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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_288146

Hallo zusammen,

 

ich habe mir noch einmal DFR zu Gemüte geführt, und bin dabei auf die Reihenfolge der Abwicklung eines Nahkampfschadens gestoßen:

 

1.) EW:Angriff

2.) leichten Schaden auswürfeln und abziehen

3.) WW: Abwehr

4.) bei Erfolg: keine weiteren Auswirkungen

    bei Mißerfolg: schwerer Schaden, reduziert um RS von LP abziehen.

 

Früher haben wir so gespielt, dass man zuerst abgewehrt hat, und daß dann erst der leichte oder schwere Schaden ausgewürfelt und abgezogen worden ist. Wenn man nach obigen, offiziellen Regeln spielt, hieße das ja auch. daß man nach 2.) bereits wehrlos sein könnte, obgleich man zu Beginn des Angriffs noch AP zum abwehren gehabt hätte, und man somit unter 3.) nicht mehr abwehren darf.

 

Verstehe ich die Regel so richtig, oder welchen Grund hat ansonsten das getrennte Abziehen von leichtem und/oder schwerem Schaden?

 

Gruß

Lars

comment_288310

Kannst du sagen, wo das steht? Oder wo du das herausliest?

 

Ich kenne nur die Variante: Angriff, Abwehr, Schadenswurf (je nach leicht oder schwer: Bei leicht nur AP(-Abw.W), bei schwer AP(-Abw-W)/LP-RS) Und das machen alle so, die ich kenne. Das deckt sich auch mit dem Ablauf auf Seite 93, DFR. dunno.gif

comment_288332

Ja, schon, nur steht da ebenfalls, daß der Schaden nur einmal eruiert wird. Ob das jetzt vor oder nach dem Abwehr-Wurf gemacht wird, ist egal.

Getrennte Würfe, wie sie Athaniel darstellt, lese ich dort einfach nicht heraus.

 

edit sagt: Bei Nix ist der Groschen langsam gefallen. Darum ging es gar nicht.

 

Also: Das getrennte Abziehen hat den Sinn, daß man sich "buchhalterisch" wohl am Anfang leichter tut (weil man sonst wohl versucht ist, auch bei den AP den RS abzuziehen)- wäre jetzt meine Erklärung.

 

Der Abw-Wurf bezieht sich auf jeden Fall auf den Angriff und den darf man folglich auf jeden Fall machen. Auswirkungen aus den AP-Verlusten würden auf jeden Fall erst bei der nächsten Aktion schlagend werden.

 

 

 

 

comment_288335

@Nix

Athaniel liest darsu auch keine getrennten Würfe heraus. Aber er argumentiert, daß der Schadenswurf gemacht wird sobald feststeht, daß getroffen wurde und auch zu diesem Zeitpunkt bereits die AP abgezogen werden müssen. Erst danach wird gemäß seiner Interpretation der WW:Abwehr durchgeführt.

 

Seine Frage: Kann der Kämpfer überhaupt noch abwehren, wenn durch den (nach erfolgreichem Treffer bereits feststehendem AP-Verlust) seine letzten AP geraubt wurden und er wegen 0AP nicht mehr abwehren dürfte.

 

Ich halte diese Interpretation spontan für abwegig habe allerdings noch nicht im Regelwerk nachgelesen ob ein solche Interpretation möglich wäre.

 

hiram.gif

comment_288347

Also, das ganze ist der Ablauf eines Angriffs. (DFR, S. 95, Randkasten). Da der Getroffene ja die AP auf jeden Fall verliert, wurde der Schadenswurf vorgezogen. Aber da es sich hier um ein und den gleichen Angriff handelt, ist das für den Abwehrwurf nicht von Belang.

 

Marek read.gif

comment_288368
Zitat[/b] (Hiram ben Tyros @ 16 Feb. 2004,20:39)]Seine Frage: Kann der Kämpfer überhaupt noch abwehren, wenn durch den (nach erfolgreichem Treffer bereits feststehendem AP-Verlust) seine letzten AP geraubt wurden und er wegen 0AP nicht mehr abwehren dürfte.

Der Kämpfer kann auf jeden Fall abwehren, wenn er nicht schon vor dem Angriff wehrlos ist.

 

Begründung:

 

Er verliert die AP ja erst durch den Angriff. Wenn der Angriff erfolgreich ist, verliert er ausschließlich AP immer dann, wenn er den Angriff erfolgreich abwehren kann. Begründung: die Ausweichbewegung etc. ist so anstrengend. Ergo: er kann innerhalb ein und derselben Aktion nicht AP verlieren, ohne ein Recht auf eine Abwehr zu haben. Er darf ja nur nicht mehr Abwehren, wenn er schon von vorne herein keine AP mehr hat und deswegen keine Reserven mehr für die Abwehr.

 

Viele Grüße

Harry

comment_288389

Ich stimme Harry voll und ganz zu. Der Gedanke findet sich so auch im Regelwerk:

Zitat[/b] (DFR @ S. 93)]Gelingt die Abwehr, so hat der Angreifer nur einen leichten Treffer anbringen können, und sein Gegner verliert nur Ausdauerpunkte: Er hat anstrengende Ausweichbewegungen und den einen oder anderen Kratzer abbekommen.

Deutlicher kann man wohl nicht sagen, dass die Abwehr auch beim leichten Treffer, der zu 0 AP führt, auf jeden Fall gewürfelt wird; denn es sind ja u. a. die Ausweichbewegungen, die erst zum AP-Verlust führen. Den Kasten auf S. 95 halte ich in dieser Hinsicht für ein Versehen: Dort wird vorgeschlagen, analog zum Gezielten Hieb den auf jeden Fall anfallenden AP-Schaden sofort nach dem Treffer abzuziehen. Ich gehe übrigens nie so vor, zum einen aus Gewohnheit, zum anderen, weil der AP-Verlust sich bei gelungener Abwehr durch bestimmte Verteidigungswaffen (kleiner Schild, Buckler, Parierdolch; Fechtparade mit Rapier) noch verringern kann.

 

Grüße,

 

Hendrik

comment_288456

Falls ihr ebenfalls nach der 10 Sekunden Regelung euere Kampfrunden gestaltet, sollte man bedenken, dass ein Angriff und die Verteidigung in diesen 10 Sekunden nicht nur ein Hieb oder einen Seitenschritt zum Ausweichen darstellt.

In diesen 10 Sek. werden mehrere Schläge und Abwehrkonter durchgeführt, die je nach dem zum leichten oder schweren Schaden führen.

So stelle zumindest ich mir eine Kampfrunde mit dieser Zeitspanne vor. dayafter.gif

  • Ersteller
comment_288504

Hallo zusammen,

 

danke für die vielfältigen Antworten!

 

Auch meine Gruppe und ich spielen nach der herkömmlichen Variante, daß erst der WW:Abw., und hernach der Schadenswurf auf AP bzw. LP gemacht wird. Mich hat nur interessiert, was eben jener "graue Kasten" auf S. 95 (danke @Harry B) zu bedeuten hat.

 

Gruß

Lars

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