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Gold in der Gruppe: Knausrig oder großzügig?


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Moderation :

Schön langsam habe ich das Gefühl, man kann das Forum auf drei Threads zusammenfassen: Jammern über/Diskutieren um Gold und deren Zehntelung und noch zwei andere Threads, die ich ggf. zum Besten gebe.

Abgesehen davon, daß die Antwort nicht einmal zur im Posting gestellten Frage paßt, paßt sie nicht zum Thema.

 

Bleibt beim Thema! Das kann doch nicht so schwer sein...

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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  • 2 Wochen später...
Hi,

 

ich würde gerne mal wissen, wie es denn in den anderen Gruppen mit dem "Geld verdienen" aussieht.

Wir "verdienen" eigentlich viel mehr als wir bekommen.:D

 

Wenn ihr Zeit zum lernen habt, habt ihr dann genug Geld?

Naja, genug Geld haben wir nie, genug Geld um alle Punkte zu verlernen haben wir schon meistens, wobei das Verhältnis nur sehr selten 1/3 Punkte 2/3 Geld sein kann.

 

Ab wann wird denn das Gratislernen bei euch zur Belohnung?

Gratislernen gibt es immer mal, abhängig vom Abenteuer bzw. vom Auftraggeber.

 

Ich meine zehntausende Goldstücke um 2 Fertigkeiten zu steigern, ist ja schon schwierig herzuleiten.

Das Herleiten ist doch leicht: 1 FP = 10 GS.:D

OK, es ist teuer, das sehen wir auch so.

Deshalb gilt bei uns die Hausregel 1 FP = aufrunden(Grad/2) GS.

 

Wir sind immer pleite nachdem wir 200 Punkte "weggelernt" haben, da wir versuchen soviel wie geht in Geld und nicht in Punkten zu bezahlen.

Wir versuchen immer alle EP zu verlernen. Danach sind wir auch meist pleite und haben oft noch EP übrig.

 

Macht es in dieser Situation Sinn mehr Punkte zu nehmen, wenn man kein Geld hat, oder rächt sich das später?

Sollte man lieber solange mit Lernen warten bis man sich 1/3 Punkte 2/3 Geld leisten kann?

Es ergibt Sinn, mehr Punkte zu nehmen. Wenn Dir zum Beispiel bei der nächsten Kletterprobe der eine Punkt fehlt um auf 20 zu kommen, weil Du zu knausrig mit Deinen EP warst...das könnte sich rächen.

Warten auf die 1/3 Pukte-Chance würde ich Dir nicht empfehlen - das funktioniert in Deiner Gruppe ja wohl nicht, wie ich Deinem Beitrag entnehme.

Wenn Du also wartest, bleibt Dein SC die nächsten 20 Jahre Grad 1, nicht wahr?:D

 

Gruß

boing

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  • 4 Jahre später...

Einige haben geschrieben, dass sie das Gold zehnteln oder halbieren. Passt ihr dann auch die Goldbelohnungen aus Kauf-Abenteuern an?

 

Bsp: Im Abenteuer steht dass der Auftrag 2000 Gold bringt. Da ich das Gold bei uns halbiert habe, bringt der Auftrag auch nur noch 1000 Gold.

 

Macht ihr das auch so?

 

Habe mom. als SL-Anfänger ein Problem abzuschätzen, wieviel Gold ich der Gruppe zuschanzen muss, damit sie lernen können.

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Einige haben geschrieben, dass sie das Gold zehnteln oder halbieren. Passt ihr dann auch die Goldbelohnungen aus Kauf-Abenteuern an?

 

Bsp: Im Abenteuer steht dass der Auftrag 2000 Gold bringt. Da ich das Gold bei uns halbiert habe, bringt der Auftrag auch nur noch 1000 Gold.

 

Macht ihr das auch so?

 

Habe mom. als SL-Anfänger ein Problem abzuschätzen, wieviel Gold ich der Gruppe zuschanzen muss, damit sie lernen können.

 

Halte ich für den richtigen Ansatz. Aber letztlich müsst ihr in eurer Gruppe schauen, wie ihr es für richtig haltet.

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Hallo Morkai!

