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Vertrauter mit Funkfernsteuerung


Empfohlene Beiträge

@hj ich glaube Prados lässt sich diesb. nicht überzeugen.

 

@Prados hast Du einen Charakter mit einem Vertrauten?

 

 

Ich würde die totale fernsteuerung des Tieres während es einen Auftrag/Bitte ausführt für "durch die Regeln nicht ausreichend abgedeckt" ansehen.

Soweit ich den Beiträgen folgen konnte stimmt der Grossteil  hierbei zu.

 

Gruss PE

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Zitat[/b] (PrimeEvil @ 16 Sep. 2003,22:36)]Ich würde die totale fernsteuerung des Tieres während es einen Auftrag/Bitte ausführt für "durch die Regeln nicht ausreichend abgedeckt" ansehen.

Naja, wie schon gesagt lassen die Beispiele und der Regeltext durchaus die andere Deutung zu. Auch Prados´ Argumente würde ich nicht einfach so von der Hand weisen. Nur die rein praktischen Auswirkungen totaler Kontrolle sind schon recht heftig (aus NSC-Sicht). Eine Mittellösung tuts hier wohl am besten (siehe Nixonian). Bringt dem Tierchen auch irgendwie Charakter, wenn es nicht immer platt tut, was das Herrchen will.

 

(Fällt mir ein: Kennt jemand die Warcraft-Bauern oder C+C-Ernter? Gute Beispiele für Verhaltensspielräume bei vermeintlich eindeutiger Befehlslage und absoluter Kontrolle wink.gif )

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Zitat[/b] (Tseen @ 17 Sep. 2003,00:33)]Nur die rein praktischen Auswirkungen totaler Kontrolle sind schon recht heftig (aus NSC-Sicht).

Nur mal als kleine Anmerkung: wie unsere SLin immer so schön sagt: "was ihr könnt, können die Gegner auch". Bis zu einem gewissen Grad, paßt sie ihre Spielweise der unseren an. Wir sind also mittlerweile etwas vorsichtig geworden, wenn's um Regelauslegungen geht  lookaround.gif

 

Tschö,

Markus

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Hallo Leute,

 

der begriff "Totale Kontrolle" stört mich, da hier in der Diskussion niemand vertreten hat, dass der Vertraute ein willenloses Wesen ist.

("Extreme gefahr" oder "gegen dessen Natur")

 

Auch die Tatsache, dass der Zauber mächtig ist wird durch diverse Nachteile "erkauft",

die man bei anderen Zaubern nicht hat. D.h. der Vergleich

mit MüdbN muss fairerweise auch die negativen Einschränkungen mit in Betracht ziehen!

Zitat[/b] ]

Ein paar Unterschiede zwischen Binden des Vertrauten und Macht über die belebte Natur:

1. Mit BdV kann ich durch die Augen des Vetrauten zaubern.

2. Bei MüdbN kann ich nicht handeln, wenn ich das Tier handeln lasse.

3. BdV kostet 3AP.

4. Bei MüdbN muss ich 2AP:Grad ausgeben (Bsp.: Wolf 4AP; Pferd 4AP; Bär 10AP)

5. Bei MüdbN bricht der Bann automatisch, wenn es zu Handlungen gezwungen wird, die gegen dessen Natur sind.

zu1. Einschränkung: Die arkane Energie geht vom Zauberer

      aus. D.h. auch die Reichweite wird vom Zauberer aus

      gemessen.

zu2. Einschränkung: Bei BdV gelte ich als Blind wenn ich durch

      die Augen des Tieres sehe, da zwei Wahrnehmungen wohl

      nur schwer zu verkraften wären.

zu 5. Das ist bei BdV ebenfalls der Fall. Das Tier weigert sich  

       und wenn das öfters passiert....

