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Waeland-Abenteuer = high fantasy?


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Hallo,

ich habe mir mal Göttliches Spiel und ein anderes Waelandabenteur angeschaut (weiß gerade nicht mehr welches, war auf jedem Fall mit einem toten Gnomenkönig der wieder aufersteht) und weiß nicht was ich davon halten soll. Ist das ganze nicht übertrieben, zum Beispiel das Auftauchen der Götter bei Göttliches Spiel? Wird denn Waeland als ein Ort für solche High-Fantasy Abenteuer gesehen?

Wie handhabt ihr euer Waeland? So wie in den angesprochenen Abenteuern oder doch eher bodenständig?

fragende Grüße

von uns, die demnächst eine große Nordsiraotour meistern wollen.

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Seid gegrüss

nun ich denke Waeland ist nicht Norwegen sondern eben Waeland- das Land der nordischen Mythologie - und aus der gibt es zahllose Beispiele wo sich diverse Götter in die Belange der sterblichen mischen (Heimdall, Odin etc.) - häufig auch um diese zu prüfen. Das finde ich in dem Abenteuer "göttliches Spiel" gut umgesetzt (das andere kenne ich nicht) - die nordischen Götter sind eben dem Menschen viel näher als die anderer Kulturen. Was "High-fantasy" ist, wird eine Frage für sich bleiben - ich halte das Auftauchen von derart bodenständigen Göttern auf jeden Fall für ganz in Ordnung - auch wenn es nicht zur Regel werden soll und wird. Vielleicht müssen wir uns von unserem Götterbild (allmächtiger Gott der alles sieht aber nicht oder nur in extremfällen eingreift , mehr eine Idee als eine Gestalt) lösen (vielleicht rede ich auch Unfug, mir kam das so in den Sinn. Sollte es Blödsinn sein möchte ich mich entschuldigen)

oder ist der Wille zu streben unddie Kraft zu kämpfen alles, was man von einem Gott erwartet ;-) ?

in diesem Sinne

noch einen schönen Abend

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Hallo,

die Antwort gefällt mir und klingt gut... Also kein Unsinn  smile.gif

Waeland könnte sich wirklich eignen, ein menschliches Götterbild umzusetzen.

Hast du/ hat jemand den Erfahrungen mit Abenteuer und könnte mir die Reaktion der Spieler auf das Auftreten der Götter mal schildern? Wie gesagt plane ich in Waeland zu meistern und wenn mir mehrheitlich mitgeteilt werden sollte, dass die Spieler das nicht so toll fanden, vermeide ich diese Erfahrung lieber. Ich bin etwas unsicher wie meine Spieler darauf reagieren werden und ob es nicht ihr Midgardbild durcheinander bringt... Aber wie Eladalin sagte, es ist halt Waeland... Erfahrungen in Waeland können die Spieler ruhig mal aus der heimeligen Midgardvorstellung reißen...

Gruß von (wie man wahrscheinlich merken kann) uns hin-und-her-gerissenen

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Achtung hier geht es um das abenteuer "Göttliches Spiel"

 

Ich habe das abenteuer damals als spieler erlebt, auch wenn der "almauftrrieb" der waelischen götter durchaus im abenteuer sinn macht (immerhin haben die ja mehr oder weniger alle ihr finger drinn) ist es doch etwas ermüdend.

Wenn ich mich jetzt richtig erinnere waren da doch 4 wichtige götter vorgekommen (Wyrd, Asvargar, Kjul & _ [komme jetzt nicht auf den Namen] biggrin.gif )

 

Das ist als "einführungsabenteuer" für waeland besonders für meinen geschmack zu dick aufgetragen (wie will man das denn noch toppen)

(Ich neige selber auch für hochgradige >Gard10 Abenteurer zu weniger epischen abenteuern)

Grade für GS sollte man sich als SPL einen der 4 Götter entscheiden und für die anderen Götterboten/Priester/Runenschneider.... auswählen.

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Ich hatte auch das Gefühl beim Lesen, dass wenn ich dieses Abenteuer spiele, die Spieler den Eindruck bekommen müssten, dass sie jetzt alles erlebt haben (immerhin leibhaftige Götter) und überlegte mir, wie ich die Götter ersetzen kann... Götterboten finde ich eine nette Idee, bin ich selbst noch gar nicht drauf gekommen...

