach').

 

Schöne Grüße,

Mordraig

Doch sie greifen auch dei Kämpfen der Stämme untereinander zugunsten ihres eigenen Stammes mit ein.

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Herrjeh, unterbinden Stammesfehden unter den Twyneddin nicht,

sondern unterstützen sicher zum Teil sogar ihre Stämme (vergleiche 'Das Hügelgrab von Clydach').

Schöne Grüße,

Mordraig

Doch sie greifen auch dei Kämpfen der Stämme untereinander zugunsten ihres eigenen Stammes mit ein.

'(...)unterstützen (...) ihre jeweiligen Stämme' wäre vielleicht eindeutiger gewesen ... aber da ich vorher von Stammesfehden zwischen Twynnedin gesprochen habe dachte ich dieser Zusammenhang wäre klar.

 

Wenn es ihnen in den Kram passt, ansonsten ziehen sie sich zum studieren in die Wildnis zurück und sind für ihren Stammesfürsten erstmal nicht zu sprechen.

 

Schönen Gruß,

Mordraig

Bearbeitet von Mordraig
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Übrigens haben nur ein paar Twyneddin Erainn überfallen, nicht das ganze Volk. Und ob die Druiden das gebilligt oder sogar gefördert haben, oder es einfach nicht verhindern konnten...

 

Und das sich die Druiden alle einig sind bei dem was sie tun, halte ich auch für ein Gerücht, das von böswilligen Albai verbreitet wird.

 

Bye,

Sven, nicht-albisch

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Da werden eben ein paar Druiden ihre Stämme/Stammesfürsten gegen die Stämme der 'erainnischen Twyneddin', die ihrem rechtmäßigen Hochkönig nicht folgen und die zusätzlich einer seltsamen reformiert-druidischen Sekte anhängen, die einen personifizierten Weltgeist anbetet in einem normalen Stammeskrieg unterstützt haben. :cool:

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Es ist ja nicht ganz auszuschließen, ja sogar wahrscheinlich, dass die Eroberung, wie so viele andere auch, aufgrund eines gewissen Bevölkerungsdrucks, vulgo: Überbevölkerung mit damit verbundener Nahrungsknappheit, stattgefunden hat.

Ein paar härtere Winter, verregnetere Sommer als gewohnt hintereinander, und soziale Spannungen dürften vorhersehbar sein. Insbesondere, wenn es zu einem Überschuss bei den jungen Kriegern gekommen sein sollte.

In dem Fall wäre es aus aus ideologischer Sicht sogar durchaus im Sinne der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts, wenn man einen Teil dieser potentiellen (vermutlich gar realen) Unruhestifter "outsourced", indem man sie in Richtung Süden aufbrechen lässt, wo sie dann ihren eigenen Lebensunterhalt sicher können. Dass die Leute, die da losziehen nicht zwingend die besten Aushängeschilder ihrer Kultur sind, sollte evident sein. Selbst unter druidischen Gesichtspunkten.

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Einige haben es m. E. schon zu Recht angedeutet. Dem Gros der Druiden wird das ganze völlig egal gewesen sein. Das Strangthema ist aber nicht nur auf die Druiden als Ganzes beschränkt. Lokal wird der jeweils an der Eroberung beteiligte Stammesführer seine Druiden befragt haben. Kein Kriegsbeginn ohne Orakelspruch. ;) Spätestens mit ihren Weissagungen werden die Stammesdruiden mit Sicherheit Einfluss genommen haben. Man sollte sich aber bei allen Ländern auf Vesternesse on jedweder nationalstaatlichen Denkweise freimachen. Ein solches denken Existiert nicht einmal im Bärenbund in Alba.

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Moin,

 

Ein paar härtere Winter, verregnetere Sommer als gewohnt hintereinander, und soziale Spannungen dürften vorhersehbar sein. Insbesondere, wenn es zu einem Überschuss bei den jungen Kriegern gekommen sein sollte.

 

ich denke da aehnlich: Im Sinne des Gleichgewichts ist es egal, wer wo herscht, so lange keiner zum Alleinherscher wird. Ich vermute, dass um 2200 rum eine glueckliche friedliche Zeit mit guten Ernten in Clanngadarn war. Dreissig Jahre spaeter war der gute Hochkoenig alt geworden, die Ernten schlechter, und die suedwestlichen Staemme verbesserten ihren Lebensunterhalt durch gelegendliche Raubzuege ins fruchtbare Ywerddon und Errain, waernd die oestlichen immer mal wieder Alba besuchten. Dann starb der alte Hochkoenig, die Ernte war schlecht und die Sterne deuteten auf einen harten Winter. Die Soehne des Hochkoenigs waren zerstritten. Und so war die Eroberung Ywerddons das kleinste aller Uebel gegenueber Hunger und Buergerkrieg. Von den zwei Soehnen die versuchten Alba zu erobern spricht heute keine mehr.

 

Leider hab ich hierzu nix offizielles gefunden - unser altes Clanngadarn Buch ist beim Zoll verschollen, zusammen mit vielen andern ooP Midgard Werken ;-(

 

ciao,Kraehe

Bearbeitet von Kraehe
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