 

zusätzlich: Nur ein Tier möglich; Zauberer wird Verwundbarer;

monatelange Beschäftigung mit dem Tier; Ständige Pflege des Tiers; evtl. Eigenheiten des Tieres;

Bei MüdbN kann ich mir für die Situation das geeignete

Tier "nehmen". Mit BdV habe ich ein Tier, welches eben

diversen natürlichen Einschränkungen unterliegt.

 

Das Gesamtbild ist meiner Meinung durchaus ausgeglichen.

 

Da gibt es andere durchaus schlimmere Zauber für das

berühmt berüchtigte Spielgleichgewicht ;-))

 

Gruß,

 

Günter

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Ich glaube, als einziges ist bisher geklärt, dass die Regeln nichts eindeutiges über die genaue Art und Weise der Kommunikation zwischen Zauberer und Vertrautem aussagen. Ein allgemeiner Konsens wird daher wohl kaum zustande kommen und es bringt auch nichts, darauf zu drängen ...

Mache es also jede Gruppe so (das tut sie ohnehin), wie sie es am besten findet.   wink.gif

 

Grüße,

Tede

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Zitat[/b] (hjmaier @ 16 Sep. 2003,20:29)]
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 16 Sep. 2003,18:05)]Ja, es scheint, als hätte ich bislang das Problem nicht in ganzer Tragweite erkannt, weil es für mich offensichtlich ist: Selbstverständlich ist die nachträgliche Steuerung, die nachträgliche Kommunikation möglich.

Mir erschließt sich aber nicht, worauf Du Dich in Deiner Auffassung beziehst - es sei denn natürlich, Deine Auslegung ist eine Hausregel, dann würde sich unsere Diskussion erübrigen. Die Spruchbeschreibung regelt eindeutig was mit der Verbindung der beiden Animae bewirkt wird.

 

Viele Grüße

hj

Weil ich hier direkt um eine Stellungnahme gebeten worden bin, schreibe ich noch einmal einige Worte zu diesem Thema.

 

Bevor ich mit den Ausführungen beginne, möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass ich nicht über die Art der Kommunikation oder der Verbindung allgemein spekuliere. Es geht mir nur um die Begründung, warum meiner Meinung nach ein Vertrauter jederzeit und weitgehend zu steuern sei.

 

Zunächst einmal, ganz plump, handelt es sich um einen Zauberspruch mit einer gewissen Wirkungsdauer. Tatsächlich spricht die Beschreibung nur von der Möglichkeit, durch die Augen des Vertrauten zu sehen. Dennoch erscheinen weiter gehende Möglichkeiten sinnvoll. Warum?

 

Der Tod des Vertrauten zieht nicht unbeträchtliche Konsequenzen nach sich. Wird ein Zauberer seinem Vertrauten überhaupt risikoreiche Aufgaben übertragen, wenn er befürchten muss, dass das Tier lediglich instinktiv und ungelenkt handelt?

 

Ein Zauberer wird in einigen Ländern, die sich mit Zauberei nun wirklich auskennen, für die Handlungen seines Vertrauten verantwortlich gemacht. Wie ist das möglich, wenn der Zauberer nicht tatsächlich Kontrolle über seinen Vertrauten besitzt und ihn zu gezielten Handlungen anleiten kann?

 

Wird der Sinn der Zaubers nicht zu stark eingeschränkt, wenn nur ein initialer Befehl gegeben werden kann, der dann vom Vertrauten nach bestem, aber eben tierischem Wissen und Gewissen ausgeführt wird? Ein Spionagetätigkeit, wie sie - ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen - in H&D beschrieben ist, wird auf diese Weise zu einem unberechenbaren Himmelfahrtskommando.

 

Man mag über die Vorzüge stöhnen, die der Zauberer durch die mächtigere Variante gewinnt; ich hingegen würde eher die Herausforderung als Spielleiter sehen, dem Spieler des Zauberers freundlich und allmählich klarzumachen, was für ein Risiko er eingeht, wenn er seinen Vertrauten z.B. in feindliches Gebiet schickt ... Schon allein die Andeutung sollte den Spieler vorsichtiger vorgehen lassen.

