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Wie regeltreu seid ihr?


Empfohlene Beiträge

alle alle zusammen,

 

wie regeltreu seid ihr eigentlich?

 

Ich möchte nicht wissen, ob Ihr Hausregeln verwendet oder nicht, sondern ob Ihr Euch an einmal beschlossene Regeln haltet, egal ob es offizielle Regeln oder Hausregeln sind.

 

Macht ihr Unterschiede zwischen Krisensituationen und eher gemächlichen Phasen des Abenteurerlebens oder behandelt ihr beides gleich?

 

Ich neige dazu nur in kritischen Situationen pingelig mit den Regeln zu sein und ansonsten fünfe mal gerade sein zu lassen.

 

Viele Grüße

hj

Bearbeitet von hjmaier
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Wir versuchen so nahe wie möglich am Originalregelwerk zu bleiben, nur wenige Hausregeln zu benutzen und die Regeln für alle immer gleich durchzusetzen.

 

Da wir aber keine Regelkoryphäen sind wie einige hier im Forum werden wir wohl einiges unabsichtlich nicht ganz perfekt machen, aber wichtig ist für uns einfach dass die Regelauslegung gerecht ist.

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Wir versuchen so nahe wie möglich am Originalregelwerk zu bleiben, nur wenige Hausregeln zu benutzen und die Regeln für alle immer gleich durchzusetzen.

 

Da wir aber keine Regelkoryphäen sind wie einige hier im Forum werden wir wohl einiges unabsichtlich nicht ganz perfekt machen, aber wichtig ist für uns einfach dass die Regelauslegung gerecht ist.

So halten wir das auch.
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Wir versuchen so nahe wie möglich am Originalregelwerk zu bleiben, nur wenige Hausregeln zu benutzen und die Regeln für alle immer gleich durchzusetzen.

 

Da wir aber keine Regelkoryphäen sind wie einige hier im Forum werden wir wohl einiges unabsichtlich nicht ganz perfekt machen, aber wichtig ist für uns einfach dass die Regelauslegung gerecht ist.

So halten wir das auch.

 

Wenn ich hj richtig verstehe ist das aber nicht die Frage:

 

...

Ich möchte nicht wissen, ob Ihr Hausregeln verwendet oder nicht, sondern ob Ihr Euch an einmal beschlossene Regeln haltet, egal ob es offizielle Regeln oder Hausregeln sind.

 

Macht ihr Unterschiede zwischen Krisensituationen und eher gemächlichen Phasen des Abenteurerlebens oder behandelt ihr beides gleich?

 

Ich neige dazu nur in kritischen Situationen pingelig mit den Regeln zu sein und ansonsten fünfe mal gerade sein zu lassen.

 

Viele Grüße

hj

 

Gerade in unkritischen Situationen handhabe ich regeln auch gerne etwas großzügiger. Der häufigste Fall ist, daß ich einen Spieler auffordere auf den Einsatz einer Fertigkeit zu würfeln und ergänze: "Ich will bloß nicht die 1 sehen."

 

Typisch für Situationen, die ich nicht einfach gelingen lassen, für die ich mir aber auch nicht die genauen Modifikationen überlegen will um dann 5-15 Minuten daran herumzuspielen obwohl das gelingen nicht gelingen für den Fortgang des Abenteuers eigentlich keine Relevanz hat.

 

In entschiedenden Situationen halte ich mich "nach bestem Wissen und Gewissen" an die Regeln (bzw. meine Kenntnisse davon). Wenn es darafu ankommt finde ich es als Spieler wie SL wichtig, daß die Spieler/Charaktere die Situation verlässlich beurteilen können und nicht durch freie Regelinterpretation verunsichert werden.

 

:hiram:

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In der Regel halte ich mich als SL an die Regeln ;)

 

Beim lockeren Spiel bei dem es nur um den Spaß geht und nicht um das Abenteuer, da mache ich mir manchaml schon keine Gedanken, aber das ist sowieso überwiegend freies Spiel und bedarf kaum einer Regel.

 

In wichtigen Situationen halte ich mich aber vollauf an die Regeln, zwar nicht immer an die Würfel, aber die haben mit den Regeln ja nichts zu tun *g* Wenn die Abenteuer sich gut anstellen und die Würfen NUR Pech bringen, dann wird aus einer verdeckten 1 auch schonmal eine 7 oder aus einer 20 eine 17, aber wie gesagt das hat mMn mit Regeln nichts zu tun, sondern mit Spielleitergnade zu Gunsten des Spielspaßes.