 

So als Faustregel ist die Goldvergabe optimal, wenn Lernkosten zu 50% durch Gold getragen werden können.
Seit der Möglichkeit, Fertigkeiten im Selbststudium neu zu erlernen oder zu steigern, bin ich von dieser Einstellung gänzlich abgekommen. Der bekannte und eklatante Unterschied zwischen Geldwert in der Spielwelt und Lernkosten für Lehrmeister wurde daher für mich eindeutig zugunsten der Spielwelt aufgelöst. Im Gegenzug versuche ich, häufiger (kostenlose) Lehrmeister als Belohnung einzubinden. Daher sind die Zeiten, in denen jeder Abenteurer (auch Nichtzwerge!) Geld für die nächste Lernphase horteten, vorbei. Im Gegenzug wird nur noch in seltenen Fällen ein Lehrmeister tatsächlich aus der eigenen Tasche bezahlt - meist nur für den Neuerwerb allgemeiner Fertigkeiten.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Einige haben geschrieben, dass sie das Gold zehnteln oder halbieren. Passt ihr dann auch die Goldbelohnungen aus Kauf-Abenteuern an?

 

Bsp: Im Abenteuer steht dass der Auftrag 2000 Gold bringt. Da ich das Gold bei uns halbiert habe, bringt der Auftrag auch nur noch 1000 Gold.

Es würde anders nicht viel Sinn machen. Wenn das Langschwert nur noch 50 GS kostet, dann sollte auch die Belohnung halbiert werden (im Zuge der Halbierung). Es handelt sich um reine Verkleinerung der Zahlen.

 

Eine Anpassung darüber hinaus, z.B. weil der Spielleiter mehr oder weniger Geld verteilen will, ist davon unberührt. Bei einer Zehntelung sind also im ersten Schritt alle Preise gemeint, auch Kosten für ein Thaumagral, Anforderungen an einen Zwergenhort usw.

 

Habe mom. als SL-Anfänger ein Problem abzuschätzen, wieviel Gold ich der Gruppe zuschanzen muss, damit sie lernen können.
Du solltest Dir überlegen, wofür die Spieler Gold brauchen:

 

Da sind einmal die Ausgaben während des Abenteuers, also Lebenshaltung, Bestechungsgelder, Anschaffungen von Waffen und Ausrüstung aber auch Zaubermaterialien und Verbrauchsgüter wie Lampenöl und regelmäßige Ergänzungen des Erste Hilfe-Materials oder auch mal ein Krafttrunk. Der Bedarf für ein gutes Spiel variiert zwischen einzelnen Runden, allerdings sollte übertriebene Knappheit vermieden werden. Denn während der Zauberer ohne Materialien sehr eingeschränkt ist kann der Barde sich sein Mittagessen erspielen. Hier darf das Ungleichgewicht nicht zu groß werden, im Zweifelsfall muss mit den Spielern geredet werden.

 

Als nächstes kommen die Ausgaben fürs Lernen. Hier brauchen Zwergenhorte, Thaumagrale und Lehrmeister für neue Fertigkeiten ausreichend Gold. Einschränkungen hemmen sehr schnell den Spielspaß und sollten daher wenn überhaupt nur kurzzeitig wirken. Wenn mit Lebenshaltungskosten während der Lernzeit gespielt wird, dann ist Goldmangel noch frustrierender, weil Lernen aus Erfahrung doppelt so lange wie mit Lehrmeister braucht und der Gesamtaufwand steigt.

 

Wenn das verteilte Gold ungefähr 50-100% der veteilten EP entspricht (über mehrere Abenteuer verteilt gerechnet), dann ist das eine gute Faustregel. Es ist dann durchaus möglich, mal gar kein Gold und dann wieder einen großen Schatz zu verteilen. In einer Kampagne muss dann nur auf Figuren geachtet werden, die nicht immer mitspielen. Auch für sie sollte wenn möglich der Rahmen von 50-100% erreicht werden.

 

Leider werden die Summen auf höheren Grad schnell groß. Ein beliebtes Mittel gegen unrealistische Goldberge ist der geldwerte Vorteil, d.h. ein Auftraggeber o.ä. spendiert Lehrmeister für die die Figur weniger oder gar kein Gold bezahlen muss. Hier ist es sinnvoll feste Summen zu verteilen (also z.B. der Händler Cedric verschafft Lehrmeister für 2000 GS pro Person).