 

Grüße

Prados

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Quote[/b] ]3. BdV kostet 3AP.

4. Bei MüdbN muss ich 2AP:Grad ausgeben (Bsp.: Wolf 4AP; Pferd 4AP; Bär 10AP)

 

Das heisst, dass BdV teurer ist als MüdbN, da die Tiere, die man mit BdV binden kann, normalerweise nur Grad 1 haben, also bei MüdbN nur 2 AP kosten würden... (Wir wollen ja nicht vergessen, das man nicht einfach einen Bär als Vertrauten binden kann, so gern das so mancher Hexer auch täte  tounge.gif ).

 

Quote[/b] (Miraculix @ 17 Sep. 2003,12:00)]zu1. Einschränkung: Die arkane Energie geht vom Zauberer aus. D.h. auch die Reichweite wird vom Zauberer aus gemessen.

 

Die Formulierung "Er kann sogar Personen oder Dinge verzaubern, die er durch die Augen des Vertrauten sieht, als ob er selbst anwesend wäre." weist hier den Weg: der Zauber wirkt vom Vertrauten aus ("als ob er selbst anwesend wäre"). Also wird die Entfernung auch vom Vertrauten gemessen.

 

Im übrigen handhabe ich das ebenso wie Prados.  happy.gif

 

Sven, hatte mal einen Hexer mit Frettchen

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Zitat[/b] (Therror ap Llanghyr @ 18 Sep. 2003,09:23)][...]

 

Die Formulierung "Er kann sogar Personen oder Dinge verzaubern, die er durch die Augen des Vertrauten sieht, als ob er selbst anwesend wäre." weist hier den Weg: der Zauber wirkt vom Vertrauten aus ("als ob er selbst anwesend wäre"). Also wird die Entfernung auch vom Vertrauten gemessen.

 

[...]

So Leid es mir tut, aber hier muss ich - auch zu meinem Bedauern - widersprechen. Im Kasten auf Seite 29 des Arkanums, unten rechts, wird erläutert, dass der Zauberer Quelle der Magie ist und bleibt und daher Reichweite und Wirkungsbereich beim Zaubern durch die Augen eines Vertrauten weiterhin vom Zauberer aus berechnet werden.

 

Grüße

Prados

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Hallo zusammen,

 

mir scheint, hier ist bisher nur aus Spielersicht agumentiert worden, die selbst Vertraute haben. Ich will mal die Sicht von Spielern einbringen, die selbst (in einem Wehrgasthaus) durch eine (unerkannte) Vertraute Katze verzaubert wurden.

 

Der Zauberer hat durch die Vertraute zunächst "Macht über  Menschen" gewirkt, um jemand in einem unbemerkten Moment dazu zu bringen, den Zugbalken vor der Tür zu öffnen - danach fogten noch ein paar andere Zauber. Wir haben den Zauberer nie gesehen und hielten die Katze für die Hauskatze des Gasthauses. Das ganze war extrem spannend und extrem gefährlich - wir dachten an "permanent unsichtbare dämonische Gegner" und solche Hässlichkeiten und sind erst ziemlich spät auf einen Vertrauten gekommen (und mussten mit einem EW: Zauberkunde auch noch prüfen, ob unsere Charaktere den Zauber auch kennen [Trennung von Spieler und Figurenwissen]).

 

Es war völlig klar, dass der gegnerische Zauberer seine Vertraute Katze sehr weitgehend kontrolieren konnte und wir hatten trotzdem zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, der SpL ginge zu weit. Als wir endlich auf die Sache kamen, hat die Katze (oder der Zauberer mit Lippenlesen???) auch noch mitbekommen, dass wir gemerkt haben, was Sache ist und konnte erfolgreich fliehen. Wir haben natürlich im weiteren Verlauf des heftigen Kampfes (es kammen übrigens tatsächlich noch zeitgleich Dämonen) unheimlich auf die Katze geachtet. Das alles ging vom Spielgleichgewicht her und war super, super spannend (und zunächst sehr undurchschaubar).