 

@ Eustakos: Du als Spieler fandest es also nicht so toll... Hm. Meine Gruppe dann wohl auch nicht, die meckern schon wenn sie nur von Drachen hören, dass das alles auf DSA hinauslaufen würde...

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Zu den besagten Abenteuern kann ich nicht viel sagen. Allerdings möchte ich mal kurz meine Vorstellung von "High Fantasy" an dieser Stelle umreißen, da meiner Meinung nach ein "einfaches" Auftauchen von Göttern diesen Begriff noch nicht rechtfertigt.

 

In einer High-Fantasy-Welt ist Magie allgegenwärtig. Es gibt keine Beschränkungen im Hinblick auf Ausübung und Mächtigkeit. Darüber hinaus gibt es mannigfaltige Wesenheiten (z. B. die "Dämonen" bei Earthdawn), die auch nicht im Geringsten etwas mit existenten Wesen oder irdischen, mythischen Vorbildern zu tun haben. High-Fantasy bedeutet außerdem auch, dass eine Art "Technik" existiert, sei es eine tatsächliche oder durch Magie unterstützte. Dazu gehören z. B. fliegende Schiffe oder besondere Waffen.

 

High Fantasy ist Myranor und Earthdawn. Ob euer Midgard eine High-Fantasy-Welt ist, entscheidet ihr selbst. Gewisse Artefakte oder Rassen (z. B. die Arracht, siehe Bestiarium S. 196) enthalten derlei Aspekte.

 

Für's Protokoll: das Auftauchen von einer Menge Götter ist kein High Fantasy.

 

Grüße,

 

uebervater

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Ob das massenhafte auftauchen von Göttern Sinn mach oder nicht muß und sollte jeder SL für sich entscheiden.

 

Was die waeländischen Götter betrifft so sind sie an die Nordischen Götter angelehnt und so wie ich da QB verstanden habe, daß bezieht sich auch auf der Verhälltnis der der Menschen zu ihren Göttern.

 

Es wird ihnen geopfert, sie werden geachtet und geehrt, auch gefürchtet. Doch sie sind für die Menschen da. Und wenn nicht auch gut. Den Umgang der Waelander mit ihren Götter kann man sie so vorstellen wie sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Feinden umgehen. Diese Götter sind extrem vermenschtlich. Das spiegelt sich auch darin wieder das es zwar "Priester" aber keine klerikalen Strukturen gibt.

 

Das ist zwar alles etwas anders als bei den zivilisierten Völkern Midgards. Aber mE keine High-Fantasy

 

Gruß

Mandrad

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Das Verhältnis zu den Göttern finde ich auch ok, was ich nur fragwürdig finde, ist das tatsächliche Auftauchen dieser Götter... Ist das nicht übertrieben? Von mir aus müssen wir das auch nicht High-Fantasy nennen, aber solch mächtige Wesen die nach belieben über Waeland stapfen können, führen solche Abenteuer fürmich in Richtung High-Fantasy und bilden einen krassen Gegensatz zum sonstigen Midgard.

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 01 Nov. 2003,17:23)]Das Verhältnis zu den Göttern finde ich auch ok, was ich nur fragwürdig finde, ist das tatsächliche Auftauchen dieser Götter... Ist das nicht übertrieben? Von mir aus müssen wir das auch nicht High-Fantasy nennen, aber solch mächtige Wesen die nach belieben über Waeland stapfen können, führen solche Abenteuer fürmich in Richtung High-Fantasy und bilden einen krassen Gegensatz zum sonstigen Midgard.

Wenn wir die nordischen Sagen des Frühmittelalters zu Grunde legen. Haben auch die nordischen Götter sich oft direkt in die Angelegenheiten der menschen ein gemischt.

 

z.B. Odin, der in den verschiedensten Verkleidungen auf Midgard (die nordische Bezeichnung für die Erde, die Welt der Menschen) wandelte. Oder Thor der so manchen braven Mann in seiner Not Schulter an Schulte bei stand. Diese Liste könnte endlos weiter geführt werden.

 

Die Frage ist eher die was der SL aus dem auftauchen der Götter macht. Nicht wie oft sie erscheinen sondern wie sie dabei auftreten und was sie tun ist das entscheidende.