Das vor allem auf Cons beliebte "es braucht nur die Hälfte (oder gar nur ein Drittel) der nötigen FP mit EP bezahlt zu werden, der Rest kommt als Belohnung dazu" ist dagegen vielleicht einfacher für den Spielleiter, ergibt für die Spieler aber unterschiedliche Vorteile (oft nicht gewollt) und entwertet vor allem Lernen aus Praxis. Leider können oder wollen viele Spielleiter das nicht sehen.

 

Solwac

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Hallo zusammen,

 

ich möchte hier auch gerne unsere Regelung beim "Geldverdienen" vorstellen.

 

Wir haben die Währungsreform auch nicht durchgeführt, und Goldbeträge fließen eher üppig als mäßig. Die Spieler haben eigentlich immer mehr Gold, als sie "verlernen" können, da meist die EP`s der Einschränkende Faktor sind.

 

Da wir zwei Zwerge in der Gruppe haben, die immer fleißig ihren Hort besparen, kommt bei denen auch kein Unmut auf. :D

 

Einige andere haben sich auf freiwilliger Basis dazu entschieden, dass ihre Charactere immer einiges von ihrem Gold auf die hohe Kante legen, um damit hoffentlich:after::agadur: ihre Altersversorgung zu betreiten, bzw. sich hierfür ein bisschen möglichen Luxus anzusparen.

 

Als Anregung möchte ich noch von einem Einfall erzählen. Das Volk der Zwerge hat bei uns auf Midgard ein frühes Bankenwesen nach Vorbild der Fuggerfamilie. So können an vielen Stellen Midgards störende Schatzschatullen und Geldsäcke abgegeben werden.

 

Grüße,

Phillipos

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Hm also irgendwas mache ich wohl falsch.

 

Wir haben den Goldeinsatz fürs Lernen gezehntelt, also 1 GS = 1 FP.

Ich verteile Gold mehr als üppig. Darüber hinaus dürfen meine Spieler in jeder Lernphase nebenher entsprechend ihrer Profession arbeiten (Heilerin assistiert im Nathir-Tempel, Ordenskriegerin arbeitet als Tempelwache im nächsten Tempel, etc.) und erhalten dafür entsprechend Geld (das zwar nicht viel ist, aber immerhin reicht, um den Lebensunterhalt während des Lernens zu decken).

 

Außerdem gibt es relativ oft kostenlose Lehrmeister, oder - was wir quasi als Hausregel eingeführt haben - "günstigere" Lehrmeister. (D.h. Die Spieler lernen normal, müssen aber nur einen bestimmten Prozentsatz des Goldes, das sie eigentlich aufbringen müssten, tatsächlich ausgeben. So gibt es z.B. 70%-Lehrmeister, 50%-Lehrmeister, etc. - der Prozentsatz ergibt sich daraus, wie gut die Kontakte der Spieler zu der Figur sind.

 

Ein Magier, dem die Spieler das Leben gerettet haben, wird sie wohl kostenlos lernen lassen - aber auch die KanThai der Gruppe wird beim einzigen kanthanischen Bewohner der Stadt wohl einen gewissen Sympathie-Bonus bekommen, der aber wohl nicht höher als 10-20% liegen dürfte.

Außerdem: Wer im Tempel arbeitet, darf dort natürlich vergünstigt lernen - aber eben nur Fähigkeiten, die dorthin passen. Wenn die Halblingsdame in einem Wirtshaus als Hilfs-Köchin arbeitet, darf sie sich dort wohl ein paar Rezepte abschauen (also vergünstigt Kochen lernen), etc...

 

 

Nichtsdestotrotz ist bei uns in der Gruppe eigentlich immernoch Gold der limitierende Faktor beim Lernen.

 

(Dazu muss man sagen, dass meine Gruppe durchweg aus ziemlich moralischen Figuren besteht, die z.B. beim Eindringen in ein Grab die Grabbeigaben unberührt liegen lassen, weil sich das ja nicht gehört...)

 

Grüße,

Gimli CDB

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(Dazu muss man sagen, dass meine Gruppe durchweg aus ziemlich moralischen Figuren besteht, die z.B. beim Eindringen in ein Grab die Grabbeigaben unberührt liegen lassen, weil sich das ja nicht gehört...)