 

Ich hätte nach dieser Erfahrung als "betroffener" Spieler deshalb nichts dagegen, wenn ein Verteuter sehr weitgehend gelenkt wird. Harte, magieerfahrene NSpf die (wie wir als Spieler auch) energisch gegen Vertraute vorgehen haben durchaus Chancen diese zumindest zu vertreiben - das würde mir als Spielleiter reichen.

 

Gruß

 

Jakob

 

 

 

 

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<span style='color:green'>Irgendwie driftet das Thema immer wieder in den Vergleich "Binden des Vertrauten" zu anderen Zaubern ab.

 

Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, kommt der Prophet eben zum Berg und ändert den Titel des Strangs leicht ab. Dann passt das wieder.

 

Dies war ein Service ihres freundlichen Prophetenteams</span>

 

Viele Grüße

hj

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Den Vorteil, dass man mit BdV auch durch die Augen des Vertrauten zaubern kann, ist ein weiterer Vorteil, den ich noch gar nicht in die Abwägung einbezogen hatte! notify.gif Der Vorteil bestärkt mich in der Ansicht, dass eine absolute Kontrolle über den Familiar etwas zu gut ist. Das Kernargument bleibt aber weiterhin, dass die Spruchbeschreibung dies schlicht nicht vorsieht.

 

Der von Prados zitierte "Katalog" aus H&D scheint mir als Argument für eine umfassende Steuerungsmöglichkeit ungegeeignet. Dort wird nur beschrieben, was mit BdV möglich ist. Dass z. B. die Spionagetätigkeit immer gelingt, kann man daraus aber nicht folgern. Spionagetätigkeit ist der klassische Einsatzbereich von BdV und gelingt auch, wenn nur eine eingeschränkte Kontrolle über den Familiar möglich ist - aber eben nicht mit absoluter Sicherheit! Ich habe an solchen kleinen Unsicherheiten mehr Spaß als an totaler Kontrolle. Ich gehe dabei allerdings auch davon aus, dass der SL seine Behinderungen des Hexers nicht zu weit treibt. In meinen Spielrunden sind alle Einsätze von BdV geglückt, allerdings konnte nicht immer jeder Winkel ausspioniert werden.

 

Grüße,

 

Hendrik

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Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 18 Sep. 2003,17:37)]Den Vorteil, dass man mit BdV auch durch die Augen des Vertrauten zaubern kann, ist ein weiterer Vorteil, den ich noch gar nicht in die Abwägung einbezogen hatte! notify.gif Der Vorteil bestärkt mich in der Ansicht, dass eine absolute Kontrolle über den Familiar etwas zu gut ist. Das Kernargument bleibt aber weiterhin, dass die Spruchbeschreibung dies schlicht nicht vorsieht.

 

Der von Prados zitierte "Katalog" aus H&D scheint mir als Argument für eine umfassende Steuerungsmöglichkeit ungegeeignet. Dort wird nur beschrieben, was mit BdV möglich ist. Dass z. B. die Spionagetätigkeit immer gelingt, kann man daraus aber nicht folgern. Spionagetätigkeit ist der klassische Einsatzbereich von BdV und gelingt auch, wenn nur eine eingeschränkte Kontrolle über den Familiar möglich ist - aber eben nicht mit absoluter Sicherheit! Ich habe an solchen kleinen Unsicherheiten mehr Spaß als an totaler Kontrolle. Ich gehe dabei allerdings auch davon aus, dass der SL seine Behinderungen des Hexers nicht zu weit treibt. In meinen Spielrunden sind alle Einsätze von BdV geglückt, allerdings konnte nicht immer jeder Winkel ausspioniert werden.

 

Grüße,

 

Hendrik

Es gibt keine "absolute Kontrolle", sie ist auch niemals verlangt worden. Die Grenzen der Kontrolle bilden immer die natürlichen Verhaltensweisen des Vertrauten.