 

Gruß

Mandrad

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Zitat[/b] (uebervater @ 01 Nov. 2003,12:37)]Terry Pratchett's Scheibenwelt ist ein weiteres gutes Beispiel für High Fantasy.

Ich halte es für ziemlich gewagt, Pratchett, Tolkien und andere Autoren alle in einen Topf zu werfen. Da gibt es doch ziemliche Unterschiede. Zum Beispiel bewegen sich doch Pratchetts Geschichten in einem recht engen Rahmen und verbreitern sich nicht in lange Zeiträume, in denen das Hauptaugenmerk auf die 'klassischen' Fantasyzutaten liegt. Seine Werke fallen wohl eher unter Parodistische Fantasy'...  notify.gif

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 01 Nov. 2003,17:23)]Das Verhältnis zu den Göttern finde ich auch ok, was ich nur fragwürdig finde, ist das tatsächliche Auftauchen dieser Götter... Ist das nicht übertrieben?

 

Nun, das Götterbild Waelands wird nun einmal davon bestimmt dass die Götter keine abgehobenen Wesen sind die in fernen Sphären hocken und lediglich gelegentlich einmal auf die Erde hinuntersehen, sondern eben dass diese Götter direkten Einfluss auf die Welt nehmen. (Und sich auch einmal zu Bier und Braten bei einfachen Bauernleuts einladen - wenn es sein muß verwenden sie auch schon einmal ein wenig Zauberei wenn es mit dem Braten nicht ausreicht wink.gif)

 

Und wenn sie nicht in Abenteuern auftauchen, die ja die Grundlage für die späteren Epen der Skalden bilden, wo bitteschön sollten sie denn dann auftauchen?

 

Es ist ja auch nicht so dass sie in jedem waeländischen Abenteuer auftauchen. Das wäre auch ziemlich witzlos und untypisch. Aber sie müssen geradezu in jedem epischen waeländischen Abenteuer auftauchen.

 

viele Grüße

 

Onno

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ok, klingt ganz vernünftig... nur hat waeland damit ja einen anderen Charakter als die anderen Länder Midgards. Ich frage mich immernoch ob Spieler die eher in Alba oder auch woanders bisher gespielt haben, damit nicht einen etwas merkwürdigen Eindruck von Waeland bekommen!? So nach dem Motto: "In Waeland da geht alles". Das die Götter in Waeland auch eher tatsächliche Präsens zeigen, kann ja ein ganz netter Reit sein, aber auch Komplikationen bilden...  Gerade wenn man Priester aus anderen Ländern dabei hat...

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Ich sehe auch kein Problem in den auf Erden wandelnden Göttern, wenn es die Situation erfordert. Im Falle von "Göttliches Spiel"  finde ich die Einmischung selbiger sogar sehr gut begründet. Immerhin ist es wohl die Absicht eines JEDEN Gottes, die Geschicke der Sterblichen (vorrangig ihrer Gläubigen) zu Ihrem Eigenen Nutzen zu lenken. Und gerade was das nördliche Götterpantheon anbelangt, finden sich diese Götterbilder immer wieder. Sehr stimmig und nachvollziehbar zeigt sich dieses übrigens im Roman "Rheingold" von Stephan Grundy, wo Wotan, Hörnir und Loki in Menschengestalt durch die Menschenreiche wandern und diesen sogar mitunter Rechenschaft ablegen müssen (als z.B. Loki zum Vergnügen einen in Tiergestalt verwandelten Menschen erschlägt).

 

Die Grenzen zwischen High- und Low-Fantasy sind IMO fliessend und liegen ausschließlich im Auge des Betrachters.

In welche Kategorie würde Ihr denn die Nibelungensage einordnen ? High- oder Low-Fantasy ?

Ich selbst tendiere zur Lowfantasy, obwohl es genügend von Euch geschilderte Ansatzpunkte gibt, sie als HF einzuordnen.