 

Da haben wir doch schon einen Hauptgrund für die Klamme Gruppe! :rotfl:

 

Trotzdem schön zu lesen, dass es noch moralische Abenteurer gibt!

 

Grüße,

Phillipos

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Einige haben geschrieben, dass sie das Gold zehnteln oder halbieren. Passt ihr dann auch die Goldbelohnungen aus Kauf-Abenteuern an?

 

Bsp: Im Abenteuer steht dass der Auftrag 2000 Gold bringt. Da ich das Gold bei uns halbiert habe, bringt der Auftrag auch nur noch 1000 Gold.

 

Macht ihr das auch so?

 

Ja. Wenn schon zehnteln, dann alles.

 

Wir haben im Augenblick in beiden Gruppen relativ viel Geld; bei einer gab es gerade ein "Drittel-Lernen", das sicher seine zwanzigtausend GS wert war (nach Franke; wir zehnteln. Also 2,000 FP). Natürlich habe ich diesmal dann darauf verzichtet, PPs zu verlernen (wobei es nur bei einer Fertigkeit etwas ausgemacht hätte, sonst paßte es sowieso nicht). Früher waren wir aber geldmäßig sehr knapp; es war irgendwie ein bißchen komisch, daß der "Schwenk" eigentlich ohne unser Zutun passiert ist. Es würde aber erheblich mehr SL-Vorbereitung und -Abstimmung (bei uns leitet jeder mal) erfordern, um eine Wahl zwischen mehr oder weniger lukrativen Abenteuern anzubieten.

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Einige haben geschrieben, dass sie das Gold zehnteln oder halbieren. Passt ihr dann auch die Goldbelohnungen aus Kauf-Abenteuern an?

 

Bsp: Im Abenteuer steht dass der Auftrag 2000 Gold bringt. Da ich das Gold bei uns halbiert habe, bringt der Auftrag auch nur noch 1000 Gold.

 

Macht ihr das auch so?

 

Ja. Wenn schon zehnteln, dann alles.

 

Wir haben im Augenblick in beiden Gruppen relativ viel Geld; bei einer gab es gerade ein "Drittel-Lernen", das sicher seine zwanzigtausend GS wert war (nach Franke; wir zehnteln. Also 2,000 FP). Natürlich habe ich diesmal dann darauf verzichtet, PPs zu verlernen (wobei es nur bei einer Fertigkeit etwas ausgemacht hätte, sonst paßte es sowieso nicht). Früher waren wir aber geldmäßig sehr knapp; es war irgendwie ein bißchen komisch, daß der "Schwenk" eigentlich ohne unser Zutun passiert ist. Es würde aber erheblich mehr SL-Vorbereitung und -Abstimmung (bei uns leitet jeder mal) erfordern, um eine Wahl zwischen mehr oder weniger lukrativen Abenteuern anzubieten.

 

Wenn du meinst, das alles gezehnzelt wird, nehme ich an, dass auch alle anderen Kosten (Lebenshaltung, Kaufpeise, Mietkosten) gezehntelt werden. Korrekt?

 

Auch wenns ein wenig spitzfindig ist. Zehntelt ihr auch konsquent so Pfennigsbeträge wie 3 KS für ein Ei?

 

Grüße,

Phillipos

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Wenn du meinst, das alles gezehnzelt wird, nehme ich an, dass auch alle anderen Kosten (Lebenshaltung, Kaufpeise, Mietkosten) gezehntelt werden. Korrekt?

 

Auch wenns ein wenig spitzfindig ist. Zehntelt ihr auch konsquent so Pfennigsbeträge wie 3 KS für ein Ei?

 

Richtig.

 

Wir würden das machen, wenn wir je in die Verlegenheit kämen, uns mit dem Kauf eines einzelnen Eis auseinander zu setzen. Wir abstrahieren. Von mir aus gäbe es dann Blechmünzen, von denen zehne ein Kupferstück ergeben.

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Wenn du meinst, das alles gezehnzelt wird, nehme ich an, dass auch alle anderen Kosten (Lebenshaltung, Kaufpeise, Mietkosten) gezehntelt werden. Korrekt?