 

Masamune

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weil die Spieler m.e. auch ein Recht drauf haben, sich darauf zu verlassen.

Das sehe ich genauso. Daher werden bei uns die Regeln im Allgemeinen eingehalten. Dennoch gibt es Ausnahmen.

 

Im Regelwerk selbst ist berücksichtigt, dass die Regeln zu einem unrealistischen Ergebnis führen könnten (vgl. die absätze zum sekundengenauen Handlungsablauf). In diesen (seltenen) Fällen gilt: Logik vor Regeltreue.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich denke, es geht HJ hier um die Dinge, die nicht unbedingt mit den Spielern ausgehandelt und festgelegt worden sind, sondern um die Regeln, nach denen eine Geschichte funktioniert.

 

Ein (blödes) Beispiel: Wenn in einer Stadt in einer ganz bestimmten Kneipe im Osten der Stadt ein Informant zu finden ist, die Spieler aber nur den Westen der Stadt durchsuchen. Wenn die Spieler eigentlich mit Vernunft und Ideenreichtum vorgehen nur eben das östliche Stadtviertel auslassen.

Halte ich mich als Spielleiter dann an die getroffene Vorgabe?

Meine Antwort lautet : nein.

 

Ein anderes (blödes) Beispiel: Wenn ich als Spielleiter eine Abenteuersituation vorbereitet hätte, die die Charaktere nur unter bestimmten Voraussetzungen überleben können und ich würde das genau wie geplant durch ziehen obwohl die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, dann würde ich mich für einen schlechten Spielleiter halten. Das hindert mich aber nicht daran, in so einer Situation den Charakteren ordentlich einzuheizen. (Entkommen kann auch ein Erfolgserlebnis sein)

Ich halte mich also auch hier nicht an meine eigenen Vorgaben.

 

Spielspass und Erfolgserlebnisse sind die einzigen Gründe warum ich Rollenspiel betreibe und seit über 20 Jahren dabei geblieben bin. Deshalb ist die Generierung von Spielspass und Erfolgserlebnissen meine wichtigste 'Hausregel'. Ich hoffe, meine Spielleiter sehen das genauso :)

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Ich denke, es geht HJ hier um die Dinge, die nicht unbedingt mit den Spielern ausgehandelt und festgelegt worden sind, sondern um die Regeln, nach denen eine Geschichte funktioniert.

Das wage ich zu bezweifeln. Es geht hj um Regelmechanismen, um das mal deutlicher auszudrücken. Ist die 20/100 endgültig, oder wendest du das auch schon mal ab?

 

Dass ein Abenteuerverlauf mal angepasst werden muss, ist doch normal.

 

Viele Grüße

Harry

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Gerade in unkritischen Situationen handhabe ich regeln auch gerne etwas großzügiger. Der häufigste Fall ist, daß ich einen Spieler auffordere auf den Einsatz einer Fertigkeit zu würfeln und ergänze: "Ich will bloß nicht die 1 sehen."

 

Typisch für Situationen, die ich nicht einfach gelingen lassen, für die ich mir aber auch nicht die genauen Modifikationen überlegen will um dann 5-15 Minuten daran herumzuspielen obwohl das gelingen nicht gelingen für den Fortgang des Abenteuers eigentlich keine Relevanz hat.

 

In entschiedenden Situationen halte ich mich "nach bestem Wissen und Gewissen" an die Regeln (bzw. meine Kenntnisse davon). Wenn es darafu ankommt finde ich es als Spieler wie SL wichtig, daß die Spieler/Charaktere die Situation verlässlich beurteilen können und nicht durch freie Regelinterpretation verunsichert werden.

 

:hiram:

 

So handabe ich es auch, bzw. versuche das als SL

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Ich wende einen großen Teil zu detaillierter Regeln, wie z. B. für Schwimmen oder Klettern, regelmäßig NICHT an (einfacher EW genügt, Master schätzt die Folgen grob ab). Bei den Gründen mischt sich Unkenntnis mit Faulheit. Den Großteil der Kampf- und Magieregeln wenden wir aber streng an, egal ob Aufwärm- oder Endkampf, und wir würden auch nie Würfelwürfe abändern.