 

 

Gruß

Brynias

 

 

P.S.: eigentlich ist Waeland doch DIE Midgard-Region schlechthin, stellt sie doch immerhin den namentlichen und kulturellen Bezug zu unserer irdischen Welt dar (Asgard--Midgard). Ergo sind es wohl alle anderen Regionen, die weniger gut ins Weltbild passen  wink.gif

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 02 Nov. 2003,13:17)]ok, klingt ganz vernünftig... nur hat waeland damit ja einen anderen Charakter als die anderen Länder Midgards. Ich frage mich immernoch ob Spieler die eher in Alba oder auch woanders bisher gespielt haben, damit nicht einen etwas merkwürdigen Eindruck von Waeland bekommen!? So nach dem Motto: "In Waeland da geht alles". Das die Götter in Waeland auch eher tatsächliche Präsens zeigen, kann ja ein ganz netter Reit sein, aber auch Komplikationen bilden...  Gerade wenn man Priester aus anderen Ländern dabei hat...

Für mich liegt der Unterschied zwischen Waeland und z.B. Alba darin, dass sich in Waeland die Götter direkt in die Geschicke der Menschen einmischen, wo in Alba ein besonders gesegneter Helden seine Taten vollbringen würde.

 

Die Stärke des Einflusses würde ich ungefähr gleich ansetzen (ist natürlich bei jedem SL anders), der Mechanismus ist aber anders.

 

Für die subtileren Dinge werden dann die Fylgdyrim eingesetzt.

 

Solwac

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Um einfach noch mal auf das Abenteuer zurück zu kommen: Ich habe es geleitet und wir hatten unseren Spaß dabei.

 

Die Götter greifen erst am Schluss für die Abenteurer sichtbar , wenn das eigene Überleben gefärdet zu sein scheint, ein. Wird die Szene gut vorbereitet und beschrieben, dann ist dass ein echtes Highlight. In den anderen Szenen, in denen die Götter einzelnd auftreten, müssen sie nicht erkennbar sein, sollten vielmehr irgendwie als geheimnissvolle Figuren erscheinen. Aufhänger und Abenteueranlass ist es ja nicht den waelischen Göttern zu Dienste zu sein, sondern einen fiesen Diebstahl aufzuklären und Unheil abzuwenden. Dabei entfaltet sie die Geschichte nur langsam.

 

Wenn du das Abenteuer spielen willst, solltest du aber darauf achten, den Spielern Gründe zu ansteuern der verschiedenen Wegpunkte zu liefern. Meine Gruppe hat bspw. das Kloster ausgelassen, weil sie sowieso wusste, dass sie ganz nach Norden muss. Der Sinn das Klosterbesuches ist ihnen fern geblieben. Insgesammt ein schönes Abenteuer mit vielen Ideen und der Möglichkeit auch die Entberungsregeln mal anzuwenden.

 

Schlussentlich muss ich aber daraufhin weisen, dass ich das Setting für nicht besondern Waelandtypisch halte und mir Abenteuer mit mehr Waelandflair - d.h. Begegnungen mit waelischen Protagonisten und Antagonisten - wünschen würde!

 

 

Barmont, dem DgS gefallen hat.

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Zitat[/b] (Barmont @ 02 Nov. 2003,23:07)]Schlussentlich muss ich aber daraufhin weisen, dass ich das Setting für nicht besondern Waelandtypisch halte und mir Abenteuer mit mehr Waelandflair - d.h. Begegnungen mit waelischen Protagonisten und Antagonisten - wünschen würde!

Dieser Forderung kann ich mich voll und ganz anschließen. thumbs-up.gif

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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  • 4 Monate später...
  • 6 Monate später...

Ich beginne gerade ein episches Abenteuer in Waeland anzusiedeln und da kommen mir die menschlichen Götter sehr recht. Gerade dieser Kampf der Götter um die Gunst der Menschen ist doch ein Klasse Thema. Ich werde das Epos aber so anlegen, daß die Figuren sich am Ende dann zur Ruhe setzen. Wie soll man den Auftritt von Göttern noch toppen?

:lookaround:

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@ Eustakos: Du als Spieler fandest es also nicht so toll... Hm. Meine Gruppe dann wohl auch nicht, die meckern schon wenn sie nur von Drachen hören, dass das alles auf DSA hinauslaufen würde...

 

Einspruch.

 

Als Spieler störte mich zumindestens nicht der Drache, sondern die Art und Weise der Verwendung des Drachen. War für mich nicht gerade Midgard, sondern Aventurien.

 

Als SL fand ich es schade, dass nicht ich zuerst mit Drachen aufwarten konnte. Ich fand das einfach verbraten und ohne Midgard-Flair.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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