 

Ebenso ist auch niemals verlangt worden, dass sämtliche Tätigkeiten des Vertrauten "immer" gelingen sollen. Lediglich die Steuerungsmöglichkeit des Vertrauten ist - im Rahmen der obigen Einschränkung - immer gegeben.

 

Grüße

Prados

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Wie gut man ein Tier durch die von Prados vertretenen Kommunikation kontrollieren kann, hängt meiner Meinung nach vor allem von der Willensstärke (Instinktstärke?) des Tieres ab. Hat ein willensschwaches Tier einen sehr dominanten Zauberer zum Vertrauten, so wird es sicherlich seine arteigenen Bedürfnisse  stark in den Hintergrund rücken, wenn der Zauberer gerade etwas anderes von ihm verlangt.

Das gleiche könnte m. E. nach Prados Interpretation auch umgekehrt passieren. Wenn sich ein willenschwacher Zauberer ein willensstarkes Tier sucht, könnte er, indem ihm die Wünsche des Tieres - über die Instinktebene - suggeriert werden, interessante tierische Verhaltensweisen an den Tag legen  biggrin.gif . Da wird mir Prados Interpretation ja direkt sympathisch  wink.gif .

 

Zauberer, die etwas auf sich halten, werden sich natürlich ebenso willensstarke Tiere suchen, wie sie selbst willensstark sind. Schließlich wollen sie Freunde und keine Untergebenen.

Bei den Gegnerzauberern dürfte man jedoch meist vom Gegenteil ausgehen dürfen...

 

Eine permanente suggestive, wenn auch nicht absolute Kontrolle, bleibt mir trotzdem zu absolut!

 

Grüße,

Tede

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Ich möchte mal eine Abenteuersituation schildern, in der mein Grauer Hexer seinen Familiar (Ara-Papagei) zum spionieren nutze. SL war übrigens Hendrik:

 

Wir wollten in ein Gebäude einbrechen und wussten über den Aufenthaltsort des Bewohners dieses Hauses. Ich zauberte BdV auf mein Vögelchen. Mein Befehl lautete: "Behalte diesen Mann im Auge". Wir gingen nun zum Gebäude, ich konnte ständig mit einem Willensakt zwischen "meiner Sicht" und der "Vogel-Sicht" hin- und her schalten, war also genauestens über den Aufenthaltsort des Bewohners informiert und wir konnten in aller Ruhe (theoretisch, praktisch war es spannender) in das Gebäude einbrechen.

 

Mit einem einfachen Befehl nutzte ich meinen Familiar zum Spionieren. Eine telepatische Fernsteuerung halte ich für übertrieben.

 

Im selben Abenteuer wollte ich eine Art Station ausspionieren. Dort wollte ich meinen Vogel auch dirigieren: Fliege mal dort und mal dort hin. Der SL ließ es nicht zu. Und ich fand das auch gut, machte es die Sache doch nicht so einfach.

 

Außerdem musste ich nun vorher sehr gut überlegen, welchen Befehl ich meinen Vogel gebe, damit er trotzdem tut, was ich möchte. BdV hat mir dort sehr viel gebracht, viel mehr als mir ein MüdbN jemals hätte bringen können.

 

Gruß

Rana

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Nur ein kurzer Einwurf, ohne großartig auf die beiden vorherigen Beiträge inhaltlich einzugehen (ich bin gerade beim Abenteuerschreiben): Ohne Kontrolle wird das Zaubern durch die Augen des Vertrauten zu einem echten Vabanquespiel, vor allem bei Sprüchen mit längerer Zauberdauer: Wehe, der Vertraute dreht währenddessen einmal den Kopf zur Seite. Ade, Sichtkontakt.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (Rana @ 18 Sep. 2003,22:21)][...] Wir wollten in ein Gebäude einbrechen und wussten über den Aufenthaltsort des Bewohners dieses Hauses. Ich zauberte BdV auf mein Vögelchen. Mein Befehl lautete: "Behalte diesen Mann im Auge". Wir gingen nun zum Gebäude, ich konnte ständig mit einem Willensakt zwischen "meiner Sicht" und der "Vogel-Sicht" hin- und her schalten, war also genauestens über den Aufenthaltsort des Bewohners informiert und wir konnten in aller Ruhe (theoretisch, praktisch war es spannender) in das Gebäude einbrechen. [...]