 

M. E. sind Würfelwürfe übrigens Teil des Regelwerks, das diese Würfe ja vorschreibt. Insofern halte ich den folgenden Gedankengang für widersprüchlich:

 

In wichtigen Situationen halte ich mich aber vollauf an die Regeln, zwar nicht immer an die Würfel, aber die haben mit den Regeln ja nichts zu tun *g*

 

Natürlich kann jeder die Würfe verändern, wie es ihm und seiner Gruppe passt. Nur soll er dann nicht behaupten, er halte sich an die Regeln!

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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alle alle zusammen,

 

wie regeltreu seid ihr eigentlich?

 

Ich möchte nicht wissen, ob Ihr Hausregeln verwendet oder nicht, sondern ob Ihr Euch an einmal beschlossene Regeln haltet, egal ob es offizielle Regeln oder Hausregeln sind.

 

Viele Grüße

hj

Es geht hier nicht um Haus- oder offizielle Regeln, sondern darum, ob man diese Regeln (welche auch immer) auch konsequent durchzieht oder nicht.
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Ich halte mich konsequent an eine Regel: 'Ich versuche den Spielspaß aller (einschließlich meinen) zu maximieren'.

Aus dieser Regel folgt, dass alle anderen Regeln flexibel sind. Wenn eine komplizierte Regel den Spielfluss stört, wird sie übergangen. Ob eine 1 bei einem verdeckten Wurf auf eine Wissensfertigkeit tatsächlich eine irreführende Fehlinformation liefert, entscheide ich danach, ob ich den Eindruck habe, dass es das Spiel bereichert (und ob mir so spontan was sinnvolles einfällt)...

Natürlich ist es für den Spielspaß der Spieler auch wichtig, dass sie nicht den Eindruck haben, der Willkür des Spielleiters ausgesetzt zu sein. Aus diesem Grund versuche ich schon eine gewisse Konsequenz und Kontinuität in meinen Entscheidungen durchzuhalten. Außerdem wäre es viel zu mühsam für gleiche Situationen immer wieder neue Regelmechanismen zu erfinden. Auch das führt dazu, dass die Regeln gleich bleiben.

Auf der anderen Seite versuchen wir ja im Spiel ein echtes Leben zu simulieren. Und wann im echten Leben weiß man schon die genauen Regeln, nach denen sich die Realität verhält.

Um ein simples Beispiel zu nennen: Der Fussballstürmer, der die Wahl hat, selber auf das Tor zu schießen, oder zu einem eventuell besser postierten Mitspieler abzuspielen denkt auch nicht: 'Also ich habe +14 auf Torschuss und +18 auf passen. Der Mitspieler hat +13 auf Torschuss, aber wegen der besseren Position bekommt er nochmal +4, also sollte ich...'. Der Fussballer trifft vielmehr in Sekundenbruchteilen eine Bauchentscheidung, die sich oft genug als falsch herausstellt (obwohl er natürlich seine Erfahrung einfließen lässt).

Somit habe ich auch kein Problem damit, die Spieler in manchen Fällen völlig im unklaren darüber zu lassen, nach welchen Regeln ihre Aktionen denn abgehandelt werden.

 

Ein weiterer Aspekt ist natürlich kurzfristiger gegen langfristiger Spielspaß. Im Einzelfall freuen sich die Speiler immer, wenn sie einen gefährlichen Gegner überwinden oder ein schwieriges Problem lösen. Also könnte ich als SL ja gleich aufs Würfeln verzichten (beziehungsweise es nur vortäuschen) und die Spieler immer Erfolg haben lassen. Irgendwann merken die Spieler das aber und es wird langwweilig. Daher ist es gut, dass es im Normalfall nicht nur Erfolg oder Misserfolg gibt, sondern auch Ergebnisse dazwischen. Der Grad des Erfolges hängt dann von den Leistungen der Spieler und vom Glück ab. Meine Aufgabe ist es, hier die richtige Balance zu finden (und das macht auch einen wichtigen Teil meines Spielspaßes als SL aus).

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  • 4 Wochen später...