 

Auch wenns ein wenig spitzfindig ist. Zehntelt ihr auch konsquent so Pfennigsbeträge wie 3 KS für ein Ei?

 

Richtig.

 

Wir würden das machen, wenn wir je in die Verlegenheit kämen, uns mit dem Kauf eines einzelnen Eis auseinander zu setzen. Wir abstrahieren. Von mir aus gäbe es dann Blechmünzen, von denen zehne ein Kupferstück ergeben.

 

Das finde ich total gut und konsequent!

 

Grüße,

Phillipos

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Bei einer Währungsreform muss man sich überlegen, was man damit erreichen will.

 

Eine konsequente Zehntelung aller Lernkosten und aller Preise führt sicher dazu, dass Gold wieder einen Wert erhält, der dem historischen Wert nahe kommt.

Es führt auch dazu, dass man für die Bezahlung von Lehrmeistern oder Luxusartikeln nicht mehr Wagenladungen von Gold herbeischaffen muss.

 

Ein solches Vorgehen führt allerdings nicht dazu, dass die unrealistisch große wirtschaftliche Attraktivität des Lehrmeisterberufs aufhört.

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Bei einer Währungsreform muss man sich überlegen, was man damit erreichen will.

 

Eine konsequente Zehntelung aller Lernkosten und aller Preise führt sicher dazu, dass Gold wieder einen Wert erhält, der dem historischen Wert nahe kommt.

Es führt auch dazu, dass man für die Bezahlung von Lehrmeistern oder Luxusartikeln nicht mehr Wagenladungen von Gold herbeischaffen muss.

 

Ein solches Vorgehen führt allerdings nicht dazu, dass die unrealistisch große wirtschaftliche Attraktivität des Lehrmeisterberufs aufhört.

 

Den letzten Satz deines Postes verstehe ich im Kontext noch nicht so ganz. Kannst du das bitte noch ein wenig erläutern?

 

Grüße,

Phillipos

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Bei einer Währungsreform muss man sich überlegen, was man damit erreichen will.

 

Eine konsequente Zehntelung aller Lernkosten und aller Preise führt sicher dazu, dass Gold wieder einen Wert erhält, der dem historischen Wert nahe kommt.

Es führt auch dazu, dass man für die Bezahlung von Lehrmeistern oder Luxusartikeln nicht mehr Wagenladungen von Gold herbeischaffen muss.

 

Ein solches Vorgehen führt allerdings nicht dazu, dass die unrealistisch große wirtschaftliche Attraktivität des Lehrmeisterberufs aufhört.

 

Den letzten Satz deines Postes verstehe ich im Kontext noch nicht so ganz. Kannst du das bitte noch ein wenig erläutern?

Wenn Du schaust, was Handlanger der Abenteurer so verdienen, bzw. was die Abenteurer pro Tag so zum Leben ausgeben, und das vergleicht mit dem was ein Lehrmeister bekommen müsste, wenn man regelkonform spielt, dann sind Lehrmeister die reichsten Menschen. Und nicht Händler, Goldminenbesitzer und steuerneintreibende Fürsten.
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Bei einer Währungsreform muss man sich überlegen, was man damit erreichen will.

 

Eine konsequente Zehntelung aller Lernkosten und aller Preise führt sicher dazu, dass Gold wieder einen Wert erhält, der dem historischen Wert nahe kommt.

Es führt auch dazu, dass man für die Bezahlung von Lehrmeistern oder Luxusartikeln nicht mehr Wagenladungen von Gold herbeischaffen muss.

 

Ein solches Vorgehen führt allerdings nicht dazu, dass die unrealistisch große wirtschaftliche Attraktivität des Lehrmeisterberufs aufhört.

 

Den letzten Satz deines Postes verstehe ich im Kontext noch nicht so ganz. Kannst du das bitte noch ein wenig erläutern?

 

Grüße,

Phillipos

Es hat mit dem Strang auch nichts zu tun. ;)

 

Es geht darum, dass Lernen teuer ist und das Gold dafür ja in der Spielwelt "irgendwo bleiben muss".

Das DFR interessiert sich nicht für diesen Aspekt einer Wirtschaftssimulation und regelt das Lernen einfach mittels eines Mechanismus.