 

[...] Im selben Abenteuer wollte ich eine Art Station ausspionieren. Dort wollte ich meinen Vogel auch dirigieren: Fliege mal dort und mal dort hin. Der SL ließ es nicht zu. Und ich fand das auch gut, machte es die Sache doch nicht so einfach. [...]

Hm, ich hätte es als Spielleiter genau andersherum zugelassen. Mal dahin und dorthin fliegen lassen finde ich ok, aber den Vogel wie eine installierte Kamara mit Bewegungssensor abzustellen, nein.

 

Der Unterschied (wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe) besteht bei mir darin, dass beim Rumsfliegen-Lassen der Zauberer immer mit den Gedanken beim Vogel ist und bei der "Kamera" nicht.

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@mystic.x

 

Ich denke, Du unterschätzt die tierische Intelligenz. Beobachtungs- und Aufklärungsmissionen können durchaus auch Bestandteil einer natürlichen Umgebung für ein Tier sein. Warum soll der Zauberer seinem Vertrauten also nicht einen entsprechenden Befehl geben können?

 

@all

 

Zum Thema menschliche und tierische Intelligenz mache ich mal einen neuen Strang auf, falls es noch keinen gibt.

 

Nachtrag: es gab noch keinen. Der neue Strang findet sich hier.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Prados Karwan @ 18 Sep. 2003,17:56)]
Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 18 Sep. 2003,17:37)]Den Vorteil, dass man mit BdV auch durch die Augen des Vertrauten zaubern kann, ist ein weiterer Vorteil, den ich noch gar nicht in die Abwägung einbezogen hatte! notify.gif Der Vorteil bestärkt mich in der Ansicht, dass eine absolute Kontrolle über den Familiar etwas zu gut ist. Das Kernargument bleibt aber weiterhin, dass die Spruchbeschreibung dies schlicht nicht vorsieht.

 

Der von Prados zitierte "Katalog" aus H&D scheint mir als Argument für eine umfassende Steuerungsmöglichkeit ungegeeignet. Dort wird nur beschrieben, was mit BdV möglich ist. Dass z. B. die Spionagetätigkeit immer gelingt, kann man daraus aber nicht folgern. Spionagetätigkeit ist der klassische Einsatzbereich von BdV und gelingt auch, wenn nur eine eingeschränkte Kontrolle über den Familiar möglich ist - aber eben nicht mit absoluter Sicherheit! Ich habe an solchen kleinen Unsicherheiten mehr Spaß als an totaler Kontrolle. Ich gehe dabei allerdings auch davon aus, dass der SL seine Behinderungen des Hexers nicht zu weit treibt. In meinen Spielrunden sind alle Einsätze von BdV geglückt, allerdings konnte nicht immer jeder Winkel ausspioniert werden.

 

Grüße,

 

Hendrik

Es gibt keine "absolute Kontrolle", sie ist auch niemals verlangt worden. Die Grenzen der Kontrolle bilden immer die natürlichen Verhaltensweisen des Vertrauten.

 

Ebenso ist auch niemals verlangt worden, dass sämtliche Tätigkeiten des Vertrauten "immer" gelingen sollen. Lediglich die Steuerungsmöglichkeit des Vertrauten ist - im Rahmen der obigen Einschränkung - immer gegeben.

 

Grüße

Prados

Genau so war mein Beitrag gemeint: Mit den Formulierungen "absolute Kontrolle" und "immer gelingen"  meinte ich lediglich die von Dir propagierte jederzeitige Steuerungsmöglichkeit. Danke für die Richtigstellung!