Ich bin was Regeln angeht einigermaßen flexibel wenn mir etwas in einer Situation zu realitätsfern wirkt, dann wird die betreffende Regel halt mal so zurecht gebogen, dass alles klappt, darauf wird auch im DFR immer wieder verwiesen, dass man sich beispielweise nicht zwangsweise an irgendwelche Initiative-Regeln halten muss, wenn ein Charachter von einer Deckung in die nächste rennt, kann man trotzdem auf ihn schiesen auch wenn er eine Gewandheit von 98 hat. Desweiteren möchte ich Stephan Recht geben Midgard soll win Spiel sein und kein Stattistisches Wettrechnen.

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  • 4 Wochen später...

Spielspass über allem. Genau, wie Stephan schrieb.

Wenn aber ersteinmal für die Spieler offen, festgelegt und ersichtlich ist, wie die Regelmechanismen in einer Situation funktionieren, dann werden diese auch eingehalten.

 

Beispiel, Modifikatoren für schlechte Beleuchtung: Es ist zwar Dunkel, sternenklare Nacht , ich habe aber keine Lust (jetzt und hier) die Regel anzuwenden (ist mir zu kompliziert für das Zwischenscharmützel mit den Wölfen, welches eigentlich nur zu Abwechslung dient), dann gehe darauf nicht ein (Erklärung: Ist hell genug, wenn ich in einer anderen Situation vorher darstell, ja jetzt sind hier Wolken vor dem Mond und die Bäume...): Dann lasse ich diese hier weg. Aber sie tauchen dann später (etwa nach ein paar Kampfrunden) in dieser Situation nicht wieder auf.

 

Beispiel 20/100: Soll ich den % Wurf vor euch Spielern ausführen oder lieber verdeckt ? (Bei unsinnigen Verhalten und einem übermächtigen Gegner (vor dem man realistisch schon lange geflohen wäre) würfel ich brutal alles offen, das lässt die Spieler schon mal überlegen und die Scs fliehen...)

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Ich denke, es geht HJ hier um die Dinge, die nicht unbedingt mit den Spielern ausgehandelt und festgelegt worden sind, sondern um die Regeln, nach denen eine Geschichte funktioniert.

 

Ein (blödes) Beispiel: Wenn in einer Stadt in einer ganz bestimmten Kneipe im Osten der Stadt ein Informant zu finden ist, die Spieler aber nur den Westen der Stadt durchsuchen. Wenn die Spieler eigentlich mit Vernunft und Ideenreichtum vorgehen nur eben das östliche Stadtviertel auslassen.

Halte ich mich als Spielleiter dann an die getroffene Vorgabe?

Meine Antwort lautet : nein.

 

Ein anderes (blödes) Beispiel: Wenn ich als Spielleiter eine Abenteuersituation vorbereitet hätte, die die Charaktere nur unter bestimmten Voraussetzungen überleben können und ich würde das genau wie geplant durch ziehen obwohl die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, dann würde ich mich für einen schlechten Spielleiter halten. Das hindert mich aber nicht daran, in so einer Situation den Charakteren ordentlich einzuheizen. (Entkommen kann auch ein Erfolgserlebnis sein)

Ich halte mich also auch hier nicht an meine eigenen Vorgaben.

 

Spielspass und Erfolgserlebnisse sind die einzigen Gründe warum ich Rollenspiel betreibe und seit über 20 Jahren dabei geblieben bin. Deshalb ist die Generierung von Spielspass und Erfolgserlebnissen meine wichtigste 'Hausregel'. Ich hoffe, meine Spielleiter sehen das genauso :)

 

 

@ Airlag: Du bringst es auf den Punkt!:thumbs:

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  • 2 Wochen später...

Das mit dem Spielspaß sehe ich genauso! Das Wichtigst ist doch, die Spieler gehen mit dem Gefühl nach Hause, den Abend nicht verschwendet zu haben.

 

Ich als Spielleiter habe eine große Schwäche. Ich hab das Regelwerk nicht bis ins kleinste Detail im Kopf. :blush: Und in spannenden Situationen neige ich dann dazu lieber schnell mal Regeln zu improvisieren, als dass ich den Spielfluss unterbreche und im Regelbuch nachschaue.

 

Daher kann es sein, dass ich auch schon mal abgesprochene Regeln missachte und kurzerhand übergehe.

 

Bisher kam aber noch keine Beschwerde meiner Spieler.

 

Gruß

rito

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  • 3 Jahre später...

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