 

Das funktioniert auch ganz gut und stößt nur in Kulturen ohne nennenswerten Handel an Grenzen.

 

Solwac

 

P.S. In anderen Strängen wird bereits über (Wirtschafts-) Simulationen der Spielwelt durch Regeln diskutiert.

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Auch wenn wir es noch nicht so handhaben, bin ich immer mehr der Ansicht, dass Abenteurer nicht am Hungertuch nagen sollten - auch nicht nach Abzug diverser Lern- und Lebenserhaltungskosten.

Viele ziehen ja auch aus um ihr Glück (meist in Form von Barem) zu suchen. Ich würde es als Spieler schlecht finden, wenn einem diese Möglichkeit verwehrt bleibt. Ich meine, da plündert man schon als erste ein sagenumwobenes Grab eines meketischen Fürsten und dann reicht das Gold darin gerade mal für ein paar mickrige Fertigkeitenpunkte?

Die Abenteurer sollten ausgesorgt haben!

Natürlich ist es weder einfach dorthin zu kommen (sonst wäre man ja nicht die ersten) noch sofort das erste Abenteuer so lukrativ sein. Aber Grundsätzlich sollte schon mehr Gold drinnen sein als man je für Lernen ausgeben kann. Dabei ist der Punkt zu suchen, an dem die Spieler doch noch etwas überlegen müssen, ob sie jetzt für 33%, 50% oder 66% Gold lernen wollen. Sie können sich locker alles drei leisten, haben dann aber weniger Geld für z.B. spezielle Ausrüstung wie Tränke oder können sich das Haus auf das sie Sparen erst später kaufen.

Das gilt für niedrige Grade bis ca. Grad 5. Danach sollten sie so langsam in der Lage sein ein kleines Handelsunternehmen zu gründen...

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Bei einer Währungsreform muss man sich überlegen, was man damit erreichen will.

 

Eine konsequente Zehntelung aller Lernkosten und aller Preise führt sicher dazu, dass Gold wieder einen Wert erhält, der dem historischen Wert nahe kommt.

Es führt auch dazu, dass man für die Bezahlung von Lehrmeistern oder Luxusartikeln nicht mehr Wagenladungen von Gold herbeischaffen muss.

 

Ein solches Vorgehen führt allerdings nicht dazu, dass die unrealistisch große wirtschaftliche Attraktivität des Lehrmeisterberufs aufhört.

 

Den letzten Satz deines Postes verstehe ich im Kontext noch nicht so ganz. Kannst du das bitte noch ein wenig erläutern?

 

Grüße,

Phillipos

 

Gerne: Nach Originalregeln kann man beim Lernen durch Unterweisung pro Tag 10 FP umsetzen. Der Normalfall sollte sein, dass hiervon die Hälfte als EP aufgebrascht wird und der Rest durch 50 GS.

 

Ein Lehrmeister kann also am Tag 50 GS verdienen.

Nach DFR Seite 329 betragen die monatlichen Lebenshaltungskosten ohne Unterkunft 40 GS.

Ein Lehrmeister kann also an einem Tag mehr verdienen als er im Monat (außer für die Wohnung) zum Leben braucht.

Oder wenn ich auf Seite 330 schau, so verdient der Lehrmeister 10 mal so viel wie ein Söldner mit Pferd.

 

Diese Relationen ändern sich nicht, wenn man sowohl die Kosten für den Lehrmeister als auch alle anderen Preise durch 10 dividiert.

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Auch wenn wir es noch nicht so handhaben, bin ich immer mehr der Ansicht, dass Abenteurer nicht am Hungertuch nagen sollten - auch nicht nach Abzug diverser Lern- und Lebenserhaltungskosten.

Viele ziehen ja auch aus um ihr Glück (meist in Form von Barem) zu suchen. Ich würde es als Spieler schlecht finden, wenn einem diese Möglichkeit verwehrt bleibt. Ich meine, da plündert man schon als erste ein sagenumwobenes Grab eines meketischen Fürsten und dann reicht das Gold darin gerade mal für ein paar mickrige Fertigkeitenpunkte?

Die Abenteurer sollten ausgesorgt haben!