 

Ich bin nun daran interessiert, ob Du die Passage mit der Spionagetätigkeit aus H&D immer noch als Argument für Deine Auslegung ansiehst.

 

Grüße,

 

Hendrik

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Zitat[/b] (Prados Karwan @ 18 Sep. 2003,22:31)]Nur ein kurzer Einwurf, ohne großartig auf die beiden vorherigen Beiträge inhaltlich einzugehen (ich bin gerade beim Abenteuerschreiben): Ohne Kontrolle wird das Zaubern durch die Augen des Vertrauten zu einem echten Vabanquespiel, vor allem bei Sprüchen mit längerer Zauberdauer: Wehe, der Vertraute dreht währenddessen einmal den Kopf zur Seite. Ade, Sichtkontakt.

 

Grüße

Prados

1) Das könnte man als eine sinnvolle Einschränkung des Zaubers ansehen. Kurze Zd sind unproblematisch möglich, mächtige Zauber mit langer Wd aber manchmal (keineswegs immer) nicht.

 

2) Die Einschränkung gilt nur, wenn der SL das möchte, und wenn der Spieler dem nicht durch Abrichten oder Tiersprache entgegen wirkt.

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Zitat[/b] (mystic.x @ 19 Sep. 2003,00:41)]
Zitat[/b] (Rana @ 18 Sep. 2003,22:21)][...] Wir wollten in ein Gebäude einbrechen und wussten über den Aufenthaltsort des Bewohners dieses Hauses. Ich zauberte BdV auf mein Vögelchen. Mein Befehl lautete: "Behalte diesen Mann im Auge". Wir gingen nun zum Gebäude, ich konnte ständig mit einem Willensakt zwischen "meiner Sicht" und der "Vogel-Sicht" hin- und her schalten, war also genauestens über den Aufenthaltsort des Bewohners informiert und wir konnten in aller Ruhe (theoretisch, praktisch war es spannender) in das Gebäude einbrechen. [...]

 

[...] Im selben Abenteuer wollte ich eine Art Station ausspionieren. Dort wollte ich meinen Vogel auch dirigieren: Fliege mal dort und mal dort hin. Der SL ließ es nicht zu. Und ich fand das auch gut, machte es die Sache doch nicht so einfach. [...]

Hm, ich hätte es als Spielleiter genau andersherum zugelassen. Mal dahin und dorthin fliegen lassen finde ich ok, aber den Vogel wie eine installierte Kamara mit Bewegungssensor abzustellen, nein.

 

Der Unterschied (wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe) besteht bei mir darin, dass beim Rumsfliegen-Lassen der Zauberer immer mit den Gedanken beim Vogel ist und bei der "Kamera" nicht.

Nur kurz, da nicht zum Thema gehörig: Auf Binden des Vertrauten muss der Zauberer sich nicht konzentrieren. Er behält also seine Handlungsmöglichkeiten und damit auch seine normale Sicht. Daher ist es m. E. völlig logisch, dass der Zauberer während der zweistündigen Wd beliebig zwischen seiner normalen Sicht und den Augen des Familiars wechseln kann. Anders wäre das bei einem Konzentrationszauber wie z. B. Fliegen.

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Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 19 Sep. 2003,13:20)]Genau so war mein Beitrag gemeint: Mit den Formulierungen "absolute Kontrolle" und "immer gelingen"  meinte ich lediglich die von Dir propagierte jederzeitige Steuerungsmöglichkeit. Danke für die Richtigstellung!

 

Ich bin nun daran interessiert, ob Du die Passage mit der Spionagetätigkeit aus H&D immer noch als Argument für Deine Auslegung ansiehst.

 

Grüße,

 

Hendrik

Ich verwende den gesamten Artikel aus H&D als Argument. Ich lasse meine Argumentation nicht auf ein Detail reduzieren, zumal ich in meinem Beitrag, in dem ich mich zuerst auf diesen Artikel bezogen habe, mehrere Belege zitiert habe.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 19 Sep. 2003,13:25)]Nur kurz, da nicht zum Thema gehörig: Auf Binden des Vertrauten muss der Zauberer sich nicht konzentrieren. Er behält also seine Handlungsmöglichkeiten und damit auch seine normale Sicht.

Danke für den Hinweis - ich gebe zu read.gif hilft.

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Hi

 

Sorry, ich habe das brennenden Verlangen, meine Meinung kund zu tun,

auch wenn ich nicht Zeit hatte, den kompletten Strang zu lesen (ich

hoffe ich wiederhole keine Ansichten).

 

Ich hatte auf einem Con das Vergnuegen unter der Leitung von Harald

Popp Vanasfarne zu spielen. Es war das erste Mal, dass ich als Hexe

den Zauber eingesetzt hatte und ich haette nicht so weitgehende

Zugestaendnisse gemacht, wie er bei mir (mein Eule spaehte das Innere

eines Turmes bis zu einer geschlossenen Tuer aus).

 

Fernsteuern wuerde ich nicht zulassen.  Ich hatte eher den Eindruck,

dass bei Binden des Vertrauten der Zauberer die Kontrolle dem Tier

uebergibt, nicht umgekehrt. Er klinkt sich in den Geist des Tieres

ein, wird selbst (geistig) zum Tier, empfindet den Flug des Tieres ein

wenig als seinen eigenen Flug, hat aber weitgehen keine Kontrolle mehr

ueber sich, der Vertraute nimmt ihn auf seiner Reise mit, laesst ihn

teilhaben, usf. Das mag Regel-technisch zwar mehr Nachteile haben,

aber gerade bei diesem Zauber steht (fuer mich) nicht die Technik im

Vordergrund, sondern die Phantasie. Als Spielleiter uebernehme ich das

Tier und beschreibe, aehnlich wei bei dem Zauber Vision, was der

Zauberer dabei mitbekommt. Ich lasse zwar noch zu, dass der Zauberer

dem Tier ein Richtung oder ein Ziel vorgeben kann, wie ein hoher Baum,

ein Gebaeude, ein Wesen zu beobachten/verfolgen, was dann aber weiter

geschieht, entscheidet der Spielleiter.

 

Ein so natur- oder tierverbundener Oekospruch scheint nicht zu

einer/einem Hexe/r zu passen, aber wenn man als Vorbild fuer diesen

Zauber die eigenbroetlerische Hexe nimmt, die zu keinem Menschen

Zuneigung empfindet, nur zu ihrer schwarzen Katze oder ihrem Raben,

dann passts wieder.

 

Auch wenn der Spieler nicht aktiv den Zauber einsetzt bleibt latent

diese Verbindung vorhanden. Ich wuerde es in besonderen Faellen

durchaus zugestehen, dass die Figur es sofort mitbekommt, wenn die

Eule durch ein leises Geraeusch aufgeschreckt wird, der Hund einen

eigenartigen Geruch vernimmt, selbst wenn der Vertraute sich nicht in

unmittelbarer Naehe befindet. Das Erschrecken empfindet der Zau selbst.

 

Es ist als die Idee von Binden des Vertrauten eine ganz andere als

Freundesauge und man sollte diesen Zauber nicht waehlen, wenn man am

meisten Bang fuer sein Bucks bekommen will, sondern wenn einen die

Vorstellung eines SC's, dessen engster Vertrauter ein Tier ist, reizt.

 

@Prados

Uebrigens, auch in Deutschland wird man fuer seinen Kampfhund

verantwortlich gemacht, selbt wenn man nicht BdV gezaubert hat...

 

@Jakob Richter

Eine Katze, die einige Zeitlang aufmerksam beobachtet, was im

Wirtshaus vor sich geht, finde ich nicht uebermaessig

ferngesteuert... Ich haette es aber nicht zugelassen, dass sie von

dem Zau kontolliert durch den Raum geschickt wird, um verschiedene

Perspektiven einzunehmen (etwa weil der Raum zu verwinkelt ist)

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