Natürlich ist es weder einfach dorthin zu kommen (sonst wäre man ja nicht die ersten) noch sofort das erste Abenteuer so lukrativ sein. Aber Grundsätzlich sollte schon mehr Gold drinnen sein als man je für Lernen ausgeben kann. Dabei ist der Punkt zu suchen, an dem die Spieler doch noch etwas überlegen müssen, ob sie jetzt für 33%, 50% oder 66% Gold lernen wollen. Sie können sich locker alles drei leisten, haben dann aber weniger Geld für z.B. spezielle Ausrüstung wie Tränke oder können sich das Haus auf das sie Sparen erst später kaufen.

Das gilt für niedrige Grade bis ca. Grad 5. Danach sollten sie so langsam in der Lage sein ein kleines Handelsunternehmen zu gründen...

 

Ich sehe es inzwischen genau anders herum. Der Normalfall dürfte das Lernen im Selbststudium sein. Mit Lehrmeister wird nur in Ausnahmefällen gelernt.

 

Dies verschärft allerdings das Problem der langen Lernzeiten. Dagegen benutzen wir Hausregeln, die ein erhöhtes Lernen durch Praxis unterstützen.

Außerdem bin ich inzwischen der Meinung, dass die langen Lernzeiten auch die Zeiten mit simulieren, in denen die Abenteuerer einfach mal nichts machen oder ein normales Leben führen.

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In den beiden Kampagnenrunden, die ich in einem Fall leite und im anderen Fall spiele, wird das Gold für Lehrmeister gezehntelt und die Kosten für magische Dienstleistungen und Gegenstände werden gefünftelt (d.h. ein magischer Dolch +1/+0 kostet statt 500 bloß noch 100 GS); außerdem ist die Lebenshaltung auf 1 GS/Tag gesenkt worden. Alle anderen Kosten bleiben aber gleich, sodass z.B. ein Langschwert (100 GS) durchaus einen Vermögenswert darstellt. Das hat finde ich durchaus seinen Reiz und bildet einen Teil der mittelalterlichen "Realität" (nämlich, dass sich nicht jeder Hanswurst ein Schwert leisten kann - nicht aber, dass Gold tatsächlich extrem wertvoll ist) besser ab. Belohnungen fallen so in Zahlen geringer aus, und wenn denn jemand mal seine teure Waffe zerschlägt, so wird er auch gern mal einen Auftrag für einen neuen Anderthalbhänder erledigen. Das erleichtert die Motivation, und momentan hat die Gruppe (Grad 3-4) noch ihren Spaß daran, dass man sich ab und an sogar über die Lebenshaltung während des Abenteuers Gedanken machen muss (wenn man halt mal wieder nach dem Lernen nur noch 10 GS übrig behalten hat). Hier werden dann die Berufsfertigkeiten der Charaktere in ihrer Bedeutung aufgewertet.

 

Für allgemein notwendige Anschaffungen (Pferde etc.) haben wir eine Gruppenkasse auf Spielebene angelegt, mit der solche langfristigen Investitionen abgedeckt werden (Belohnungen werden zu gleichen Teilen unter den SpF und der Gruppenkasse aufgeteilt).

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Ich sehe es inzwischen genau anders herum. Der Normalfall dürfte das Lernen im Selbststudium sein. Mit Lehrmeister wird nur in Ausnahmefällen gelernt.

 

Dies verschärft allerdings das Problem der langen Lernzeiten. Dagegen benutzen wir Hausregeln, die ein erhöhtes Lernen durch Praxis unterstützen.

Außerdem bin ich inzwischen der Meinung, dass die langen Lernzeiten auch die Zeiten mit simulieren, in denen die Abenteuerer einfach mal nichts machen oder ein normales Leben führen.

Es ist ja eh eine Simulation. Mit dem Leben hat es ja wenig zu tun. Folgt man der Midgard-Logik darf der Sechsjährige deswegen in die Grundschule, weil er im Kindergarten und zuhause so viele EP gesammelt hat, dass er die jetzt vier Jahre lang verlernen kann. ;)

 

Daher sollte man das so handhaben, dass alle Spaß am Spielen haben. AM besten überlegt man sich mit den Spielern vorher wie man das regeln will, damit es auch konsistent gespielt werden kann.

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